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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Brenner für Pelletbrennmaterial.
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Pelletbrennmaterial
ist bekannt und besteht meistens aus Holzspänen, Sägespänen, Biomasse oder anderen
Materialien, die in kleine Scheiben oder Zylinder mit einem Durchmesser
von ca. 6 bis 12 mm und einer Länge
von 10 bis 30 mm verdichtet worden sind.
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Kessel
für Pelletbrennmaterial
besitzen im wesentlichen ein Gehäuse
aus Stahl, einen Brenner, ein Bündel
Rohre oder andere Wärmetauschvorrichtungen
und verschiedene Einrichtungen oder verschiedenes Zubehör, das normalerweise
bei Brennern vorhanden ist, wie beispielsweise Regelungen, Sonden,
Sicherheitsthermostate und Druckschalter, ein Steuerpult, ein separater
Brennstoffbehälter
u. s. w..
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Genauer
gesagt, besitzt der Brenner im Wesentlichen eine Brennkammer, eine
Vorrichtung zur Zuführung
von Brennmaterial einfach durch Schwerkraft oder mit Einrichtungen
zum Transport der Pellets, Einrichtungen für die Zufuhr der Luft, die
normalerweise ein Hochleistungsgebläse mit niedriger Druckhöhe und eine
Zündvorrichtung
aufweisen.
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Die
Brennkammer steht mit dem Gehäuse des
Kessels in Verbindung, so dass heiße Verbrennungsgase in den
Kessel strömen,
um Wärme
auf eine Wärmeübertragungsflüssigkeit
zu übertragen, bei
der es sich normalerweise um Wasser von 60 bis 80°C handelt.
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Bei
manchen Pelletbrennern weist die Brennkammer eine Düse auf,
die aus zwei koaxialen Zylindern besteht, wobei die Brennkammer
durch den inneren Zylinder begrenzt ist. Der Brennstoff wird direkt
in den inneren Zylinder zugeführt,
während Verbrennungsluft
in den ringförmigen
Spalt zwischen den beiden Zylindern eingeblasen wird und durch die Öffnungen an
der Oberfläche
des inneren Zylinders in die Brennkammer eintritt.
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Bei
anderen Brennern besteht die Düse
aus einem einzelnen Zylinder oder sie hat eine polygonale Form,
und die Verbrennungsluft wird in diesem Fall direkt in die Brennkammer
eingeblasen.
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Ein
Gitter bzw. Rost zum Lagern des festen Brennstoffes während der
Verbrennung wird normalerweise bereitgestellt.
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Ein
Nachteil dieser Pelletbrenner besteht darin, dass Pellets, die in
die Brennkammer fallen, aus dem Gitter bzw. Rost herausrollen bzw.
herausrutschen können
und in einen Bereich der Brennkammer gelangen können, in dem die Temperatur
niedriger ist oder in dem die Luftzufuhr schlecht ist, oder sie
können
sogar in die Kammer des Kessels fallen. Pellets, die nicht auf dem
Gitter bzw. Rost verbleiben, verbrennen unvollständig und verursachen dadurch einen
schlechten Wirkungsgrad, übermäßige Asche und
eine bestimmte Menge an unverbrannten Schadstoffpartikeln.
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Aus
diesem Grund besitzen die bekannten Pelletbrenner in der Nähe des Gitters
bzw. Rostes oder des Austritts des Verbrennungsgases normalerweise
Prallbleche, um Brennstoffelemente zurückzuhalten. Bei manchen Brennern
sind an der Innenseite der Brennkammer Absätze vorgesehen, um zu verhindern,
dass Pelletelemente in die Kammer des Kessels hineinfallen.
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Bei
der Zündvorrichtung
handelt es sich meistens um eine Heißluftvorrichtung oder eine Glühvorrichtung.
