DE2027604C3 - Vorrichtung zur Anzeige des Grades der biologischen Wirksamkeit eines Desinfektionsmittels oder -Verfahrens - Google Patents

Vorrichtung zur Anzeige des Grades der biologischen Wirksamkeit eines Desinfektionsmittels oder -Verfahrens

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DE2027604C3 DE19702027604 DE2027604A DE2027604C3 DE 2027604 C3 DE2027604 C3 DE 2027604C3 DE 19702027604 DE19702027604 DE 19702027604 DE 2027604 A DE2027604 A DE 2027604A DE 2027604 C3 DE2027604 C3 DE 2027604C3
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12QMEASURING OR TESTING PROCESSES INVOLVING ENZYMES, NUCLEIC ACIDS OR MICROORGANISMS; COMPOSITIONS OR TEST PAPERS THEREFOR; PROCESSES OF PREPARING SUCH COMPOSITIONS; CONDITION-RESPONSIVE CONTROL IN MICROBIOLOGICAL OR ENZYMOLOGICAL PROCESSES
    • C12Q1/00Measuring or testing processes involving enzymes, nucleic acids or microorganisms; Compositions therefor; Processes of preparing such compositions
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Description

hälters uneingenommen ist. Die Erfindung benötigt nur noch einen zweischalig»! Aufbau und stellt dabei gleichzeitig sicher, daß keine zu Fehlmessungen Anlaß geben könnende große Restvolumina innerhalb des äußeren Behälters vorhanden sind.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen 2 bis 6 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert
Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Anzeigevorrichtung nach der Erfindung,
Ende der in Fig. 1 gezeigten YofriehVng geeignet ist,
Fig. 3 einen Querschnitt άυτ*·-. %κ- in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung längs der Ls- -.*»> 3-3 in F i g. 1;
Fi~. 4 die in Fig. 1 iifieEtellte Vorrichtung in auseinandergezogener, perbj. ktivischer Ansicht.
Zu den in der erfmdungsgem?ßen Vorrichtung verwendbaren Bakteriensporen gehören der Bacillus
äußeren Behälter gehalten, wie Fig. 1 und 3 zeigen, so daß nur sehr wenig vom Volumen des äußeren Behälters uneingenommen bleibt Die Glasampulle 18 ist von der Wand 12 des Rohrs 10 durch den FUterpapierstreifen 16 getrennt, wodurch Hohlräume 24 und 26 zwischen der Wand 12 und der Ampulle 18 gebildet sind. Das offene Ende 14 des Rohrs 10 ist mit einem gasdurchlässigen, gegen Bakterien undurchlässigen Verschluß versehen, der bei diesem ίο Ausführungsbeispiel als Folie 22 dargestellt ist Diese Folie 22 kann mit dem offenen Ende 14 des Rohres 10 beispielsweise durch Heißsiegeln oder mittels eines Klebstoffs versiegelt sein oder mit Hilfe einer Kappe 28 (die in Fig. 2 abgenommen dargestellt ist)
F i g. 2 einen Schnitt durch eins mit Öffnung ver- 15 abdichtend angebracht sein. Durch diese Kappe ersehene Kappe^ die zum Eingriff mit im offenen streckt sich eine Öffnung 29 in der Nähe der Folie
22. Während der Sterilisation mit einem gasförmigen Sterilisationsmittel durchdringt das Gas die Folie 22 und gelangt durch die Hohlräume 24 und 26 in Beso rührung mit dem die Sporen enthaltenden Filterpapierstreifen 16.
Wie F i g. 4 zeigt, läßt sir j die Vorrichtung nach F i g. 1 in einfacher Weise daür ;h zusammensetzen,
a daß nacheinander in das offene Ende 14 des Rohre
subtilis, der Bacillus stearothermophihis, tue Clostri- *s 10 das die Sporen enthaltene Filterpapier 16 und die dium sporogenes usw. Zu den verwendbaren Pik- zerbrechliche Glasampulle 18 eingesetzt werden und sporen gehören die Neurospora, Pithomyces, Daldi- da* offene Ende 14 des Rohrs mit der Folie 22 abnia usw. Unter »Mikroorganismen« sind hier Bak- gedichtet wird.
