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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verpackungssystem und eine Untereinheit zum Verpacken unter Verwendung des Verpackungssystems.
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Hintergrund der Erfindung
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Offenbarung des Standes der Technik
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Zahlreiche Produkttypen werden aufgrund vieler simultaner Gründe, wie technischen Anforderungen mit Bezug auf die Sicherheit, Hygiene und Abschnitten zusätzlich zu Ästhetik und Zweckmäßigkeit verpackt. Gleichzeitig ist es insbesondere für den Transport wichtig sicherzustellen, dass die Verpackungen kompakt und stabil bzw. robust sind.
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Heutzutage erfüllen viele Verpackungen lediglich wenige dieser Aspekte. Beispielsweise sind viele Verpackungen zylindrisch und es verbleibt zwischen Verpackungen viel Raum, wenn diese zusammengestapelt sind. Es sind außerdem verjüngte bzw. konische Strukturen bekannt, wie Abschnitte von Pyramiden oder Konussen, welche üblicherweise einen Pyramiden- bzw. Kegelstumpf aufweisen. Auch diese tragen zum Problem des nicht genutzten Raums bei.
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Aufgaben der vorliegenden Erfindung
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Kurzfassung der Erfindung
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Das Verpackungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Mehrzahl von Untereinheiten mit einer verjüngten Struktur in Richtung hin zu einem schmalen Ende ausgehend von einer ersten entgegengesetzten Fläche bei einem Ende entgegengesetzt zu dem schmalen Ende aufweist, wobei die Untereinheiten derart konfiguriert sind, dass diese in einer Art und Weise positioniert sind, dass die ersten entgegengesetzten Flächen eine Außenseite des Verpackungssystems bilden.
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Die vorliegende Erfindung weist außerdem eine Untereinheit zum Einbau in ein Verpackungssystem gemäß dem vorstehenden Verpackungssystem auf, wobei die Untereinheit mit einem verjüngten Körper mit Seitenwänden in Richtung hin zu einem schmalen Ende ausgehend von einer ersten entgegengesetzten oder äußeren Fläche bei einem zu dem schmalen Ende entgegengesetzten Ende ausgebildet ist.
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Ein typisches Verpackungssystem der vorliegenden Erfindung weist 6 Untereinheiten auf, welche jeweils mit den schmalen Enden derselben in Richtung hin zu der Mitte des Verpackungssystems und deren jeweiligen entgegengesetzten Flächen in Richtung hin zu der Außenfläche des Verpackungssystems angeordnet sind. Dieses Verpackungssystem bildet daher ein rechtwinkliges Parallelepiped, vorzugsweise einen Würfel. Obwohl ein solcher Würfel aus 6 Untereinheiten ein praktikables System bildet, können eine größere Anzahl von Untereinheiten ein System der vorliegenden Erfindung bilden.
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Es können ferner eine Anzahl von Würfeln zusammengebaut sein, um eine Ansammlung bzw. einen Verbund von Würfeln zu bilden.
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Ein durch die Erfindung zu lösendes Problem bzw. eine Aufgabe liegt darin, Totvolumen in heutigen Verpackungssystemen zu nutzen.
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Ein weiteres durch die Erfindung zu lösendes Problem liegt in einem inhärenten Tragen fragiler bzw. empfindlicher Wände. Die Wände, einschließlich Öffnungen, der Untereinheit können empfindlich sein. Die Gestaltung der Untereinheiten ermöglicht, dass ein wesentlicher Teil bzw. wesentliche Teile deren Wände sich gegenseitig kraftschlüssig tragen bzw. stützen, wenn 6 in einem Würfel gestapelt sind, und ferner, wenn mehrere Würfel nebeneinander gestapelt sind.
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Wenn Systeme rechtwinkliger Parallelepipede, beispielsweise Würfel, zu einer Ansammlung von Parallelepipeden, beispielsweise einer Ansammlung von Würfeln, gestapelt werden, können die Außengrenzen der Ansammlung benachbart zu den Innenwänden eines Gehäuses positioniert sein.
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Daher liegt eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verpackungssystem und einen Verpackungsverbund vorzusehen, welcher kompakt und stabil ist.
