DE2032648A1

DE2032648A1 - Dosierpumpe mit Kraftantrieb insbe sondere fur viskose oder flüssige Stoffe bei der Zubereitung von Gießereisand

Info

Publication number: DE2032648A1
Application number: DE19702032648
Authority: DE
Inventors: Xavier Mont Saint Aignan Damois (Frankreich)
Original assignee: Boniface Freres S A , Deville les Rouen, Seine Maritime (Frankreich)
Priority date: 1969-07-01
Filing date: 1970-07-01
Publication date: 1971-01-21
Also published as: GB1322061A; DE7024741U; FR2051958A5

Description

PATENTANWALT München, den 1. Juli 1970

Dipl.-Ing. E. F. EITNER

8000 München 90

SchlotthauerstraQ· 3

TeL (O811) 002321

Firma BONIFACE FRERES S. A., Deville-les-Rouen (Seine-Maritime), Rue Barbet 5 ~ '(Frankreich)

Dosierpumpe mit Kraftantrieb/ insbesondere für viskose oder flüssige Stoffe bei der Zubereitung von Gießereisand

Die Erfindung betrifft eine Dosierpumpe mit Kraftantrieb, die insbesondere ζμν abgemessenen Zuteilung (Dosierung) von viskosen Stoffen wie z.B. Kunstharzen in flüssigem oder zähflüssigem Zustand bestimmt und ereignet ist.

Die Dosierung von derartigen Stoffen ist besonders bei der Zubereitung von bestimmten Sandarten erforderlich, wie sie gemeinhin in der Gießereiindustrie

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beim Gießen von Metallen verwendet werden, jfrine solche Zuteilung kann zwar von Hand vorgenommen werden, aber diese Methode ist mit erheblichen Nathteilen verbunden. Man muß eine kostspielige Arbeitskraft mit der Ausführung einer solchen langweiligen Arbeit beauftragen» Dabei besteht die Gefahr von Irrtümern, oder die Zuteilung wird gelegentlich vergessen. Die Dosierung leidet meistens auch an mangelnder Genauigkeit, und vielfach wird das zu dosierende Material unnütz vergeudet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Dosierpumpe zu schaffen* welche einfach ausgebildet ist und genau arbeitet, und de-ren Steuerung automatisch durch an sich bekannte Einrichtungen vorgenommen werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß in einem Pumpenkörper unter der Wirkung eines doppeltwirkenden, druckmittelbetätigten Kraftzylinders ein Kolben verschiebbar ist, dessen Hub durch das Zusammentreffen e^nes festen Anschlags mit einem mic der Kolbenstange, des Kolbens verbundenen Ring bestimmt wi-d, welcher in einer längs der Kolbenstange regelbaren Stellung feststellbar ist, wobei die

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,- und Ausiaßleitungen des zu dosierenden Stoffes mit dem Pumpenkörper unter Vermittlung von steuerbaren Ventilen verounden sind, welche ζ durch Druckmittel .-etäuifcjt werden und deren steuerung mit derjenigen ües doppeltwirkenden, den Kolben der Pumpe betätigenden Kraftzylinders gekoppelt isu.

Als Druckmittel zur Betätigung des Kr aft zy linie rs una der Ventile wird zweckmäßig Druckluft verwen-* uet. Ferner ist, es vorteilnaf*-, die Druckmittelsteuerleitunfeen der Ansaat- und Auslaßventile an die Druck- ;nit\. el leitungen des Kraftzylinders in einem aetn Ansaugen und dem Auslassen des zu dosierenden Stoffes entspre- -iienden Sinn anzuschließen.

Zwecks Verstellung des Ringes auf der Koluenstan^e kann der Ring fcemäß einer besonaers einfachen; Ausfülirungsform der Erfindung :nit^ einem Innengewinde versehen und auf einem Gewindeteil-der-- Kolbenstange' verschraubbar sein. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Hubbewegungen der Kolben des-Kraftzylinders und der j^umpe auf eine Anzeigevorrichtung übertragen werden. Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.

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In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise und schematisch , * teilweise geschnitten, veranschaulicht.

Die eigentliche Dosierpumpe besteht aus einem Pumpenkörper 1, in dein ein Kolben 2 unter der Wirkung eines doppeltwirkenden Krai'tzylinders 2 mit Druckmittelantrieb verschiebbar ist. Gemäß dem gezeigten AusfUhrungsbeispiel handelt es sich um einen pneumatisch betätigten Kraftzylinder mit einem Zylinderraum 4 und einem in diesem Zylinder gleitbar gelagerten Kolben 5· Der Zylinderraum 4 ist in an sich bekannter Weise mit Druckmittelleitungen 6 und 7 verbunden, durch welche Druckluft entsprechend der gewünschten Bewegung des Kolbens 5 eingeführt oder ausgelassen werden kann. Der Kolben 5 des Kraftzylinders 3 ist durch eine Kolbenstange 8 mit dem Kolben 2 der Dosierpumpe 1 verbunden.

