DE2025082A1 - Verfahren und Einrichtung für die fortlaufende Teilbeschichtung der Oberfläche von Gegenständen, die durch eine Anlage zur elektrostatischen Pulverbeschichtung geleitet werden - Google Patents
Verfahren und Einrichtung für die fortlaufende Teilbeschichtung der Oberfläche von Gegenständen, die durch eine Anlage zur elektrostatischen Pulverbeschichtung geleitet werdenInfo
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Description
Dr. Ing. Waiter Abitz Dr. Dieter F. Morf
Dr. Hans-A, Brauns München 86, PfwunMwrstr.2l
22. Mai 1970 Samcs Cas
TUNZINI-SAMES
21, rue Jean Mace, j58 Grenoble, Prankreich *
Verfahren und Einrichtung für die fortlaufende Teilbeschichtung
der Oberfläche von Gegenständen, die durch eine Anlage zur elektrostatischen Pulverbeschichtung
geleitet werden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung
für die fortlaufende Teilbeschichtung der Oberfläche von Gegenständen, die durch eine Anlage zur elektrostatischen
Pulverbeschichtung geführt werden, insbesondere eine Anlage, die mit einer Wolke von elektrisch geladenen Pulverteilchen arbeitet.
Derartige Einrichtungen werden bereits benutzt, um Gegenstände mit einem Pulver zu bedecken, das anschliessend zum
Schmelzen gebracht wird, so daß ein zusammenhängender Film entsteht und eine gleichmässige schützende oder zierende
Beschichtung erzeugt wird. Bei zahlreichen Anwendungsfällen, insbesondere bei elektronischen Bauelementen, die aus
einem HauptteiJ. mit daran befestigten Anschlußleitungen be-'
-I-
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Sames Cas 111 Ö
stehen, darf die Beschichtung sich nicht auf die elektrischen
Leiter erstrecken oder darf sie höchstens teilweise bedecken, so daß noch eine gut leitende Verbindung
hergestellt werden kann.
Im allgemeinen wrden diese elektronischen Bauelemente
vollständig mit Pulver bedeckt $ und anschliessend wird
das Pulver teilweise entfernt, indem ein begrenzter Luftstrahl gegen die Verbindungsleiter gerichtet wird. Bei diesem
Vorgehen ist demnach ein zusätzlicher kostspieliger Arbeitsschritt erforderlich, der insofern nicht ausreichend
wirkungsvoll ist, als eine kleine Zahl von Pulverteilchen,, die genügend stark an den Leitern haften, nicht entfernt
v/erden, so daß später die elektrischen Verbindungen wegen
dieser Partikel, die mit den das eigentliche elektronische Bauelemente abdeckenden Partikeln verschmolzen sind, fehlerhaft
und unbrauchbar sind.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Masken, auch unter
leichtem Überdruck, auf die Stellen der Gegenstände zu legen, die nicht beschichtet werden sollen>
aber derartige Anordnungen arbeiten nicht immer ganz zufriedenstellend
und können nicht.bei der Teilbeschichtung von fortlaufend
vorbeilaufenden Gegenständen benutzt werden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung die— .
ses Mangels; die Erfindung schlägt dazu ein Verfahren und
eine Einrichtung vor, worin die Teilbeschichtung der Oberfläche von Gegenständen, die eine Bcschichtungsarüage durchlaufen,
in ausserordentlich sauberer Weise erfolgt, so daß
keinerlei Abscheidung von Teilchen an den Stellen des jeweiligen Gegenstands erfolgt, die keine Teilchan tragen
sollen. ·
Das erfxndungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet:»
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Sancs Cas 111 3
daß mindestens cine langgestreckte, unter■leichten Luftüberdruck
stehende und frei von allen Teilchen bleibende Zone gebildet wird, die sich durch den gesamten Bereich
der VJolke in Laufrichtung der zu beschichtenden Gegenstände erstreckt, und dadurch, daß die Gegenstände durch
die genannte v:olke geleitet v/erden, wobei ein nicht zu
beschichtender Abschnitt, jedes Gegenstands ständig im
Innenbereich der unter leichtem Überdruck stehenden Zone bleibt,
nine dieses Verfahren ausübende und auf mit einer Fördcr- |
einrichtung transportierte Gegenstände einwirkende Einrichtung weist als Bestandteil der Anlage zur elektrostatischen
Beschichtung mindestens ein langgestrecktes Gehäuse auf, das einen umschlossenen Raum für eine unter leichtem
überdruck stehende Zone bildet und mindestens ein parallel zur Laufrichtung der Fördereinrichtung verlaufendes Lungsfenster
aufweist. Auf diese Weise werden eic nicht zu beschichtenden Abschnitte der durch die Beschichtungsanlage
laufenden Gegenstände durch das oder die Fenster gesteckt,
während die zu beschichtenden Abschnitte sich in dem Bereich befinden, indem das elektrostatisch geladene Pulver
wirksam ist.
