DE20217050U1 - Bagger - Google Patents

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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
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Abstract

Bagger mit einem Fahrwerk (1), einem auf diesem angeordneten Chassis (2), einem anhebbaren und absenkbar am Chassis (2) gelagerten Ausleger (4) für ein Arbeitswerkzeug und einem Gegengewicht (15), dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (15) anhebbar und absenkbar gelagert ist und seine Schwerkraft zumindest teilweise zum Anheben des Auslegers (4) und der damit verbundenen Teile und/oder Lasten nutzbar gemacht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Bagger mit einem Fahrwerk, einem auf diesem angeordneten Chassis, einem anhebbar und absenkbar am Chassis gelagerten Ausleger für ein Arbeitswerkzeug und einem Gegengewicht.
  • Bagger dieser Art dienen insbesondere dem maschinellen Lösen, Abtragen und Laden von Erdreich, lockerem Gestein und anderem Schüttgut. Sie sind in zahlreichen Varianten bekannt und können Raupenketten- oder Radfahrwerke aufweisen. Bekannt sind vor allem Universalbagger, deren Ausleger wahlweise mit Arbeitswerkzeugen in Form von Greifern, Hoch- oder Tieflöffeln, Eimern, Schaufeln od. dgl. versehen werden können. Die meisten dieser Bagger werden heute mit Dieselmotoren angetrieben, deren Antriebskräfte über hydraulische Pumpen und mit diesen verbundene Zylinder/Kolben-Anordnungen, Hydromotoren od. dgl. auf verschiedene Ausrüstungsteile verteilt und z. B. zum Anheben und Absenken der Ausleger verwendet werden. Bagger dieser Art werden daher auch allgemein als Hydraulikbagger bezeichnet. Zur Lagestabilisierung beim Anheben der Ausleger, insbesondere unter Last, sind Bagger außerdem meistens mit einem am Chassis montierten Gegengewicht versehen.
  • Unabhängig davon, mit welchen Mitteln der Ausleger eines Baggers betätigt wird, muß bei jedem Ladespiel das Eigengewicht sowohl des Auslegers und des daran befestigten Arbeitswerkzeugs als auch das Gewicht des aufgenommenen Schüttguts od. dgl. angehoben werden. Das erfordert einerseits leistungsstarke Antriebsmittel mit entsprechend groß dimensionierten, meisten hydraulischen Aggregaten und hat andererseits einen vergleichsweise großen Kraftstoffverbrauch zur Folge. Das gilt vor allem angesichts der Tatsache, daß die Summe aus dem Auslegergewicht, dem Gewicht des daran befestigten Arbeitswerkzeugs und dem Gewicht des von diesem aufgenommenen Schüttguts ohne weiteres 20 Tonnen und mehr betragen kann und häufig mehrere Ladespiele pro Minute durchzuführen sind.
  • Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einem Bagger der eingangs bezeichneten Gattung sowohl den Kraftstoff- (Diesel-) Verbrauch als auch die Baugröße der zum Anheben des Auslegers erforderlichen Aggregate zu reduzieren.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht anhebbar und absenkbar gelagert ist und seine Schwerkraft zumindest teilweise zum Anheben des Auslegers und der damit verbundenen Teile bzw. Lasten nutzbar gemacht wird.
  • Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, das aus Stabilitätsgründen ohnehin vorhandene Gegengewicht zumindest teilweise zum Anheben des Auslegers zu nutzen und dadurch die vom Antrieb des Baggers zu leistende Arbeit entsprechend zu reduzieren. Dadurch ergeben sich zahlreiche Vorteile. Während auf der einen Seite eine beträchtliche Senkung des Kraftstoffverbrauchs um geschätzt 25 % zu erwarten ist, kann auf der anderen Seite mit um geschätzt 33 % geringeren Füllmengen an Hydrauliköl gerechnet werden, weshalb auch nur entsprechend kleinere Kühlleistungen installiert werden brauchen. Außerdem können kleinere Antriebsaggregate, Hydraulikpumpen und Kühler vorgesehen werden, wobei je nach Ausführungsform auch wenigstens je eine Hydraulik-Pumpe und -Zylinder/-Kolben-Anordnung eingespart werden können. Durch den reduzierten Verbrauch an Kraftstoff und Hydraulikflüssigkeit wird außerdem zum Umweltschutz beigetragen.
  • Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 und 2 die Seitenansichten eines erfindungsgemäßen Baggers bei zwei unterschiedlichen Stellungen eines Auslegers;
  • 3 eine Draufsicht auf den Bagger nach 1 und 2;
  • 4 ein schematisches Schaltbild für einen Hydraulikkreis des erfindungsgemäßen Baggers; und
  • 5 und 6 den 1 und 2 entsprechende Seitenansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Baggers.
  • Nach 1 bis 3 enthält ein üblicher Bagger einen hier als Raupenketten-Fahrwerk 1 dargestellten Unterwagen und ein drehbar auf diesem gelagertes, auch als Oberwagen bezeichnetes Chassis 2. Am Vorderende des Chassis 2 ist bei 3 das eine Ende eines Auslegers 4 angesenkt, dessen anderes Ende ein nicht dargestelltes Arbeitswerkzeug in Form eines Löffels od. dgl. trägt. Der Ausleger 4 bzw. das von ihm getragene Arbeitswerkzeug kann mit Hilfe wenigstens einer ersten hydraulischen Zylinder/Kolben-Anordnung 5, die einerseits bei 6 mit dem Chassis 2, andererseits bei 7 mit einem mittleren Abschnitt des Auslegers 4 gelenkig verbunden ist, von einer höchsten, in 1 dargestellten Position in eine in 2 gezeigte tiefste Position abgesenkt und aus dieser wieder in die höchste Position angehoben werden. Die Richtung dieser Auf- und Abbewegung ist in 1 durch einen Doppelpfeil v angedeutet.
  • Wie insbesondere 3 zeigt, sind am Chassis 2 eine Fahrerkabine 8, ein sogenannter Dom 9, an dem der Ausleger 4 schwenkbar befestigt ist, ein Raum 10 für einen Antriebsmotor und eine Hydraulikpumpe, ein Tank 11 für Kraftstoff, insbesondere Diesel, ein Tank 12 für eine Hydraulikflüssigkeit, insbesondere Hydrauliköl, und eine Kühlanlage 14 für die Hydraulikflüssigkeit angeordnet. Je nach Bedarf können diese Aggregate auch mehrfach vorhanden sein. Außerdem trägt das Chassis 2 an seiner Rückseite ein Gegengewicht 15, das normalerweise starr am Chassis 2 befestigt ist.
  • Bagger dieser Art sind allgemein bekannt und brauchen dem Fachmann nicht näher erläutert werden.
  • Erfindungsgemäß ist das Gegengewicht 15 in Richtung eines in 1 dargestellten Doppelpfeils w beweglich am Chassis 2 und insbesondere so angeordnet, das es ähnlich wie das am Ausleger 4 angebrachte Arbeitswerkzeug in eine aus 2 ersichtliche höchste Position angehoben oder in eine aus 1 ersichtliche tiefste Position abgesenkt werden kann. Im Ausführungsbeispiel ist das Gegengewicht 15 dazu am einen Ende einer Schwinge 16 befestigt, deren anderes Ende bei 17 schwenkbar mit dem Chassis 2 bzw. dem Dom 9 verbunden ist. Die Schwinge 16 ist wie der Ausleger 4 bei Ausrichtung parallel zur Längsachse des Baggers etwa in einer gedachten Mittelebene desselben angeordnet. Außerdem ist die Anordnung so getroffen, daß der Ausleger 4 und die Schwinge 16 gegenläufig verschwenkbar sind. Das bedeutet, daß beim Anheben des Auslegers 4 von der tiefsten Stellung nach 2 in die höchste Stellung nach 1 gleichzeitig das Gegengewicht 15 aus der höchsten Stellung nach 2 in die tiefste Stellung nach 1 bewegt wird.