Entsprechend der Erfindung ist ein die Kolbenstange 8 umgebender Ring 9 mit der Kolbenstange verbunden und kann in einer beliebig einstellbaren Lage längs der Kolbenstange 8 festgestellt bzw. arretiert werden. Beispieleweise ist die Kolbenstange 8 zu diesem Zweck mit einem Gewindeteil 10 versehen, während

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der Ring 9 ein dem Gewinde 10 entsprechendes Innengewinde aufweist, so daß er auf dem Gewindeteil 10, d.h. in Längsrichtung der Kolbenstange 8, auf- oder abwärts versohraubt werden kann. Eine Gegenmutter 11 oder ein sonstiges Klemmorgan sorgt für die Sicherung der eingestellten Lage des Ringes 9 auf dem Gewindeteil 10 und damit auf der Kolbenstange 8.

Ein fester Anschlag 12, dessen Querabraessung etwa derjenigen des Ringes 9 entspricht, ist an der Austrittsst.elle der Kolbenstange 8 aus dem Kraftzylinder 3 angeordnet. Durch das Auftreffen des Ringes 9 auf den festen Anschlag 12 wird die Bewegung der Kolbenstange 8 und der Kolben 2 und 5 im Sinne des Pfeiles 1j5, d.h. dieGröße des Ansaughubes des Kolbens 2 in dem Pumpenzylinder 1 begrenzt, wenn der Kolben 5 unter der Wirkung der durch die Leitung 6 in den Zylinderraum 4 eingelassenen Druckluft verschoben wird. Infolgedessen wird der Ansaughub des Kolbens U und damiü das von diesem Kolben angesaugte Volumen des zu dosierenden Stoffes durch die Stellung des Ringes 9 auf der Stange 8 bestimmt und begrenzt. In der umgekehrten, durch den ixmi Pfeil 14 gekennzeichneten Bewegungsrichtung, d.h. im Verdrängungs- oder Auslaßsinn, gibt es keine weitere Begrenzung der Bewegung der

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Kolben 2 und 5 und der Kolbenstange 8 als diejenige, welche si^h aus der Konstruktion des Kraftzylinders 5 oder des Pumpenkb'rpers 1 ergibt. Während der Au'tstoßbewegung in Richtung des Pfeiles 14 wird Druckluft durch die Leitung 7 in den Zylinder 4 eingelassen. Aus der vorangegangenen Beschreibung ergibt sioh, daß die angesaugte und ausgestoßene Dosis des flüssigen, halbflüssigen oder zähflüssigen Materials während eines Vorwärts- und Rückwärtsganges des Kolbens 2 durch die in den Pumpenkörper 1 mündende Leitung 15 durch die Stellung bestimmt ist, welche der Ring 9 auf dem Gewindeteil 10 der Kolbenstange 8 einnimmt. Diese Dosis kann dadurch verändert werden, daß man den Ring 9 auf dem Gewindeteil 10 der Kolbenstange 8 herauf- oder herunterschraubt.

Gemäß einem weiteren charakteristischen Merkmal der Erfindung sind in die mit dem Leitungsstück 15 verbundenen Ansaug- und Auslaßleitungen 1.6 bzw. des von d(er Pumpe zu dosierenden Stoffes steuerbare Ventile 18 und I9 eingebaut, die mit Hilfe eines Druckmittels betätigt werden und deren Steuerung mit derjenigen des Kraftzylinders 3 gekoppelt bzw. abhängig gemacht ist.