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Mittel zum Lösen des Problems
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein in dem Oberbegriff von Anspruch 1 definiertes Verpackungssystem mit den Merkmalen des charakterisierenden Teils von Anspruch 1, und eine Untereinheit zum Verpacken unter Verwendung des Verpackungssystems, wie in dem Oberbegriff von Anspruch 2 definiert, mit den Merkmalen des charakterisierenden Teils von Anspruch 2 gelöst. Eine Anzahl nicht erschöpfender Ausführungsformen, Varianten oder Alternativen der Erfindung sind durch die abhängigen Ansprüche definiert.
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Die vorliegende Erfindung löst die vorstehend beschriebene Aufgabe durch Untereinheiten mit einer verjüngten Struktur in Richtung hin zu einem schmalen Ende ausgehend von einer ersten entgegengesetzten Fläche bei einem Ende entgegengesetzt zu dem schmalen Ende, so dass eine Mehrzahl der Untereinheiten zu einer Verpackungseinheit zusammengefügt werden können.
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Effekte der Erfindung
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Die technischen Unterschiede zum Stand der Technik liegen darin, dass ein Stapeln nicht durch Schichten erfolgt, sondern durch Ausbilden von Verpackungseinheiten durch Positionieren von Untereinheiten, so dass die schmalen Enden in Richtung hin zu der Mitte der zusammengefügten Verpackungseinheit zeigen.
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Diese Effekte stellen wiederum mehrere weitere vorteilhafte Effekte bereit:
Es wird ermöglicht, fertige Verpackungen bzw. Einheiten mit Untereinheiten zur Verwendung in Fällen auszubilden, in welchen unterschiedliche Inhalte erforderlich sind, und
es wird ermöglicht, kubische Verpackungen bzw. Einheiten auszubilden, welche einfacher gestapelt und entladen werden können als individuelle Untereinheiten.
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Beschreibung der Abbildungen
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Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun lediglich beispielhaft mit Bezug auf die nachfolgenden Abbildungen beschrieben, wobei:
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1 ein Verpackungssystem gemäß dem Stand der Technik zeigt;
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2A eine erste Ausführungsform einer Untereinheit zeigt;
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2B eine zweite Ausführungsform einer Untereinheit zeigt;
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2C eine dritte Ausführungsform einer Untereinheit mit einem Pyramidenstumpf zeigt;
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2D die erste Ausführungsform der Untereinheit mit einem Deckel zeigt;
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2E die erste Ausführungsform der Untereinheit mit dem geschlossenen Deckel zeigt;
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3A eine vormontierte Ansammlung bzw. Zusammenstellung bzw. einen Verbund einer ersten Ausführungsform der Untereinheit zeigt;
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3B einen vormontierten Verbund einer zweiten Ausführungsform der Untereinheit zeigt;
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3C einen vormontierten Verbund einer dritten Ausführungsform einer Untereinheit mit einem Pyramidenstumpf zeigt;
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3D einen vormontierten Verbund einer ersten Ausführungsform einer Untereinheit zeigt;
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4A eine teilweise zusammengesetzte Verpackungseinheit aus einem Verbund einer ersten Ausführungsform einer Untereinheit mit einer entfernten Untereinheit zeigt;
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4B eine teilweise zusammengesetzte Verpackungseinheit aus einem Verbund einer dritten Ausführungsform einer Untereinheit mit einer entfernten Untereinheit zeigt, und wobei die Pyramidenstümpfe ein inneres Volumen bilden;
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5 eine teilweise zusammengesetzte Verpackungseinheit mit vier Untereinheiten auf jeder Seite zeigt;
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6 eine umgedrehte Anordnung zeigt;
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7A einen vormontierten Verbund einer dritten Ausführungsform von Untereinheiten mit einem Pyramidenstumpf, wie in 3C, zeigt, welcher zusammengefügt wird;
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7B darstellt, wie eine vertikale Kraft, die auf einen Würfel mit 6 Untereinheiten mit einem Pyramidenstumpf aufgebracht wird, zu horizontalen Kräften auf die Untereinheiten umgewandelt wird;
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7C 6 Würfel zeigt, welche so angeordnet sind, dass diese in ein Gehäuse eingesetzt werden;
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7D 6 Würfel zeigt, die in einem Gehäuse angeordnet sind.
