DE202023102428U1 - Schubboden mit Entleerungshilfe, und Laderaum - Google Patents

Schubboden mit Entleerungshilfe, und Laderaum Download PDF

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    • B65G25/04Conveyors comprising a cyclically-moving, e.g. reciprocating, carrier or impeller which is disengaged from the load during the return part of its movement the carrier or impeller having identical forward and return paths of movement, e.g. reciprocating conveyors
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Abstract

Schubboden (3), der als „walking floor“ ausgestaltet ist,
• mit mehreren parallel zueinander angeordneten Stäben (2),
• und mit einer Antriebseinheit, die in der Art ausgestaltet ist, dass wahlweise
eine erste Anzahl der Stäbe (2) gleichzeitig und gleichsinnig in einer ersten, als Förderrichtung (F) bezeichneten Richtung bewegt werden
oder
eine zweite Anzahl der Stäbe (2), die kleiner ist als die erste Anzahl, gleichzeitig und gleichsinnig entgegen der Förderrichtung (F) bewegt werden,
• wobei der Schubboden (3) in Förderrichtung (F) der Stäbe (2) ein als Austragsende (4) bezeichnetes Ende aufweist, zu welchem auf den Stäben (2) liegendes Fördergut förderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass
• im Abstand vom Austragsende (4) ein Mitnehmer (8) auf den Stäben (2) aufliegt,
• der Mitnehmer (8) mittels einer Verriegelungseinrichtung in seiner Position gehalten ist,
• die Verriegelungseinrichtung zwischen einer den Mitnehmer (8) in seiner Position haltenden Riegelstellung und einer den Mitnehmer (8) freigebenden Freigabestellung beweglich ist,
• und die Antriebseinheit wahlweise in der Art ansteuerbar ist, dass die Förderrichtung (F) umkehrbar ist und der Schubboden (3) in einer der Förderrichtung (F) entgegengesetzten Rückholrichtung förderwirksam ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schubboden nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Laderaum, der einen solchen Schubboden aufweist.
  • Gattungsgemäße Schubböden sind aus der Praxis bekannt. Sie werden in ortsfesten Laderäumen eingesetzt, beispielsweise in Bunkern oder Silos, sowie in beweglichen Laderäumen, beispielsweise in LKWs. Durch die gemeinsame Bewegung sämtlicher Stäbe in Förderrichtung wird das auf den Stäben liegende Fördergut in Förderrichtung mitgenommen. Wenn anschließend nicht sämtliche, sondern nur ein Teil der Stäbe entgegen der Förderrichtung zurückgezogen wird, beispielsweise nur jeder dritte Stab, verbleibt das Fördergut an seiner momentanen Position. So werden nach und nach sämtliche Stäbe zurückgezogen. Anschließend werden wieder sämtliche Stäbe gemeinsam in Förderrichtung bewegt, so dass im Ergebnis das Fördergut taktweise bis zum Austragsende des Schubbodens und somit zu einem Austragsende des Laderaums gefördert wird und den Schubboden an dessen Austragsende verlässt.
  • Problematisch ist die möglichst vollständige Entleerung des Schubbodens. Je nachdem, welches Material das Fördergut darstellt, verbleibt eine Schicht, die von den Stäben nicht in Förderrichtung mitgenommen wird und die je nach Material bis etwa 40 cm hoch sein kann.