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Im
ersten Fall wird die Verbrennung in Gang gesetzt, indem der Brennkammer
Heißluft
zugeführt wird,
wobei die Heißluft
durch einen elektrischen Widerstand aufgeheizt wird.
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Im
zweiten Fall weist die Zündvorrichtung eine
Glühkerze
oder mehrere Glühkerzen
auf, um die Pelletelemente durch direkten Kontakt zu erhitzen, bis
die Verbrennung eintritt.
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Die
Glühkerzen
können
auch mit Motor versehen sein, um während der Zündphase mit den Pelletelementen
in Berührung
zu bleiben, und dann zurückzufahren,
um nicht den Flammen ausgesetzt zu bleiben.
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Die
Verbrennung der Pellets weist im wesentlichen zwei Phasen auf. In
der ersten Phase wird der Brennstoff durch hohe Temperaturen und
Luft, die in die Brennkammer eingeblasen wird, teilweise in Gas
umgewandelt; in der zweiten Phase tritt die Verbrennung des in Gas
umgewandelten Teils sowie die Verbrennung der restlichen Feststoffe
ein.
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Allgemein
ausgedrückt,
wird der Wirkungsgrad der Verbrennung durch die Umwandlung der Pellets
in Gas erhöht,
weil gasförmiger
Brennstoff mit der Verbrennungsluft besser vermischt wird, und eine geringere
Emission von Schadstoffen, weniger unverbrannte Partikel und Asche
erzeugt werden.
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Doch
diese Brenner für
Pelletbrennmaterial weisen die folgenden Nachteile und Probleme
auf.
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Ein
erstes Problem besteht in der nicht gleichmäßigen Verteilung der Pellets
in der Brennkammer und insbesondere auf dem Gitter bzw. Rost, wodurch
der Wirkungsgrad der Verbrennung verringert und die Emission von
Schadstoffen erhöht
wird. Durch diesen Nachteil kann auch die Zündung behindert werden, wenn
sich ein Bereich ohne Brennstoff in der Nähe der Zündvorrichtung befindet.
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Mit
Schneckenförderern,
mittels derer die Pellets der Brennkammer direkt zugeführt werden, wird
dieses Problem teilweise gelöst,
doch dies erhöht
auch die Kosten und macht die Dinge komplizierter.
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Prallbleche
oder Absätze
in der Brennkammer können
diesen Nachteil ebenfalls begrenzen und vermeiden, dass der Brennstoff
aus dem Gitter bzw. Rost herausrollt bzw. herausrutscht oder sogar
in die Kammer des Kessels hineinfällt, doch sie behindern die
Luftströmungen
und verhindern eine optimale Mischung von Luft und Brennstoff.
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Bei
Brennern mit rechteckiger oder polygonaler Düse ist die unregelmäßige Form
der Düse
außerdem
ein weiteres Hindernis für
eine gleichmäßige Luftverteilung
und eine gute Mischung von Luft und Brennstoff.
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Ein
weiteres Problem besteht darin, dass eine unvollständige Verbrennung
infolge der nicht gleichmäßigen Verteilung
des Brennstoffes auf dem Gitter bzw. Rost und infolge der nicht
optimalen Mischung von Luft und Brennstoff die Anhäufung und das
Herabfallen von unverbrannter Asche durch die Lufteintrittsöffnungen – die direkt
auf den Verbrennungsrost führen – in die
Luftkanäle
begünstigt.
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Dies
ist besonders störend
und verursacht häufige
Unterbrechungen, um Wartungsarbeiten wie Reinigen durchzuführen.
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Aus
allen diesen Gründen
wird in der Brennkammer normalerweise ein großer Luftüberschuss aufrechterhalten,
doch dadurch nehmen die Flammentemperatur und der Wirkungsgrad der
Verbrennung ab, und es kommt zu hohen NOx-Emissionen.
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Der
Einsatz eines Gebläses
mit niedriger Druckhöhe
liefert keine geeignete Wirbelströmung der Luft in der Brennkammer
und ermöglicht
deshalb auch keine optimale Mischung von Luft und Brennstoff.