terien, Pilze, Protozoen u. dgl. zu verstehen. Die gün- Einer oder beide Behälter der Vorrichtung nach
stigsten Ergebnisse sind mit Bakterien und Pilzen 30 der Erfindung enthalten außerdem ein hier nicht geerzielt worden, die sowohl im Sporen- oder Keimzu- zeigtes Anzeige- oder Indikatormaterial, welches gestand als auch im Vegetations- oder Wachstumszu- eignet ist, in Abhängigkeit vom Wachstum der Spostand existieren. Bakterien und Pilze sind meistens im ren eine sichtbare Farbänderung zu erfahren. Sporenzustand resistenter gegen Sterilisation als im Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung kann in fol-
Vegetationszustand. Um also eine Sicherheitsspanne 39 gender Weise zum Prüfen der Wirksamkeit eines zu schaffen, werden vorzugsweise Bakterien und Sterilisationszyklus benutzt werden:
Die Bakteriensporen enthaltende Anzeigevorrichtung wird zusammen mit einer Anzahl von beispielsweise mittels Äthylenoxidgas zu sterilisierenden 4» Gegenständen auf eine Schale getan. D:?se Schale wird in eine Sterilisationskammer gebracht, die luftleer gemacht und in die dann Äthylenoxid eingeführt wird. Das Äthylenoxid durchdringt die Folie 22 und strömt durch die Hohlräume 24 und 26, um die Sporen der Mikroorganismen Huf dem Filterpapier 16 abzutöten. Am Ende der Sterilisationsdauer wird in der Sterilisationskammer wiederum ein Vakuum hergestellt und das Äthylenoxid durch filtrierte Luft
i~~~— .™ e ersetzt. Die Anzeigevorrichtung wird von der Schale
halten, von denen eine gegen Hitze resistent ist, eine 50 entnommen und zwischen Daumen und Zeigefinger zweite gegen gasförmige Stenlisatioosinitiel und die cingezwicki, «es die zerbrechliche Glasampulle IS dritte gegen Bestrahlung (z. B. Röntgenstrahlen). aufzubrechen, so daß die Nährlösung 20 mit dem
Die in oen Fig. 1 und 4 gezeigte Anzeigevorrich- Filteipapierstreiieis 16 in Berührung treten kann, tung weist einen äußeren Behälter auf, der aus Dsrcri wird die Anzeigevorrichtung in eine Inkubaeinem flexiblen, lichtdurchlässigen, zylindrischen 55 iionsumgebiing gebracht (z. B. kann die Anzeige-Rohr 10 besteht, dessen Wände 12 im wesentlichen vorrichtung eiwa 48 Stunden laug in Wasser mii sinci nicht gasabsorbierend und gegen Flüssigkeit un- Temperatur von etwa 37° C getan werden). Die vom durchlässig sind und der ein offenes Ende 14 hat. Äthylenoxid etwa nicht abgetöteten Sporen beginnen Das Rohr 10 enthält einen Streifen aus Filterpapier nun während der Inkubation sich zu entwickeln und 16, der eine vorherbestimmte Anzahl lebensfähiger &> zu wachsen und dadurch eine Veränderung der Farbe Mikroorganismen, z. B. Bakteriensporen, trägt. Mit des in der Anzeigevorrichtung enthaltenen Anzeigedem Rohr 10 wirkt ein normalerweise geschlossener, materials hervorzurufen. Das Auftreten einer Farh durch Dnjck öffnungsfähiger innerer Behälter 18 zu- änderung wird durch die lichtdurchlässigen Wände sammen, beispielsweise eine zerbrechliche Glasam- 12 des Rohr, 10 beobachtet und zeigt der beobachpuHe, die eine wäßrige Nährlösung 20 enthält, v/el- 65 tenden Person ei, daß beim Sterilisationszyklus nicht ehe bei entsprechender Inkubation das Wachstum alle Sporen auf dem Filterpapier abgetötet wurden, der Sporen fördert, wenn sie mit diesen in Beruh- und daß das Verfahren folglich vielleicht nicht air rung gebracht wird Der innere Behälter ist eng im
Pilze im Sporenzustand verwendet. Eine weitere Sicherheitsspanne ist dadurch gegeben, daß Mikroorganismen verwendet werden, die gegenüber den ausgewählten SterilisationsoMtteln noch stärker resistent sind als die im Sterilisationszyklus abzutötenden Mikroorganismen.