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Beschreibung von Bezugszeichen
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Die nachfolgenden Bezugszeichen und Symbole beziehen sich auf die Abbildungen:
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Bezugszeichenliste
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- Verpackungssystem gemäß dem Stand der Technik
- 100
- Verpackungssystem
- 110
- Innenvolumen
- 11, 112
- Verlorenes Volumen oder ungenutzter Raum
- 200
- Untereinheit
- 12, 212
- Deckel
- 204
- Außenfläche
- 20, 300
- Körper
- 34, 304
- Seitenwände
- 36, 306
- Trennwand
- 37, 307
- Endpunkt
- 38, 308
- Kegelstumpf bzw. Pyramidenstumpf, Bodenfläche
- 40, 310
- Umschlossenes Volumen
- 42, 312
- Primärvolumen
- 44, 314
- Sekundärvolumen
- 46, 316
- Primärinhalt
- 48, 318
- Sekundärinhalt
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Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
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Grundsätze, welche die Basis der Erfindung bilden
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1 zeigt ein typisches Verpackungssystem 10 gemäß dem Stand der Technik mit einem lösbar angebrachten Deckel 12, welcher ein Volumen zum Halten von Inhalten 42 bildet, wenn dieser an einem Körper mit Seitenwänden 34 und einer Bodenfläche 38 angebracht ist. In einigen Fällen ist es vorzuziehen, getrennte Inhalte in einer einheitlichen Verpackung zu haben, wie Joghurt und Müsli. In einigen Fällen ist der Körper außerdem mit einer Trennwand 36 vorgesehen, welche das umschlossene Volumen 40 in zwei Teile 42, 44 aufteilt.
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Wenn diese in einer würfelförmigen Anordnung angeordnet werden, liegt jedoch zwischen den Einheiten viel verlorenes Volumen oder ungenutzter Raum 11 vor. Außerdem sind diese nicht dazu geeignet, dass diese auf die Seite gedreht werden, da sich die Gestalt hierfür nicht eignet.
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Ein zentraler Punkt der vorliegenden Erfindung ist die Anpassung von Untereinheiten, so dass diese zusammenpassen, um ein Verpackungssystem mit geringem verlorenen Raum 112 zu bilden. Untereinheiten 200 sind mit einer verjüngten Struktur bzw. Gestalt oder einem Körper 300 mit Seitenwänden 304 in Richtung hin zu einem schmalen Ende 307, 308 ausgehend von einer ersten entgegengesetzten Fläche oder Außenfläche 204 bei einem Ende entgegengesetzt zu dem schmalen Ende ausgebildet. Die Untereinheiten sind mit dem schmalen Ende hin zu der Innenseite des zusammengesetzten Verpackungssystems angeordnet. Wenn diese zusammengesetzt sind, bilden die ersten entgegengesetzten Flächen die Außenfläche des Verpackungssystems.
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Beste Arten und Weisen zum Ausführen der Erfindung
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Untereinheiten 200 wie Pyramiden mit einem rechtwinkligen Deckel 212 und einem Körper 300 gestaltet, wobei der Körper Seitenwände 304 aufweist, die sich in Richtung hin zu einem Ende verjüngen bzw. neigen. Das Ende kann einem Punkt 307, wie der Spitze einer Pyramide, oder einem Pyramidenstumpf 308 entsprechen. Die Seitenwände 303 verjüngen bzw. neigen sich mit einem Winkel von etwa 45 Grad nach innen. Dies bedeutet, dass vier Untereinheiten zusammengesetzt werden können, welche eine Peripherie bilden, und zwei weitere senkrecht zu diesen, um somit ein Verpackungssystem 100 zu bilden.
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Dieses Verpackungssystem entspricht einem Würfel, wobei die Deckel 212 die Außenfläche bilden. Dies besitzt den Vorteil des Vorsehens einer geeigneten Oberfläche zur Identifikation eines Produkts oder von Inhalten, unabhängig von der Richtung, in welcher der Würfel angeordnet ist. Darüber hinaus weist der Würfel selbst einen sehr geringen ungenutzten Raum 112 auf. Außerdem ist allgemein bekannt, dass Würfel gestapelt werden können, wobei zwischen jedem Würfel ein kleiner ungenutzter Raum vorliegt.
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Die Untereinheiten können verschiedenartig ausgebildet sein.