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Ein
weiteres Problem bei den bekannten Brennern besteht noch darin,
dass die beiden Phasen – Umwandlung
der Pellets in Gas und Verbrennung – mittels der gleichen Luftmenge
gleichzeitig in der gesamten Brennkammer stattfinden.
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Um
einen besseren Wirkungsgrad zu erzielen, wäre es wünschenswert, der Brennkammer
zwei separate Luftströmungen
zuzuführen,
nämlich
einen Primärluftstrom
für die
Umwandlung der Pellets in Gas, und einen sekundären Verbrennungsluftstrom; außerdem wäre es von
Vorteil, wenn die Brennkammer eine Zone für die Umwandlung der Pellets
in Gas hätte,
in der diese Umwandlung in Gas stattfindet, sowie eine Zone für die Verbrennung
von Gas, in der hauptsächlich
die Verbrennung des Gases stattfindet.
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Schließlich existieren
einige Nachteile in Bezug auf die Zündvorrichtungen. Heißluftvorrichtungen
benötigen
eine hohe elektrische Leistung und verursachen hohe Kosten; Zündkerzen
benötigen weniger
Strom, doch sie benötigen
bewegliche Teile, da die Zündkerzen
motorisiert sein müssen;
sie sind teuer, kompliziert und können bezüglich Zuverlässigkeit
ein Problem darstellen.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten Nachteile
zu beseitigen oder zumindest zu reduzieren.
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Eine
generelle Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen verbesserten
Brenner für
Pelletbrennmaterial herzustellen, der einen hohen Wirkungsgrad in
der Verbrennung und geringe Emissionen aufweist. Insbesondere besteht
der Schutzbereich der Erfindung darin, einen Brenner herzustellen,
in dem der Brennstoff gleichmäßig auf
dem Verbrennungsrost verteilt wird, so dass das Problem der Zonen
ohne Brennstoff, insbesondere in der Nähe der Zündvorrichtung, umgangen wird.
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Ein
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, zu verhindern, dass
die Pellets von dem Verbrennungsrost herunterfallen oder in den
Kessel fallen, der mit dem Brenner verbunden ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Asche in der Brennkammer
zu reduzieren, so dass auch der Wartungsbedarf und der Reinigungsbedarf
reduziert werden.
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Es
ist auch eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine gute Mischung
von Luft und Brennstoff zu erreichen, um eine vollständige Verbrennung ohne
hohen Luftüberschuss über dem
stöchiometrischen
Wert zu erhalten.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Brenner herzustellen,
bei dem die Brennkammer eine regelmäßige Form ohne Prallbleche, Absätze oder
andere Elemente hat, die eine Luftzirkulation und eine Mischung
von Luft und Brennstoff verhindern könnten.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Brenner herzustellen,
bei dem die Phase der Gasumwandlung des Brennstoffes mit Hilfe von Primärluft verbessert
wird, die über
dem Pelletbrennmaterial ordnungsgemäß zugeführt wird, sowie sekundärer Verbrennungsluft,
die mit dem Gas, das man erhält,
vermischt wird.
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Deshalb
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Brenner mit
einer Brennkammer herzustellen, die eine Zone für die Umwandlung der Pellets
in Gase besitzt, in der der Brennstoff aufgrund des Primärluftstroms
in Gas umgewandelt wird, sowie eine Gasverbrennungszone besitzt,
in der die sekundäre
Verbrennungsluft zugeführt
und der in Gas umgewandelte Brennstoff verbrannt wird.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Brenner mit einer
Zündvorrichtung
herzustellen, die keine hohe elektrische Leistung erfordert, und
dabei doch gleichzeitig wirksam und zuverlässig ist.
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Schließlich ist
es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten Ziele
mit Hilfe eines einfachen, kostengünstigen Pelletbrenners zu erreichen.
