DE829012C - Verfahren zur Messung von Phasenwinkeln - Google Patents

Verfahren zur Messung von Phasenwinkeln

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DE829012C
DE829012C DEP55833A DEP0055833A DE829012C DE 829012 C DE829012 C DE 829012C DE P55833 A DEP55833 A DE P55833A DE P0055833 A DEP0055833 A DE P0055833A DE 829012 C DE829012 C DE 829012C
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DE
Germany
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voltage
pair
image
plates
deflection
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Expired
Application number
DEP55833A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Harri Abelmann
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Alcatel Lucent Deutschland AG
C Lorenz AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
C Lorenz AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R25/00Arrangements for measuring phase angle between a voltage and a current or between voltages or currents

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing, Inspecting, Measuring Of Stereoscopic Televisions And Televisions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Messung von Phasenwinkeln Häufig ist die Phaselllage zwischen zwei sinusförmigen Schwingungen gleicher Frequenz zu messen. Tritt diese Aufgabe beispielsweise bei mechanischell Schvingungen auf, so können durch geeignete Vorrichtungen die mechanischen Vorgänge in elektrische Spannungen und Ströme umgeformt werden. Soll die Phasenlage zwischen Strom J und Spannung U gemessen werden, so kann in den Stromkreis ein kleiner Atiderstand eingefügt und die Phase der hieran abfallenden Spannung U2 mit der Spannung U1 verglichen werden. All diese Phasenl>eziehungen können demnach erfaßt werden. venn es gelingt, die Phasenlage zwischen zwei Spannungen zu messen.
  • Zur Messung des Phasenwinkels zwischen zwei Spannungen sind verschiedene Verfahren bekanntgeworden. Gibt man die beiden Spannungen auf die senkrechten tllenkplatten eines Oszillographen mit nraunscher Röhre, so erhält man die bekannten Lissajouschen Figuren. Es ist leicht möglich, aus diesen Figuren die GröBe des Phasenwinkels ungefähr festzustellen, dagegen ist die genaue Messung des Phasenwinkels auf diese Weise nicht möglich.
  • \NTeiterhin sind Verfahren zur Messung von Phasenwinkeln mit Hilfe von Schwinggleichrichtern bekanntgeworden: durch die Benutzung mechanisch schwingender Teile sind diese aber im Frequenzbereich sehr eingeengt.
  • Um bei Verfahren zur Messung von Phasenwinkeln eine hohe Ablesegenauigkeit und einen weiten Frequenzbereich zu erreichen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, entweder die eine Spannung an ein Ablenkplattenpaar einer Braunschen Röhre zu legen, so daß sich als Ablenlçbild eine Gerade ergibt, oder zusätzlich an das zweite senkrecht dazu stehende Plattenpaar eine um 900 in der Phase zu der vorgenannten Spannung verschobene gleichgroße Hilfsspannung anzulegen, so daß als Ablenkbild ein Kreis oder eine Ellipse entsteht, und die zweite Spannung zur Aufhellung oder Verdunkelung des Leuchtschirmbildes zu benutzen, so daß die Lage der Aufhellung bzw. Verdunkelung den Phasenwinkel zwischen den beiden Spannungen angibt.
  • I)ie Abb. 1 zeigt in schematischer Darstellung beispielsweise eine Schaltung zur Durchführung des neuen Verfahrens. Ein bestimmter Teil der Wechselspannung Ut wird auf das Ablenkplattenpaar AA der Braunschen Röhre gegeben, und an das zweite senkrecht dazu stehende Plattenpaar BB wird eine um go0 in der Phase zu der Spannung U1 verschobene gleichgroße Hilfsspannung U3. angelegt. Die Erzeugung dieserHilfsspannung erfolgt durch das aus dem Widerstand R und der Kapazität C bestehende RC-Glied. Auf diese Weise entsteht als Ablenkfigur ein Kreis.
  • Die Wechselspannung U2 dient zur Aufhellung bzw. Verdunkelung des Leuchtschirmbildes. Diese im allgemeinen sinusförmige Spannung wird vor dem Anlegen an das Braunsche Rohr in eine Kurvenform mit steiler Flanke, beispielsweise in eine Rechteckkurve, umgewandelt. Die Umwandlung erfolgt durch Verwendung vorgespannter Gleichrichter G. Es können für diesen Zweck auch übersteuerte Röhren benutzt werden.
  • Auf dem Leuchtschirm des Braunschen Rohres erscheint ein Halbkreis (vgl. Abb. 2). Aus der Lage des Halbkreises in dem Koordinatensystem ergibt sich der Phasenwinkel r zwischen den beiden Spannungen U1 und U2. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat der Winkel q7 eine Größe von 300 Falls sich kein genügend großes Bild ergibt. können beide Spannungen verstärkt werden.
  • Falls es nicht erforderlich ist, Phasenwinkel in der Nähe von go0 oder 270C mit derselben Genauigkeit wie bei oO abzulesen, läßt sich das Verfahren noch vereinfachen. Die Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der vereinfachten Schaltung. Die Wechsel spannung Ul wird auf das Ablenkplattenpaar AA der Braunschen Röhre gegeben, so daß als Atblenkfigur ein Strich entsteht. Die Wechselspannung U2 wird wiederum, wie vorstehend beschriebein, beispielsweise in eine Rechteckspannung umgeformt und zur Aufhellung oder Verdunkelung einer Halbwelle benutzt.
  • Die Abb. 4, 5 und 6 zeigen, wie bei diesem Verfahren der Phasenwinkel abgelesen wird. Die Strichlänge der Ablenkfigur sei 2 r. Ist der Phasenwinkel zwischen den Spannungen U1 und U2 oO, so liegt die Aufhellung gerade in der Bildmitte. Bei einem Phasenwinkel von beispielsweise 300 liegt die Aufhellung bei r sin 300 = 1/2 r auf der Mittellinie. Mittels der Sinusbeziehung läßt sich aus der Verschiebung der Helligkeitskante der Phasenwinkel bestimmen. Diese Einteilung ist in Abb. 6 dargestellt. l)as neue Verfahren gestattet auch die Messung von Phasenwinkeln zwischen zwei Wechselspannungen 1'1 und U2 über einen bestimmten Frequenzbereich il-29 Die Frequenz wird zu diesem Zweck laufend zwischen den Frequenzen il und 2 gewobbelt.
  • Die Abb. 7 zeigt beispielsweise ein Schaltbild zur Durchführung dieses Verfahrens. Alit Hilfe des Wobblers W wird die Frequenz der Spannungen U1 und U2 gewobbelt. Die gewobbelte Spannung U1 wird wiederum an das Plattenpaar A4 der Braunschen Röhre, beispielsweise an die Platten für die Vertikalablenkung, gelegt. Die zum Wobbeln der Frequenz benutzte Spannung Ure wird an das andere Plattenpaar BB, beispielsweise an die Platten für die Horizontalablenkung, angeschlossen.
  • Der Lichtpunkt bewegt sich dann in der verti kalen Richtung mit der jeweiligen Frequenz f entsprechend der Spannung Ul. Die Amplitude der Spannung Um wird konstant gehalten. Die Lage des Lichtpunktes in der horizontalen Richtung ist ein Maß für die Wobbelfrequenz. Solange die Verdunkelung nicht eingeschaltet ist, erscheint dann als Figur auf dem Braunschen Rohr ein Rechteck.
  • Die Spannung U2, die nicht konstant zu sein braucht, wird wieder in der vorbeschriebenenWeise in eine Spannung mit steiler Flanke, beispielsweise eine Rechteckspannung, umgewandelt und zur Aufhellung bzw. Verdunkelung des Bildes benutzt. je nach der Phasenlage der Spannungen Ul und U2 zueinander wird ein mehr oder weniger großer Teil des Rechteckes verdunkelt. Die Abb. 8 zeigt beispielsweise das Bild des Leuchtschirmes, wenn der Phasenwinkel ;p = oO für alle Frequenzen von fi = IOO Hz bis f, = lo kHz ist. Die Abb. g zeigt beispielsweise das Bild des Braunschen Rohres, wenn bei der Frequenz von Ioo Hz der Phasenwinlkel go°, bei der Frequenz von 1000 Hz der Phasenwinkel 300 und bei der Frequenz von lo kHz der Phasenwinkel oO beträgt. Die Abhängigkeit der Phasenlage von der Frequenz ist so mit einem Blick zu übersehen.
  • Allerdings läßt sich nicht ohne weiteres erkennen. in welchem Quadranten der Phasenwinkel liegt.
  • Sollen Phasenwinkel bis 3600 ahgelesen werden, so lassen sich die ersten beiden Verfahren kombinieren. Die Spannung Ul wird auf das erste Plattenpaar gegeben, auf das zweite Plattenpaar wird eine dazu um go0 in der Phase verschobene Spannung U3 gegeben, die in der Amplitude wesentlich kleiner als die Spannung U, ist An dem vorerwähnten RC-Glied ist diese Spannung leicht abgreifbar. Die Spannung U3 soll nur so groß sein, daß eine flache Ellipse entsteht, bei der Vor- und Rücklauf gerade auseinanderliegen (vgl. Abl). IO und 1l). Aus der Lage der Aufhellung ist dann der Phasenwinkel von o bis 3600 ablesbar.

