DE2750372C2 - Verfahren zur elektrostatischen Beschichtung und Vorrichtung dazu - Google Patents
Verfahren zur elektrostatischen Beschichtung und Vorrichtung dazuInfo
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Description
£ _ —. ίο
p: Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrostatischen Beschichtung eines aus isolierendem Material
%. bestehenden Werkstückes mit Pulverpartikeln sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei
£.. das Werkstück und eine Plattenelektrode für eine stille Entladung im Abstand einander gegenüberliegend
;■ angeordnet werden, wobei eine Gleichspannung zwischen dem Werkstück und der Plattenelektrode zur Erzeu-
■ gung eines elektrostatischen Feldes angelegt wird und wobei eine Wechselspannung an die Plattenelektrode für
eine stille Entladung mindestens zwischen zwei benachbarten Steibn der Plattenelektrode angelegt wird und
^ wobei in den Zwischenraum zwischen dem Werkstück und der Plattenelektrode Pulverpa:/ikel eingebracht
JZ werden.
% In den vergangenen Jahren wurde versucht einen Film eines synthetischen Harzes auf die äußere Oberfläche
% einer Giasflasche zur Verwendung als Behälter für kohlensäurehaltige Getränke und gewisse kohlesäurebalti-
5 gen apfelweinähnlichen Getränke aufzubringen, um Unfälle infolge von Fehlern oder Zerbrechen der Flaschen
U als Folge der Bewegung während des Transports oder infolge Ansteigen des inneren Druckes durch intensive
ίϊί Sonneneinstrahlung, zu verhindern.
|j Es sind Beschichtungsverfahren bekannt, bei denen zur Herstellung harzüberzogener Flaschen vorgeheizte
6 Glasflaschen mit einer Schicht eines synthetischen Harzpulvers unter Verwendung einer üblichen elektrostati-
% sehen Pulverbeschichtungspistole verwendet werden. Auch ist es denkbar, erst eine Pulverschicht. vorherbe-
|ä stimmter Dicke auf der Flasche bei Raumtemperatur auszubilden, dann das an den ungewünschten Teilen der
U Flasche angesammelte Harzpulver mit geeigneten Einrichtungen zu entfernen und dann die Glasflasche, auf der
'J die Harzpulverschicht mit der genauen Dicke an den gewünschten Teilen ausgebildet wurde, zu erhitzen, um
% dadurch harzüberzogene Glasflaschen herzustellen. Es ist jedoch unmöglich, bei Raumtemperatur eine Pulver-
I schicht gewünschter Dicke (typisch sind Dicken von 150 μπι bis 400 μπι notwendig, um einen Beschichtungsfilm
§, nach dem Aushärten zu erzielen) auf einer Glasflasche bei Raumtemperatur und hoher Geschwindigkeit in
einem industriellen Herstellungsverfahren mit üblichen elektrostatischen Beschichtungseinrichtungen aus den
j§ nachfolgend erörterten Gründen herzustellen.
f:: Eine aus der DE-OS 25 17 504 bekannte elektrostatische Pulverbeschichtungspistoie erreicht eine elektiosta-
: tische Pulverbeschichtung durch die Anordnung einer Coronaentladungselektrode in der Nähe einer Düse zur
Ausdüsung einer Wolke von Pulverpartikeln, wobei eine Hochspannung zwischen der Elektrode und einem
■·'_ Werkstück, das gegenüber der Elektrode angeordnet ist, angelegt wird, um die Pulverpartikelwolke zum
,; Werkstück hin zu leiten, und zwar unter gleichzeitiger Verwendung des zwischen der Coronaentladungselektro-
:;' de und dem Werkstück errichteten elektrischen Feldes. Wenn jedoch ein Werkstück mit einem hohen elektrischen
Widerstand, wie zum Beispiel eine Giasflasche mit einer solchen elektrostatischen Beschichtungspistole
beschichtet werden soll, samme't sich auf der Oberfläche des Werkstücks eine elektrische Ladung, die das
elektrische Potential des hohen Ionenstromes, der von der Coronaentladungselektrode zu dem Werkstück fließt,
vergrößert. Die Potentialdifferenz zwischen der Coronaentladungselektrode und dem Werkstück nimmt dementsprechend
ab, wodurch die Stärke des elektrischen Feldes und die Coronaentladung ebenfalls abnimmt,
wodurch es unmöglich wird, eine für die Aufladung des Pulvers notwendige kontinuierliche Entladung zu
erhalten. Mit der beschriebenen üblichen elektrostatischen Pulverbeschichtungspistole ist es daher unmöglich,
eine synthetische Harzpulverschicht von gewünschter und gleichmäßiger Dicke auf einer Giasflasche mit hoher
Zuverlässigkeit bei Raumtemperatur auszubilden.
Die US-PS 39 76 031 (ITOH) beschreibt eine Entladungsbes*.iiit;htungsvorrichtung, bei der ein Werkstück und
eine Plattenelektrode für eine stille Entladung mit einem vorgegebenen Abstand voneinander gegenüberliegend
angeordnet sind, und wobei ein Pulverbeschichtungsmaterial zwischen die beiden eingebracht wird. Die Vorrichtung
weist Einrichtungen zur Aufbringung einer Wechselspannung zur Errichtung einer stillen Entladung von
der Plattenelektrode für eine stille Entladung und Einrichtungen zum Auforingen einer elektrischen Spannung
zwischen dem Werkstück und der Plattenelektrode für eine stille Entladung f»uf.
Gemäß dem bekannten Verfahren nach der US-PS 39 76 031 werden ungeladene Pulverpartikel in den Raum
zwischen der Plattenelektrode und dem Werkstück eingebracht. Die an der Plattenoberfläche der Elektrode
auftretende stille Entladung bewirkt eine Abstoßung der Pulverpartikel entlang der elektrostatischen Feldrinien.
Auf diese Weise oszillieren die mittlerweile aufgeladenen Pulverpartikel im Bereich der Oberfläche der Plattenelektrode
entlang dieser elektrostatischen Feldlinien. Für diesen Zweck muß die Wechselspannung entsprechend
hoch ausgebildet sein. Demnach werden nichtgeladene bzw. neutrale Pulverpartikel direkt in den Ladungsraum
zwisciien der Elektrodenplatte und dem Werkstück eingebracht. In dem elektrostatischen Feldraum
werden die einzelnen Pulverpartikel durch Ionen aufgeladen, die zwischen den einzelnen Elektroden der Plattenelektrode
fließen und durch die stille Entladung der Wechselspannung hervorgerufen werden. Diese Wechselspannung
erzeugt überdies einen zentrifugalen Rückstoßeffekt. Sobald nun die einzelnen Pulverpartikel aufgrund
dieser stillen cntladungswirkung aufgeladen worden sind, werden sie durch das elektrostatische Feld
zwischen der Plattenelektrode und dem Werkstück zum Werkstück hin getrieben. Um die Entladung (stille
Entladung) über die gesamte Elektrodenfläche der Elektrodenplatte stattfinden zu lassen, ist die Wechselspannung entsprechend hoch zu wählen. Diese Entladung muß darüber hinaus groß genug sein, daß die meisten der
eingebrachten ungeladenen Pulverpartikel so schnell als möglich aufgeladen werden. Die Größe der Wechselspannung bewirkt nun eine nachteilige Wirkung, nämlich daß sich auch eine stille Entladung zwischen dem
Werkstück und der Plattenelektrode ausbildet
Wenn diese Entladungsbeschichtungsvorrichtung für die Beschichtung von Glasflaschen verwendet wird, ist
es normalerweise unmöglich eine zufriedenstellende Beschichtung infolge der abnehmenden Potentialdifferenz
zwischen der Gasflasche, die das Werkstück darstellt und der Plattenelektrode, für eine stille Entladung zu
ίο erreichen, da der Ionenstrom, der von der Plattenelektrode für eine stille Entladung zur Glasflasche fließt, hoch
ist. Obwohl bei dieser Entladungsbeschichtungsvorrichtung der Ionenstrom, der von der Elektrode für eine stille
Entladung zum Werkstück fließt um eine relativ kleine Menge vermindert werden kann, um dadurch die
Ausbildung eines relativ dicken Beschichtungsfilms auf der Glasflasche bei Raumtemperatur zu ermöglichen,
vermindert dies die Produktionsgeschwindigkeit, wodurch diese Vorrichtung nach dem Stand der Technik für
die Verwendung in Flaschenproduktionsbetrieben ungeeignet ist.
