DE2026244B2 - Gabelschaltung - Google Patents
GabelschaltungInfo
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- H04B1/54—Circuits using the same frequency for two directions of communication
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gabelschaltung mit drei Klemmen für Fernsprechleitungen, bei der die erste
und die zweite Klemme eine gegenüber einem Bezugspotential veränderliche Spannung aufweisen, während
die dritte Klemme auf Bezugspotential gehalten ist, bei der ferner eine Zweidrahtleitung mit einer Impedanz
vom Wert Z zwischen die erste und die zweite Klemme geschaltet ist, während von den beiden
Zweigen einer Vierdrahtleitung mit unter sich identischen Impedanzen der eine Zweig zwischen die erste
und die dritte Klemme und der andere Zweig zwischen die zweite und die dritte Klemme geschaltet ist.
Es ist eine Gabelschaltung mit drei Klemmen bekannt, die aus einem Transistor besteht, dessen Emitterkreis eine Impedanz geeigneter Größe aufweist. Sie ermöglicht den Anschluß je eines Einrichtungs-Sende- und Empfangskanals an einen gemeinsamen Ubertragungskanal für beide Ubertragungsrichtungen, wobei der Empfangskanal vom Sendekanal entkoppelt ist. Mit einer derartigen Schaltung kann zwar der übertrager einer üblichen Fernsprechstation ersetzt werden, sie hat aber keine ausreichende Symmetrie für Fernsprechkreise, die genau ausgeglichen sein müssen.
Es ist eine Gabelschaltung mit drei Klemmen bekannt, die aus einem Transistor besteht, dessen Emitterkreis eine Impedanz geeigneter Größe aufweist. Sie ermöglicht den Anschluß je eines Einrichtungs-Sende- und Empfangskanals an einen gemeinsamen Ubertragungskanal für beide Ubertragungsrichtungen, wobei der Empfangskanal vom Sendekanal entkoppelt ist. Mit einer derartigen Schaltung kann zwar der übertrager einer üblichen Fernsprechstation ersetzt werden, sie hat aber keine ausreichende Symmetrie für Fernsprechkreise, die genau ausgeglichen sein müssen.
Eine weitere vorbekannte Gabelschaltung enthält eine Elektronenröhre mit je nach Art der Ansteuerung
unterschiedlicher Arbeitsweise. Die Lastimpedanz dieser Röhre weist zwei Teile auf, einen im Anodenkreis
und einen im Kathodenkreis. Beim Senden werden zwei Signale mit gleichen Amplituden, jedoch entgegengesetzter
Phasen am Eingang des Empfängers erzeugt. Beim Empfang wird nur einer der Teile der
Lastimpedanz vom empfangenen Signal durchlaufen, das so den Empfängereingang speist.
Eine weitere bekannte Gabelschaltung ist mit einer Brückenschaltung versehen, deren vier Arme durch
Transistor-Verstärker gebildet werden. Die Zweidrahtleitung und eine Ausgangsimpedanz sind mit je einer
von zwai gegenüberliegenden Ecken der Brücke verbunden. Die beiden Leitungen der Vierdrahtleitung
sind jeweils an eine der beiden anderen Ecken der Brücke gelegt.
Schließlich ist eine Schaltung für Konferenzanlagen bekannt, bei der eine Negativ-Impedanz sämtlichen Fernsprechkreisen parallel liegt, wodurch sich eine Konferenzschaltung für eine Vielzahl von Zweidrahtleitungen ergibt.