Die Merkmale und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung,
wobei auf Zeichnungen bezug genommen wird, die folgendes darstellen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Einrichtung
zum elektrostatischen Aufbringen von Pulver, angewendet bei einer Anlage zum elektrostatischen
Viirbelstroms intern;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die in Fig. 1 gezeigte An-
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Sanies Cas 111
lage;
Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform der erfindungsgcmässcn
Einrichtung;
Fig. U eine Tcilansicht einer weiteren abgeänderten Aus·
führungsform der erfindungsgemässen Einrichtung.
!lach den Fig. 1 und 2 weist eine crfindungsgemässc Einrichtung
zum Aufbringen von Pulver einen Behälter 1 für das elektrostatische V.'irbclstroms intern an sich bekannter Art
mit einer luftdurchlässigen Bodenplatte 2 auf sowie mit die elektrische Ladung bewirkenden Organen 3 und einer das
Pulver in einen flüssigkeitsähnlichen Zustand versetzenden Luftzuführung H. Das auf der luftdurchlässigen Bodenplatte
aufgeschichtete Pulver wird im Inneren eines Behälters 5 in
einen flüssigkeitsähnlichen Zustand versetzt und unter den Einfluß des elektrischen Feldes an den auf Erdpotential befindlichen,
zu beschichtenden Gegenstand herangeführt. Die Einrichtung weist zwei langgestreckte, längsverlaufende umschlossene
Räume δ und 7 auf, die jeweils aus einem Kasten. 8 in Form eines Parallelepipeds bestehen, das mit einem
schmalen Fenster 9 versehen ist, welches in Laufrichtung
eines Förderers den Kasten.,-durchschneidet. Die umschlossenen
Räume 6 und 7 sind an jeweils mindestens eine Luftzuführung
10 angeschlossen, die in diesen Räumen 6 und 7 cineii^bleichten
Überdruck aufrechterhält, . "..-.■'-'■
Im vorliegenden Fall.stellen Widerstände, Kondensatoren
oder sonstige, nit Il bezeichnete elektronische Bauelemente
die zu beschichtenden Gegenstände dar, die aus einem Hauptteil
12 und seitwärts vorstehenden Leitern 13 und 14 bestehen, Die Enden der Leiter 13 und lh sind mit seitlichen Bändern.
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Samcs Gas 111 3
15, 16 fest verbunden, die ein Förderband darstellen, und beim Durchlaufen der.zum Aufbringen des Pulvers dienenden
Anlage stützen sich die Leiter 13 und IM· auf den unteren Rand
17, der die untere Längsseite jedes Fensters 9 bildet.
An dem Behälter 5 sind Eintritts- bzw. Austrittsschleuscn 18 bzw. 19 vorgesehen, und die Kästen 8, die die unter Überdruck
stehenden umschlossenen Räume bilden, münden beiderseits des Wirbelstrombehälters in die Eintritts- bzw. die
Austrittsschleuse. ·
Während nun die elektronischen Bauelemente 11 das flüssigkeitsähnliche
Bad durchlaufen, ruft die ,in die beiden umschlossenen Räume 6 und 7 eingelassene Luft in diesen Räumen
einen leichten überdruck hervor, wodurch jegliches Eindringen von Teilchen in diese Räume und damit jegliches.Absetzen
von Teilchen auf den Abschnitt der Leiter 13 und 14-.
verhindert wird, der sich im Inneren der Räume 6 und 7 befindet.