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2A zeigt eine zweite Ausführungsform einer Untereinheit in Form einer Pyramide mit einem Endpunkt 307. Der Körper 300 bildet ein mit einem lösbaren Deckel 212 verschlossenes Volumen 310, welches Inhalte hält bzw. aufnimmt.
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2B zeigt eine erste Ausführungsform einer Untereinheit in Form einer Pyramide mit einer Trennwand 306. Der Körper 300 bildet ein umschlossenes Volumen 310, das in ein Primärvolumen 312 und ein Sekundärvolumen 314 aufgeteilt ist, wobei beide mit einem lösbaren Deckel 212 verschlossen sind und Inhalte aufnehmen. Der Deckel verschließt vorzugsweise beide Volumina, so dass beide Volumina abgedeckt bzw. freigelegt werden, wenn der Deckel abgenommen wird. Der Deckel ist vorzugsweise richtungsabhängig zu öffnen, um zu einer Zeit ein Volumen freizulegen.
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2C zeigt eine dritte Ausführungsform einer Untereinheit in Form einer Pyramide mit einem Pyramidenstumpf 308. Der Körper 300 bildet ein umschlossenes Volumen 310, das mit einem lösbaren Deckel 212 verschlossen ist und Inhalte hält. Der Pyramidenstumpf sieht eine geeignete Basis zum Platzieren der Untereinheit auf einer flachen Oberfläche, wie einem Tisch, vor. Für flüssige Inhalte ist es ebenso einfacher, mehr der Inhalte für eine Untereinheit mit einem Pyramidenstumpf wieder zu erlangen, und mehr, falls der Übergang zwischen den Seitenwänden und dem Pyramidenstumpf gekrümmt ist.
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Die Untereinheiten sind dann zu einem Verpackungssystem zusammenzusetzen. Es existieren zumindest 3 bevorzugte Ausführungsformen zum Vorsehen von Untereinheiten zum Zusammensetzen. Einige derselben entsprechen Vor-Anordnungen bzw. Vor-Baugruppen, wobei Untereinheiten Kante-An-Kante angebracht in der gleichen Richtung vorgesehen sind. Daher sind sämtliche Körper typischerweise nach oben ausgerichtet, um mit Inhalten gefüllt zu werden und anschließend mit Deckeln verschlossen zu werden, wenn die Vor-Baugruppe ausgelegt wird. Die Kantenbefestigungen können getrennt werden, um eine Vor-Baugruppe in mehrere kleinere Vor-Baugruppen aufzuteilen. In einer weiter bevorzugten Ausführungsform sind die Verbindungen biegsam flexibel, elastisch und/oder plastisch, so dass eine Vor-Baugruppe mit minimalen Schnitten zu einem Baugruppen- bzw. Anordnungssystem ausgebildet werden kann.
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3A zeigt eine erste Ausführungsform, wobei jede Untereinheit gelöst ist und diese frei ausgewählt sind, um zu einem Verpackungssystem zusammengesetzt zu werden. Dies sieht eine vollständige Freiheit im Auswählen unterschiedlicher Subsysteme, Deckel und/oder Inhalte in einem Verpackungssystem vor. Die Auswahl kann ganz zum Ende des Vorgangs kurz vor dem Zusammensetzen erfolgen. Solch einzelne Einheiten können durch Abtrennen individueller Untereinheiten von einer Rolle vieler Untereinheiten erhalten werden.
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3B zeigt eine zweite Ausführungsform, wobei Untereinheiten auf Streifen oder Rollen vieler verbundener Subsysteme vorgesehen sind. Die Verbindungen oder Befestigungen sind vorzugsweise lösbar. Beim Zusammensetzen werden vier Untereinheiten von dem Streifen abgeschnitten, um einen Ring zu bilden, und zwei gelöste Untereinheiten werden senkrecht zu diesen angeordnet, wodurch ein Verpackungssystem gebildet wird. Alternativ werden zwei Streifen mit jeweils drei Untereinheiten einander zugewandt und senkrecht zueinander angeordnet und ineinander geschoben, um ein Verpackungssystem zu bilden.
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3C zeigt eine dritte Ausführungsform, wobei sämtliche Untereinheiten als ein vormontierter Verbund vorgesehen sind, wobei sämtliche Untereinheiten, welche erforderlich sind, um ein komplettes Verpackungssystem zu bilden, aneinander angebracht sind. In einer bevorzugten Ausführungsform für ein würfelförmiges Verpackungssystem weist die Vor-Baugruppe einen Streifen von vier Untereinheiten mit zwei weiteren Subsystemen, welche auf entgegengesetzten Seiten der Längsachse des Streifens angeordnet sind, auf.