  • Aus der DE 20 2016 100 708 U1 ist ein Bunker bekannt, der einen gattungsgemäßen Schubböden aufweist. Am hinteren Ende des Bunkers, dem Austragsende gegenüberliegend, ist eine Schürze aufgehängt, deren unteres Ende auf den Stäben aufliegt und durch das Fördergut beschwert ist, so dass die Schürze mitsamt dem Fördergut in Förderrichtung transportiert wird. Das obere Ende der Schürze wird mittels eines Wagens mitgeführt, so dass die gesamte Schürze mit dem Fördergut in Richtung des Austragendes bewegt werden kann. Nach der vollständigen Entleerung des Bunkers wird die Schürze mittels des Wagens wieder zurückgefahren. Sollte für bestimmte Einsätze die Schürze nicht benötigt werden, kann ihr unteres Ende angehoben werden, so dass es nicht auf den Stäben liegt, sondern die Schürze lediglich frei nach unten hängt. Je nach Ausgestaltung des Fördergut kann die Schürze einer erheblichen Beschädigungsgefahr oder einem erheblichen Verschleiß ausgesetzt sein, beispielsweise wenn Metallschrott das Fördergut bildet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemä-ßen Schubboden dahingehend zu verbessern, dass dieser eine möglichst vollständige Restentleerung sowie eine störungsfreie und langjährige Nutzung des Schubbodens auch bei hohen mechanischen Beanspruchungen des Schubbodens ermöglicht. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Laderaum anzugeben, der eine möglichst vollständige Restentleerung ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Schubboden mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einen Laderaum nach Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, einen Mitnehmer auf die Stäbe des Schubbodens zu legen, so dass dieser Mitnehmer gemeinsam mit dem Fördergut zum Austragsende des Schubbodens gefördert wird und somit eine sichere Restentleerung gewährleistet.
  • Für Anwendungsfälle, bei denen der Mitnehmer nicht erforderlich ist, kann der Mitnehmer festgesetzt werden. Hierzu weist der Schubboden eine Verriegelungseinrichtung auf, die den Mitnehmer in seiner Position im Abstand vom Austragsende hält, beispielsweise an dem Ende des Schubbodens, welches dem Austragsende gegenüberliegt, so dass in diesem Fall eine möglichst große Fläche des Schubbodens zur Aufnahme des Fördergut bereitgestellt werden kann. Die Verriegelung des Mitnehmers ist in zweierlei Hinsicht vorteilhaft: erstens, um eine möglichst intensive Nutzung des Schubbodens zu ermöglichen und beispielsweise die Zeit zu sparen, die ansonsten die Rückführung des Mitnehmers vom Austragsende zu seiner ursprünglichen Position erfordern würde. Zweitens ist die Verriegelung des Mitnehmers dann vorteilhaft, wenn der gesamte Schubboden von au-ßen einwirkenden Bewegungen ausgesetzt ist, beispielsweise wenn der Schubboden als Ladeboden eines LKWs ausgestaltet ist. Für den Fahrbetrieb des LKWs kann aus Sicherheitsgründen der Mitnehmer festgesetzt werden, so dass unkontrollierte Bewegungen des Mitnehmers während der Fahrt ausgeschlossen werden können. Dementsprechend kann ein geleerter Schubboden innerhalb möglichst kurzer Zeit wieder neu befüllt werden oder der Lkw kann nach der Entleerung des Schubbodens innerhalb möglichst kurzer Zeit eine Fahrt beginnen, ohne zunächst auf die Rückführung des Mitnehmers vom Austragsende zu seiner ursprünglichen Position warten zu müssen.
  • Die Verriegelungseinrichtung ist zwischen einer Riegelstellung, in welcher der Mitnehmer in seiner Position gehalten wird, also verriegelt ist, und einer Freigabestellung beweglich, in welcher der Mitnehmer beweglich ist und beispielsweise aufgrund der Bewegungen der Stäbe zusammen mit dem Fördergut zum Austragsende hin bewegt werden kann.
  • Beispielsweise kann die Verriegelungseinrichtung längsverschiebbare Riegelbolzen aufweisen, die von der Seite oder von unten in entsprechende Ausnehmungen des Mitnehmers eingreifen, oder sie kann einen Riegelhaken aufweisen, der entsprechend seiner Krümmung schwenkbeweglich ist und in eine Öse oder in eine Öffnung eingreift, die der Mitnehmer beispielsweise an seiner dem Austragsende gegenüberliegenden Rückseite aufweist. Durch die Beweglichkeit der Riegelelemente kann die Verriegelungseinrichtung wahlweise in eine Riegelstellung gebracht werden, in welcher der Mitnehmer in seiner Ruheposition festgelegt ist, oder sie kann in eine Freigabestellung gebracht werden, in welcher der Mitnehmer in Längsrichtung des Schubbodens beweglich ist.