Schließlich ist eine Schaltung für Konferenzanlagen bekannt, bei der eine Negativ-Impedanz sämtlichen Fernsprechkreisen parallel liegt, wodurch sich eine Konferenzschaltung für eine Vielzahl von Zweidrahtleitungen ergibt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die bekannten Gabelschaltungen zu vereinfachen und
ninsichtlich ihrer Symmetrie zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Gabelschaltung einen Negativ-Impedanzwandler
aus einer Dreiklemmen-Anordnung aufweist, die in bezug auf ihre dritte Klemme mit Bezugspotential
symmetrisch ist und zwischen ihrer ersten und zweiten Klemme eine Negativ-Impedanz aufweist, die im
wesentlichen gleich —Z ist, und daß die Gabelschaltung
ferner zwei Impedanzen mit einem Wert von im wesentlichen gleich Z/4 aufweist, von denen die eine
zwischen die erste und die dritte Klemme und die andere zwischen die zweite und die dritte Klemme
geschaltet ist
Die erfindungsgemäße Schaltung kann, da sie weder Transformatoren noch sonstige Induktivitäten enthält,
mit Vorteil als miniaturisierte Schaltung mit besten Symmetriebedingungen ausgebildet werden.
Ferner können bei der Bildung einer Konferenzschaltung die einzelnen Unterstationen durch eine
dreiadrige Fernsprechleitung an eine Hauptstation angeschlossen werden.
Die Erfindung wird nunmehr im einzelnen an Hand der beigefügten Zeichnungen beschrieben, und zwar
zeigen
F i g. 1 und 2 schematische Schaltungen, aus denen die Wirkungsweise einer Dreiklemmen-Gabelschaltung
zu entnehmen ist,
F i g. 3 und 4 den Stromlauf von Dreiklemmen-Gabelschaltungen gemäß der Erfindung,
F i g. 5 zwei Kurven, an Hand deren die Wirkungen von Fehlanpassungen der Zweidrahtleitung auf die
entsprechende Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Gabelschaltung und derjenigen mit herkömmlichem
Differentialübertrager verglichen werden können,
Fig. 6 a und 6 b Ausgleichsnetzwerke, die in die erfindungsgemäße Schaltung eingebaut werden können,
F i g. 7 und 8 zwei Ausfuhrungsvarianten der erfindungsgemäßen
Gabelschaltung,
F i g. 9 und 10 Sammelruf-Fernsprechnelze in Verbindung
mit erfindungsgemäßen Gabelschaltungen und
F i g. 11 eine Gabelschaltung mit Frequenzweiche.
Die F i g. 1 und 2 zeigen zwei Betriebsbedingungen einer Gabelschaltung 10 mit drei Klemmen 1O1,1O2,
1O3
Die Klemme 1O3 hat ein bestimmtes konstantes
Potential, z. B. Erdpotential, so daß der Scheinleitwert Yc an den Klemmen 1O1,1O2 einen negativen
Realteil besitzt und die Scheinleitwerte Y13, V23 zwischen
den Klemmen 1O1,1O3 bzw. 1O2,1O3 sehr gering
sind und demzufolge praktisch als Null betrachtet werden können.
Der zwischen die Klemmen 10,. 1O2 geschaltete
Scheinleitwert 2 ist passiv, d. h., er hat einen positiven Realteil. Die zwischen die Klemmen 1O1,1O3 bzw.
1O2,1O3 geschalteten Scheinleitwerte 3 und 4 stellen
zwei Wirkleitwerte von unter sich gleichem Wert g dar.
a) Wirkungsweise in West-Ost-Richtung
(Fig. 1)
(Fig. 1)
In diesem Fall wird eine Stromquelle 1 mit einer elektromotorischen Kraft E1 in Reihe mit dem Scheinleitwert
2 geschaltet.
a0 Die erste zu stellende Bedingung ist die Anpas-
sund des Scheinleitwertes 2 an den Scheinleitwert Y0
der zwischen den Klemmen 1O11IQ2 der durch die
Wirkleitwerte 3 und 4 abgeschlossenen Gabelschaltung Ϊ0 auftritt.
Ist YL der Wert des Scheinleitwertes 2, ergibt sich
ίο worin Y£ den konjugierten imaginären Teil von YL
und g den Wert der Wirkleitwerte 3 und 4 darstellt. Setzt man
20
Yc | Gc | = Gt + jBc | (2) | |
mit J = | ■■ y — 1, so | Bc | wird aus Gleichung (1) | (3) |
GL-jBL | = Gt+jBe+g/2, | |||
woraus | sich | |||
= GL-g/2 | ||||
= —Β, | ||||
ergibt.