Das Aufbringen von Pulver auf den Hauptteil 12 der elektronischen Bauelemente 11 wird dagegen nicht behindert.
In Fig. 3 ist eine an' sich bekannte elektrostatische und
Luftdüse 20 gezeichnet, die einen mit Pulverteilchen beladenen Luftstrom 21 in Richtung auf elektronische Bauelemente 22 ausstößt, deren Leiter 23 und 2H in diesem
Fäll in unter Druck stehende umschlossene Räume 25, 26 gebracht sind,, welche auf Ständern 27 und 28 ruhen. Der untere
Rand 29 des Fensters ist zurückgesetzt, so daß das Fenster
sich nicht mehr gegen die Anlage zum Aufbringen des Pulvers sondern so öffnet, daß die zu einem umschlossenen Raum
gerichtete Bahn von Pulverteilchen mäanderartig verläuft und vorzugsweise mit einem Wiederanstieg endet, was insgesamt
von Vorteil ist« Ein Ansaugtrichter 30 befindet sich ^
unterhalb der ausgestossenen Wolke und ermöglicht die Rück·*
gewinnung von nicht aufgebrachten Pulverteilchen.
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Samoa Cas 111' C
Nach Fig. 4 ist jeder der, wie vorher erwähnt, unter leichtem
Oberdruck stehenden Behälter 41 oberhalb und unterhalb
der 3eschichtungsanlago aus Doppelwänden 43 und 44 gebildet, die dadurch zwei flache Luftführungen 45 und 46 abgrenzen,
die in das Fenster 47 ausmünden und mit engen Kammern 48 und 49 in Verbindung stehen. Die Kammer 48 wird von der
Luftzuführung 51 ständig unter Druck gehalten, wahrend in der Kammer 49 wegen des Abzugs von Luft durch 52 leichter
Unterdruck herrscht, so daß ein schmaler Luftstrom aus der Luftführung 45 über das Fenster 47 in die Luftführung 46
fließt. Dadurch bildet sich ein Luftvorhang in Richtung der Pfeile f, der die unter leichtem Überdruck stehende umschlossene
Zone einwandfrei gegen den Innenraum der Anlage abschließt, in dem sich die Pulverwolke ausbildet. Zweckmässigerweise
wird auf dem Behälter 41, vorzugsweise nahe der das Fenster abgrenzenden oberen Wand mindestens eine Hüttelvorrichtung
50 angeordnet, die das Absetzen von Pulver auf den fraglichen Wänden verhindert.
Die Erfindung ist nicht auf die Beschichtung von Gegenständen
mit Pulver auf elektrostatischem Wege beschränkt sonderft
kann auch beim elektrostatischen Spritzen angewendet .werden.