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Gemäß dem dargestellten AusfUhrungsbeispiel werden die Ventile 18 und I9 ebenso wie der Kraftzylindei' ^ durch Druckluft betätigt, die den Ventilen durch Leitungen 20 bzw. 21 zugeführt wird. Die Leitung 20 ist bei 22 an die Leitung 6 derart angeschlossen, daß sich das Einlaß- oder Ansaugventil 18 öffnet, wenn sich der Kolben 5 unter der Wirkung der durch die Leitung 6 in den Zylinderraum 4 eingeführten Druckluft im Sinne des Pfeiles I3, d.h. bei einem Ansaughub der Dosierpumpe 1 verschiebt. Bei geöffnetem Ventil 18 wird der betreffende Stoff bzw. die Flüssigkeit von der Dosierpumpe 1 durch das LeitungsstUck 16 angesaugt, solange sicn die Kolbenstange 8 in Richtung des Pfeiles I3 verschiebt, d.h. bis zum Auf treffen des Ringes 9 auf den Ansciüag 12. Die Leitung 21 ist bei 23 an die Leitung 7 angeschlossen, derart» daß sich das Auslaßventil I9 öffnet, wenn sich der Kolben 5 unter der Wirkung der durch die Leitung eintretenden Druckluft im Sinne des Pfeiles 14 verschiebt, was einem Förder- oder Ausstoßhub der Dosierpumpe entspritht* Bei geöffnetem Ventil I9 fließt die im Zylinderraum der Dosierpumpe 1 enthaltene Dosis des Stoffes durch die Leitung 17 zu ihrer Verwenduneestelle ab. Wenn eines der Ventile 18 oder I9 geöffnet ist, so 1st das jeweils andere Ventil selbstverständlich

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geschlossen. Die Steuerung des Ein- und. Auslasses dev Druckluft durch die verschiedenen"Leitunken kann mit Hilfe von an sich bekannten Einrichtungen vorgenommen werden, beispielsweise mit Hilfe von Elektroventilen, die von einem Zeitschalter, Uhrwerk oder Programmschalter betätigt werden.

Vorzugsweise wird die Verschiebung der Kolben 2 und 13 und der Kolbenstange 8 entsprechend der von der Dosierpumpe bestimmten Zuteilung des Stoffes mit Hilfe einer Anzeigevorrichtung kontrolliert, die z.B. einen Zeiger 24 aufweist, welcher über einer Skala 25 spielt. Zu diesem Zweck ist der Ring 9 mit einem ringförmigen Teil 26 verbunden, welcher die Vera.chiecungsbewegunt, des Ringes 9 mitmacht, ohne die Drehung des Ringes um das Gewinde 10 zu verhindern. Das Teil £ü ist an einer Zahnstange 27 befestigt, die mit einem Zahnrad 28 kämmt, welches seinerseits die Drehung des Zeigers 24 vornimmt.

Selbstverständlich beschränkt sich die Erfin dung nicht auf das vorstenend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern sie umfaßt alle Varianten im Rahmen der wesentlichen Er-. findungsmerkmale.

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Ansprüche

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Claims

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Patentansprüche ;

{1.J Dosierpumpe mit Kraftantrieb, insbesondere für viskose oder flüssige Stoffe bei der Zubereitung von Gießereisand, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Pumpenkörper (1) unter der Wirkung eines doppeltwirkenden, druckmitte!betätigten Kraftzylinders (3, 4, 5) ein Kolben (2) verschiebbar ist, dessen Hub durch das Zusammentreffen eines festen Anschlags (12) mit einem mit der Kolbenstange (8) des Kolbens (2) verbundenen Ring (9) bestimmt wird, welcher in einer längs der Kolbenstange (8) xsjcs regelbaren Stellung feststellbar ist, wobei die Ansaug- und Auslaßleitungen (16 bzw. 17) des zu dosierenden Stoffes mit dem Pumpenkörper (1) unter Vermittlung von steuerbaren Ventilen (18 bzw. 19) verbunden sind, welche diwch Druckmittel betätigt werden und deren Steuerung mit derjenigen des doppeltwirkenden, den Kolben (2) der Pumpe (1) betätigenden Kraftzylinders (3, 4, 5) gekoppelt ist.

2. Dosierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ■ daß als Druckmittel zurBetätigung, des Kraftzylinders O, ^, 5) und der Ventile (18, 19) Druckluft verwendet wird.

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J5. Dosierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicnnet, daß der mit der Kolbenstange (8) verbundene Ring (9) mit einem Innengewinde versehen und auf einem Gewindeteil (10) der Kolbenstange (8) versehraubbar ist.

4. Dosierpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelsteuerleitun^en (20 bzw. 21) der Ansaug- und Auslaßventile (18 bzw. Iy) an die Druckmittelleitungen (6 bzw. 7) des Kraftzylinders (j3, 4, 5) in einem dem Ansaugen und dem Auslassen des zu dosierenden Stoffes entsprechenden Sinn angeschlossen sind.

5. Dosierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewe₆-ungen der Kolben (5* 2) des Kraftzylinders bzw. der Pumpe auf eine Anzeigevorrichtung (24, 25) übertragen werden.

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