Damit tritt an den Klemmen 1O1,1O2 der Gabelschaltung 10 ein Scheinleitwert Yc auf, nämlich
Yc = (GL-gß)~jBL, (4)
dessen Wirkleitwert negativ ist, wenn
GL < g/2. (5)
GL < g/2. (5)
a2) Die zweite zu stellende Bedingung ist, daß die
von der Quelle 1 gelieferte Leistung gleichmäßig auf
die Wirkleitwerte 3 und 4 verteilt wird. Dadurch, daß eine Anpassung der Scheinleitwerte YL und (Ye+ g/2)
stattfindet, wird die Spannung zwischen den Klemmen 1O1 und 1O2 gleich E1/2, und die von der Gesamtheit
der beiden Wirkleitwerte vom Wert g aufgenommene Leistung ist somit gleich
Die von der Quelle 1 gelieferte Leistung ist gleich
(7)
Vergleicht man die Ausdrücke (6) und (7), ergibt sich
Vergleicht man die Ausdrücke (6) und (7), ergibt sich
P _ P2 . iii.
r-Λχ 2 .
S = 4 GL .
Die Zusammenstellung der Gleichungen (4) und (8) gibt
Y/->
;n V (Q\
b) Wirkungsweise in Ost-West-Richtung
(Fig. 2)
(Fig. 2)
In diesem Fall sind die durch den Zweig 4 aufgenommenen Signale einer in Reihe mit dem Wirkleitwert 4
5 6
geschalteten Stromquelle 5 von der elektromotorischen Der Scheinwiderstand 15 spielt somit eine Rolle, die
Kraft E5 gleichwertig. derjenigen der Ausgleichsnetzwerke der Gabelschal-
Nach Gleichung (9) ist tungen mit Differentialübertrager entspricht.
In F i g. 4 sind die Werte der Widerstände 12, und
y, + yc = 0, 5 M1 von F i g. 3 verändert worden, da in der Praxis
die Gabelschaltung 10 mit einer Vierdrahtleitung
und demzufolge kann die Quelle 5 keine Leistung an über die Verstärker 6 und 7 in Verbindung steht,
den Wirkleitwert 3 abgeben. Die von der Stromquelle 5 Der für Ost-West-Richtung (£0) benutzte Vergelieferte
Leistung wird also vollständig vom Schein- stärker 6 hat eine sehr große Eingangsimpedanz,
leitwert 2 aufgenommen. io Der für die West-Ost-Richtung (O · E) eingesetzte
In Fig. 3 sind mit H1 und H2 zwei Transistoren Verstärker? besitzt eine sehr große Ausgangsimpevon
gleicher Charakteristik, z. B. mit PNP-Ubergang, danz. Um den oben gestellten Bedingungen zu gebezeichnet,
deren Emitter und Basen über die Wider- nügen, müssen daher dem Eingang des Verstärkers 6
stände 14,, 14; vom gleichen Wert R3 bzw. die Wider- und dem Ausgang des Verstärkers 7 an sich die Scheinstände 13,, 132 vom gleichen Wert R2 geerdet sind. 15 leitwerte 3 und 4 vom Wert g parallel geschaltet wer-
Die Kollektorkreise derselben Transistoren 11, und den (F i g. 3).
H2 weisen je einen Widerstand 12,, M1 von sehr F i g. 3 zeig», daß. wenn die Stromquelle 17 einen
großem Wert R1 auf. Der diesen beiden Widerständen vernachlässigbaren inneren Widerstand aufweist, die
12,,H2 gemeinsame Pumkt ist an den Negativpol Scheinleitwerte 3 und 4 im Nebenschluß zu den Wider-
einer Gleichstromquelle 17 geschaltet. Der Positivpol 20 ständen 12,, M2 liegen. Da diese sehr hohe Werte
der Stromquelle 17 ist geerdet (Klemme 1O3). aufweisen, kann man sie nach F i g. 4 durch die
Es sind ferner Zenerdioden 16, bzw. 1O2 vorgesehen. Widerstände 12,0 und M10 vom Wert (l/g) Ohm er-
wodurch gleichzeitig mit der Rückkopplung zwischen setzen.