Aus der offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. 50-22 839, die der nachveröffentlichten US-PS
39 9! 710 entspricht, ist eine e!ek»rngasdynamische Pulverbeschichtunesvorrichtung bekannt. Diese Beschichtungsvorrichtung umfaßt eine Kammer zur Aufladung der Partikel und eine Kammer zum Aufbringen der
Partikel, die stromabwärts von der ersten Kammer angeordnet ist, an deren innerem Rand eine Hochspannung
angelegt ist Durch diese Kammer wird eine Wolke geladener Partikel und ein Werkstück aufeinanderfolgend
bewegt, um das Werkstück mit den Partikeln nur durch ein elektrisches Raumladungsfeld, das durch die
geladenen Partikel in der Kammer zur Schaffung der geladenen Partikel ausgebildet wird, zu beschichten und,
um das Werkstück weiter mit geladenen Partikeln zu beschichten, die nach dem ersten Beschichtungsverfahren
übriggeblieben sind, indem ein elektrisches Feld verwendet wird, das durch die auf die innere Wand der
Ablagerungskammer in der Kammer angelegten Hochspannung errichtet wird. Aus weiter unten erörterten
Gründen ist es jedoch äußerst schwierig, diese elektrogasdynamisch Pulverbeschichtungsvorrichtung im industriellen Großmaßstab für die Beschichtung von Glasflaschen bei Raumtemperatur mit Pulverpartikeln zum
Zweck der Bruchverhinderung der Raschen zu beschichten.
Der synthetische Harzbeschichtungsfilm erfordert zum Zweck der Bruchverhinderung von Flaschen eine
bestimmte Dicke verglichen mit üblichen elektrostatischen Pulverbeschichtungsfilmen. die oben beschrieben
wurden. Um eine solche dicke Beschichtung zu erreichen, muß eine mittlere Korngröße des synthetischen
Harzpulvers in einem Bereich von ungefähr 60μπι bis 150 μΐη verwendet werden. Bei dem in der vorher
erwähnten japanischen Patentanmeldung 50-22 839 beschriebenen Verfahren fallen diese Pulverpartikel in der
Beschichtungsvorrichtung in einem hohen Maße aus, wodurch es schwierig wird, einen befriedigenden Beschich-
tungswirkungsgrad und eine befriedigende Produktionsgeschwindigkeit zu erreichen.
In der Kammer zur Ausbildung der geladenen Partikel, in weicher die Puiverbeschichiung nur durch das
Raumladungsfeld allein erreicht wird, nimmt die Stärke des Raumladungsfeldes mit hoher Geschwindigkeit
entsprechend dem Abstand vom Werkstück ab, da kein externes elektrisches Feld vorhanden ist, wodurch der
Beschichtungswirkungsgrad vermindert wird. Dies wird durch die hohe Ausfallrate der Partikel infolge der
Gravitation erschwert Weiter ist es beim Aufladen in der Kammer zur Ausbildung der geladenen Partikel
äußerst schwierig, immer eine perfekte Ladung der Partikel in dem Produktionssystem, wie zum Beispiel der
Herstellung von Glasflaschen, zu erreichen, die über sehr lange kontinuierliche Perioden arbeiten müssen. Aus
diesem Grund ist es schwierig eine zufriedenstellende Produktionsgeschwindigkeit und einen zufriedenstellenden Beschichtungswirkungsgrad zu verwirklichen.
Wenn eine Spannung, die hoch genug ist, um die geladenen Partikel des Werkstücks zu treiben, auf die innere
Wand der Ablagekammer angelegt wird, werden Pulverpartikel mit entgegengesetzter Polarität, die bis zu
einem gewissen Maß in der Ladungskammer ausgebildet werden, auf der Oberfläche der inneren Wand der
Ablagekammer abgelagert. Die so in den abgelagerten Pulverschichten angesammelte elektrische Ladung
bewirkt gleichzeitiges Entladen der abgelegten Pulverschichten, wodurch ein starker Strom von der inne-en
so Wand zu dem Werkstück fließt Dieser elektrische Strom stört die auf dem Werkstück ausgebildeten Pulverschichten in der Ladungskammer und trennt das Pulver von dem Werkstück. Es ist daher praktisch unmöglich,
dieses Verfahren bei der Beschichtung von Glasflaschen mit synthetischem Harzpulver zu verwenden.
Um diese Erscheinung, die ein Hindernis bei der Beschichtung darstellt und von der Entladung im Inneren der
Pulverschicht herrührt, die mit entgegengesetzter Polarität geladen ist und sich an der inneren Wand der
Ablagekammer angesetzt hat zu verhindern, müßte die an die innere Wand angelegte Spannung äußerst gering
sein. Mit einer solchen äußerst geringen Spannung wird jedoch das elektrische Feld, das von der inneren Wand
auf das Werkstück gerichtet ist, nicht stark genug sein, um die geladenen Teilchen in Richtung des Werkstückes
zu treiben, wodurch wieder ernste Schwierigkeiten bei der Verwendung der Vorrichtungg zur Beschichtung von
Glasflaschen bei Raumtemperatur mit synthetischem Harz zum Zweck der Verhinderung des Bruchs der
bo Flaschen entstehen.
Aus den oben genannten Gründen sammelt sich auch das Pulver, das nicht an der Beschichtung des Werkstücks teilgenommen hat schnell in der Ablagekammer an, wodurch es unmöglich ist die Vorrichtung kontinuierlich zu betreiben.
es für Pulverpartikel mit einer mittleren Größe von 50 μπι oder geringer und mit einer leichten Ladung einer
einzigen Polarität wirkungsvoll ist, nicht für die Beschichtung von Werkstücken mit einer dicken Schicht von
Pulverpartikeln mir relativ großer Korngröße bei sehr hoher Geschwindigkeit verwendet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile der bekann-
ten Verfahren eine kontinuierliche Pulverschicht von ausreichender Dicke bei Raumtemperatur in einem Großindustriellen-Maßstab
zu schaffen, um auf diese Weise ein Zerbrechen von aus Isoliermaterial bestehenden
Werkstücken sowie ein Ansammeln der Pulverpartikel auf der Elektrodenfläche für eine stille Entladung zu
verhindern. Die Ansammlung solcher Pulverpartikel würde sonst im Zuge des Verfahrens eine kontinuierliche
stabile Beschichtung unmöglich machen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Pulverpartikel vor ihrem Einbringen in den Raum
zwischen dem Werkstück und der Plattenelektrode durch eine Gleichspannung mit einer Polarität aufgeladen
werden, die gleich der der Plattenelektrode ist, daß die vorher aufgeladenen Pulverpartikel nach ihrem Einbringen
in den elektrostatischen Feldraum in Richtung auf das Werkstück getrieben werden, daß die aufgeladenen
Pulverpartikel, die die vorher aufgeladenen Pulverpartikel und die aus einem ungeladenen und/oder entgegengesetzt
vorgeladenen Zustand umgeladenen Pulverpartikel umfassen, einerseits wirksam von der Plattenelektrode
abgestoßen werden und andererseits nur eine kleine stille Entladung auf der Elektrodenplattenoberfläche
stattfindet.
