DE20210765U1

DE20210765U1 - Schuh

Info

Publication number: DE20210765U1
Application number: DE20210765U
Authority: DE
Original assignee: DESSY SCHUHVERTRIEB GmbH
Current assignee: DESSY SCHUHVERTRIEB GmbH
Priority date: 2002-04-26
Filing date: 2002-07-17
Publication date: 2002-09-26
Anticipated expiration: 2012-07-18

Description

Dipl.-Chem. E.L. FRITZ Dr. Dipl.-Phys. R. BASFELD Dipl.-Ing. J. GRAEFE Patentanwälte

M. HOFFMANN

B. HEIN Rechtsanwälte

Ostentor 9 59757 Arnsberg GM 02/068
15.07.2002/MA/WO

Dessy Schuhvertrieb GmbH Stahlbaustraße 7A/B

44577 Castrop-Rauxel

"Schuh"

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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schuh mit einem Schaft und einer abnehmbaren dekorativen Applikation.

Seit langem sind Schuhe bekannt, die mit verschiedenartigen dekorativen Applikationen versehen sind. Diese sind zumeist integraler Bestandteil des Schuhs selbst oder aber unlösbar mit dem Schuh verbunden. Folglich ist es dem Träger des Schuhs unmöglich, das Aussehen seines Schuhs individuell zu verändern.

Mittlerweile sind auch Schuhe bekannt geworden, deren dekorative Applikationen abnehmbar ausgeführt sind. So zeigt US 3 601 909 einen Schuh mit einer dekorativen Applikation, die an ihrem unteren Ende fransenähnlich ausgestaltet ist und mit Hilfe von Druckknöpfen am Schuh befestigt werden kann. Der Druckknopf ist in bekannter Weise zweiteilig ausgeführt, wobei eine erste Befestigungskomponente an der dekorativen Applikation und eine zweite Befestigungskomponente am Schuh angebracht ist. Ein weiteres Beispiel für eine dekorative Applikation, die mit Druckknöpfen an einem Schuh befestigt werden kann, liefert das Dokument FR 2 659 837 A1. Die Druckschrift JP 2001120307 A offenbart einen Schuh mit einer dekorativen Applikation, die mittels einer zweiteilig ausgeführten Klettbefestigung lösbar am Schuh befestigt werden kann. Auch hier ist eine erste Komponente der zweiteiligen Klettbefestigung direkt am Schuh und eine zweite Komponente an der dekorativen Applikation angebracht.

Eine abnehmbare dekorative Applikation erlaubt es dem Träger des Schuhs, diesen prinzipiell auch ohne die Applikation zu verwenden oder aber verschiedenartige dekorative Applikationen untereinander auszutauschen. Dabei kann beispielhaft die Form und/oder die Farbgebung der dekorativen Applikation verändert werden. Dadurch ist das Aussehen des Schuhs sehr einfach veränderbar.

Den bisher bekannt gewordenen Schuhen mit abnehmbarer dekorativen Applikation ist gemeinsam, dass die Befestigungsmittel für die dekorative Applikation stets zweiteilig ausgeführt sind. Dabei ist jeweils eine Befestigungskomponente am Schuh angebracht und bleibt daher beim Ablösen der dekorativen Applikation vom Schuh sichtbar.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schuh mit einer weiteren dekorativen Applikation zur Verfügung zu stellen, die lösbar am Schuh befestigt werden kann und einen einfach handhabbaren Befestigungsmechanismus aufweist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine dekorative Applikation den Schaft des Schuhs umgreift und mit einem zweiteiligen Klettverschlussmechanismus am Schaft des Schuhs befestigbar ist. Aus Gründen der Benutzerfreundlichkeit sollte der Mechanismus, mit dem die dekorative Applikation lösbar am Schuh befestigt werden kann, möglichst einfach bedienbar sein und trotzdem eine sichere Befestigung der dekorativen Applikation gewährleisten. Daher ist es vorteilhaft, die dekorative Applikation mit einem Klettverschlussmechanismus am Schaft des Schuhs zu befestigen. Ein derartiger Klettverschlussmechanismus kann vom Träger des Schuhs sehr schnell geöffnet bzw. geschlossen werden. Außerdem wird durch diesen Mechanismus eine zuverlässige und dauerhafte Befestigung der dekorativen Applikation am Schuh bereitgestellt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, dass die dekorative Applikation eine Mehrzahl miteinander verbundener Fransen aufweist. Dadurch wird erreicht, dass sich die dekorative Applikation in vorteilhafter Weise an die Kontur des Schafts anpasst.

