DE2020778B2 - Tantalelektrolytkondensator - Google Patents

Tantalelektrolytkondensator

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Description

25
Die Erfindung betrifft einen Tantalelektrolytkondensator gemäß dem Oberbegri ff des Patentanspruchs 1.
Es ist manchmal erforderlich, daß Kondensatoren, die in Schaltungen verwendet werden, dazu in der Lage sind, eine Polaritätsumkehr unbeschadet zu überstehen. Für derartige Zwecke wird ein nichtpolarer Kondensator verwendet. Handelt es sich bei dem Kondensator um einen Elektrolytkondensator, dann bestehen beide Elektroden aus einem filmbildenden Metall, wie beispielsweise Tantal, Niob, Aluminium oder dergleichen. Derartige Kondensatoren haben einen beträchtlichen Raumbedarf und sind außerdem teuer.
In einem üblichen Naßelektrolyt-Kondensator wird eine Silberkathode verwendet, wobei der Elektrolyt aus Schwefelsäure besteht. Die Anode besteht aus Tantal oder Niob. Eine Umkehrung der Spannung hat zur Folge, daß sich Silber in dem Elektrolyten auflöst und gegebenenfalls auf der Tantalelektrode nach einer längeren Polarisierung, bei der diese Elektrode unter diesen Bedingungen als Kathode arbeitet, elektrolytisch abgeschieden wird. In einem derartigen Kondensatorsystem haben nur einige mV einer umgekehrten Polarität einen merklichen Rückstrom zur Folge. Nach der erneuten Einstellung der normalen Polarität kann ein hoher Reststrom auftreten, und zwar als Folge der elektrolytischen Auflösung des Silbers, das sich auf der Tantalelektrode infolge der umgekehrten Polarität abgeschieden hat. Dieses hat zur Folge, daß der Kondensator nicht sofort seine normale Spannung erreicht. Diese Erscheinung kann so lange fortdauern, bis eine merkliche Silbermenge anodisch von der Tantalelektrode abgelöst ist. Dann arbeitet der Kondensator wieder normal.
Aus der DE-AS 12 75 207 ist schon ein Verfahren zur Herstellung eines Tantalelektrolytkondensators bekannt, bei dem auf eine Kathode aus Tantal eine Platinschicht aufgebracht wird, indem man die Kathode mit einem Platindekor überzieht, die organischen Bestandteile des Dekors verdampft oder zersetzt und schließlich das Platin einbrennt. Ein Nachteil dieses Kondensators besteht in der Verwendung des kostspieligen Trägermaterials Tantal und einer für die Erzielung einer ausreichenden Kapazität ungenügenden spezifischen Oberfläche.
Aus der US-PS 29 23 866 is: ein Elektrolytkondensator bekannt, bei dem die das Gehäuse darstellende Kathode aus einem Material wie Silber besteht und eine schwammartige Edelmetallschicht trägt Da dieser Edelmetallschwamm Poren aufweist, vermag er das Fließen eines Gegenstroms bei Umkehrung der Polarität und eine elektrochemische Umwandlung des Kathodenmaterials nicht zu hemmen bzw. zu verhindern.
Aus der US-PS 30 15 047 schließlich ist ein Elektrolytkondensator mit einer Kathode, die völlig aus Platin besteht, bekannt. Dieser Kondensator ist sehr teuer.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines billigen Tantalelektrolytkondensators, der dazu in der Lage ist, geringen Werten einer umgekehrten Polarität zu widerstehen, und der auch Umkehrungen der Polarität bei erhöhten Temperaturen zu widerstehen vermag.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Dieser Tantalelektrolytkondensator ist raumsparend. Bei ihm wird vermieden, daß sich die Kathode während Umkehrungen der Polarität in dem Elektrolyten auflöst und sich auf der Tantalelektrode abscheidet. Bei diesem Kondensator treten während Umkehrungen der Polarität nur in geringem Ausmaß Restströme auf. Ferner erfordert dieser Kondensator keine längere Betriebsdauer, um niedrige Restgleichstromwerte zu erhalten, wenn eine Umkehrung der Polarität stattgefunden hat.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt eine schematische Ansicht eines Querschnitts durch die Kathode und den Kondensator.
