DE2023242C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Braten von Fleisch - Google Patents

Description

d. h., daß das Gargut auch mehrere Stunden nach Ablauf der Mindestgarzeit servierwarm dem Garraum entnommen werden kann.

Besonders günstige Bratergebnisse sind zu erzielen, wenn die Mindcstiiurzcit auf einen Wert zwi-

sehen ■" - und 5 Stunden, vorzugsweise auf 3 Stunden test^tzt wird, wobei die Vorgartempcratur /.wischen 230 C und 270 C. vorzugsweise M) C und die Nachgartemperatur zwischen 7^ C
90 C. vorzugsweise bei <S2 C liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei dem ein- . , uan»s beschriebenen Verfahren dadurch gelöst, daß Patentansprüche: ^ -^ ^ Summe dcr Vorgarzeit und der Nachgar- zeit sich ergebende Gesamtgarzeit in allen Betriebs-

1. Verfahren zum Braten von Fleisch, bei dem 5 lallen konstant ist und daß die Vorgarzeit in Abhändas Fleisch während einer Vorgarzeit bei einer gigkeit von der Art, dem Gewicht und dem Zustand Temperatur von über 2(10 C voruegart und an- des Fleisches eingestellt wird.

schließend während einer Nach»a~rzeit bei einer Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung

Temperatur von unter 100 C nachgegart wird, zum Ausüben des Verfahrens, wobei von einer Vor-

dadurch gekennzeichnet, daß die aus io richtung mit einem den Zeitpunkt zum Umschalten

der Summe der Vorgarzeit und der Nachgarzeit von Vor- auf Nachgartempcratur bestimmenden

sich ergebende Gesamtgarzeit in allen Betriebs- Ze'.glied, sowie einer Wähleinrichtung mit einem

fällen konstant ist und daß die Vorgarzeit in Ab- Anzeigeelement ausgegangen wird. Die Aufgabe be-

hängigkeit von der Art, dem Gewicht und dem steht darin, die bekannte Vorrichtung so auszubil-

Zusiand des Fleisches eingestellt wird. , 15 den, daß sie zur Durchführung des Verfah-^ns be-

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- sonders gut geeignet ist. Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet, <_aß die Gesamtgarzeit auf einen weist das Anzeigelement mehrere, jeweils auf eine Wert zwischen 2¹ 2 und 5 Stunden, vorzugsweise Fleischart bezogene Gewichtsskalen auf. Besonders auf 3 Stunden festgesetzt ist. günstig ist es, wenn die einzelnen Gewichtsskalen

3. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens 20 eine Teilung für frisches bzw. aufgetautes und eine nach den Ansprüchen 1 und 2, mit einem den weitere Teilung für Gefrierfleisch aufweisen.
Zeitpunkt /um Umschalten von Vor- auf Nach- Die erfindungsgemäß ausgebildeten Skalen lassen gartemper.itur bestimmenden Zeitglied sowie sich vorteilhaft auf einer hinter dem Sichtfenster einer Wähleinrichtung mit einem Anzeigcele- einer Maske drehbar gelagerten Trommel anbringen, ment, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzei- 25 wobei die Maske im Bereich der einzelnen Skalen die geelement mehrere, jeweils auf eine Fleischart Zuordnung zu den verschieden«. Fleischsorten angebezogene Gewichtsskalen aufweist. bende Symbole aufweist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer kennzeichnet, daß die einzelnen Gewichtsskalen erfindungsgemäß ausgebildeten Wähleinrichtung dareine Teilung für frisches bzw. aufgetautes Fleisch 30 gestellt.

und eine weitere Teilung für Geirierfleisch auf- Es zeigt

weisen. F i g. 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung,

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 oder4, Fig.2 eine Abwicklung der auf einer Trommel dadurch gekennzeichnet, daß die Skalen auf einer angeordneten Gewichtsskalen.

Trommel angeordnet sind, die hinter einer ein 35 Die Wähleinrichtung nach F i g. 1 weist einen von Sichtfenster aufweisenden Maske drehbar gela- einem Zeitglied 1 gesteuerten Umschalter 2 auf, der gert ist, wobei die Maske im Bereich der einzel- über eine Welle 3 mit einem Einstellknopf 4 gekupnen Skalen die Zuordnung zu den verschiedenen pelt ist. Auf der Welle 3 befindet sich ein Zahnrad 5, Fleischsorten angebende Symbole aufweist. das über ein weiteres Zahnrad 6 eine Trommel 7 an-

40 treibt, auf deren Umfang mehrere Anzeigeskalen 8 aufgebracht sind. Die Trommel 7 ist hinter dem Sichtfenster 9 einer Maske 10 angeordnet. Oberhalb dem Sichtfenster 9 sind Symbole 11 vorgesehen, die die Zuordnung der verschiedenen Skalen 8 zu be-45 stimmten Fleischsorten angeben.

In F i g. 2 ist eine Abwicklung der auf der Trommel 7 angeordneten Skalen 8 dargestellt. Dabei ist

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum entsprechend den auf der Maske 10 angeordneten Braten von Fleisch, bei dem das Fleisch während Symbolen 11 die Teilung 12 für Kalbfleisch, die Teieiner Vorgarzeit bei einer Temperatur von über 50 lung 13 für Rind- und Schweinefleisch und die Tei-200° C vorgegart und anschließend während einer lung 14 für Geflügel jeweils im frischen oder aufge-Nachgarzeit bei einer Temperatur von unter 100⁰C tauten Zustand bestimmt. Die der Teilung 12 zunachgegart wird. geordnete Teilung 15 bzw. die der Teilung 13 zu-

Bei den bekannten Langzeitgarverfahren ist die geordnete Teilung 16 ist jeweils für Gefrierfleisch der Gesamtgarzeit vom Gewicht, der Art und dem Zu- 55 jeweiligen Art vorgesehen.

stand des zu garenden Fleisches abhängig, so daß vor Mit Hilfe des Einstellknopfes 4 wird das Gewicht

jedem Garprozeß die Garzeit und ausgehend von des zu bratenden Fleisches auf der Skala 8 eingeeinem. vorbestimmten zeitlichen Ende des Garvor- stellt, wobei jeweils die der vorliegenden Fleischart ganges der Betriebsbeginn bestimmt werden muß. entsprechende Teilung maßgebend ist. Zusammen Die nach den bekannten Methoden ermittelten Gar- 60 mit der Skala 8 wird zwangsweise das Zeitglied 1 entzciten betragen demnach häufig 7 und mehr Stunden, sprechend eingestellt. Die Umschaltung von Vorgaso daß die Anwendung des an sich vorteilhaften ren auf Nachgaren erfolgt dann so, daß das jeweilige Langzeitgarens nicht möglich ist, wenn keine derart Bratgut in jedem Fall nach einer konstanten Minlangen Garzeiten zur Verfugung stehen. destgarzeit servierfertig dem Garraum entnommen Aufgabe der Erfindung ist es, die Bestimmung des 65 werden kann. Es ist jedoch ohne Beeinträchtigung Detriebsbcginnes bei einem vorgewählten Garzeit- der Fleischqualität auch möglich, das Gargut über ciK'e wesentlich zu vereinfachen und die Garzeit auf die Mindestgarzeit hinaus im Garraum zu belassen, ein notwendiges Minimum zu reduzieren. wobei die Nachgartemperatur aufrechterhalten wird,