Um die Herstellung der dekorativen Applikation zu vereinfachen, ist es zweckmäßig, die Fransen an einer ihrer beiden kurzen Kanten über einen Fransensteg miteinander zu verbinden und auf diese Weise einen unlösbaren Verbund in Gestalt einer Fransenleiste zu bilden.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Klettverschlussmechanismus zweiteilig ausgeführt ist und beide Komponenten des Klettverschlussmechanismus an der dekorativen Applikation angebracht sind. In diesem Fall ist keine Befestigungskomponente direkt am Schuh befestigt. Möchte der Benutzer den Schuh ohne die dekorative Applikation tragen, so kann er sie in dieser Ausführungsform sehr leicht abnehmen, ohne dass eine Befestigungskomponente am Schuh sichtbar bleibt.

Eine alternative Ausführungsform sieht vor, dass ein Element des zweiteilig ausgebildeten Klettverschlussmechanismus am Schaft des Schuhs fixiert ist.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass der Schaft an seinem oberen Ende einen umschlagbaren Rand aufweist, der nach der Befestigung der Fransenleiste am Schaft über den Fransensteg und die Befestigungselemente des Klettverschlussmechanismus gestülpt werden kann. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, da das Vorhandensein eines die einzelnen Fransen verbindenden Fransenstegs und eines Klettverschlussmechanismus mit Hilfe des umschlagbaren Randes verdeckt werden kann.

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Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Abbildung. Darin zeigt

Fig. 1 den erfindungsgemäßen Schuh 1 in perspektivischer Ansicht.

&iacgr;&ogr; Der Schuh 1 weist einen erhöhten Schaft 2 auf. Eine abnehmbare

dekorative Applikation 3 ist in Längsrichtung so dimensioniert, dass sie bei ihrer Befestigung am Schaft 2 diesen entlang seines gesamten Umfangs umgreift. Die dekorative Applikation 3 weist eine Mehrzahl von rechteckig ausgebildeten Fransen 4 auf, die an einer der beiden kurzen Kanten über einen Fransensteg miteinander verbunden sind und auf diese Weise einen unlösbaren Verbund in Gestalt einer Fransenleiste bilden. Die Fixierung der Fransenleiste am Schaft 2 erfolgt mit Hilfe eines Klettverschlussmechanismus, der hier nicht im Detail dargestellt ist.

Die Klettverschlussverbindung wird folgendermaßen hergestellt:

Die dekorative Applikation weist auf der Seite des Fransenstegs, auf der die Fransen 4 miteinander verbunden sind, in Längsrichtung an einem Ende eine Verlängerung auf, auf deren Rückseite eine ersten Komponente eines zweiteiligen Kettverschlussmechanismus ausgebildet ist. Bei der Befestigung des dekorativen Elements 3, welches den Schaft 2 entlang seines Umfangs vollständig umgreift, entsteht durch die seitliche Verlängerung des Fransenstegs in Längsrichtung ein Überlapp der ersten Komponente des Klettverschlussmechanismus mit der Vorderseite der dekorativen Applikation 3 auf der entgegengesetzten Seite. Dort ist die zweite

Komponente des zweiteiligen Klettverschlussmechanismus zur Aufnahme der ersten Komponente angeordnet. Auf diese Weise wird eine zuverlässige, vom Träger des Schuhs leicht lösbare Befestigung des dekorativen Elements 3 am Schaft 2 hergestellt. Durch den Einsatz dieser Verbindungstechnik lässt sich die dekorative Applikation 3 sehr einfach und schnell vom Schaft 2 entfernen, um beispielsweise den Schuh 1 ohne die dekorative Applikation 3 zu verwenden oder aber um die dekorative Applikation 3 durch eine andere Ausführungsform derselben (zum Beispiel mit anderer Farbgebung oder anderer Länge der Fransen 4) zu ersetzen.

In diesem Ausführungsbeispiel weist der Schaft 2 an seinem oberen Ende außerdem einen umschlagbaren Rand 5 auf, der nach der Befestigung der Fransenleiste am Schaft 2 über den Fransensteg und den Klettverschlussmechanismus gestülpt wird, um diese zu verdecken.

Claims

1. Schuh (1) mit einem Schaft (2) und einer dekorativen Applikation (3), die lösbar mit dem Schuh (1) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die dekorative Applikation (3) den Schaft (2) des Schuhs (1) umgreift und mit einem Klettverschlussmechanismus am Schaft (2) befestigbar ist.

2. Schuh (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dekorative Applikation (3) eine Mehrzahl miteinander verbundener Fransen (4) aufweist.

3. Schuh (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fransen (4) an einer ihrer beiden kurzen Kanten über einen Fransensteg miteinander verbunden sind und so einen unlösbaren Verbund in Gestalt einer Fransenleiste bilden.

4. Schuh (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klettverschlussmechanismus zwei Befestigungskomponenten umfasst und beide Befestigungskomponenten an der dekorativen Applikation (3) angebracht sind.

5. Schuh (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Klettverschlussmechanismus zwei Befestigungskomponenten umfasst, wobei eine erste Befestigungskomponente an der dekorativen Applikation (3) und eine zweite Befestigungskomponente am Schaft (2) des Schuhs (1) angebracht ist.

6. Schuh (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (2) an seinem oberen Ende einen umschlagbaren Rand (5) aufweist.