dem Kollektor des Transistors H2 und der Basis des Eine Gabelschaltung nach der Erfindung -wies bei
Transistors H, und zwischen dem Kollektor des 25 einwandfreiem Betrieb folgende Merkmale auf:
Transistors 11, und der Basis des Transistors H2 Die für ein Frequenzband von 100 bis 10000 Hertz
ohne Einführung parasitärer Reaktanzen die Polari- vorgesehene Gabelschaltung war mit ihren Klemmen
sierung der Basis des Transistors 11, in bezug auf den 10„ 1O2 an eine Fernsprechleitung geschaltet, deren
Kollektor des Transistors. H2 und umgekehrt bewirkt Eingangsimpedanz einen Realteil von im wesentlichen
wird, wobei der deutliche: Knick in den Strom-Span- 30 600 Ohm im vorerwähnten Frequenzband besaß.
nungs-Kennlinien der Dioden 16, bzw. 1O2 ausgenutzt Nach der Gleichung
wird.
wird.
Die Emitter der Transistoren H1, H2 sind durch g = 4GL (14)
einen Scheinleitwert 15 ν om Wert Y, verbunden, dessen
Wirkleitwert G. und Blindleitwert Bq geeignete 35 müssen die Werte der Widerstände 12,0, H20 (F i g. 4)
Werte aufweisen, damit an den Klemmen 10,, 1O2 gleich 150 0hm sein. Tatsächlich liegen diese Werte
der Gabelschaltung 10 ein Scheinleitwert Yf auftritt, bei 156 Ohm, da die Erfahrung gezeigt hat, daß die
d.h. den Widerständen 13,, 13^ 14,, 14^ entsprechenden
Wirkleitwerte nicht ganz vernachlässigbar sind.
Yc= -YL. (10) 40 Du
Bemessungsangaben
Ist G3 der dem Wert R3 der Widerstände 14,, 142 Diese Angaben sind ohne Toleranzen aufgeführt,
entsprechende Wirkieiiwsrt, so ist der Scheinleitwert da die in Frage kommende Gabelschaltung eine Vei-
Yc an den Klemmen 10,, 1O2 durch den Näherungs- 45 Suchsausführung darstellt, deren Bestandteile sehr
ausdruck sorgfältig ausgewählt wurden.
/G3 v\ .... Transistoren 11,,1I2 TypPNP-BCZll
Yc = - a \-y + '<,) I1' · Zenerdioden 16,, 1O2 Typ MZ5A
Widerstände IVII20 ···■ l/g = 156 Ohm
. .. ,...,„. -, Widerstände 13,, B2 R2= 13000 0hm
gegeben, wobei α gleich der Basisstromverstarkung Widerstände 14,, M2 R3 = 5 100 Ohm
der Transistoren 11,, H2 ist
Durch Kombination der Gleichungen (10) und (11) Ausgleichsnetzwerk 15, bestehend aus einen!
kann man schreiben: Widerstand von 607 0hm in Parallelschaltimg
55 mit einem Kondensator von 700 Picofarad.
-GL-jBL=-a~^-aGq-)aBq. (12) Spannungsquelle 17 -36VoIt
Werden die Werte der Widerstände M1, M2 so Leistungsmerkmale
gewählt, daß sich für den Wirkleitwert G3 ein sehr 60 Die nachstehend aufgeführten Meßergebnisse wur-
kleiner Wert ergibt, führt die Gleichung (12) zu den mit einem Pegelwert an den Klemmen 1O1,1O3
folgenden Ausdrücken: von +0,5 Neper (in bezug auf den Nullpegel vor
1 Milliwatt) erhalten.
G1 =aG„ oder G,, = G1 65 '· Dämpfungsmaß zwischen den Klemmen 1O1,1O3
,,,. und 10,. 10, oder zwischen d^n Klemmen 10.. lft
<13' und 1O2.10,:
B1 = <iB„ oder B„ = - B1 . h, = 0.7 Ncper
2. DämpfunüMiKill /wischen den Klemmen 10,, 1O3
und 1O1. KK odor /wischen den Klemmen 10,, 1O3
und 10,.K)2:
/,, = ο Neper.