Zur Erzielung der angestrebten Wirkungen wird eine undurchlässige Schicht aus Gold oder Platin oder Legierungen aus Gold und Platin, beispielsweise Gold mit bis zu ungefähr 25 Gew.-% Platin und Platin mit bis zu ungefähr 5 Gew.-% Gold, verwendet, welche die innere Oberfläche der Kathode darstellt, die sich im Kontakt mit dem Elektrolyten befindet. Gold und Platin sowie deren Legierungen werden nicht wesentlich beeinflußt, wenn sie in Nichthalogenidelektrolyten, wie beispielsweise Schwefelsäure, anodisch behandelt werden. Auch wenn diese Metalle während ihrer Verwendung als Anode eine leichte Oxidation erfahren können, so lösen sie sich beispielsweise in einem Schwefelsäure-Elektrolyten mit einer Tantalelektrode dennoch nicht merklich auf, auch nicht nach einem viel Tausend Stunden dauernden Betrieb unter einer Polaritätsumkehr mit bis zu ungefähr 1,5 Volt bzw. bis zu 2,0 Volt und darüber während kurzer Zeitspannen.
Wird eine umgekehrte Spannung angelegt, die erheblich über der angegebenen Spannung liegt, dann fließt ein merklicher Strom durch den Kondensator. Obwohl durch einen derartigen Zustand das Gold oder das Platin nicht angegriffen werden, kann Sauerstoff aus dem Elektrolyten an der Elektrolyt-Gold/Platin-Grenzfläche freigesetzt v/erden, wobei außerdem Wasserstoff aus dem Elektrolyten an der Tantalelektrode frei werden kann, was für den Kondensator schädlich ist.
Je dicker die Gold- oder Platinschicht ist, desto teurer wird der Kondensator. Beispielsweise kann eine Schicht mit einer Dicke von ungefähr 0,0025 bis ungefähr 0,12 mm und vorzugsweise mit einer Dicke von 0,012 bis
0,076 mm verwendet werden.
Die dünnen Schichten aus Gold. Platin oder einer Legierung davon sollen im wesentlichen frei von Fehlern, wie beispielsweise Nadellöchern, sein, da derartige Fehlstellen eine Kontaktierung des Elektroly- -, ten mit dem Unterlagenmaterial, mit dem Gehäuse oder mit dem Plattierungsmetall des Kondensators ermöglichen, wodurch ein Teil des Gehäuses aufgelöst wird, was wiederum zur Folge hat, daß sich während einer Polaritätsumkehr das Gehäusematerial auf der Tantal- ι ο elektrode elektrolytisch abscheidet Unter »im wesentlichen porenfrei« ist zu verstehen, daß die Schicht höchstens eine solche Anzahl von Poren aufweist, daß bei Umkehrung der Polarität der auftretende Reststrom von der Anode zur Gold-, Platin- oder Gold-Platin-Schicht bei Spannungen von bis zu 1,0 V unter 1 mA pro 6,45 cm2 Kathodenfläche liegt.