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Die
oben genannten Ziele werden mit Hilfe der vorliegenden Erfindung
erreicht, welche aus einem Brenner für Pelletbrennmaterial besteht,
der mit Einrichtungen zur Brennstoffzufuhr, Einrichtungen für die Luftzufuhr
und Zündvorrichtungen
verbunden ist, und einen Hauptteil, eine Brennkammer, in der heiße Verbrennungsgase
im wesentlichen in Längsrichtung strömen, und
ein Gitter bzw. Rost aufweist, auf dem der Brennstoff in der Kammer
gelagert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter bzw. der
Rost in Bezug auf die Strömungsrichtung
nach hinten geneigt ist, und Vorrichtungen für die Luftzufuhr mit dem Gitter
bzw. Rost verbunden sind, um Luft auf das Pelletbrennmaterial zu
blasen, das sich auf dem Gitter bzw. Rost befindet, um eine teilweise
Umwandlung des Brennstoffes in Gas zu erreichen.
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Die
Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass sich der Brennstoff
auf dem geneigten Gitter bzw. Rost ansammelt und nicht in der Brennkammer – die eine
rechteckige Form ohne Prallbleche oder Absätze haben kann – verteilt
wird, wodurch eine bessere Luftzirkulation und ein besserer Wirkungsgrad
der Verbrennung erzielt werden; der Brenner benötigt daher keinen hohen Luftüberschuss
und die NOx-Emissionen werden reduziert; die Einrichtungen für die Luftzufuhr,
die mit dem Gitter bzw. Rost verbunden sind, führen den festen Brennstoffpellets
Primärluft
für die
Umwandlung in Gas zu, und ermöglichen
es auf diese Art und Weise, einen hohen Grad der Umwandlung in Gas
zu erreichen, was den Wirkungsgrad weiter erhöht; durch den hohen Wirkungsgrad
wird die Bildung von Schadstoffen und Asche verringert und damit
verringert sich auch der Bedarf an Wartung und Reinigung; die Zündung wird
durch Bereitstellen der Zündvorrichtungen
in der Nähe
der Zone des geneigten Gitters bzw. Rostes, auf dem sich der Brennstoff
ansammelt, erleichtert. Deshalb ist es möglich, bei geringerem Energiebedarf
eine Zündvorrichtung
mit demselben Wirkungsgrad zu verwenden.
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Die
Einrichtungen für
die Luftzufuhr weisen vorteilhafterweise zylinderförmige Düsen mit Öffnungen
an ihren Seitenflächen
auf, die über
der gesamten Fläche
des Gitters bzw. Rostes, auf dem sich der Brennstoff befindet, Primärluft für die Umwandlung
in Gas zuführen.
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Im
Hinblick auf eine gleichmäßige Verteilung der
Pellets auf dem Gitter bzw. Rost besitzen diese Einrichtungen zur
Brennstoffzufuhr vorteilhafterweise ein Zufuhrrohr mit einem Fach
am Austrittsabschnitt, das in Bewegungsrichtung der Pellets in das
Rohr hinein geschlossen und am oberen Ende geöffnet ist, um die kinetische
Energie der Pelletelemente abzugeben, indem sie mit einer im wesentlichen
vertikalen Bewegung auf das Gitter bzw. den Rost fallen. Daher ist
die Gefahr, dass Pellets von dem Gitter bzw. Rost herunterfallen
oder in die Kammer des Kessels fallen, reduziert.
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Bei
der Zündvorrichtung
handelt es sich vorzugsweise um einen voltaischen Lichtbogen, der
weniger Energie benötigt
als elektrische Luftvorwärmer und
er ist kostengünstiger
und zuverlässiger
als Zündkerzen,
weil die Zündvorrichtung
nicht motorisiert ist, die Elektroden nicht in direktem Kontakt
zu dem Brennstoff stehen, und sie nicht so leicht verschmutzen.