Demnach werden die einzelnen Pulverpartiksl zuerst auf ein entsprechendes Potential mit der genannten
Polarität außerhalb des elektrostatischen Feldraumes aufgeladen. Erst dann werden die aufgeladenen Partikel in
den Raum zwischen die Plattenelektrode und das Werkstück eingeführt. In diesem Raum werden sodann die
geladenen Partikel auf das Werkstück hin getrieben, und zwar aufgrund des elektrostatischen Feldes der
Gleichspannungsquelle. Die Gleichspannung weist eine Grobe auf, die ein entsprechend starkes elektrostatisches
Feld erzeugt, um die geladenen Pulverpartikel auf das Werkstück hin zu treiben, auf dem dann die
geladenen Pulverpartikel einen Überzug bilden. Die Wechselspannung wird in erster Linie dazu verwendet, die
Pulverpartikel von der Elektrodenfläche abzustoßen. Daher reicht es aus, wenn die Wechselspannung nur so
groß ist, daß gerade diese Pulverpartikel von der Elektrodenwand abgestoßen werden, was aufgrund des
zentrifugalen Rückstoßes an der Elektrodenplatte erfolgt. Diese Wechselspannung ist so groß gewählt, daß nur
eine kleine stille Entladung auf der Elektrodenplattenoberfläche stattfindet. Eine stille Entladung zwischen der
Elektrodenplatte und dem Werkstück wird jedoch verhindert. Die kleine stille Entladung auf der Elektroden-Oberfläche
hat den Vorteil, daß neutrale oder mit entgegengesetzter Polarität aufgeladene Partikel entsprechend
richtig aufgeladen werden. Somit wird aufgrund der entsprechenden Wah! der Wechselspannung bewirkt,
daß einerseits die Pulverpartikel von der Plattenelektrode abgestoßen werden und daß andererseits keine
Fntladung entlang der Feldlinien zwischen der Plattenelektrode und dem Werkstück stattfindet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß auch durch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 zur elektronischen Beschichtung eines Werkstückes aus Isoliermaterial mit Pulverpartikeln gelöst,
wobei eine Einrichtung zur Halterung eines Werkstückes, einen in einem vorgegebenen Abstand vom Werkstück
angeordnete Plattenelektrode für eine stille Entladung, eine Vorrichtung zum Anlegen einer Gleichspannung
in den Raum zwischen der Plattenelektrode und dem Werkstück zum Zweck des Aufbaus eines elektrostatischen
Feldes, einer Einrichtung zum Einbringen der Pulverpartikel in den Raum zwischen Plattenelektrode und
Werkstück und eine Vorrichtung zum Anlegen einer Wechselspannung an die Plattenelektrode für die stille
Entladung an wenigstens zwei benachbarten Stellen der Plattenelektrode vorgesehen ist, wobei diese Vorrichtung
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Pulverpartikel vor dem Einbringen in den Raum in der Einrichtung
durch eine Gleichspannungsquelle auf ein Potential aufgeladen werden, das die gleiche Polarität aufweist wie die
der Plattenelektrode, um die Pulverpartikel entsprechend vorher aufzuladen und daß die Wechselspannung für
die Plattenelektrode so gewählt ist, daß einerseits die stille Entladung auf der Plattenelektrodenoberfläche auf
einem das Ansammeln von Pulverpartikeln verhindernden geringen Wert gehalten wird und andererseits die
aufgeladenen Pulverpartikel von der Plattenelektrode abgestoßen und unter der Wirkung des elektrostatischen
Feldes zum Werkstück getrieben werden.
I m folgenden wird ein Versuch zur Beschichtung einer Glasflasche mit einem Pulverüberzug beschrieben.
Dieser Versuch wird mit einer Plattenelektrode ausgeführt, die in F i g. I dargestellt ist, welche der Fig. 6 der
ITOH-US-PS 39 76 031 entspricht Bei dem Versuch werden zwei Fälle I und II unterschieden. Im Fall 1 wird
eine dicke Pulverbeschichtung von ungefähr 200 μπι nach dem Aushärten auf einer 1-1-Glasflasche erhalten, die
eine äußere Fläche von ungefähr 800 cm2 aufweist
im Fall II wird eine normale Schichtdicke von ungefähr 100 μπι nach dem Aushärten erhalten, und zwar auf
einem zylindrischen Aluminiumwerkstück mit einer Oberfläche von ebenfalls ungefähr 800 cm2. Außerdem wird
eine Wechselspannung von 7 500 V Gleichspannung an die Plattenelektrode angelegt, während das 3 cm entfernte
Werkstück geerdet ist Die Elektrodenplattenhöhe beträgt 30 cm. Die jeweils zwischen den eingebetteten
Elektroden der Elektrodenplatte angelegten Wechselspannungen betragen nacheinander 0 V, 1 500 V, 3 000 V
und 4 000 V. Die Breite bzw. Tiefe der Elektrodenplatte beträgt 5 cm. Die Glasflasche wird um ihre eigene Achse
gedreht und senkrecht zur Zeichenebene zusätzlich bewegt
Die erhaltenen Testergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle aufgezeigt:
Keine Entladung Kein Strom 0(-V)
II
Keine Entladung Kein Strom 1 500(~V)
örtliche schwache
Entladung
Geringer Strom
3000(~V)
I Il
Entladung
Geringer Strom
3000(~V)
I Il
Totale Entladung Hoher Strom 4000(~V)
Il
Keine Vorladung Oberflächenzustand
Beschichtungsgeschwindigkeit
Mit Vorladung Oberflächenzustand
XX XX XX XX X XXX
(US-PS 39 76 031) χ χ x x x xxx
xx xx xx oder xxx xxx
xxx
x x xx xx xxx xxx
x x xx xx xxx xxx
Beschichtungsgeschwindigkeit
25 Bei den erzielten Ergebnissen unterscheidet man drei Zustände:
χ - für den industriellen Gebrauch unbrauchbar
xx = anwendbar, jedoch für den industriellen und kommerziellen Gebrauch unbefriedigend
xxx = in jeder Hinsicht zufriedenstellend für den industriellen und kommerziellen Gebrauch.
oder χ χ
VVV
Im Fall I wurde der Oberflächenzustand durch Sichtprüfung der Rauhigkeit geprüft und darüber hinaus
festgestellt, ob Krater oder sonstige Fehlstellen vorliegen. Im Fall II wurde die Anzahl der Werkstücke mit
Fehlstellen im ausgehärteten Überzug in Beziehung gesetzt zur gesamten Anzahl der getesteten Werkstücke.
Bei Werkstücken mit Fehlstellen von mehr als 2% wurde der Oberflächenzustand mit χ bewertet, d. h. nicht
anwendbar für den industriellen Gebrauch. Bei Werkstücken mit Fehlstellen zwischen 0,2 und 2% wurde der
Oberflächenzustand mit χ χ bewertet, was bedeutet, daß das Verfahren zwar anwendbar, jedoch nicht befriedigend
für den industriellen und kommerziellen Gebrauch ist Bei eine·· Fehlstellenanzahl von Werkstücken von
<0,2% wurde der Oberflächenzustand mit χ χ bewertet, was bedeutet, daß das Verfahren zwar anwendbar,
jedoch nicht befriedigend für den industriellen und kommerziellen Gebrauch ist. Bei einer Fehlstellenanzahl von
Werkstücken von S 0,?% wurde der Oberflächenzustand mit xxx bewertet.