Silber und Kupfer sowie deren Legierungen werden als Kathodenmaterial bevorzugt, da sie chemisch widerstandsfähig sind, beispielsweise gegenüber Schwefeisäure. Liegen nämlich Fehlerstellen in der Gold- oder Platinauskleidung vor, so kann der Elektrolyt zu dem äußeren Gehäuse vordringen. Beim Fehlen von Sauerstoff oder oxydierenden Mitteln werden diese Metalle und Legierungen nicht auf chemischem Wege 2-, angegriffen. Die bevorzugten Gehäusematerialien sind elementares Kupfer, elementares Silber und Kupfersowie Silberlegierungen, beispielsweise Me sing, Bronze und Nickel-Kupfer-Legierungen. Die Kathode kann ferner ein Gehäuse aus Flußstahl, legiertem Stahl oder rostfreiem Stahl sein, falls es auf eine hohe Festigkeit und/oder Steifigkeit ankommt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Schicht auf die innere Oberfläche des Gehäusematerials porenfrei aufzuwalzen oder aufzupressen. Eine Methode besteht r, darin, auf elektrolytischem Wege das Gold oder Platin auf einen glatten Dorn, beispielsweise aus elektropoliertem rostfreiem Stahl, aufzubringen. Diese aufgebrachte Schicht wird vorzugsweise gebrannt, um etwa vorhandene Poren zu schließen. Der Dorn wird anschließend w auf ein äußeres Gehäuse gepreßt, um die Schicht auf das Gehäuse aufzubringen. Eine andere Methode besteht darin, eine Seite eines Silber- oder Kupferblechs zu maskieren und dann auf elektrolytischem Wege die Schicht auf die nichtmaskierte Seite aufzubringen. Das 4-, beschichtete Blech wird anschließend gewalzt, um etwa vorhandene Poren zu schließen, worauf durch Stanzen und Ziehen das Kathodengehäuse geformt wird.
Die bevorzugte Methode besteht jeaoch darin, ein Bimetall als Gehäusematerial herzustellen, insbesonde- w re aus Kupfer oder Silber oder aus einer Legierung dieser Metalle, wobei diese Metalle mit der dünnen Schicht aus Gold, Platin oder einer Gold/Platin-Legierung durch Aufwalzen versehen werden. Das Aufwalzen gewährleistet, daß die Schicht frei von Poren ist und -,-, eine relativ gleichmäßige Dicke besitzt. Beispielsweise können Silber und Gold zusammen bei einer Temperatur sowil" während einer Zeitspanne erhitzt werden, die dazu ausreicht, eine Diffusion zu erzeugen. Das Erhitzen kann z. 11 bei einer Temperatur von 800° C durchgeführt bo werden. Dann erfolgt ein Heißwalzen, um die Bindung zu festigen und eine anfängliche Dickenreduktion zu erzeugen. Eine oder mehrere weitere Heiß- oder Kaltwalzstufen mit Zwischenglühungen können gegebenenfalls zur Erzielung der gewünschten Dicke br> durchgeführt werden. Die vorstehend geschilderte Maßnahme sollte vorzugsweise unter sauberen Umgebungsbedingungen durchgeführt werden, um zu vermeiden, daß Fremdsubstanzen oder Fremdteilchen in die Oberfläche unter Bildung von Nadellöchern oder anderen Fehlerstellen eingebracht werden. Bei Verwendung dieser Bimetalle können zylindrische Kathodengehäuse nach bekannten Methoden gezogen werden.
Die Gold-, Silber- oder Gold-Silber-Legierungsschicht besitzt eine Oberfläche, die für viele Verwendungszwecke keine gute Funktionsweise gewährleistet und die auch unbefriedigend ist, wenn ein Wechselstrom durch den Kondensator fließt. Soll die Anode ihre volle Kapazität entwickeln, dann weist die Kathode vorzugsweise ungefähr das lOOfache der Kapazität der Anode oder mehr auf. Zur Erreichung dieses Ziels ist es notwendig, die wirksame Oberfläche der Kathode zu erhöhen. Die Erhöhung wird erreicht, indem man ein Material aus feinteiligem Platin, Gold, aus Gold/Platin-Legierungen, Kohlenstoff und Mischungen aus den vorstehend angegebenen Bestandteilen, das eine sehr große Oberfläche besitzt, auf die Oberfläche des Goldes, des Platins oder der Gold-Platin-Legierung aufbringt.