  • Weiterhin weist der Bagger erfindungsgemäß eine insbesondere aus 4 ersichtliche Einrichtung auf, durch die der Ausleger 4 und das Gegengewicht 5 zwangsweise so miteinander gekoppelt bzw. verbunden und bewegbar sind, daß sich das beschriebene Bewegungsspiel automatisch ergibt. Durch diese Einrichtung zur Zwangsführung wird erreicht, daß das Gegengewicht 15 zumindest teilweise zum Anheben des Auslegers 4, des daran befestigten Arbeitswerkzeugs und des gegebenenfalls von diesem aufgenommenen Schüttguts od. dgl. genutzt wird und der Antriebsmotor des Baggers daher bei jedem Ladespiel bzw. bei jedem Anheben des Auslegers 4 nur einen Teil des aus dem Ausleger 4, dem Arbeitswerkzeug und dem Schüttgut resultierenden Gesamtgewichts anheben braucht.
  • Gemäß 1 bis 4 enthält die Einrichtung zur Zwangsführung wenigstens je eine zusätzliche, den Ausleger 4 bzw. die Schwinge 16 am Chassis 2 abstützende Zylinder/-Kolben-Anordnung 18 bzw. 19. Dabei ist z. B. die Zylinder/Kolben-Anordnung 18 mit einem Ende bei 6 gelenkig mit Chassis 2 und mit dem anderen Ende bei 20 gelenkig mit einem mittleren Abschnitt des Auslegers 4 verbunden. Die Zylinder/Kolben-Anordnung 18 ist daher zusätzlich zur ersten Zylinder/Kolben-Anordnung 5 vorhanden und im wesentlichen parallel zu dieser erstreckt. Dagegen ist die Zylinder/Kolben-Anordnung 19 mit einem Ende bei 21 gelenkig mit dem Chassis 2 und mit dem anderen Ende bei 22 gelenkig mit der Schwinge 16 verbunden. Außerdem stehen die beiden Zylinder/Kolben-Anordnungen 18 und 19 durch eine gemeinsame, insbesondere aus 4 ersichtliche Druckleitung 23 in Wirkverbindung, die ein Teil der die Zwangsführung bewirkten Einrichtung ist. Dabei sind z. B. Zylinder 24 bzw. 25 der Zylinder/Kolben-Anordnungen 18, 19 mit dem Ausleger 4 bzw. der Schwinge 16 gekoppelt, während an Kolben 26, 27 befestigte Kolbenstangen 28, 29 der Zylinder/Kolben-Anordnungen 18, 19 an das Chassis 2 angelenkt sind. Die Druckleitung 23 verbindet diejenigen beiden Abschnitte der Zylinder 24, 25 miteinander, die auf den von den Kolbenstangen 28, 29 abgewandten Seiten der Kolben 26, 27 liegen und mit einer nicht dargestellten Hydraulikflüssigkeit gefüllt sind. Auf den Kolbenstangenseiten sind die Zylinder 24, 25 mit Luft gefüllt und außerdem mit Leitungen 30 versehen, die der Entlüftung und der Zurückführung von Hydraulikflüssigkeit, die die Kolben 26, 27 als Leckflüssigkeit passieren könnte, zum Tank 12 (3) dienen. Die Druckleitung 23 ist gemäß 4 an verschließbare Entlüftungsleitungen 31 und 32, an eine mit einem Ventil 33 versehene Leitung 34 zur Drucklosschaltung und an eine mit einem Rückschlagventil 35 versehene Leitung 36 zum Füllen der Zylinder 24, 25 mit Hydraulikflüssigkeit angeschlossen.