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Aus
Gründen
der Kompaktheit und aus Kostengründen
besitzt der Brenner vorteilhafterweise ein im wesentlichen kastenförmiges Verteilelement
für den
Brennstoff und die Verbrennungsluft und eine zylinderförmige Düse, die
die Brennkammer begrenzt.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung mit den Zeichnungen, auf denen eine bevorzugte Ausführungsart
zu sehen ist.
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1 ist
ein Längsschnitt
durch einen Brenner für
Pelletbrennmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung,
bei dem die elektromechanischen Vorrichtungen für die Zufuhr der Verbrennungsluft
nicht gezeigt sind.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des Brenners aus 1.
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3 ist
eine Vorderansicht von der Brennkammer des Brenners aus 1.
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4 ist
eine Vorderansicht des Außenflansches
zur Befestigung des Brenners an dem Kessel.
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5 ist
ein Querschnitt durch den Brenner gemäß einer vertikalen Ebene in
dem Kessel in Richtung des inneren Befestigungsflansches.
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6 ist
ein Querschnitt durch den Brenner gemäß der gleichen Schnittebene
aus 5 in Richtung der Heißgase.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht einer Einzelheit des Verbrennungsrostes
des Brenners gemäß 1.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht eines Verbrennungsrostes, der in Bezug
auf das Gitter bzw. den Rost aus 7 vereinfacht
ist, ohne die Luftverteildüsen.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht der Halteelemente für die Düsen an dem Gitter bzw. Rost aus 7.
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10 ist
ein Längsschnitt
durch das Zufuhrrohr für
den Brennstoff.
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11 ist
eine horizontale Schnittansicht entlang der Ebene XI-XI aus 1,
die eine Einzelheit des Brenners zeigt.
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Unter
Bezugnahme auf die Figuren besitzt der Brenner für Pelletbrennmaterial im wesentlichen einen
Hauptteil 1 mit einer Brennkammer 2 und er ist mit
Zufuhrvorrichtungen für
den Brennstoff, Zufuhrvorrichtungen für Luft und Zündvorrichtungen
verbunden, die nachstehend näher
beschrieben werden.
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Die
heißen
Verbrennungsgase fließen
in Längsrichtung
F durch die Brennkammer 2.
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Außerdem befindet
sich in der Kammer 2 ein Gitter bzw. Rost 3, auf
dem sich die Brennstoffpellets befinden.
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Die
Zufuhrvorrichtungen für
den Brennstoff weisen mindestens ein Brennstoffrohr 4 für die Zufuhr
der Pellets in die Brennkammer 2 und bei Bedarf einen Schneckenförderer oder
eine ähnliche
Vorrichtung zum mechanischen Anheben und Transportieren von Brennstoffpellets,
sowie einen externen Brennstoffbehälter auf.
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Die
Zufuhrvorrichtungen für
die Luft besitzen ein nicht gezeigtes Gebläse sowie Öffnungen oder Durchgänge für die Luft,
die nachstehend näher
beschrieben werden.
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Die
Zündvorrichtungen
weisen einen Zünder 5 auf,
bei dem es sich vorzugsweise um einen voltaischen Lichtbogenzünder handelt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsart,
wie sie in den Figuren gezeigt ist, weist der Hauptteil 1 des Brenners
im wesentlichen einen Verteiler 6 und eine zylinderförmige Düse 7 auf,
die die Brennkammer 2 begrenzen.
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Der
Boden der Kammer 2 ist durch eine Platte 8 unter
dem Gitter bzw. Rost 3 geschlossen.
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Das
Gitter bzw. der Rost 3 begrenzt in Verbindung mit der Platte 8 einen
Kanal 9, der als Sammler für die Primärluft zur Umwandlung in Gas fungiert.