Für diesen Zweck kann beispielsweise Platin durch elektrolytische Abscheidung aus einer Platinisierungslösung aufgebracht werden, beispielsweise aus einer Lösung von Chlorplatinsäure. H2PtCIt,. Man kann auch eine Anstrichmasse aus Platinschwarz verwenden. Der Kohlenstoff oder der Graphit können in Form eines Anstrichs mit einem geeigneten Bindemittel aufgebracht werden, beispielsweise kann man den in der US-PS 32 43 316 beschriebenen Anstrich verwenden, wobei das Bindemittel dazu dient, die Teilchen festzuhalten und einen elektrischen Kontakt mit der Gold-, Platin- oder Gold/Platin-Legierungsoberfläche zu erhalten. Andere Aufbringungsmethoden können ebenfalls angewendet werden.
Bei dem in dem Kondensator verwendeten Elektrolyten muß es sich um einen Elektrolyten handeln, in welchem sich Gold, Platin oder Gold/Platin-Legierungen nicht in einem merklichen Ausmaß anodisch auflösen, wobei der Elektrolyt eine derartig hohe Zersetzungsspannung aufweisen muß, daß er den sich umschlagenden Spannungen zu widerstehen vermag. Außerdem muß er eine solche Leitfähigkeit besitzen, daß er während des Betriebs eine Aufgabe einwandfrei erfüllt. Wenn auch Schwefelsäure der bevorzugte Elektrolyt ist, so können dennoch auch andere Elektrolyte eingesetzt werden, beispielsweise Salpetersäure oder Phosphorsäure. Für bestimmte Anwendungszwecke ist es zulässig, die Alkalisalze dieser Säuren als Elektrolyte zu verwenden (Lithium-, Natrium-, Kalium-, Rubidium- und Cäsium-Salze).
Kondensatoren, in welchen die im wesentlichen porenfreie Gold-, Platin- oder Gold/Platin-Legierungsschicht auf der Kathodenfläche verwendet wird, weisen ein Verhältnis des Reststromes zwischen Silberkathoden-Kondensatoren und Kondensatoren mit einer mit Gold beschichteten Kathode von gewöhnlich wenigstens 50 000 auf. Dieses Verhältnis wird innerhalb einer ungefähr 30 Minuten dauernden Spannur.gsumkehr mit ungefähr 0,8 Volt erreicht. Bei kleineren Spannungen ist dieses Verhältnis niedriger, während es bei höheren Spannungen und längeren Zeiten im allgemeinen höher ist und nach ungefähr einer Stunde oft 100 000 beträgt.
Während der Reststrom im allgemeinen mit zunehmender Kathodenfläche steigt, ist das hier erzielte Verhältnis im wesentlichen unabhängig von der Kathodenfläche.
Die höheren Verhältnisse werden bei umgekehrten Spannungswerten und bis zu ungefähr 2 Volt erzielt.
Nach einer Spannungsumkehr von ungefähr I Volt liegt der Reststrom praktisch immer unter 1OmA und im allgemeinen unter ungefähr 1,0 μΑ bei einer Kaihodenfläche von ungefähr l,bl cm2, nachdem eine Polarisierung durchgeführt und ein stabiler Zustand erreicht worden ist.
Die Kondensatoren können bei einer Spannungsumkehr von bis zu ungefähr 1,5 Volt kontinuierlich betrieben und einer Spannungsumkehr in der Größenordnung von 2 Volt und darüber während kurzer Zeitspannen ausgesetzt weiden. Die Kapazität, welche sich mit den erfindungsgemäßen Kondensatoren erzielen läßt, hängt von der Kapazität der Anode und der Kapazität der Kathode gemäß folgender Beziehung ab:
Cc
wobei in dieser Gleichung C die Kapazität des Kondensators, Ca die Kapazität der Anode und Cc die Kapazität der Kathode ist.
Im allgemeinen muß C< etwa das lOOfache von Ci betragen, damit der Kondensator seine volle Kapazität an der Anode entwickelt.