  • Eine technisch einfache und wirtschaftlich vorteilhafte Ausgestaltung der Verriegelungseinrichtung kann darin bestehen, zwei seitliche Riegelbolzen im Bereich der gegenüberliegenden Seitenwände des den Schubboden aufnehmenden Laderaums anzuordnen, beispielsweise an den Wänden selbst oder - aus Stabilitätsgründen - an Verstärkungsprofilen der Wände oder an seitlichen Stützen des Laderaums. Die Anordnung im Bereich der Seitenwände ermöglicht eine ergonomisch vorteilhafte Erreichbarkeit und Betätigung der Riegelbolzen. Die Ausgestaltung der Verriegelungseinrichtung mit Riegelbolzen, ähnlich wie dies von einfachen Torbeschlägen bekannt ist, stellt eine besonders robuste und funktionssichere Ausgestaltung der Verriegelungseinrichtung dar.
  • Um nach Entleerung des Schubbodens den Mitnehmer wieder in seine ursprüngliche Position zurückführen zu können, sind keine eigenen Rückführungsmittel erforderlich, beispielsweise eine Kette oder dergleichen, mittels denen der Mitnehmer entgegen der Förderrichtung über den Schubboden gezogen werden könnte. Vielmehr ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Antriebseinheit der Stäbe in der Art angesteuert werden kann, dass die Förderrichtung praktisch umgekehrt wird, so dass der Mitnehmer mittels der Förderwirkung des Schubbodens in einer Rückholrichtung entgegen der ursprünglichen Förderrichtung vom Austragsende weg in seine ursprüngliche Position transportiert werden kann. Diese Umkehrung der Förderrichtung kann wirtschaftlich vorteilhaft durch eine entsprechende Programmierung der Antriebseinheit verwirklicht werden, sofern die Antriebseinheit mittels einer elektronischen Steuerung angesteuert wird. Unabhängig von der Art, wie die Ansteuerung der Antriebseinheit ausgestaltet ist, stellt die Umkehrung der Förderrichtung eine wirtschaftlich vorteilhafte Ausgestaltung des Schubbodens dar, verglichen mit einer Ausgestaltung, die eigens vorgesehene zusätzliche Elemente erfordert, um den Mitnehmer entgegen der Förderrichtung vom Austragsende zu seiner ursprünglichen Position zurückzuführen.
  • Der Mitnehmer kann vergleichsweise klein ausgestaltet sein, beispielsweise niedriger als die Ladehöhe in einem Lkw oder als die Raumhöhe in einem Bunker, oder schmaler als die volle Breite des Schubbodens, die durch die Gesamtbreite sämtlicher Stäbe bestimmt ist. In einer als vorteilhaft erachteten Ausgestaltung erstreckt sich der Mitnehmer allerdings im Wesentlichen über die gesamte Breite des Schubbodens, so dass auch bei Schüttgütern, bei denen das Fördergut aus vergleichsweise kleinen einzelnen Gegenständen besteht, eine möglichst zuverlässige Restentleerung des Schubbodens sichergestellt werden kann.
  • Weiterhin erstreckt sich in einer Ausgestaltung der Mitnehmer im Wesentlichen über die gesamte Höhe, die als Laderaum für das Fördergut zur Verfügung steht. Hierdurch ist sichergestellt, dass kein Fördergut über den Mitnehmer nach hinten gelangen kann, also auf die vom Austragsende abgewandte Rückseite des Mitnehmers. Eine solche Ausgestaltung ist insbesondere für vergleichsweise niedrige Laderäume, in denen das Fördergut gelagert wird, möglich.
  • In der Praxis sind jedoch Bunker nicht unüblich, die eine Wandhöhe von etwa 4 m aufweisen. In solchen Fällen kann der Mitnehmer erheblich niedriger ausgestaltet sein als der Laderaum selbst. Dies ermöglicht einerseits eine wirtschaftliche Ausgestaltung des entsprechend klein bemessenen Mitnehmers und stellt insbesondere sicher, dass der Schwerpunkt des Mitnehmers vorteilhaft niedrig über den Stäben des Schubbodens liegt, so dass der Mitnehmer zugunsten eines störungsfreien Betriebs des Laderaums möglichst kippsicher auf dem Schubboden steht.