Außerdem wurde im Fall I (Glasflasche mit einer Schichtdicke von 200 μπι) eine notwendige Linearbewegung
der Glasflasche von <3 m/min mit χ bewertet. Eine Liniearbewegung der Glasflasche zwischen 3 m/min und
9 m/min wurde zur Erzielung der gleichen Schichtdicke mit χ χ bewertet. Eine Lineargeschwindigkeit der
Glasflasche von gleich oder mehr als 9 m/min wurde zur Erzielung der gleichen Schichtdicke mit xxx
bewertet
Für den Fall II (Aluminiumwerkstück mit einer Schichtdicke von 100 μπι) wurde eine Lineargeschwindigkeit
von < 4 m/min mit x, eine Lineargeschwindigkeit von 4 m/min bis unterhalb 12 m/min mit χ χ und eine
Lineargeschwindigkeit von gleich oder mehr als 12 m/min mit χ χ χ bewertet In F i g. 2 wurden die Gesamtergebnisse
zusammengefaßt für die einzelnen Behandlungsschritte eingetragen.
Als Ergebnis ist festzustellen, daß für den Fall I (dicke Beschichtung von 200 μπι nach dem Aushärten auf einer
Glasflasche) bei der Vorrichtung nach der US-PS 39 76 031 ein schlechtes und daher nicht brauchbares Ergebnis
erzielt wird, während das Ergebnis bei dem erfindungsgemäßen Gegenstand für den industriellen und kommerziellen
Gebrauch zufriedenstellen ist
Für den Fall II (normale Beschichtung von 100 μπι nach dem Aushärten auf einem elektrisch leitfähigen
Werkstück) wurden für beide Gegenstände gleiche Ergebnisse erzielt Da die Erfindung sich auf die Beschichtung
von Isolierwerkstücken bezieht, ist nur der erstgenannte Vergleich maßgeblich. Daraus ist ersichtlich, daß
bei einer Vorladung der einzelnen Pulverpartikel mit einer örtlich schwachen Entladung und einem geringen
Strom bei 3 000 V Wechselspannung an den eingebetteten Elektroden der Plattenelektrode ein sehr gutes
Ergebnis erzielt wird, während bei der Vorrichtung nach der US-PS 39 76 031, bei der keine Vorladung der
Pulverpartikel erfolgt eine totale Entladung mit einem hohen Strom bei 4 000 V Wechselspannung erfolgt. Aus
diesem Grund ist auch die Güte des erzielten Beschichtungsergebnisses bei dieser bekannten Vorrichtung nicht
brauchbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der elektrostatischen Beschichtungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
F i g. 2 eine schematische Darstellung einer anderen elektrostatischen Beschichtungsvorrichtung gemäß der
Erfindung;
Fig.3 eine schematische Seitenansicht einer elektrostatischen Beschichtungsvorrichtung in Form einer
Handpistole gemäß der Erfindung;
F i g. 4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV der F i g. 3; und
F i g. 5 eine schematische Darstellung, die das Sprühmuster der geladenen Partikel gemäß der Erfindung zeigt.
In der Zeichnung ist die elektrostatische Beschickungsvorrichtung gemäß der Erfindung dargestt 1Jt, die eine
Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung umfaßt, die als übliche Plattenelektrode für eine stille Entladung
ausgeführt ist und in dem vorher erwähnten US-PS 39 76 031 beschrieben ist. Die Plattenelektrode !0 umfaßt
eine Isolierplatte 12 und eine Vielzahl von Leitungselektroden 14 und 16, die in der Platte 12 eingebettet sind,
über welche eine Wechselspannung mittels einer Wechselspannungsquelle 18 angelegt wird, die Elektroden 14
und 16 sind in der Platte 12 so alternierend angeordnet, daß eine Polarität der Wechselspannungsquelle 18 mit
der Leitungselektrode 14 und die andere Polarität der Wechselspannungsquelle 18 mit der alternierenden
Leitungselektrode 16 verbunden ist. Durch das Anbringen einer Wechselspannung über die alternierend angeordneten
Leitungselektroden 14 und 16 mittels der Wechselspannungsquelle 18, wird eine stille Entladung auf
der Oberfläche der Platte 12 erreicht und Linien elektrischer Kraft auf die in der Nähe der Elektrodenoberfläche
anwesenden Pulverpartikel ausgebildet, um die in der Nähe der Plattenelektrode 10 für die stille Entladung
anwesenden Pulverpartikel abzustoßen, wodurch verhindert wird, daß sich Kunstharzpulver auf der PlatteneleK-trodenoberfläche
ablagert.
Eine Gleichstromquelle 20 ist ebenfalls mit den Leitungselektroden 14 und 16 verbunden, so daß ein elektrisches
Gieichstromfeid von der Oberfläche der Plattenelektrode iö fur die stille Entladung zu einem Werkstück
22 errichtet wird, das als eine Glasflasche dargestellt ist, und mittels einer elektrischen Leitung 23 geerdet ist.
Die Vorrichtung zur elektrostatischen Beschichtung gemäß der Eifindung umfaßt ebenfalls einen Injektor 24
für geladenes Pulver. Der Injektor 24 für geladenes Pulver nimmt durch eine Zuführleitung 26 von irgendeiner
geeigneten Versorungsquelle eine Mischung von Luft und Pulver oder Partikeln auf, mit denen das Werkstück
22 beschichtet werden soll, lädt das Pulver mit der gleichen Polarität, wie die Plattenelektrode 10 für eine stille
Entladung mittels einer Coronaentladung, Kontaktladung oder einer stillen Entladung in der Vorladungsvorrichtung
28. Die Vorladungsvorrichtung 28 wird mit einer ausreichend hohen Spannung von einer Spannungsquelle
30 zur Ladung der Partikel versorgt. Das Kunstharzpulver, das in der Vorladungsvorrichtung 28 mit der gleichen
Polarität wie die der Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung aufgeladen wird, wird dann als geladene
Partikel 36 von der Injektor düse 32 in den Raum 34 zwischen dem Werkstück 22 und der Plattenelektrode 10 für
eine stille Entladung eingedüst. Der Injektor für geladenes Pulver düst die geladenen Partikel 36 über die
Injektordüse 32 nur nachdem die Partikel in der Vorladungsvorrichtung 28 vorgeladen wurden aus. Es fließt
daher kein Ionenstrom in Richtung des Werkstücks, wie dies nach dem Scand der Technik bei der elektrostatischen
Beschichtungspistole der Fall ist, da nur geladene Partikel 36 in den Raum 34 und auf das Werkstück 22
gelangen. Da kein lonenstrom fließt, nimmt das Potential des Werkstücks 22 nicht zu, sogar dann, wenn das
Werkstück 22 ein Gegenstand wie eine Flasche ist, die bei Raumtemperatur einen hohen elektrischen Widerstand
aufweist und das zwischen der Plattenelektrode 10 für die stille Entladung und das Werkstück 22 errichtete
cs^triscuC ■jCsc.iiCiitungSiSnj wird nicht gestört, wenn die geladenen Partikel 36 von dem Injektor 24 für die
geladenen Partikel eingebracht werden, wodurch gewährleistet ist, daß die geladenen Partikel 36 in Richtung des
Werkstücks 22 getrieben werden und sich darauf ablegen, um eine Pulverschicht adf dem Werkstück bei hoher
Geschwindigkeit auszubilden.