Es sei darauf hingewiesen, daß die erfindung?gemäße Vorrichtung, wenn sie hier auch in erster Linie in Zusäinnienhsis'* rnit einer einziges Species von Mikroorganismen beschrieben ist, gleichfalls zur Verwendung mehrerer Species von Mikroorganismen geeignet ist. Zum Beispiel kann eine einzige Anzeigevorrichtung drei Species von Mikroorg3nismen ent-
UIIU UOlJ Udo Ύ ^tt(U»v(x j.v«^«»™~ ■
reichte, um die anderen Gegenstände auf der Schale
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völlig zu sterilisieren. Wenn jedoch keine Farbände- während der Inkubation ist es wünschenswert, daß
rung eintritt, so zeigt das an, daß im Sterilisations- wasserabsorbierende Träger eine geringe Menge
zyklus alle Sporen auf dem Filterpapier abgetötet Wasser enthalten. Zum Beispiel sind ausgezeichnete
wurden und das Verfahren folglich ausreichte, um Ergebnisse mit Sporen tragenden FHterpapierstreifen
die Gegenstände auf der Schale zu sterilisieren. 5 erzielt worden, die einige Stunden fang bei 230C
Diese Anzeigevorrichtung ist in erster Linie im und 50% relativer Luftfeuchtigkeit vorbereitet wur-
Zusammenhang mit gasförmigen Steiiltsationsmiücln den. Es können auch Sporen tragende Metallfolicn-
Vfie Äthylenoxid,*Dampf u. dgL beschrieben worden; träger^ beispielsweise aus Aluminium oder rostfreiem
sie kann aber auch gut zur Anzeige der Wirksamkeit Stahl ebenso wie Träger aus Glas! (beispielsweise
anderer Sterilisa* onsmittel, beispielsweise trockener to Glasperlen), Porzellan u. dg!, verwendet werden.
Hitze oder Bestrahlung, herangezogen werden. Um die Wiederholbarkeit zu gewährleisten, ist es
Au.« den obigen Beispielen wird deutlich, daß der wünschenswert, daß der äußere Behälter eine voräußere Behälter der Anzeigevorrichtung, der die herbestimmte, angenäherte Anzahl von Mikroorgalebensfähigen Mikroorganismen enthalt und in dem nismcn enfhält. Das ist mit Bakterien- oder Pilzwährend der Inkubation das Wachstum der Mikro- is sporen ohne weiteres dadurch zu erreichen, daß eine Organismen erfolgt, lichtdurchlässig (einschließlich wäßrige Sporensuspension mit bekannter volume- »transparent«) sein muß, damit eine Farbänderung Irischer Sporenkonzentration zubereitet wird, ein von außen sichtbar ist, ohne daß die Vorrichtung Träger (beispielsweise Filterpapier) mit einem gerinauseinandergenommrn werden muß, und daß er gen, vorherbestimmten Volumen der Suspension außerdem verformbar genug sein muß, so daß der 20 befeuchtet und der Träger getrocknet wird. Dieses durch Druck ^u öffnende innere Behälter geöffnet Verfahren ermöglicht eine leichte Berechnung der wird, wenn der äußere verformt wird. Die Wände angenäherten Anzahl von auf dem Träger cnthaltcdes äußeren Behälters sollten darüber hi «aus im nen Sporen. Es können natürlich auch andere Verwesentlichen für Gase nicht absorbierend und gegen fahren angewandt werden.
Flüssigkeiten undurchlässig sein und sollten gemein- as Wie oben bereits erwähnZ, hat der die Mikroorga-
sam mit dem Verschluß vorzugsweise in engem Ein- nismen enthaltende ä» ßere Behälter zumindest eine
griff mit dem inneren Behälter stehen. Der enge Ein- öffnung, durch die gasförmige Stcrilisationsmittel
griff zwischen dem inneren und äußeren Behälter er- (z. B. Dampf, Äthylenorsäd) eintreten und während
möglicht auch verhältnismäßig große, leere Räume zu der Sterilisation mit den Mikroorganismen in Berüh-
vermeiden, in denen während des Sterilisationszyklus 30 rung treten. Diese öffnung ist normalerweise mit
Sterilisationsgase eingeschlossen werden könnten, was einem gasdurchlässigen, gegen Bakterien undurch-
bei der Schaffung des Vakuums zum Bruch des äußeren lässigen Verschluß verschlossen oder verstopft.