  • Mittels der Verriegelungseinrichtung kann der Mitnehmer zunächst in seiner Ruheposition verbleiben, während der Schubboden bereits in Gang gesetzt wird und das Fördergut fördert. Dadurch sinkt das Niveau des Förderguts im Bereich der Rückwand des Bunkers, also dort, wo sich der Mitnehmer in seiner Ruheposition befindet. Da der Mitnehmer dazu dient, eine möglichst vollständige Restentleerung zu ermöglichen, kann der Mitnehmer zunächst in der Ruheposition verbleiben und erst erheblich später freigegeben werden, um für die endgültige Entleerung des Schubbodens zusammen mit dem Fördergut zum Austragsende bewegt zu werden. Angesichts des oben angesprochenen Beispiels einer Wandhöhe von etwa 4 m kann der Mitnehmer beispielsweise auf eine Höhe von etwa 1 m beschränkt sein, so dass die Verriegelungseinrichtung erst dann gelöst wird und der Mitnehmer freigegeben wird, wenn das Materialniveau des Förderguts die Höhe des Mitnehmers erreicht oder sogar bereits unterschritten hat.
  • Der Laderaum, beispielsweise ein Bunker, kann eine dem Austragsende gegenüberliegende Rückwand aufweisen, deren Unterkante im Abstand oberhalb des Schubbodens verläuft. Der Schubboden hingegen verläuft vom Austragsende bis über die Rückwand hinaus nach hinten. So verbleibt unterhalb und hinter der Rückwand ein Raum, in den der Mitnehmer, der sich nicht über die gesamte Höhe des Laderaums erstreckt, ganz oder teilweise eintauchen kann.
  • In einer Ausgestaltung weist der Mitnehmer eine Schrägfläche auf, die vom oberen Ende des Mitnehmers abwärts und nach vorn verläuft, also in Richtung zum Austragsende und somit in Förderrichtung des Schubbodens. Durch diese Schrägfläche wird Fördergut vor den Mitnehmer geleitet, welches beispielsweise bei der Beladung des Schubbodens von oben auf den Mitnehmer gelangt.
  • In einer Ausgestaltung des Schubbodens verläuft die erwähnte Schrägfläche bis zum unteren Ende des Mitnehmers. Dadurch liegt der Schwerpunkt des Mitnehmers vorteilhaft tief, so dass der Mitnehmer stabil auf den Stäben liegt und keine Gefahr besteht, dass der Mitnehmer durch Kontakt mit dem Fördergut nach hinten kippt.
  • Der Mitnehmer wird durch den Schubboden angetrieben. Da nicht alle Stäbe des Schubbodens präzise gleich hoch sind, kann es während des regulären Fördervereins des Schubbodens, wenn also das Fördergut zum Austragsende gefördert werden soll, beim Rückhub einzelner Stäbe vorkommen, dass der Mitnehmer über den gesamten oder zumindest einen Teil dieses Rückhubs dieses betreffenden Stabes entgegen der Förderrichtung in der Rückholrichtung mitgenommen wird. Um dies zu verhindern, weist der Schubboden in einer Ausgestaltung ein Zusatzgewicht auf, das als Bremsklotz bezeichnet ist und auf einer geringeren Anzahl von Stäben aufliegt als die Anzahl, über die hinweg sich der Mitnehmer erstreckt. Insbesondere kann der Schubboden so ausgestaltet sein, dass der Bremsklotz nur auf einem einzigen Stab aufliegt. Dabei ist es unerheblich, ob die Oberfläche dieses Stabes geringfügig höher oder niedriger verläuft als die der anderen Stäbe. Vielmehr wird durch den erhöhten Reibwiderstand der Rückhub des Reinigungsklotzes erheblich verringert oder sogar vollständig verhindert.
  • Je nach gewünschter Bremswirkung können einer, zwei oder mehrere Bremsklötze Anwendung finden, im Maximalfall kann auf jeden Stab des Schubbodens ein Bremsklotz einwirken.