Die geladenen Teilchen 36 schließen eine geringe Menge Pulverpartikel mit einer Ladung entgegengesetzter
Polarität ein, gleichgültig weiche Hochleistungsvor-Ladungseinrichtung verwendet wird und diese entgegensetzt
geladenen Teilchen werden in Richtung der Plattenelektrode 10 für die stille Entladung infolge de- in dem
Raum 34 vorhandenen elektrischen Feldes getrieben. Wenn die Plattenelektrode 10 aus elektrisch leitendem
oder halbleitendem Material gefertigt ist, würden die entgegengesetzten geladenen Teilchen sich auf der
Oberfläche der Elektrode 10 ansammeln, was eine Entladung auf der Oberfläche infolge der kombinierten
Funktion der eigenen elektrischen Ladung und der Ladung des in dem Raum 34 vorhandenen elektrischem
Beschichtungsfeldes zum Ergebnis hätte. Die umgekehrte Ionisierung bewirkt einen starken von der Plattenelektrode
10 zum Werkstück 22 fließenden Strom, der eine kontinuierliche stabile Beschichtung unmöglich
macht. Diese Ablagerung des Pulvers auf der Plattenelektrode kann jedoch vermieden werden, indem man die
Elektrode 10 für eine stille Entladung verwendet, welche eine Ablagerung des Pulvers durch eine Rücktreibkraft
gegen die geladenen Teilchen verhindert, die von dem alternierenden nicht einheitlichen elektrischen Feld in der
Nähe der Elektrodenoberfläche herrührt
Die geladenen Partikel umfassen gewöhnlich einige ungeladene neutrale Partikel. Diese neutralen Partikel
und die mit entgegengesetzter Polarität geladenen Partikel werden nicht auf dem Werkstück abgelagert und
gelangen durch den Raum, wodurch der Beschichtungswirkungsgrad vermindert wird. Um dies zu vermeiden,
wird nur eine Spannung verwendet, die ausreicht, um eine sehr kleine stille Entladung auf der Plattenelektrode
10 für eine stille Entladung zu schaffen, wobei die Spannung von der Wechselstromspannungsquelle 18 aufgebracht
wird, um dadurch einen sehr kleinen Entladungsstrom zu bewirken, der von der Plattenelektrode 10 zum
Werkstück 22 fließt Diese Maßnahme macht es möglich, daß eine beträchtliche Menge der entgegengesetzten
geladenen Partikel und der neutralen Partikel umgeladen werden und auf dem Werkstück 22 abgelagert werden.
Dieser kleine Strom bewirkt weiter eine Pulverschicht auf dem Werkstück 22, die stark und von hoher Dichte ist
Diese vorteilhafte Pulverbeschichtung, wie beschrieben, ist nur möglich, wenn der wesentliche Teil der geladenen
Partikel, die in den Raum gelangen, mit der gewünschten Polarität geladen ist Bei einer Vorrichtung gemäß
der Japanischen Patentanmeldung 51 -8 345 mit nur einer einzigen Elektrode für eine stille Entladung zum Laden
und Beschichten, wobei ein Strom von der Plattenelektrode zur stillen Entladung zum Werkstück fließt und von
einer Größenordnung ist, die klein genug ist, um das elektrische Potential des Werkstücks nicht zu vergrößern,
ist es nicht möglich, eine befriedigende Produktionsgeschwindigkeit und einen befriedigenden Beschichtungswirkungsgrad
zu erreichen. Es ist besonders absolut unmöglich dickere Pulverschichten auf einem Werkstück,
wie zum Beispiel einer Glasflasche, die bei Raumtemperatur elektrisch isolierend ist, bei hoher Geschwindigkeit
bei Raumtemperatur auszubilden.
Mit dem erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahren und der Vorrichtung können Harzpulvermaterialien,
wie zum Beispiel Polyäthylene, Äthylenvinylacetate und Ionomere, die besonders für die Beschichtung von
Flaschen geeignet sind, verwendet werden und gewöhnlich elektrostatische Pulverbeschichtungsmaterialien,
wie zum Beispiel Acryharz, Epoxidharz, Polyesterharz, Polyäthylene, Polypropylene, Fluorcarbonpolymere
können zum ersten Emaillieren verwendet werden. Da jedoch der von der Plattenelektrode 10 für eine stille
Entladung zu dem Werkstück 22 fließende Strom auf einem kleinen Wert gehalten werden muß wenn das
Werkstück22 bei Raumtemperatur elektrisch isolierend ist, wie zum Beispiel eine Glasflasche, muß die Wechselspannung an der Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung begrenzt werden. Daher findet abhängig von der
Art des Pulvers manchmal eine Ablagerung des Pulvers auf der Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung
statt, wodurch ein stabiler, kontinuierlicher Betrieb der Vorrichtung unmöglich wird. Unter solchen Umständen
kann die an die Plattenelektrode für eine stille Entladung angelegte Wechselspannung intermittierend erhöht
werden, um die Schaffung einer stillen Entladung an der Elektrodenoberfläche zu gewährleisten, wodurch die an
der Elektrodenoberfläche angesammelten Partikel umgeladen und entfernt werden, wobei während der verbleibenden zwischenzeitlichen Perioden die angelegte Spannung niedrig sein kann, um zu gewährleisten, daß ein i%
mittlerer niedriger Strom zu dem Werkstück fließt, um dadurch einen zufriedenstellenden, stabilen und kontinu- ||
ierlichen Betrieb durchzuführen. Eine solche intermittierende Wechselsstromhochspannung, um das Pulver zu g|
entfernen, kann eine Zeitspanne von 03 Sekunden haben, auf die eine niedrige Wechselspannung folgt damit ein Pl
2ö kleiner Stron: von der Plattenelektrode 1Θ für eine stille Entladung zum Werkstück 22 während einer Zettspanne M
von 0,7 Sekunden fließt " ψ\ Bei der oben beschriebenen Ausführungsform Jer vorliegenden Erfindung ist das Werkstück 22 geerdet und fe
die Gleichstromhochspannung mittels der Gleichstromspannungsquelle 20 an die Plattenelektrode 10 für eine $
stille Entladung angelegt um ein elektrisches Feld auszubilden. Diese Anordnung ist jedoch nur eine der g:
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und die Hochspannung kann an das Werkstück 22 angelegt >';
werden, wobei keine Gleichspannung an die Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung angelegt wird, wenn η'
dies gewünscht wird. In diesem Fall ist das wesentliche Erfordernis gemäß der Erfindung, daß ein elektrisches %
Üleichstromfeld in der Gegend zwischen der Plattenelektrode 10 für eine stifte Entladung und dem Werkstück jjl
22 aufgebaut wird und daß die Polarität der Vor-Ladeeinrichtung 24 so gewählt wird, daß das synthetische jV|
Harzpulver, das in den Raum 34 eingedost wird, mit einer solchen Polarität vorgeladen wird, die geeignet ist in %
dem elektrischen Feld gegen das Werkstück 22 getrieben zu werden. Wenn soweit dieses Erfordernis gemäß der :/
Erfindung erfüllt ist können viele Veränderungen im Einklang mit der Erfindung vorgenommen werden, ohne |i;
daß sich vom Inhalt der vorliegenden Erfindung entfernt wird. fts
Es ist ebenfalls nicht notwendig, daß die das Feld ausbildende Gleichstromspannungsquelle 20 immer eine Si
Spannung einer einzigen bestimmten Polarität liefert Wenn beispielsweise auf dem Werkstück 22 ein extrem %
dicker Film ausgebildet werden soll, wird zuerst eine Spannung einer ersten Polarität angelegt bis eine Pulver- ';']
schicht einer vorherbestimmten Dicke auf dem Werkstück 22 ausgebildet ist woraufhin dann eine Spannung f;
einer zweiten Polarität die der Polarität der Vorspannungseinrichtung 24 entspricht, die dann entsprechend -"'
geändert wird, um dadurch eine zweite Pulverschicht auf der ersten Pulverschicht mit einer zweiten Polarität /■]
auszubilden. Durch Wiederholen dieses Verfahrens kann auf dem Werkstück 22 eine sehr dicke Pulverschicht S;
gewünschter Dicke ausgebildet werden. Obwohl die Wechselspannungsquelle 18 zur Anlegung der Wechselspannung an die Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung typisch ein Transformator ist wie in F i g. 1 gezeigt ä
kann die Spannungsquelle 18 jedoch von jeder beliebigen Form sein, soweit eine Wechselspannung einer
bestimmten Größe an die Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung angelegt werden kann. Beispielsweise ;)<
4c kann die Wechselspannung, die an die Plattenelektrode für eine stille Entladung angelegt wird, mittels eines U
Kondensators angelegt werden. :~.