Behälters beitragen könnte. Außerdem wurde es durch Zweckmä3ige Werkstoffe für diesen Verschluß sind
die Freigabe der derartig eingeschlossenen Gase wan- z. B. faserige Stoffe wie Baumwolle, Glaswolle. Ge-
rend der anschließenden Inkubationszeit möglich, 35 webe u. dgl., Polymerschaumsttoffe mit offenen Zellen
daß die dann empfindlicheren Mikroorganismen, die und halbdurchlässigc Plastikfolien, wie die im USA-
den Sterilisationszyklus überlebt haben, abgetötet Patent 3 346 464 beschriebenen. Besonders eignen
werden, wodurch die Sterilisationsprüfung nachteilig sich raserige oder zellenartige Stoffe, da sie Sterili-
beeinflußt würde. »Enger Eingriff« bedeutet auch, saiionsgasc leicht durchlassen. Ihrer Wirkung nach
daß mindestens etwa 70% (vorzugsweise 80%) des 40 dienen die faserigen oder zeilenartigen Verschlüsse
Voiumens des geschlossenen äußeren Behälters durch als Filter für Bakterien und Pilze und sollten deshalb
den inneren Behälter eingenommen ist. Wenn die eine Porengrößc von höchstens etwa 0,5 u haben
Wände des Behälters gasförmige Sterilisationsmittel (d. h., sie sollten geeignet sein, das Durchlassen von
absorbierten, könnte das Gas während der Inkuba- Teilchen mit größeren Abmessungen als etwa 0,5 μ
tion freigegeben werden und das Wachstum der Mi- *5 zu verhindern).
kroorganismen verhindern, was zu einer falschen Die bei der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung Sterilisationsanzeige führen würde. Der die Mikro- verwendbaren wäßrigen Nährlösungen oder Nährorganismen enthaltende äußere Behälter ist Vorzugs- boden sind allgemein bekannt Als Beispiele für beweise aus einem flexiblen Kunststoff hergestellt, der sonders geeignete Nährlösungen seien wäßrige Löse hitzebeständig ist, daß er Sterilisationszyklen mit 50 sungen von Tryptic Soy Broth (Bifco Laboratories, Dampf oder trockener Hitze widersteht, der die gas- Inc.), flüssiges Thioglykolat und Dextrose Tryptone förmigen Sterilisationsmiitel nicht absorbiert und (Difco Laboratories, Inc.) genannt Tryptic Soy Broth der gegen Flüssigkeiten undurchlässig ist. Zu den ist besonders geeignet. Um Verunreinigungen zu verpolymeren Stoffen, die derartige Eigenschaften be- meiden, werden derartige wäßrige Nährlösungen norsitzen, gehören Polypropylen, Polyamide und ver- 55 malerweise nach ihrem Einfüllen in den inneren schiedene Polyester. Behälter sterilisiert.
Die verwendeten Mikroorganismen werden nor- Der die flüssige Nährlösung enthaltende innere
malerweise auf oder in einem Träger getragen. Sie Behälter ist aus einem Werkstoff hergestellt, der
können z.B. von den Inneanwänden des äußeren gegenüber Gasen und Flüssigkeiten undurchlässig
Behälters getragen sein. Am günstigsten sind sie je- €0 ist und beim Aufbringen von Druck geöffnet werden
doch auf einem getrennten Träger angeordnet, bei- kann, damit die Nährlösung in den die Mikroorga-
spiclsweise einem der iri USA.-Patent 2931 757 be- nismcn enthsltenden äußeren Behälter eintreten
schriebenen Träger. Der Träger ist vorzugsweise kann. Vorzugsweise besteht der innere Behälter aus
wasserabsorbicrend und sollte das Wachstum von einem zerbrechlichen Werkstoff, wie Glas, und ist,
Mikroorganismen nicht inhibieren. Wasserabsorbie- 65 wie oben erwähnt, hn äußeren Benälie· in Zusam-
rcndes Flächenmaterial, beispielsweise Filterpapier, menwirken mit demselben in engem Eingriff ange-
Filtertuch u. dgl-, eignet sich hierfür besonders gut. ordnet, damit der innere Behälter zerbrochen oder
Zum Fördern des Wachstums der Mikroorganismen zerquetscht werden kann, wenn der äußere Behälter
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verformt wird (z.B. zwischen Daumen und Zeigefinger eingezwickt wird). Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann der innere Behälter mittels eines Stopfens so verschlossen sein, daß der Stopfen beim Aufbringen von Druck herausgetrieben wird und 'ten Inhalt des inneren Behälters freigibt.