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Der
Brenner besitzt auch einen Eintrittsstutzen für Brennstoff 10, Öffnungen 11a und 11b für die Zufuhr
von Primärluft
zu dem Kanal 9, einen Durchgang 12 für die Zufuhr
von sekundärer
Verbrennungsluft zu der Kammer 2, eine Zündöffnung 13, Durchgänge 30a und 30b für weitere
Primärluft,
einen Gasaustritt 14 und eine Vielzahl von Gasrezirkulationsöffnungen 15.
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Bei
den Öffnungen 11a und 11b kann
es sich um Löcher
handeln oder sie können
für die
gleichmäßige Zuführung zu
dem Kanal 9 auch eine andere Form haben.
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Der
Durchgang für
die Verbrennungsluft 12 fluchtet im wesentlichen mit der
Achse der zylinderförmigen
Düse 7 und
führt durch
ein Rohr 28 Luft in die Mitte der Brennkammer 2 über dem
Gitter bzw. Rost 3 zu.
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Die
Zündöffnung 13 erlaubt
den Durchfluss von Primärluft
und den Einschub eines Zünders 5,
so dass der elektrische Lichtbogen, der von dem Zünder erzeugt
wird, die festen Brennstoffelemente auf dem Gitter bzw. Rost 3 erreichen
kann.
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Öffnungen
zur Gasrezirkulation 15 sind am Umfang der Düsenfläche 7 in
der Nähe
des Eintrittsabschnittes für
Luft und Brennstoff der Brennkammer 2 angeordnet.
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Die
Düse 7 ist
vorteilhafterweise zylinderförmig,
wie in den Figuren gezeigt, doch bei einigen äquivalenten Ausführungsarten
der Erfindung kann sie auch aus Wänden bestehen, die miteinander
verbunden sind, und die der Kammer 2 eine im wesentlichen
achsensymmetrische, polygonale Form verleihen.
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Das
Gitter bzw. der Rost 3 ist in Bezug auf die Richtung F
nach hinten geneigt, wobei das obere Ende in Richtung Gasaustritt 14 und
das untere Ende in der Nähe
der Zündöffnung 13 liegt.
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Das
Gitter bzw. der Rost 3 weist Düsen 16 für die Zufuhr
von Primärluft
zur Umwandlung in Gas auf, die durch den Kanal 9 zu den
festen Brennstoffelementen über
dem Gitter bzw. Rost strömt.
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Die
Düsen 16 sind
im Wesentlichen zylinderförmig,
an ihrem Ende geschlossen und besitzen an der Seitenfläche Öffnungen
für die
Luftzufuhr 17.
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Die
Düsen 16 können an
dem Gitter bzw. Rost 3 befestigt sein. Doch in einer vorteilhafteren Ausführungsart
sind die Düsen
an zwei Halteelementen für
die Düsen 18a und 18b befestigt,
die unter dem Gitter bzw. Rost 3 eingeschoben werden können, wobei
die Düsen 16 durch Öffnungen 19 verlaufen,
welche sich an dem Gitter bzw. Rost selbst befinden.
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In
einer vereinfachten Ausführungsart
der Erfindung befinden sich keine Düsen 16 an dem Gitter
bzw. Rost und die Luft, die durch den Kanal 9 zugeführt wird,
wird den Brennstoffpellets einfach mit Hilfe der Öffnungen 19 zugeführt.
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In äquivalenten
Ausführungsarten
der Erfindung können
diese Löcher 19 durch Öffnungen
einer anderen Form ersetzt werden, die an der Oberfläche des
Gitters bzw. Rostes 3 verteilt sind.
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Außerdem besitzt
das Gitter bzw. der Rost 3 eine konkave Form und deshalb
liegen die Düsen 16 erhöht über der
Mittellinie des Gitters bzw. Rostes. Die Kanten des Gitters bzw.
Rostes 3 sind vorteilhafterweise ebenfalls erhöht.