Pulverschicht auf einem Werkstück 22 aus einem isolierenden Material bei hoher Geschwindigkeit hergestellt
werden, indem vorgeladene Pulverteilchen 36 in den Raum 34 zwischen dem Werkstück 22 und der Plattenelek- :
so trode 10 für eine stille Entladung, die gegenüberliegend von dem Werkstück 22 angeordnet ist eingebracht
werden. Da die vorliegende Erfindung in erster Linie zur Beschichtung von Werkstücken mit einem elektrischen
Widerstand in der Größenordnung von Glasflaschen mit einer Pulverschicht gedacht ist kann die vorliegende
Erfindung nicht unmittelbar verwendet werden, wenn das Werkstück aus Polyäthylen, Tetrafluoräthylen, Epoxydharz und ähnlichem Material besteht das einen höheren elektrischen Widerstand hat Bei gewöhnlichen
Glasflaschen kann die vorliegende Erfindung jedoch unmittelbar, ohne die Notwendigkeit einer Vorbehandlung,
angewendet werden. Für den Fall, daß die relative Luftfeuchtigkeit die die Flaschenoberfläche umgibt sehr
gering ist und der elektrische Widerstand der Flaschenoberfläche ungewöhnlich hoch ist kann der Widerstand
der Flaschenoberfläche in geeigneter Weise zu Ausbildung einer zufriedenstellenden Pulverbeschichtung geregelt werden, indem Luft hoher Feuchtigkeit Dampf oder Wassertröpfchen auf die Flasche aufgebracht wird,
oder daß die Flasche auf eine Temperatur heruntergekühlt wird, die ein wenig geringer als die umgebende
Temperatur ist
Wenn sehr fein versprühte Wassertröpfchen zur oben erwähnten Vorbehandlung auf die Flasche aufgebracht
werden, um die Flaschenoberfläche zu regeln, ist es vorteilhaft, einen Oberflächenaktivator dem Wasser zuzugeben, da es sonst schwierig ist die Flaschenoberfläche mit einem kontinuierlichen dünnen Wasserfilm zu überziehen. Die typische elektrostatische Flaschenbeschichtung schließt ein Verfahren zur Aufbringung eines flüssigen
Grundiermittels auf die Flaschenoberfläche vor der Beschichtung mit den Pulverpartikeln ein, um die Bindung
zwischen der Flasche und dem aufgebrachten synthetischen Harzfilm zu verbessern, und da das typische
Grundiermittel zu diesem Zweck Wasser, Alkohol oder andere Substanzen als auch einen Oberflächenaktivaior
enthält, ist es nicht notwendig zusätzlich einen Oberflächenaktivator dem Sprühwasser zuzusetzen. In einem
solchen Fall dient das Verfahren zum Aufbringen eines solchen Grundiermittels ebenfalls zur Regelung des
Widerstandes der Flaschenoberfläche. Wegen des hoben elektrischen Widerstandes sollte jedoch eine Petro-Ieumlösung nicht als Verdünner für das Grundiermittel verwendet werden.
Wenn eine dicke Pulverschicht ausgebildet werden soll oder wenn die Pulverpartikel sehr trocken sind, ist die
Wirkung der durch die Vorbehandlung gegebenen Feuchtigkeit oft nicht mehr gegeben, was zu einer fehlerhaften Ausbildung einer Pulverschicht gewünschter Dicke führt. Um dies zu verhindern, sollte der Raum 34 oder die
Beschichtungskammer eine relative Feuchtigkeit von 70% oder mehr und vorzugsweise 75% oder mehr aufweisen. Wenn eine zu hohe relative Feuchtigkeit in der Beschichtungskammer vorliegt, kann die elektrische
Isolierung der Einrichtungen in der Kammer ungünstig beeinträchtigt werden. Daher soll die relative Feuchtigkeit in der Beschichtungskammer gleich oder weniger als 95% und vorzugsweise gleich oder weniger als 90%
sein. In diesem Fall ist es ebenfalls notwendig, daß die Temperatur der Flaschenoberfläche im wesentlichen
gleich oder weniger als die Temperatur in der Beschichtungskammer beträgt Dies kann durch eine Vorbehandlung der Luft, die die Pulverpartikel in die Beschichtungskammer durch die Partikelvorladungseinrichtung trägt,
innerhalb der vorher erwähnten relativen Feuchtigkeitsbereiche, erreicht werden. Hierdurch werden die Pulverpartikel geeignet befeuchtet, und die Pulverschicht auf dem Werkstück absorbiert nicht die Feuchtigkeit auf der
Flaschenoberfläche» wodurch die Wirkung der Feuchtigkeitsvorbehandlung vermindert und die Stability and
die Zuverlässigkeit des elektrostatischen Pulverbeschichtungsverfahrens beeinträchtigt würde.
Obwohl die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einer Glasflasche oder einem ähnlich isdierenden
Werkstück beschrieben wurde, kann die Erfindung ähnlich auf ein Werkstück angewendet werden, das einen
geringen elektrischen Widerstand hat, um eine dicke Partikelschicht bei hoher Geschwindigkeit auszubilden.
Wenn eine dünne Schicht ausgebildet ist, kann die Ausbildung einer Pulverschicht leichter und schneller durchgeführt werden. ;■
Ein System zur Beschichtung von Glasflaschen mit einer Partikelschicht kann Einrichtungen zum intermittierenden oder kontinuierlichen Fördern der Werkstücke umfassen, die die Werkstücke in einem vorbestimmten
Intervall, entsprechend der Form und Größe des Werkstücks zuführen, wie zum Beispiel ein Förderer, eine
Kammer, die die durch den Förderer geförderten Werkstücke umgibt und wobei eine Plattenelektrode für eine
stille Entladung auf der inneren Oberfläche der Kammerwand angeordnet ist, wobei weiter ein Vorladungsinjektor unter, neben oder über der Kammer so angeordnet ist, daß er mit dem Inneren der Kammer in Verbindung
treten kann. Mit einem solchen System ist es möglich, die Ausbildung einer Pulverschicht auf einem Werkstück
mit hoher Geschwindigkeit durchzuführen.