  • Die Wirkungsweise der hydraulischen Einrichtung nach 4 ist im wesentlichen wie folgt:
  • Beim normalen Betrieb des Baggers sei z. B. der Ausleger 4 mit Hilfe der ersten Zylinder/Kolben-Anordnung 5 gerade in die voll angehobene Stellung gebracht worden. Für diesen Fall ist die Anordnung so getroffen, daß die Kolbenstange 28 der Zylinder/Kolben- Anordnung 18 voll ausgefahren und gleichzeitig die Kolbenstange 19 der Zylinder/Kolben-Anordnung 19 voll eingefahren ist. Das bedeutet, daß bei in die höchste Position angehobenem Ausleger 4 das Gegengewicht 15 in die tiefste Stellung abgesenkt ist (1). Wird jetzt der Ausleger 4 mittels der ersten Zylinder/Kolben-Anordnung 5 nach 1 und 2 abgesenkt, dann wird dadurch das Gegengewicht 15 automatisch angehoben, weil die im Zylinder 24 befindliche Hydraulikflüssigkeit über die Druckleitung 23 in den Zylinder 25 gedrückt wird und dadurch die Kolbenstange 29 ausfährt. Ist das Gewicht, das dabei auf den Zylinder 24 drückt, gleich oder etwas größer als das Gewicht des Gegengewichts 15, dann erfolgt das Anheben des Gegengewichts 15 praktisch aufgrund der Schwerkraft, ohne daß mit der ersten Zylinder/Kolben-Anordnung 5 Arbeit verrichtet werden braucht. Wird später die erste Zylinder/Kolben-Anordnung 5 erneut betätigt, um den Ausleger 4 und das gegebenenfalls mit Schüttgut od. dgl. beladene Arbeitswerkzeug anzuheben, dann drückt das Gegengewicht 15 aufgrund seiner Schwerkraft automatisch den Zylinder 25 nach unten mit der Folge, daß sein Kolben 27 bzw. seine Kolbenstange 29 eingefahren und dadurch in ihm befindliche Hydraulikflüssigkeit durch die Druckleitung 23 in den Zylinder 24 gedrückt wird. Dadurch wird die Kolbenstange 28 ausgefahren und der Ausleger 4 zumindest teilweise durch die auf das Gegengewicht 15 wirkende Schwerkraft angehoben. Die erste Zylinder/Kolben-Anordnung 5 braucht daher nur den Differenzbetrag zwischen dem Eigengewicht des Gegengewichts 15 und demjenigen Gewicht anzuheben, das sich aus der Summe der Gewichte des Auslegers 4, des Arbeitswerkzeugs und des von diesem beförderten Schüttguts od. dgl. ergibt. Die insgesamt vom Antriebsmotor des Baggers zu leistende Arbeit ist daher wesentlich kleiner als in dem Fall, daß das Eigengewicht 15 starr am Chassis 2 befestigt ist.
  • Beim beschriebenen Normalbetrieb (z. B. Lösen von Schüttgut und Beladen eines LKW damit) wird die Hydraulikflüssigkeit somit ständig zwischen den Zylindern 24 und 25 hin- und hergeschoben. Die Entlüftungsleitungen 31 und 32, die Leitung 34 und die Leitung 36 sind dabei mittels der Ventil 33, 35 od. dgl. geschlossen. Ist es dagegen z. B. während Transportfahrten des Baggers oder aus anderen Gründen erwünscht, das Gegengewicht 15 in die abgesenkte Stellung zu bringen und in dieser zu halten, dann wird das Ventil 33 geöffnet und die beschriebene Einrichtung drucklos gemacht. Dadurch wird das Gegen gewicht 15 unabhängig davon abgesenkt, in welchem Zustand sich die Zylinder/Kolben-Anordnung 18 befindet, und überschüssige Hydraulikflüssigkeit wird durch die Leitung 34 zurück zum Tank 12 transportiert. Die Druckleitung 23 ist dadurch außer Betrieb gesetzt. Dagegen kann der Ausleger 4 mit Hilfe der ersten Zylinder/Kolben-Anordnung 5 beliebig auf-und abgeschwenkt und bei Bedarf ebenfalls in die tiefste Position gebracht werden.