Claims (4)

  1. PATENTANSPR{;CHE 1. Verfahren zur messung von Phasenwinkeln zwischen zwei Spannungen mittels Braunscher Röhre, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die eine Spannung an ein Ablenk- plattenpaar der Röhre gelegt wird, so daß sich als Ablenkbild eine Gerade ergibt, oder zusätzlich an das zweite senkrecht dazu stehende Plattenpaar eine um go0 in der Phase zu der vorgenannten Spannung verschobene gleichgroße Hilfsspannung gelegt wird, so daß als Ablenkbild ein Kreis oder eine Ellipse entsteht, und die zweite Spannung zur Aufhellung oder Verdunkelung des Leuchtschirmbildes dient, so daß die Lage der Aufhellung bzw. Verdunkelung den Phasenwinkel zwischen den leiden Spannungen angibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite zur Aufhellung des Leuchtschirmbildes dienende sinusförmige Spannung vor dem Anlegen an das Braunsche Rohr in eine Kurvenform mit steiler Flanke. beislmit ls\veise in eille Réchtecikliurve, umgewandelt wird.
  3. 3. Verfahreii nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwandlung der zweiten Spannung durch Verwendung übersteuerter Röhren oder durch vorgespannte Gleichrichter erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei gewobbelten Spannungen die eine Spannung an ein Plattenpaar und die zum Wobbeln dieser Frequenz benutzte Spannung an das anderePlattenpaar gelegt wird, so daß als Ablenkbild ein Kechteck entsteht, während die zweite gewohkelte Spannung wieder in eine Kurve mit steiler Flanke umgewandelt wird und zur Aufhellung des Bildes dient.
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