Die mit dem elektrostatischen Beschichtungsverfahren oder der Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgebildete Pulverschicht ist durch die vollständige Ladung des Harzpulvers äußerst dicht Entsprechend ist die Kante
der Pulverschicht sehr scharf, wenn die vorliegende Erfindung auf eine Glasflasche angewendet wird und die
rund um den Flaschenhals abgelagerte Pulvermenge durch ein Saugverfahren entfernt wird, wodurch der
wirtschaftliche Wert der hergestellten Flaschen als Gebrauchsartikel erhalten bleibt
Auch wenn eine sehr dicke dichte Pulverschicht bei Raumtemperatur auf der Flaschenoberfläche ausgebildet
wird, und wenn die Flasche nachdem sie von dem Greifern entfernt wurde und in eine Heizvorrichtung überführt
wurde, können die Greifer leicht mittels der Saugeinrichtung gesäubert und erneut verwendet werden, wodurch
der kontinuierliche Betrieb der Vorrichtung erleichtert wird.
Die Richtung, in welcher die vorgeladenen Pulverpgrtikel eingeführt werden, ist nicht auf die Richtung parallel
zur Plattenelektrode für eine stille Entladung, wie in Fig. 1 gezeigt, begrenzt Es können ebenfalls gute Ergebnisse erreicht werden, wenn die geladenen Partikel durch eine Mehrzahl öffnungen in der Plattenelektrode für
eine stille Entladung auf das Werkstück aufgebracht werden, wie in F i g. 2 gezeigt Die F i g. 2 gezeigten Teile
mit den gleichen Funktionen sind mit gleichen Bezugsziffern versehen, wobei die Plattenelektrode für eine stille
Entladung und ihre Energieversorgung nicht dargestellt sind. Bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform sind
zur Regelung des Musters der geladenen Partikel Wolke 36 in dem Raum 34 und zur Verhinderung der
Ansammlung feinen Pulvers auf der Oberfläche der Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung eine Vielzahl
von Ringöffnungen 40 und 42 in der Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung ausgebildet Durch diese
Ringöffnungen 40 und 42 strömt ein geeigneter Gasstrom, zum Beispiel Luft wie dies durch die Pfeile 44 in
F i g. 2 gezeigt ist, um die oben erwähnten Funktionen durchzuführen. Die positionsmäßige Beziehung zwischen
dem offenen Ende der Injektordüse 32 und der Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung kann durch die
Verwendung irgendeiner geeigneten Einstelleinrichtung, wie zum Beispiel einem Satz Einstellschrauben (nicht
gezeigt in F i g. 2) eingestellt werden, wodurch leicht die optimalen Betriebsbedingungen für das elektrostatische
Beschichten in Abhängigkeit von Größe und Form des Werkstücks 22, der verwendeten Partikel und der
Beschichtungsbedingungen eingestellt werden.
F i g. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Hierbei wird die Erfindung bei
einer elektrostatischen Beschichtungseinrichtung in Form einer Handpistole angewendet Die Pulverinjektordüse 32 ist durch eine ringförmige Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung mit zwei Ringöffnungen 40 und 42
umgeben. Die ringförmige Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung wird durch eine Abdeckung 46 aus einem
isolierendem Material umgeben, welche leicht auf der Injektordüse 32 befestigt und in der gewünschten Position
mittels einem Satz Schrauben 48 befestigt werden kann. Die Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung wird
mit einer Spannung über elektrische Leitungen 50 versorgt die sich durch die Abdeckung 46 erstrecken und mit
einer nicht dargestellten Spannungsquelle verbunden sind. Durch das Einstellen der Stellung der Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung längs der Pulverinjektordüse 32 können die elektrischen Feldlinien, die von der
Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung zu dem Werkstück 22 gelangen, für das besondere Werkstück
eingestellt werden, wodurch die Möglichkeit der Beschichtung der hinteren Fläche verbessert wird. Dieses
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist besonders gegenüber den üblichen elektrostatischen Pulverbeschich-
tungspistolen vorteilhaft Ein Luftstrom 54 zur Regelung des Sprühmusters oder zur Verhinderung der Ablagerung
feinen Pulvers auf der Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung wird mittels einer Leitung 52, die mit der
Abdeckung 46 verbunden ist, in den Raum zwischen der Abdeckung 46 und der Plattenelektrode 10 für eine stille
Entladung eingebracht Wie durch die Pfeile 44 gezeigt, fließt der Kontrollufistrom durch die ringförmigen
Öffnungen 40 und 42 in der Plattenelektrode 10 und durch die Ringöffnung, die zwischen der Elektrode 10 und
der Abdeckung 46 ausgebildet ist Um das Sprühmuster der geladenen Partikel 36 weiter zu regeln, kann die
Puiverinjektordüse 32 an ihrer inneren Fläche kleine Düsen 56 aufweisen, durch welche ein Luftstrom in das
Innere der Düsenöffnung von einer Ringkammer 58 eingebracht wird, die in der Injektordüse 32 ausgebildet ist
und die Düse 32 umgibt Die Ringkammer 58 um die Düsenöffnung ist mit irgendeiner geeigneten Luftquelle
ίο (nicht gezeigt) über einen Luftschlauch 60 verbunden. Eine Mischung aus Luft und Beschichtungspulver wird in
die Vorladungseinrichtung (nicht gezeigt), die in der Pistole angeordnet ist, durch einen Schlauch 62 eingebracht
Das eingebrachte Pulver ist in komprimierter Luft suspendiert Es kann jedoch auch ohne die Verwendung von
Luft elektrostatisch befördert werden. Die Vorladungseinrichtung 28 ist mit einer Spannung durch ein Paar
Leitungen 64, die mit einer nicht dargestellten Spannungsqueile verbunden sind, versehen.
Da die elektrostatische Pulverbeschichtungspistole gemäß der vorliegenden Erfindung hinsichtlich der Zuordnung
des offenen Endes der Pulverinjektordüse von isolierendem Material und der Plattenelektrode für eine
stille Entladung einstellbar ist, wird ein Teil von der Injektordüse 32 eingebrachten geladenen Teilchen 36 zu
dem Werkstück mittels des Luftstroms getragen, wenn die Injektordüse 24 in der Nähe des Werkstücks 22 und
die Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung und die Abdeckung 46 relativ entfernt von dem Werkstück 22
μ angeordnet skyA so daß das Sprühmuster der geladenen Teilchen 36 weit geöffnet oder schnell mit Hilfe eines
HiÜFsluftstroms in Richtung zum Werkstück verteilt wird. Diese Teilchen 36 werden dann angezogen und auf der
Oberfläche des Werkstücks 22 infolge ihrer eigenen Ladung abgelegt Entsprechend erreichen diese Teilchen 36
alle Flächen der beabsichtigten Fläche auf der Vorderseite des Werkstücks 22. Da der Abstand zwischen der
Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung und dem Werkstück 22 relativ weit ist, verlaufen die von der
Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung geschaffenen elektrischen Feldlinien um das Werkstück 22 und
erreichen die hintere Fläche des Werkstücks 22, wodurch eine Pulverablagerung ?-jf der hinteren Oberfläche dec
Werkstücks 22 erreicht wird. Es wird daher die gesamte Oberfläche des Werkstücks 22 zufriedenstellend mit
geladenen Teilchen 36 beschiebtet Dieses Merkmal der vorliegenden Erfindung wurde bei elektrostatischen
Pulverbeschichtungspistolen nach dem Stand der Technik nicht erwartet Die oben beschriebene Erscheinung ist
in F i g. 5 dargestellt
Wenn es sich bei dem zu beschichtenden Werkstück 22 um einen langen oder breiten Gegenstand handelt,
kann die Öffnung im mittleren TJl der Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung in Form eines länglichen
Schlitzes mit einer der Län^e oder Breite des Werkstücks 22 entsprechenden Länge ausgebildet sein, und die
Injektordüse 32 kann sich längs de Schlitzes hin- und herbewegen, um dadurch eine Pulverschicht gleichförmiger