  • In einer Ausgestaltung verzweigt sich der Bremsklotz gabelartig, so dass er auf zwei Stäben liegt. In diesem Fall ist der Bremsklotz um eine Achse, die in Längsrichtung des Schubbodens verläuft, kippbeweglich, so dass die beiden Enden des Bremsklotzes, die auf den beiden Stäben liegen, sich an unterschiedlich hohe Oberseiten der Stäbe automatisch anpassen und jedem der beiden Stäbe mit optimalem Anlagedruck zugunsten der gewünschten Bremswirkung anliegen.
  • In einer Ausgestaltung schließt der Bremsklotz höhenbeweglich an den Mitnehmer an. Hierdurch ist sichergestellt, dass sich der Bremsklotz optimal an die jeweilige Höhe des betreffenden Stabes anpassen kann, auf dem der Bremsklotz aufliegt, so dass der Bremsklotz beispielsweise über die Unterseite des Mitnehmers hinaus geringfügig tiefer nach unten reichen kann. Die Höhenbeweglichkeit kann beispielsweise durch eine Kopplungsstange erreicht werden, die sowohl gelenkig an den Mitnehmer als auch gelenkig an den Bremsklotz anschließt.
  • Der Bremsklotz ist in einer Ausgestaltung an der Rückseite des Mitnehmers montiert. Auf diese Weise ist der Bremsklotz vor einem Kontakt mit dem Fördergut geschützt, so dass erstens eine möglichst vollständige Restentleerung erreicht werden kann, in dem sich das Fördergut nicht am Bremsklotz verfangen kann, und zweitens kann im Falle einer höhenbeweglichen Lagerung die Beweglichkeit des Bremsklotzes nicht durch das Fördergut behindert werden.
  • In einer Ausgestaltung, die den erforderlichen Platzbedarf für die Anordnung des Bremsklotzes auf praktisch „Null“ verringert, ist der Bremsklotz im Inneren des Mitnehmers angeordnet und erstreckt sich durch eine entsprechende Öffnung im Boden des Mitnehmers nach unten.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der rein schematischen Darstellung nachfolgend näher erläutert.
  • In der Zeichnung ist ein ortsfest installierter, als Bunker 1 ausgestalteter Laderaum teilweise weggebrochen dargestellt. Der Bunker 1 dient zur Aufnahme von Fördergut, welches von oben in den Bunker 1 eingegeben werden kann und auf Stäbe 2 eines Schubbodens 3 gelangt. Das Fördergut kann in grundsätzlich bekannter Weise durch den Schubboden 3 in einer Förderrichtung F - in der Zeichnung also nach rechts - zu einem Austragsende 4 gefördert werden. Dort gelangt es in den Einzugsbereich einer Dosierwalze 5, wird von dem Schubboden 3 abgenommen und gelangt zu einer Austragsöffnung 6, die im Bunker 1 nach unten offen ist und in der Zeichnung nicht ersichtlich, sondern lediglich durch einen Pfeil angedeutet ist. Der Bunker 1 ist auf Stützen 7 aufgeständert, so dass unter der Austragsöffnung 6 ein Abnehmer angeordnet werden kann, der das Fördergut aufnimmt, beispielsweise in Form eines Förderbandes.
  • An dem der Austragsöffnung 6 gegenüberliegenden Ende des Schubbodens 3 liegt ein Mitnehmer 8 auf den Stäben 2. Die Zeichnung zeigt den Mitnehmer 8 in seiner Ruheposition, in welcher der Mitnehmer 8 die größte Entfernung von dem Austragsende 4 aufweist. In dieser Ruheposition kann der Mitnehmer 8 mithilfe einer in der Zeichnung nicht dargestellten Verriegelungseinrichtung festgelegt werden. Das dargestellte Ausführungsbeispiel weist längsverschiebliche Riegelbolzen auf, die von der Seite in entsprechende Ausnehmungen des Mitnehmers 8 eingreifen.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Mitnehmer 8 im Wesentlichen über die gesamte Breite des Schubbodens 3. Der Mitnehmer 8 weist eine Schrägfläche 9 auf, die vom oberen Ende des Mitnehmers 8 in Förderrichtung nach unten verläuft bis zum unteren Ende des Mitnehmers 8. Auch die Rückseite des Mitnehmers 8 verläuft größtenteils schräg nach unten, allerdings der Schrägfläche 9 entgegengesetzt, so dass der Mitnehmer 8 einen annähernd dreieckigen Querschnitt und einen dementsprechend niedrigen Schwerpunkt aufweist, so dass der Mitnehmer 8 sehr lagestabil auf den Stäben 2 des Schubbodens 3 steht. Die Oberkante des annähernd dreieckigen Mitnehmers 8 kann aufgrund der beiden Schrägflächen ähnlich wie bei einem Satteldach als Firstlinie bezeichnet werden.