3. Dämpfungsmaßc /wischen den Klemmen 10,, 1O3
und 1O2,10, und umgekehrt in Abhängigkeit von
der Frequenz:
Diese Dämpfungsmaße b3 sind in nachstehender
Tabelle aufgeführt.
Frequenzen | Dämpfungsmaß |
in Hertz | in Neper ί>3 |
100 | 9,40 |
300 | 9,70 |
1000 | 10,00 |
3000 | 11,00 |
4000 | 9,70 |
10000 | 8,00 |
'5
20
4. Dämpfungen, gemessen bei der Frequenz von 1000 Hertz zwischen den Klemmen 1O1,10, und
1O2,1O3 und umgekehrt, wenn die Impedanz der
Zweidrahtleitung schwankt. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in Fig. 5, Kurve 21, aufgeführt,
wobei logarithmisch der Realwert der Impedanz in Ohm der Zweidrahtleitung auf der Abszisse
und linear der Wert der Dämpfung b4 in Neper
auf der Ordinate aufgetragen sind.
Die Kurve 22 stellt die entsprechende theoretische Kurve einer bisher üblichen Gabelschaltung
mit Differentialübertrager dar:
β = 0,7 + log
Z1
Z-Z1
Neper.
(15)
40
45
Wie man erkennt, sind die beiden Kurven 21 und 22 im Bereich zwischen 450 und 800 Ohm
sehr stark angenähert.
Im Bereich zwischen 100 und 450 Ohm ist der Oifferentialübertrager weniger empfindlich gegen
die Impedanzschwankungen der Zweidrahtleitung als die Gabelschaltung nach der Erfindung: im
Bereich zwischen 800 und 10000 Ohm ergibt sich das Gegenteil.
5. Zulässiger Leistungspegel an den Klemmen 10,, i0* +0,9 Neper.
Hinsichtlich der Symmetrie zeigt die Erfahrung, daß man für alle Bestandteile der Schaltung Toleranzen
zulassen kann, die kleiner oder gleich ± 5% sind.
Der Ausgleich kann durch Einbau bekannter Ausgleichselemente
verbessert werden, z. B.
an die Klemmen der Dioden 16, und 1O2 (F i g. 4)
geschaltete veränderbare Widerstände,
ein Spannungsteiler /um Ersatz der beiden Widerstände
H, 143.
ein Spannungsteiler mit den Widerständen 14,, 142
und einem Teil des Ausgleichswiderstandes 15,, wie er in Fi g. 6b wiedergegeben ist.
In F i g. 6a ist der rechte Teil der Schaltung nach F i g. 4 dargestellt, in der das Ausgleichsnetzwerk 15
aus einem Widerstand 15, in Parallelschaltung mit einem Kondensator 152 besteht. In Fig. 6b ist die
durch die Widerstände 14,, 142 un(^ einen Teil des
Widerstandes 15, gebildete Dreieckschaltung der Fi g. 6a in eine Sternschaltung umgewandelt, welche
die Ausführung eines Spannungsteilers 182 (Fi g. 6b)
ermöglicht, dessen Abgriff über den Widerstand 18, geerdet ist.
Die F i g. 7 und 8 zeigen Varianten der F i g. 3 und 4.
Die Schallung 10a nach Fi g. 7 weist an Stelle zweier
Widerstände 14, und 142 (Fi g. 3 und 4) zwei PNP-Transistoren
21, und 2I2 auf, die mit eingeprägtem Strom arbeiten. Diese Transistoren mit ihren zugehörigen
Widerständen 22!, H2, 23,, 23^ 24, und 24z
weisen bei Wechselströmen Impedanzen mit Werten auf, die gegenüber den Widerständen 14, und IA2 viel
höher sind. Der Ausdruck G3/2 der Gleichung (11)
kann dann als Null betrachtet werden.