Dicke auf der Oberfläche des Werkstücks 22 auszubilden. Die Plattenelektrode 10 für eine stille Entladung
umgibt in dieser Anordnung den Schlitz oder die Öffnung durch welche die Injektordüse 32 tritt
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird ein Werkstück aus einem hohen isolierenden elektrischen
Material beabstandet gegenüber einer Plattenelektrode für eine stille Entladung gehalten, εη welche eine
Wechselspannung angelegt ist Eine Gleichspannung wird zwischen dem Werkstück und der Plattenelektrode
für eine stille Entladung angelegt, um ein elektrisches Treiberfeld auszubilden. In Luft suspendierte vorgeladene
Pulverpartikel gleicher Polarität wie die der Plattenelektrode für eine stille Entladung werden dann in das
Gebiet zwischen der Plattenelektrode für eine stille Einladung und das Werkstück eingebracht, wo das elektrische
Treiberfeld die geladenen Teilchen gegen das Werkstück treibt, um das Werkstück zu beschichten. Eine
Vorrichtung zur Durchführung des elektrostatischen Beschichtungsverfahrens ist ebenfalls beschrieben worden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Verfahren zur elektrostatischen Beschichtung eines aus Isoliermaterial bestehenden Werkstücks mit
Pulverpartikeln, wobei das Werkstück und eine Plattenelektrode für eine stille Entladung im Abstand
einander gegenüberliegend angeordnet werden, wobei eine Gleichspannung zwischen dem Werkstück und
der Plattenelektrode zur Erzeugung eines elektrostatischen Feldes angelegt wird und wobei eine Wechselspannung
an die Plattenelektrode für eine stille Entladung mindestens zwischen zwei benachbarten Sijllen
der Plattenelektrode angelegt wird und wobei in den Zwischenraum zwischen dem Werkstück und der
Plattenelektrode Pulverpartikel eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverpartikel
vor ihrem Einbringen in den Raum zwischen dem Werkstück und der Plattenelektrode durch eine
Gleichspannung mit einer Polarität aufgeladen werden, die gleich der der Plattenelektrode ist, daß die vorher
aufgeladenen Pulverpartikei nach ihrem Einbringen Ln den elektrostatischen Feldraum in Richtung auf das
Werkstück getrieben werden, daß eine Wechselspannung von solcher Größe angelegt wird, daß die aufgeladenen
Pulverpartikel, die die vorher aufgeladenen Pulverpartikel und die aus einem ungeladenen und/oder
entgegengesetzt vorgeladenen Zustand umgeladenen Pulverpartikel umfassen, einerseits wirksam von der
Plattenelektrode abgestoßen werden und andererseits nur eine kleine stille Entladung auf der Elektrodenplattenoberfläche
stattfindet
2. Vei/thren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Feuchtigkeit in der Nähe der
Oberfläche des Werkstücks (22) gleich oder größer als 70% gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Vorbehandlung des
Werkstücks (22) die Feuchtigkeit seiner Oberfläche vor der Aufbringung der vorgeladenen Pulverpartikel
erhöht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück durch Aufbringung versprühter
feiner Wassertropfen mit einem Oberflächenaktivator vorbehandelt wird
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die fdative Feuchtigkeit in der Nine
der Oberfläche des Werkstücks von dem Zeitpunkt unmittelbar nach der Vorbehandlung bis zu dem Zeitpunkt,
wo eine Pulverschicht gewünschter Dicke auf dem Werkstück ausgebildet wurde, gleich oder größer
als 70% gehalten wird.
6. VerfarTen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannung aus intermittierenden
hohen und niedrigen Wechselspannungskomponenten besteht, wobei eine niedrige Wechselspannungskomponente
einer jeden intermucierenden Hochspannungskomponente folgt
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß ein Gasstrom auf die in das elektrische Feld
zwischen dem Werkstück (22, und der Plattenelektrode (10) für eine stille Entladung eingebrachte vorgeladene
Partikelwolke gerichtet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarität der zwischen dem Werkstück
(22) und der Plattenelektrode (10) für eine stille Entladung angelegten Spannung, nachdem eine vorbestimmte
Schicht der Pulverpartikel auf dem Werkstück ausgebildet wurde, umgekehrt wird, und daß die Polarität
der vorgeladenen Pulverpartikel so umgekehrt wird, daß sie gleich der Plattenelektrode (10) für eine stille
Entladung ist, an die die umgekehrte Gleichstromspannung angelegt wurde.
9. Elektrostatisches Beschichtungsverfahren zur Beschichtung eines aus Isoliermaterial bestehenden
Werkstückes mit Pulverpartikeln, dadurch gekennzeichnet daß das Verfahren nach Anspruch 5 wiederholt
wird.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur elektrostatischen Beschichtung
eines Werkstücks aus Isoliermaterial mit Pulverpartikeln, mit einer Einrichtung zur Halterung eines Werk-Stückes,
mit einer in einem vorgegebenen Abstand vom Werkstück angeordneten Plattenelektrode für eine
stille Entladung, mit einer Vorrichtung zum Anlegen einer Gleichspannung in dem Raum zwischen der
Plattenelektrode und dem Werkstück zum Zweck des Aufbaus eines elektrostatischen Feldes, mit einer
Einrichtung zum Einbringen der Pulverpartikel in den Raum zwischen Plattenelektrode und Werkstück und
mit einer Vorrichtung zum Anlegen einer Wechselspannung an die Plattenelektrode für die stille Entladung
so an zumindest zwei benachbarten Stellen der Plattenelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverpartikel
vor dem Einbringen in den Raum in der Einrichtung (24) durch eine Gleichspannungsquelle (30) auf ein
m Potential aufgeladen werden, das die gleiche Polarität aufweist wie die der Plattenelektrode (10), um die
-| Pulverpartikel entsprechend vorher aufzuladen und daß die Wechselspannung für die Plattenelektrode so
gewählt ist daß einerseits die stille Entladung auf der Plattenelektrodenoberfläche auf einem das Ansammeln
von Pulverpartikeln verhindernden geringen Wert gehalten wird und andererseits die aufgeladenen Pulverpartikel
von der Plattenelektrode abgestoßen und unter der Wirkung des elektrostatischen Feldes zum
Werkstück getrieben werden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur Steigerung der relativen
Feuchtigkeit der Oberfläche des Werkstücks vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wechselstromeinrichtung Einrichtungen
zum intermittierenden Aufbringen einer hohen Wechselstromspannung auf die Plattenelektrode (10)
für eine stille Entladung vorgesehen sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Oberfläche der Injektordüse
(32) des Pulverinjektors (24) aus elektrisch isolierendem Material besteht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelektrode (10) für eine stille
Entladung von ringförmiger Gestalt mit einer zentralen öffnung ist, wobei die ringförmige Elektrode über
der Injektordüse (32) des Pulverinjektors (24) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelektrode (10) für eine stille
Entladung Einrichtungen (60) zur Durchführung eines Gasstroms umfaßt
H
16. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelektrode (10) für eine stille
H Entladung hinsichtlich der relativen Stellung zur Injektordüse (32) des Pulverinjektors (24) einstellbar ist
Wj wodurch das Sprühmuster der geladenen Teilchen einstellbar geregelt wird.
||
17. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (52) für eine Hilfszufüh-
j'| rung eines Gasstroais in die Gegend zwischen dem Werkstück (22) und der Plattenelektrode (10) für eine
fe stille Entladung zur Regelung des Sprühmusters der eingebrachten Partikel vorgesehen ist, wobei diese
:g Einrichtung (52) am offenen Ende der Injektordüse (32) angeordnet ist
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