  • Nachdem die Verriegelungseinrichtung in ihrer Freigabestellung gebracht worden ist, können die Stäbe 2 des Schubbodens 3 in an sich bekannter Weise angesteuert werden, so dass das auf den Stäben 2 liegende Fördergut und auch der Mitnehmer 8 in der Förderrichtung F zur Dosierwalze 5 und somit zum Austragsende 4 gefördert werden. Die erwähnte dreieckige Querschnittsform des Mitnehmers 8 begünstigt in diesem Zusammenhang, dass der Mitnehmer 8 bis unter die Dosierwalze 5 bewegt werden kann, so dass diese das Fördergut möglichst vollständig erfassen und zur Austragsöffnung 6 bewegen kann.
  • Wenn der Bunker 1 geleert ist, werden die Stäbe 2 des Schubbodens 3 angehalten, um eine Beschädigung der Dosierwalze 5 und / oder des Mitnehmers 8 auszuschließen. Insbesondere können in der Zeichnung nicht ersichtliche Anschläge im Inneren des Bunkers 1 angeordnet sein, beispielsweise an dessen Seitenwänden, welche die weitere Bewegung des Mitnehmers 8 in der Förderrichtung F verhindern, sobald der Mitnehmer 8 in Kontakt mit den Anschlägen gerät, selbst wenn die Stäbe 2 weiterhin laufen, der Schubboden 3 also förderwirksam in der Förderrichtung F betrieben wird.
  • Um den Mitnehmer 8 anschließend wieder in seine Ruheposition zu bringen, sind keine speziellen Rückholelemente vorgesehen. Vielmehr kann eine Steuerung, welche die Bewegung der Stäbe 2 steuert, umgeschaltet werden, so dass der Bewegungsablauf, den die Stäbe 2 vollführen, den Schubboden 3 entgegen der Förderrichtung F förderwirksam machen - die Förderrichtung wird also umgekehrt, so dass der Mitnehmer 8 in einer der Förderrichtung F entgegengesetzten Rückholrichtung wieder zurück zur Rückwand 10 bewegt wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass hierzu sämtliche Stäbe 2 gemeinsam entgegen der Förderrichtung F verschoben werden und anschließend in mehreren Takten jeweils lediglich einige Stäbe 2 in Förderrichtung F zurückgezogen werden, das grundsätzliche Förderprinzip des Schubbodens 3 also beibehalten, jedoch lediglich hinsichtlich seiner Wirkungsrichtung umgekehrt wird.
  • Wenn der Mitnehmer 8 sich wieder in seiner Ruheposition befindet, kann der Bunker 1 erneut mit Fördergut befüllt werden. In Abhängigkeit davon, ob dieses Fördergut eine Unterstützung zur Restentleerung des Bunkers 1 erforderlich macht oder nicht, kann der Mitnehmer 8 erneut zusammen mit dem Fördergut in Richtung zum Austragsende 4 bewegt werden, oder er kann, falls eine solche Unterstützung nicht erforderlich ist mittels der Verriegelungseinrichtung in seiner Ruheposition verriegelt werden.