  • Soll das Gegengewicht 15 zu einem späteren Zeitpunkt wieder nutzbar gemacht werden, wird der Ausleger 4 zunächst mittels der ersten Zylinder/Kolben-Anordnung 5 in die aus 1 ersichtliche, höchste Position angehoben. Bei geschlossenem Ventil 33 wird nun über die Leitung 36 mit einem ausreichenden Druck Hydraulikflüssigkeit zugeführt, um die Einrichtung wieder zu füllen, wobei über die Leitungen 31, 32 eine Entlüftung stattfinden kann. Das Gegengewicht 15 bleibt dabei noch in der abgesenkten Position, da der über die Leitung 36 bewirkte Druckanstieg nicht ausreicht, es anzuheben. Das ist erst wieder möglich, wenn bei wieder geschlossenen Leitungen 31, 32 das oben beschriebene Arbeitsspiel erneut beginnt und der Ausleger 4 abgesenkt wird, wodurch die Hydraulikflüssigkeit aus dem Zylinder 24 in den Zylinder 25 strömt und dessen Kolbenstange 29 ausfährt. Ein Entweichen der Hydraulikflüssigkeit wird dabei einerseits durch das Rückschlagventil 35 in der Leitung 36 und andererseits durch Schließen der Leitungen 31 und 34 verhindert.
  • Eine weitere Einsparung von Kraftstoff kann erfindungsgemäß dadurch erzielt werden, daß dem Gegengewicht 15 ein Mittel zur Kompensation des Gewichts einer Last zugeordnet ist, die vom Ausleger 4 bzw. von dessen Arbeitswerkzeug aufgenommen wird. Dadurch ist es möglich, das Gewicht des Gegengewichts 15 etwa dem Gewicht des Auslegers 4 und des Arbeitswerkzeugs anzupassen und das unter Umständen einige Tonnen schwere Gewicht der mit einem Löffel, einer Schaufel od. dgl. aufgenommenen Last zusätzlich zu kompensieren.
  • In 1 bis 3 ist als ein derartiges Mittel ein Zusatzgewicht 37 vorgesehen, das auf der Schwinge 16 in Richtung eines Doppelpfeils x verschiebbar gelagert ist. Im Ausführungsbeispiel ist das Zusatzgewicht 37 an der Kolbenstange 38 einer an der Schwinge 16 montierten Zylinder/Kolben-Anordnung 39 befestigt, die vorzugsweise doppelt wirkend ist. Dadurch ist es mit einer zusätzlichen, nicht einzeln dargestellten Hydrauliksteuerung möglich, das Zusatzgewicht 37 entweder in Richtung des Gegengewichts 15 vorzuschieben, um dieses dadurch zu vergrößern, oder vom Gegengewicht 15 in Richtung des Anlenkpunkts 17 zurückzuziehen, um dadurch das wirksame Gesamtgegengewicht zu verkleinern. Vorzugsweise sind die Steuerbefehle dafür mit den Funktionen "Löffel schließen" bzw. "Löffel öffnen" gekoppelt. In Abhängigkeit von der Last, die mit einem Löffel od. dgl. aufgenommen wird, können daher kleinere oder größere Gegengewichte zur Wirkung gebracht werden.