Beispielsweise haben die Kondensatoren eine Kapazität von bis zu 500 Mikrofarad bei 6 Volt und einer Kondensatorgröße von ungefähr 17,4 χ 5,5 mm. Höhere und niedrigere Kapazitätswerte können gegebenenfalls erzielt werden, beispielsweise Werte von ungefähr 2 μΡ in kleinen Kondensatoren bis zu 2000 μΡ, und zwar je nach der Größe und Spannung.
Die erfindungsgemäßen Kondensatoren können bei Temperaturen von bis zu - 70°C betrieben werden, und zwar je nach dem Elektrolyten, wobei die obere Temperaturgrenze ungefähr +1250C beträgt. Bei höheren Temperaturen steigt jedoch der Reststrom auf Werte an, die oberhalb der Zimmertemperaturwerte liegen.
Eine Ausluhrungsform ist in der Figur dargestellt Diese Figur zeigt einen Kondensator 10, der aus einem Silbergehäuse 11 besteht. Das Gehäuse ist mit einer > Goldschichi 12 beschichtet, wobei die Beschichtung nach einer der vorstehend geschilderten Methoden durchgeführt worden ist. Ferner ist eine Schicht aus einem !einteiligen Material, wie beispielsweise Platin, auf die Schicht 12 an der Stelle 13 aufgebracht, um die
κι wirksame Oberfläche der Kathode zu erhöhen. Die Anode ist durch die Bezugszahl 14 gekennzeichnet. Sie wird durch ein Abstandsstück 15 festgehalten. Eine Tantalleitung 16 stößt durch die Abdichtung 17, die beispielsweise aus einem geeigneten Elastomerenmate-
i-, rial besteht. Sie wird innerhalb des Gehäuses 11 durch Sicken 18 festgehalten.
Die Abdichtung 17 besitzt in der gezeigten Ausführungsform eine sehr einfache Konstruktion. Das elastomere Material enthält eine Öffnung für die
2i) Anodenleitung 16. Die jeweilige Abdichtungskonstruktion kann sich nach den jeweils auftretenden Anforderungen richten. Die Tantalleitung ist mit der Anode 14 an der Stelle 19 verschweißt. Ein Elektrolyt, beispielsweise Schwefelsäure, füllt den Raum 20 zwischen der
ji Anode und der Kathode aus. Die Anodenleitung steht in leitender Verbindung mit einem Schaltungsdraht 21. Beispielsweise ist sie an diesem Draht angeschweißt oder angelötet. Die Kathodenleitung 22 ist mit dem Gehäuse verschweißt oder an dem Gehäuse angelötet,
in wie dieses durch die Bezugszahl 23 zum Ausdruck gebracht wird.
Es können auch viele andere Abdichtungen verwendet werden. Die Abdichtung kann auch andere Geometrien besitzen und sich aus anderen Massen
r. zusammensetzen.
In ähnlicher Weise kommen verschieden geformte Anoden in Frage. Die Gehäuse können viele Former und Geometrien annehmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Tantalelektrolytkondensator mit einer Kathode, die eine glatte Schicht aus einem Edelmetall (Platin) "> trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die glatte Edelmetallschicht aus Gold, Platin oder einer Gold-Platin-Legierung auf das Kathodenmaterial aus Kupfer, Silber oder deren Legierungen oder Stahl porenfrei aufgewalzt oder aufgepreßt ist und i<> die Edelmetallschicht der Kathode eine feinteilige Schicht aus Platin, Gold oder einer Gold-Platin-Legierung oder Kohlenstoff oder Mischungen davon aufweist.
2. Kondensator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Nichthalogenidelektrolyten.
3. Kondensator nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt aus Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure oder Alkalimetallsalzen davon besteht.
4. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die glatte Edelmetallschicht eine Dicke von ungefähr 0,0025 bis 0,12 mm besitzt.
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