Die Schaltung 10b nach Fi g. 8 weist an Stelle der Widerstände 12,0, 122t, der Fig. 4 zwei mit eingeprägtem
Strom arbeitende NPN-Transistoren 31, und 3I2 mit zugehörigen Widerständen 32,, 322.33,, 33J2,34,
und 3^ auf. Man kann so, falls erwünscht, die Impedanzen
3 und 4 vom Wert l/g vom Gleichstrombetrieb der Gabelschaltung unabhängig machen und
sie dann an die Eingangs- bzw. Ausgangsklemmen der Verstärker 6 und 7 schalten.
Die Gabelschaltung nach der Erfindung ermöglicht die Ausführung zweier Sammelruf-Schaltungen, wie sie
auf Fernsprechleitungen entlang Eisenbahnstrecken mit einer anrufenden Hauptstelle beim Betriebsvorstand der Strecke und mehreren Nebenstellen, die
gleichzeitig angerufen werden können, bei den Bahnhofsvorständen der einzelnen Stationen eingesetzt
werden können:
a) bei der einen von ihnen kann der Betriebsvorstand der Strecke mit einem Bahnhofsvorsland ein
Gespräch beginnen, während die übrigen Bahnhofsvorstände nur zuhören, jedoch im Verlauf
dieses Gespräches kann irgendeiner dieser Bahnhofsvorstände sich zum Wort melden;
b) bei der anderen Schaltung kann der Betriebsvorstand mit allen Bahnhofsvorständen sprechen,
diese jedoch nicht unter sich.
Die F i g. 9 zeigt die Schaltung mit der im Absatz a
angegebenen Betriebsweise. Station A mit Gabel schaltung 10 Λ benutzt die Verstärker 6/4 und 7 C, urr
mit der Hauptstation zu sprechen, und den Verstärk« 7 B. um mit der Station B zu sprechen. Die Haupt
Station benutzt die Verstärker6C und 7/4,7 B...
um mit den Stationen A, B... zu sprechen.
Die Fig. 10 zeigt die Schaltung mit der im obigei
Absatz b) angegebenen Betriebsweise. Bei dieser Schal
tong sind die Verstärker 6 A, 6 B... der Stationer
alle in Verbindung mit dem Verstärker 7 C der Haupt station. Der Verstärker 6 C der Hauptstation ist ar
alle Eingänge der Verstärker 7/4,7B... der einzel
nen Stationen geschaltet.
Die beiden Schaltungen nach Fig.9 und K
erfordern nur eine Dreidrahtleitung.
Fig. 11 zeigt ein Blockschema mit einer Weiche
als Sieb fur Signale mit verschiedenen Frequenzen, bestehend aus einer Dreiklemmen-Gabelschaltung 10
und einem Bandpaßfilter 100, dessen Eingangsklemmen an die Klemmen 1O1,1O2 der Gabelschaltung 10
gelegt sind.
Wie bekannt, ist die Eingangsimpedanz des Filters 100 reell für das durchlaufende Frequenzband; daraus
10
ergibt sich, daß die Gabelschaltung 10 normalerweise nur für das erwähnte Frequenzband arbeitet.
Wenn ein an die Klemmen 10,, 10, der Gabelschaltung 10 gelegtes Signal eine Frequenz innerhalb dieses
Frequenzbandes aufweist, tritt es an den Ausgangsklemmen 10O1,10O2 des Filters 100 auf, anderenfalls
erscheint es an den Klemmen 1O2,1O3 der Gabelschaltung
10.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Gabelschaltung mit drei Klemmen für Fernsprechleitungen,
bei der die erste und die zweite Klemme eine gegenüber einem Bezugspotential veränderliche Spannung aufweisen, während die
dritte Klemme auf Bezugspotential gehalten ist, bei der ferner eine Zweidrahtleitung mit einer
Impedanz vom Wert Z zwischen die erste und die zweite Klemme geschaltet ist, während von den
beiden Zweigen einer Vierdrahtleitung mit unter sich identischen Impedanzen der eine Zweig zwischen
die erste und die dritte Klemme und der andere Zweig zwischen die zweite und die dritte
Klemme geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gabelschaltung einen Negativ-Impedanzwandler
(10) aus einer Dreiklemmen-Anordnung (1O1, 1O2, 1O3) aufweist, die in bezug
auf ihre dritte Klemme (1O3) mit BezugspotentiaJ
symmetrisch ist und zwischen ihrer ersten und zweiten Klemme (1O1,1O2) eine Negativ-Impedanz
aufweisi. die im wesentlichen gleich Z ist, und
daß die Gabelschaltung ferner zwei Impedanzen (3g, 4g) mit einem Wert von im wesentlichen gleich
2'4 aufweist, von denen die eine (3g) zwischen die erste \md die dritte Klemme (1O1,1O3) und die
andere (4g) zwischen die zweite und die dritte Klemme (1O2,1O3) geschaltet ist.
2. Gabelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Negativ-Impedanzwandler
(10) wenigstens ein Paar von Transistoren (H1.
H2) in Kreuzschaltung aufweist (F i g. 3,4, 6 bis 8).
3. Gabelschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Transistoren (H1,
H2) identisch sind (F i g. 3,4,6 bis 8).
4. Gabelschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßderNegaliv-Impedanzwandler
(10 a) zwei Paare von Transistoren (H1, H2 bzw.
21,, 2I2) gleichen Leitfähigkeitstyps aufweist, wobei
jeder Transistor eines Paares (11,, H2) mit seinem
Emitter am Kollektor eines Transistors des anderen Paares (2I1, 2I2) liegt (Fig. 7).
5. Gabelschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Negativ-Impedanzwandler
(10£>) vier Transistoren aufweist, die zwei Paare (H1, H2 bzw. 31,,3I2) jeweils entgegengesetzten
Leitfähigkeitstyps bilden, wobei der Kollektor jedes Transistors eines Paares mit demjenigen
eines Transistors des anderen Paares verbunden ist (Fig. 8).
6. Gabelschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzschaltung zwischen
der Basiselektrode eines jeden Transistors eines Paares (11,, H2) und dem Kollektor des jeweils
anderen Transistors desselben Paares durch Zenerdioden (16,, 16,) gebildet ist (Fig. 3, 4, 7, 8).
7. Gabelschaltung nach Anspruch 1 mit Frequenzweiche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Negativ-Impedanzwandler (10) mit einem Bandpaßfilter (100) verbunden ist, dessen Eingangsklemmen an der ersten und zweiten Klemme
(10,, 1O2) des Negativ-Impedanzwandlers (10)
liegen, und daß der Eingang der Frequenzweiche durch die erste und die dritte (1O1,1O3) oder durch
die zweite und die dritte Klemme (1O2,1O3) des
Negativ-Impedanzwandlers gebildet werden, während die Ausgänge der Frequenzweiche einerseits
aus den Ausgangsklemmen (100,, 10O2) des Bandpaßfilters
(100) und andererseits aus der zweiten und der dritten bzw. der ersten und der dritten
Klemme des Negativ-Impedanzwandlers bestehen (Fig. 11).
8 Gabelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zweige der Vierdrahtleitung
an den Negativ-Impedanzwandler über Verstärker (6,7) angeschlossen sind, die gabelseitig
eine sehr große Eingangs- bzw. Ausgangsimpedanz aufweisen (F i g. 4, 7, 8).
9. Schaltung für ein Sammelruf-Fernsprechnetz mit einer anrufenden Hauptstelle und mehreren
Nebenstellen, die gleichzeitig angerufen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß jede dieser
Stellen eine Gabelschaltung nach Anspruch 1 in Verbindung mit zwei Ein-Richtungsverstärkern
enthält (Fig.9 und 10).
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DE2026244C3 DE2026244C3 (de) | 1974-03-21 |
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ID=9035203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE2026244C3 (de) |
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GB (1) | GB1264569A (de) |
Families Citing this family (3)
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---|---|---|---|---|
DE2833768C2 (de) * | 1978-08-01 | 1982-07-01 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren zur spulen-, relaiskontakt- und transformatorfreien Rufstrom- und Schleifenstromeinspeisung |
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