tVas Wachstum der möglicherweise nach dem Sterilisieren noch lebensfähigen Mikroorganismen wird durch eine Farbänderung eines in mindestens einem der Behälter enthaltenen Anzeigematerials oder Indikators festgestellt. Das Anzeigematerial ist am günstigsten in der wäßrigen Nährlösung löslich und gibt derselben bei einem Wachstum von Mikro*
Organismen eine Farbe, so daß eine Farbänderung ohne weiteres durch die lichtdurchlässigen Wände des äußeren Behälters beobachtet werden kann. Die im Zusammenhang mit der Erfindung verwendbaren
S Indikatoren sind dem Fachmann bekannt; dazu gehören pH-empfindliche Farbstoffindikatoren (wie Brornthymolblau, BromcresolpUrpur, Phenolrot usw.) und Oxydations-Reduktions-Farbstoff Indikatoren (wie Methylenblau usw.). Derartige Stoffe ändern nor-
o malerweise ihre Farbe in Abhängigkeit von einer beim Wachstum von Mikroorganismen auftretenden Erscheinung, wie Veränderungen im pH-Wert, Redoxpotential u. dgl.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 2 es ζ. B. in Krankenhäusern zur Sterilisation von me- Patentanspriiche: dizinischen Instrumenten, Gläsern u. dgl. angewandt wird, um die Verbreitung von Krankheiten zu ver-
1. Vorrichtung zur Anzeige des Grades der hindern. Sterilisationsmittel wie Dampf, trockene biologischen Wirksamkeit eines Desinfektions- 5 Hitze, Sterilisationsgase und Bestrahlungen sind hiermittels oder -Verfahrens mit einer licht- und bak- für mit Erfolg verwendet worden. Allerdings gibt es terienundurchlässigen Hülle, die einen äußeren Schwierigkeiten dabei zu bestimmen, ob Sterilisa-Behälter mit mindestens einer Öffnung bildet, die tionsverfahren bereits abgeschlossen oder auch tatmit einem zwar gasdurchlässigen, jedoch bakte- sächlich wirksam waren. Es ist äußerst wünschensrienundurchlässigen Verschluß versehen ist und io wert, eine Einrichtung zu schaffen, mit der Steniisainnerhalb derer ein gas- und flüssigkeitsdichter tionsmittel wie Dampf, trockene Hitze, Sterilisationsinnerer Behälter angeordnet ist, der ein Wachs- gase und Bestrahlung rasch und zuverlässig lestgetumsmedium für Mikroorganismen als wäßrige stellt werden können, ohne unnötigen Aufwand im Nährlösung enthält, mit einem deformierbaren Labor zu erfordern.
lichtdurchlässigen Schutzmantel versehen ist und 15 Die Erfindung betrifft eine solche Vorrichtung mit durch Druckeinwirkung auf einen verformbaren einer licht- und bakterienundurchlässigen Hülle, die Bereich der äußeren Hülle aufbrechbar ist, wo- einen äußeren Behälter mit aündestens einer Öffnung bei eine bestimmte Anzahl lebensfähiger Mikro- bildet, die mit einem zwar gasdurchlässigen, jedoch Organismen zwischen der äußeren Hülle und dem bakterienundurchlässigen Verschluß versehen ist und Inneren Behälter angeordnet ist und innerhalb *> innerhalb derer ein gas- und fiüssigkehsuichter iaae= der Hülle Anzeigemittel vorgesehen sind, die rer Behälter angeordnet ist, der ein Wachstumsmeauf Wachstum vcj Mikroorganismen ansprechen, dium für Mikroorganismen als wäßrige Nährlösung dadurch gekennzeichnet, daß der enthält, mit einem deformierbaren lichtdurchlässigen auch flüssigkeitsundurchlässige äußere Behälter Schutzmantel versehen ist und durch Druckeinwir-(10) den verformbaren Mantel des inneren Be- as kung auf einen verformbaren Bereich der äußeren baiters (18) bildet, und daß vom inneren Behäl- Hülle aufbrechbar ist, vrobei eine bestimmte Anzahl ter (18) nur sehr wenig vom Volumen des äuße- lebensfähiger Mikroorganismen zwischen der äußeren Behälters (10) uneingenommen ist. ren Hülle und dem inneren Behälter Eingeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die und innerhalb der Hülle Anzeigemittel vorgesehen Mikroorganismen auf einem flächenartigen Trä- 30 sind, die auf Wachstum von Mikroorganismen anger aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, sprechen.