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Claims (1)
- 20250SfSair.es/-Cas-111 If . 22. Mai I970Patentansprüche :1«) Verfahren für die fortlaufende Teilboschichtuns von Gegenstanden durch Kindurchleiten dieser Gegenstände durch eine Wolke aus Teilchen von Bcschichtungsmittcln, insbesondere aus festen, elektrisch geladenen, schmelzbaren Teilchen,dadurch gekennzeichnet, da.1 mindestens eine langgestreckte, unter leichtem Luftüberdruck stehende und frei von allen Teilchen bleibende Zone gebildet wird, die sich durch den gesamten Bereich der Wolke in Laufrichtung der zu beschichtenden Gegenstände erstreckt, und dadurch, daä die ■ Gegenstände durch die genannte Wolke geleitet v.vrden, wobei ein nicht zu beschichtender Abschnitt jedes Gegenstands ständig ίτ. Inncnbercich der unter leichtem 'überdruck stehenden Zone bleibt.2. Verfahren für die fortlaufende Teilbcschichtung nach Anspruch.1, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der unter leichter, überdruck stehenden Zone in Längsrichtung ein Luftvorhang erzeugt vird, der diese unter überdruck stehende Zone von der Teilchenwolkc gerade an der übergangssteile zxiischen der. beschichteten und dem nichtbesc^ichteten Abschnitt des Gegenstands trennt.3. Verfahren für die fortlaufende Teilchenbeschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daJJ eine unter leich-■■■.'-■ 7 - .0 098 51/1817BAD ORlQtNAtSames Cas 111 *tem Überdruck stehende Zone im Inneren eines langgestreckten Gehäuses erzeugt wird, das ein Längsfenster in Laufrichtung der zu beschichtenden Gegenstände aufweist, durch das ein nicht zu beschichtender Abschnitt der durchlaufenden Gegenstände gesteckt ist.Verfahren für die Teilbeschichtung elektronischer Bauelemente durch elektrostatischen Pulverauftrag nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Bauelemente so durch die Anlage zum Auftragen von Pulver geleitet werden, daß die Anschlußleitungen der Bauelemente mindestens zum Teil in der unter leichtem Überdruck stehenden Zone verbleiben.S. Einrichtung für die fortlaufende Teilbeschichtung der Oberfläche von Gegenständen, die durch eine Anlage zum elektrostatischen Beschichten mit einer Einrichtung zun Erzeugen einer Wolke aus Teilchen des Beschichtungsmittels und einer Fördereinrichtung für die genannten Gegenstände geleitet werden,dadurch gekennzeichnet, daß in der Bcschichtungsanlagc mindestens ein langgestreckter Kasten (8) vorgesehen ist» der einen umschlossenen Raum (6,7) für eine unter leichtem Oberdruck stehende Zone bildet und mindestens ein parallel zur Laufrichtung der Fördereinrichtung verlaufendes Langsfenster (9) aufweist.6. Beschickungseinrichtung nach Anspruch S, dadurch ge kennzeichnet, daß zwei K&sten (8) vorgesehen sind, die000*51/1*17Sames Cas 111 tylängsverlaufende, mit gegenseitigem Abstand angeordnete, unter Überdruck stehende umschlossene Räume (6, 7) bilden und jeweils ein Längsfenster (9) aufweisen.7. Beschichtungseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fenster des den umschlossenen Raum (25, 26) bildenden Kastens in einer .praktisch waagerechten Ebene liegt und sich nach unten öffnet.8. Beschichtungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kasten C8) oberhalb eines- Behälters (5), in dem Pulver ineinen flüssigkeitsühnlichen Zustand versetzt wird, angeordnet ist und sich seitwärts über diesen Behälter (5) erstreckt.Beschichtungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (8) oder die Kästen (S-)., die die unter Überdruck stehenden umschlossenen Räume bilden, beiderseits und gegenüber einer Luftdüse (20) angeordnet sind, die einen mit Pulverteilchen beladencn Luftstrom (21) ausstößt, und daß ausserdem eine Ansaugeinrichtung (30) für die Rückgewinnung von nicht aufgebrachten Pulverteilchen vorgesehen werden kann.10. Beschickungseinrichtung nach oinem der Ansprüche 5 bis ' 9, dadurch gekennzeichnet, daß' zwei flache Führungen (Λ5, 46) für einen Strom vorgesehen sind, die ausser-" 9- 009851/1817BAD ORIQiNAtSames Cas 111 -halb längs des Fensters (47) eines Behiilters (41) ausmünden, und daß eine der Führungen (45) mit einer unter Überdruck stehenden Luft zuleitenden Kanuner (48) verbunden ist, während die andere Führung-(46) mit einer Saugkammer (49) verbunden ist.11. Beschichtungscinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (45, 46) und die Zuleitungs- und die Saugkanuner (48, 49) durch die Behälterwand und eine zweite Wand (43, 44) gebildet sind, die in Abstand voneinander angeordnet sind.12. Beschichtungscinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rüttelvorrichtung (50) an einer Wand, vorzugsweise an der Aussenwand (44) der Führung vorgesehen ist." 10 " 00 9851/1817BAD OBiGiNALLeerseite
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