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In
der gezeigten Ausführungsart
sind die Düsen 16 an
zwei Längslinien
symmetrisch angeordnet, so dass die Luftstrahlen aus den Öffnungen 17 gleichmäßig auf
dem Brennstoff über
dem Gitter bzw. Rost 3 verteilt werden.
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Es
ist einleuchtend, dass die Anzahl, die Form und die Anordnung der
Düsen 16 auf
dem Gitter bzw. Rost 3 je nach Art und Abmessungen des Brenners
variieren können.
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Der
Verteiler 6 ist mit dem Zufuhrrohr 4 für Brennstoff
verbunden und über
einen Außenflansch 20 mit
dem Kessel verbunden.
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An
der Innenseite des Kessels wird die Düse 7 über einen
Innenflansch 29 mit dem Kessel verbunden.
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Der
Verteiler 6 weist außerdem
ein Eintrittsrohr 21 für
die Luft und einen Halter 22 für die Zündvorrichtung 5 auf.
Ein nicht gezeigtes Gebläse,
mit dem die Luft durch das Rohr 21 geblasen wird, kann an
dem Verteiler 6 befestigt oder in dem Verteiler untergebracht
werden.
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Der
Verteiler 6 ist innen in eine obere Kammer 23 und
eine untere Kammer 24 aufgeteilt, die im wesentlichen durch
ein Prallblech 25 isoliert ist, welches vorteilhafterweise
in Richtung des Stutzens 10 geneigt ist.
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Außerdem besitzen
die Seitenwände
des Verteilers 6 Wärmeisolierbereiche 26,
die hohl oder mit einem Wärmeisoliermaterial
gefüllt
sein können.
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Das
Brennstoffrohr 4 endet in der Kammer 23, die über den
Stutzen 10 mit der Brennkammer 2 in Verbindung
steht.
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Der
Austrittsabschnitt von Rohr 4 in die Kammer 23 weist
ein Fach 27 auf, das oben offen ist und in einer Richtung
quer zu der Rohrachse im wesentlichen geschlossen ist.
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Die
untere Kammer 24 steht über
die Durchgänge 11a und 11b, 30a und 30b,
die Primärluft
und die Zündöffnung 13 sowie
den Sekundärluftzugang 12 mit
der Brennkammer 2 in Verbindung.
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Der
Brenner gemäß der Erfindung
funktioniert wie folgt:
Brennstoff wird durch das Brennstoff-Zufuhrrohr 4 der
Kammer 23 zugeführt,
gleitet an dem Prallblech 25 entlang und tritt in die Brennkammer 2 ein,
indem es durch den Stutzen 10 über dem Gitter bzw. Rost 3 fällt.
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Die
kinetische Energie der Brennstoffpellets wird abgegeben, indem sie
gegen das Fach 27 am Austrittsende des Rohres 4 stoßen, so
dass sie im wesentlichen vertikal auf das Gitter bzw. den Rost 3 fallen,
ohne sich in der Brennkammer 2 auszubreiten oder zu der Öffnung 14 hin
zu rollen, von wo aus sie in die Kammer des Kessels eintreten könnten.
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Durch
die Neigung des Gitters bzw. Rostes 3 wird die Ansammlung
der Pellets vor allem an der Zündöffnung 13 erleichtert,
so dass die Verbrennung mit Hilfe des Zünders 5 leicht in
Gang gesetzt werden kann.
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Die
Verbrennungsluft wird der Kammer 24 des Verteilers 6 über ein
Rohr 21 zugeführt
und sie tritt über
die Öffnungen 11a und 11b,
den Durchgang 12, das Loch 13 und die Durchgänge 30a und 30b in die
Brennkammer 2 ein.
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Bei
der Luft, die durch die Öffnungen 11a, 11b,
das Loch 13 und die Durchgänge 30a und 30b strömt, handelt
es sich um die Primärluft
für die
Umwandlung in Gas.