  • Der Bunker 1 weist seiner Austragsöffnung 6 gegenüberliegend eine Rückwand 10 auf, die nach unten bis auf Höhe der Firstlinie des Mitnehmers 8 verläuft. Dort geht die Rückwand 10 nach hinten in eine Ausbuchtung 11 über, so dass dort ein Raum geschaffen ist, in den ein Teil des Mitnehmers 8 eintauchen kann, wenn sich der Mitnehmer 8 in der dargestellten Ruheposition befindet. Mittels der Ausbuchtung 11 wird erreicht, dass beim Einfüllen von Fördergut in den Bunker 1 Fördergut auch dann nicht hinter den Mitnehmer 8 gelangen kann und eine vollständige Entleerung verhindern kann, wenn der Mitnehmer 8 sich nicht über die gesamte Höhe des Bunkers 1 erstreckt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bunker
    2
    Stab
    3
    Schubboden
    4
    Austragsende des Schubbodens
    5
    Dosierwalze
    6
    Austragsöffnung des Bunkers
    7
    Stütze
    8
    Mitnehmer
    9
    Schrägfläche
    10
    Rückwand
    11
    Ausbuchtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202016100708 U1 [0004]

Claims (9)

  1. Schubboden (3), der als „walking floor“ ausgestaltet ist, • mit mehreren parallel zueinander angeordneten Stäben (2), • und mit einer Antriebseinheit, die in der Art ausgestaltet ist, dass wahlweise eine erste Anzahl der Stäbe (2) gleichzeitig und gleichsinnig in einer ersten, als Förderrichtung (F) bezeichneten Richtung bewegt werden oder eine zweite Anzahl der Stäbe (2), die kleiner ist als die erste Anzahl, gleichzeitig und gleichsinnig entgegen der Förderrichtung (F) bewegt werden, • wobei der Schubboden (3) in Förderrichtung (F) der Stäbe (2) ein als Austragsende (4) bezeichnetes Ende aufweist, zu welchem auf den Stäben (2) liegendes Fördergut förderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass • im Abstand vom Austragsende (4) ein Mitnehmer (8) auf den Stäben (2) aufliegt, • der Mitnehmer (8) mittels einer Verriegelungseinrichtung in seiner Position gehalten ist, • die Verriegelungseinrichtung zwischen einer den Mitnehmer (8) in seiner Position haltenden Riegelstellung und einer den Mitnehmer (8) freigebenden Freigabestellung beweglich ist, • und die Antriebseinheit wahlweise in der Art ansteuerbar ist, dass die Förderrichtung (F) umkehrbar ist und der Schubboden (3) in einer der Förderrichtung (F) entgegengesetzten Rückholrichtung förderwirksam ist.
  2. Schubboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (8) sich im Wesentlichen über die gesamte Breite des Schubbodens (3) erstreckt.
  3. Schubboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (8) eine Schrägfläche (9) aufweist, die vom oberen Ende des Mitnehmers (8) in Förderrichtung (F) sowie abwärts verläuft.
  4. Schubboden nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägfläche (9) bis zum unteren Ende des Mitnehmers (8) verläuft.
  5. Schubboden nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (8) sich über eine erste Anzahl von Stäben (2) hinweg erstreckt, und dass an dem Mitnehmer (8) ein Bremsklotz montiert ist, der sich von dem Mitnehmer (8) auf eine zweite Anzahl von Stäben (2) erstreckt, die geringer ist als die erste Anzahl von Stäben (2).
  6. Schubboden nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Bremsklotz von dem Mitnehmer (8) auf nur einen einzigen Stab (2) erstreckt.
  7. Schubboden nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsklotz relativ zu dem Mitnehmer (8) höhenbeweglich gelagert ist.
  8. Laderaum zur Aufnahme von Fördergut, mit Wänden, die den Laderaum begrenzen, und mit einem Boden, der als Schubboden (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgestaltet ist.
  9. Laderaum nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Laderaum eine Austragsöffnung (6) aufweist sowie eine von der Austragsöffnung (6) entfernte Rückwand (10), wobei die Rückwand (10) unten im Abstand oberhalb des Schubbodens (3) endet und sich an die Unterkante der Rückwand (10) eine nach hinten ragende Ausbuchtung (11) anschließt, in welche der Mitnehmer (8) in seiner Ruheposition wenigstens teilweise eintaucht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN117262648A (zh) * 2023-10-13 2023-12-22 南通四通林业机械制造安装有限公司 一种具有辅助结构的输送装置

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DE202016100708U1 (de) 2016-02-11 2016-04-05 WESTERIA Fördertechnik GmbH Bunker mit Förderboden

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