  • Das Gegengewicht 15 muß nicht, wie in 1 bis 3 gezeigt ist, am Bagger montiert oder körperlich mit diesem verbunden sein. 5 und 6 zeigen vielmehr, daß es im Prinzip gleichgültig ist, wo das Gegengewicht 15 im Einzelfall angeordnet wird.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 5 und 6 ist dem Bagger ein vom Chassis 2 getrennter Träger 41 für das Gegengewicht 15 zugeordnet. Bei diesem Träger 41 kann es sich im Prinzip um jedes beliebige Tragwerk handeln, das zu schwenkbaren Lagerung des Gegengewichts 15 geeignet ist und über die Druckleitung 23 (4) mit dem Bagger verbunden werden kann. Insbesondere kann es sich in Abhängigkeit davon, auf welche Art und Weise der Bagger im Einzelfall benutzt wird, um einen stationären oder fahrbaren Träger handeln. Im Ausführungsbeispiel nach 5 und 6, in denen gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen wie in 1 bis 3 versehen sind, ist der Träger 41 als ein mit Rädern 42 versehener Anhänger ausgebildet, der zusammen mit dem Bagger oder auch unabhängig von diesem mit einem besonderen Zugfahrzeug an den jeweiligen Einsatzort gefahren wird. Dabei ist im Unterschied zu 1 bis 3 einerseits die Schwinge 16 bei 17 schwenkbar an einem Dom 43 des Trägers 41 gelagert, andererseits die Zylinder/Kolben-Anordnung 19 mit dem von der Schwinge 16 entfernten Ende bei 21 an den Träger 41 angelenkt, während der Ausleger 4 wie in 1 bis 3 mit dem Dom 9 des Baggers verbunden ist. Als Folge davon sind, wie 5 und 6 zeigt, die Bauteile 15, 16, 19, 21, 22, 37, 38 und 39 in derselben Weise und mit derselben Funktion am Träger 41 wie in 1 bis 3 am Chassis 2 montiert, während alle übrigen Bauteile am Bagger verbleiben, so daß eine erneute Beschreibung nicht erforderlich ist. Außerdem ist, wie in 5 und 6 eine gestrichelte Linie andeutet, die am Chassis 2 montierte Zylinder/Kolben- Anordnung 18 analog zu 4 über die zweckmäßig flexibel ausgebildete Druckleitung 23 mit der hier am Träger 41 montierten Zylinder/Kolben- Anordnung 19 verbunden. Die Funktion und das Bewegungsspiel sind daher dieselben, d. h. ein Anheben des Auslegers 4 ist mit einem Absenken des Gegengewichts 15 verbunden und umgekehrt. Je nach Länge der Druckleitung 23 kann der Bagger sogar Bewegungen relativ zum Träger 41 ausführen.
  • Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das auf vielfache Weise abgewandelt werden könnte. Insbesondere wäre es möglich, das Gegengewicht 15 kleiner als das Gewicht des Auslegers 4 und der daran befestigten Teile zu wählen und damit zum nur teilweisen Anheben des Auslegers 4 nutzbar zu machen. Eine nur teilweise Nutzung des Gegengewichts 15 könnte sich auch aus den im Einzelfall vorliegenden Hebelverhältnissen am Ausleger 4 bzw. der Schwinge 16 ergeben. Auch durch eine nur teilweise Kompensation des Gewichts des Auslegers 4 und der mit diesen verbundenen Teile lassen sich allerdings erhebliche Mengen an Kraftstoff einsparen. Weiter ist es für die Zwecke der Erfindung im Prinzip gleichgültig, ob die Zylinder/Kolben-Anordnungen 5, 18 und/oder 19 wie beschrieben nur einfach oder bei Bedarf mehrfach vorhanden sind. Dasselbe gilt für die Zahl der vorhandenen Hydraulikpumpen. Möglich wäre ferner, das Gegengewicht so am Bagger bzw. Träger 41 anzubringen, daß es bei Transportfahrten auf der Straße auf einfache Weise völlig demontierbar ist. Weiter ist klar, daß die anhand der 4 beschriebene Einrichtung zur gegenläufigen Zwangsführung des Auslegers 4 und der Schwinge 16 bzw. des Gegengewichts 15 auch auf andere Weise realisiert werden kann. Insbesondere könnten der Ausleger 4 und die Schwinge 16 durch mechanische Mittel, z. B. einen Seilzug, zwangsweise derart gekoppelt sein, daß das Anheben des Auslegers 4 durch die auf das Gegengewicht 15 wirkende Schwerkraft (bzw. umgekehrt) unterstützt wird. Möglich wäre ferner, die Schwinge 16 mit dem Ausleger 4 zu einer starren, jedoch lösbaren Baueinheit zu verbinden und diese Baueinheit etwa in ihrem Schwerpunkt schwenkbar zu lagern. Außerdem stellt die das Gegengewicht 15 tragende Schwinge 16 nur ein Beispiel dar, da es auch zahlreiche andere Möglichkeiten zur anhebbaren und absenkbaren Lagerung des Gegengewichts 15 auf dem Chassis 2 oder Träger 41 gibt. Schließlich versteht sich, daß die verschiedenen Merkmale auch in anderen als den dargestellten und beschriebenen Kombinationen angewendet werden können.