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Ein
Teil der Primärluft
tritt durch die Öffnungen 11a und 11b unter
dem Gitter bzw. Rost 3 in den Kanal 9 ein und
wird den Brennstoffpellets durch die Düsen 16 zugeführt.
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Ein
anderer Teil der Primärluft
tritt genau über
dem unteren Teil des geneigten Gitters bzw. Rostes 3 durch
die Öffnung 13 und
die Durchgänge 30a und 30b in
die Kammer 2 ein.
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Dank
der Primärluftmenge
und der hohen Temperaturen werden die Pellets teilweise in Gas umgewandelt
und es wird ein brennbares Gas erzeugt, das von dem Gitter bzw.
Rost 3 in die Mitte der Kammer 2 aufsteigt.
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Bei
der Luft, die durch das Rohr 28 über den Durchgang 12 eingeblasen
wird, und in die Kammer 2 eintritt, handelt es sich um
die sekundäre
Verbrennungsluft, die mit dem brennbaren Gas vermischt wird.
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Außerdem kühlt die
Luft, die durch die Kammer 24 strömt, die Wände des Verteilers 6 ab,
wodurch eine überhöhte Temperatur
des Verteilers selbst und des Brennstoffes, der durch das Brennstoffrohr 4 in
die Kammer 23 eintritt, vermieden wird.
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Heiße Verbrennungsgase
strömen
durch die Gasaustrittsöffnung 14 von
der Brennkammer 2 zu dem Kessel, und zwar hauptsächlich entlang
einer Längsrichtung
F.
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Aufgrund
des Venturi-Effektes, der dadurch hervorgerufen wird, dass Sekundärluft über das
Rohr 28 in die Düse 7 eintritt,
wird ein Teil der Verbrennungsgase durch die Gasrezirkulationsöffnungen 15 in
die Kammer 2 gesaugt.
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Eine
gute Mischung der rezirkulierten Verbrennungsgase mit dem frischen
Luft-/Brennstoffgemisch wird durch die Anordnung von Löchern 15 am Umfang
erreicht, wodurch die Emission unverbrannter Partikel und die Emission
von NOx reduziert werden.
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Dadurch,
dass die Primärluft
durch die Düsen 16,
die Durchgänge 30a und 30b und
den Durchgang 13 zugeführt
wird, kann ein erheblicher Teil des Brennstoffes in Gas umgewandelt
werden.
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Aufgrund
der Neigung des Gitters bzw. Rostes (3) sind keine Prallbleche
oder Absätze
erforderlich, um die Pellets zu halten, die Sekundärluftströmungen werden
nicht behindert und es wird eine gute Mischung von Luft und Brennstoff
erreicht.
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Der
Wirkungsgrad der Verbrennung ist hoch und die Bildung von unverbrannten
Substanzen und Asche wird reduziert.
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Dies
bedeutet auch, dass der Brenner keinen hohen Luftüberschuss
benötigt,
wodurch die Bildung von NOx reduziert wird.
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Der
Wirkungsgrad der Verbrennung kann durch Einsatz eines Gebläses mit
großer
Druckhöhe, wie
jene, die normalerweise bei Methanbrennern oder Ölbrennern Verwendung finden,
weiter verbessert werden. Ein Gebläse mit großer Druckhöhe erzeugt nämlich eine
Wirbelströmung
in der Brennkammer, was die Mischung von Luft und Brennstoff verbessert.
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Die
Wartung, insbesondere im Hinblick auf die Reinigung der Brennkammer 2 und
des Gitters bzw. Rostes 3 und für den Austausch der Düsen, ist leichter,
weil die untere Platte 8 abmontiert werden kann und die
Halteelemente 18 der Düsen 18a und 18b von
dem Gitter bzw. Rost 3 entfernt werden können.
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Die
bevorzugte Ausführungsart,
bei der der Hauptteil des Brenners – wie beschrieben – vor allem aus
dem Verteiler 6 und der Düse 7 besteht, ist
besonders kompakt und funktional.