daß der flächenartige Träger (16) zwischen der Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (USA.-Wand (12) des äußeren Behälters (10) und der Patentschrift 3 440144) ist der innere Behälter, der Wand des inneren Behälters (Vi) unter Freilas- die Nährlösung enthält, mit einem langgestreckten sung von Hohlräumen (24, 2«) zwischen den 35 Hals versehen, bei dem eine Einschnürung eine Soll-Wänden angeordnet ist. bruchstelle bildet. Über Hals und Mantel des inne-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- ren Behälters ist eine flexible Schutzhülle geschoben, durch gekennzeichnet, daß der innere Behälter Zwischen der Schutzhülle und dem Hals des inneren (18) aus zerbrechlichem Werkstoff besteht und Behälters ist ein Mikroorganismen tragender Papiereinen Indikator zur sichtbaren Anzeige der Ver- 40 streifen angeordnet. Diese ganze /: aordnung ist von änderung in Abhängigkeit vom Wachstum von der Hülle so umschlossen, daß die Höhe zwar an Mikroorganismen enthalten kann. zwei gegenüberliegenden Seiten dem Behälter be-
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 nachbart ist, an den beiden anderen Seiten jedoch bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere großvolumige Taschen bildet. Die Schutzhülle dient Behälter (10) ein zylindrisches Rohr mit flüssig- 45 dazu, beim Zerbrechen des inneren Behälters an der keitsundurchlässigen und im wesentlichen nicht Solibruchstelle eine Beschädigung der als äußeren gasabsorbierenden Wänden und der innere Be- Behalte«- dienenden Hülle oder gar eine Verletzung hälter (18) eine Glasampulle ist und der gas- der Bedienungsperson zu verhindern. Diese bekannte durchlässige Verschluß an mindestens einem Vorrichtung ist nicht nur verhältnismäßig umständ-Ende des Rohres vorgesehen ist. 50 »ich, sondern kann durch Ansammlung von Sterilisa-
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- tionsgas in den relativ großvolumigen Räumen zwikennzeichnet, daß der gasdurchlässige Verschluß sehen äußerem und innerem Bebälter auch zu Fehlvon fasrigen oder zellenartigen Stoffen mit einer messungen führen, indem die dort zurückgehaltenen Porengröße von höchstens etwa 0,5 μ gebildet verhältnismäßig großen Reste von Sterilisationsgas ist und mit Hilfe einer Kappe (ZS), durch tue 55 bei Zerbrechen dca iüsercs Schsitsrs an der ScH-sich in der Nähe des fasrigen oder zellenartigen bruchstelle das Wachstum der Mikroorganismen beStoffs eine Öffnung (29) erstreckt, am Rohr ab- hindern oder gar verhindern. Auf diese Weise kann dichtend angebracht ist. es zur Anzeige einer nur scheinbar erfolgreichen Ste-
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 rilisation kommen.
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der flächen- 6a Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit
artige Träger (16) wasserabsorbierend ist. einfachen Mitteln eine zuverlässigere Anzeige des
Grades der biologischen Wirksamkeit des Desinfek-
, tionsmittels oder -Verfahrens erhalten zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfin-
€5 dung vorgesehen, daß der auch flüssigkeiisundurch-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung lässige äußere Behälter den verformbaren Mantel des
zur Anzeige des Grades der biologischen Wirksam- inneren Behälters bildet, und daß vom inneren Be-
keit eines Desinfektionsmittels oder -Verfahrens, wie hälter nur sehr wenig vom Volumen des äußeren Be-
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