Claims (14)

  1. Bagger mit einem Fahrwerk (1), einem auf diesem angeordneten Chassis (2), einem anhebbaren und absenkbar am Chassis (2) gelagerten Ausleger (4) für ein Arbeitswerkzeug und einem Gegengewicht (15), dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (15) anhebbar und absenkbar gelagert ist und seine Schwerkraft zumindest teilweise zum Anheben des Auslegers (4) und der damit verbundenen Teile und/oder Lasten nutzbar gemacht wird.
  2. Bagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Ausleger (4) derart mit dem Gegengewicht (15) verbindende Einrichtung vorgesehen ist, daß beim Anheben des Auslegers (4) automatisch das Gegengewicht (15) abgesenkt wird und umgekehrt.
  3. Bagger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (15) an einer schwenkbar gelagerten, gegenläufig zum Ausleger (4) anhebbaren bzw. absenkbaren Schwinge (16) befestigt ist.
  4. Bagger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung wenigstens je eine, den Ausleger (4) bzw. das Gegengewicht (15) abstützende Zylinder/Kolben-Anordnung (18, 19) und eine deren Zylinder (24, 25) verbindende Druckleitung (23) aufweist.
  5. Bagger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckleitung (23) Mittel (35, 36 bzw. 33, 34) zum wahlweisen Füllen oder Drucklosschalten der Zylinder/Kolben-Anordnungen (18, 19) zugeordnet sind.
  6. Bagger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß den Zylinder/Kolben-Anordnungen (18, 19) Mittel (30) zur Entlüftung und/oder zum Abführen von Leckflüssigkeit zugeordnet sind.
  7. Bagger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeits werkzeug zur Aufnahme einer Last eingerichtet und dem Gegengewicht (15) ein Mittel zur Kompensation des Gewichts der vom Arbeitswerkzeug aufgenommenen Last zugeordnet ist.
  8. Bagger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel ein auf der Schwinge (16) verschiebbar gelagertes Zusatzgewicht (37) enthält.
  9. Bagger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel eine zur Verschiebung des Zusatzgewichts (37) bestimmte Zylinder/Kolben-Anordnung (39) aufweist, die mit einem Ende an der Schwinge (16) und mit einem anderen Ende am Zusatzgewicht (37) befestigt ist.
  10. Bagger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (15) am Chassis (2) montiert ist.
  11. Bagger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (16) und die Zylinder/Kolben- Anordnungen (18,19) am Chassis (2) montiert sind.
  12. Bagger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegengewicht (15) an einem vom Chassis (2) getrennten Träger (41) montiert ist.
  13. Bagger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (41) als fahrbarer Anhänger ausgebildet ist.
  14. Bagger nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (16) und die das Gegengewicht (15) abstützende Zylinder/Kolben- Anordnung (19) am Träger (41) montiert sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011105522A1 (de) 2011-06-22 2012-12-27 Thomas Sauer Bagger

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DE102011105522A1 (de) 2011-06-22 2012-12-27 Thomas Sauer Bagger

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