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4A zeigt eine teilweise zusammengesetzte Verpackungseinheit aus einer Zusammenstellung einer ersten Ausführungsform einer Untereinheit, welche darstellt, wie der ungenutzte Raum minimiert wird.
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4B zeigt eine teilweise zusammengesetzte Verpackungseinheit aus einer Zusammenstellung einer dritten Ausführungsform einer Untereinheit, wobei die Pyramidenstümpfe ein Innenvolumen 110 bilden. Dieses Innenvolumen besitzt mehrere Anwendungen.
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Das Innenvolumen kann dazu verwendet werden, um ein Kühlelement aufzunehmen, um eine niedrige Temperatur für beispielsweise verderbliche Waren aufrechtzuerhalten. Bei einem Beispiel kann man Eis oder Trockeneis einfügen. Das Kühlmedium ist typischerweise ein Fluid, wie Wasser oder CO2-Gas, welches entlang der Innenflächen der Untereinheiten strömt, was diese kühl hält.
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Trockeneis ist insbesondere vorteilhaft, da das Fluid durch die Schwerkraft weniger beeinflusst wird, und ebenso den oberen Teil des Verpackungssystems gut kühlt. Andererseits besitzt Trockeneis einen Sublimationspunkt von –78,5°C, was für einige Waren eine thermische Isolation zwischen dem Trockeneis und den Untereinheiten erfordert, um ein übermäßiges Gefrieren zu vermeiden.
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Wenn Eis oder andere Kühlmedien verwendet werden, welche eine Flüssigkeit bilden, ist es vorteilhaft, das Verpackungssystem im Wesentlichen wasserdicht zu gestalten. Falls das Verpackungssystem aus einer Vor-Baugruppe ausgebildet ist, werden die Verbindungen, welche Kanten bilden, auf einfache Art und Weise wasserdicht gestaltet. Die verbleibenden Kanten können unter Verwendung eines Dichtmittels oder durch Wickeln einer äußeren Schicht um das Verpackungssystem wasserdicht gestaltet werden. Dieses Umwickeln kann die Deckel oder Label auf den Deckeln auf den individuellen Untereinheiten in vorteilhafter Art und Weise bilden.
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Das Innenvolumen kann alternativ für ein Heizelement verwendet werden.
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Es ist ebenso vorteilhaft, zumindest eine Untereinheit auf einfache Art und Weise beweglich zu gestalten, um das Innenvolumen freizulegen, um ein Wiederbefüllen des Kühl- oder Heizmediums zu dem Zeitpunkt des Verkaufs zu ermöglichen.
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Das Innenvolumen bietet eine Position, welche durch die umgebenden Untereinheiten geschützt ist, und diese ist daher für fragile bzw. empfindliche Objekte geeignet.
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Beim Erwärmen können Untereinheiten auf entgegengesetzten Seiten gelöst werden, was zu einer tunnelähnlichen Struktur führt, durch welche ein Fluid, wie Wasser oder Dampf, geführt werden kann.
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Eine Kondensation ist beim Übertragen einer Wärme hin zu sämtlichen freiliegenden Oberflächen sehr wirkungsvoll. Für ein noch wirkungsvolleres Erwärmen können eine Mehrzahl solcher Tunnel gestapelt sein.
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Alternative Ausführungsformen
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Für den Fall der in 2A gezeigten pyramidenförmigen Ausführungsform kann zum Platzieren der Untereinheit auf einem Tisch in geeigneter Art und Weise ein Rahmen verwendet werden, um weitere Stabilität vorzusehen.
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Während für das Verpackungssystem eine würfelförmige Gestaltung vorzuziehen ist, ist klar, dass Abweichungen davon auf einfache Art und Weise erreicht werden. Beispielsweise kann das Verpackungssystem unter Verwendung rechtwinkliger Seiten auf einfache Art und Weise gedrungen oder groß gestaltet werden, wobei die Seiten rechtwinklig sind und die oberen und unteren Flächen Quadrate sind. Alternativ können sämtliche Flächen rechtwinklig sein und nicht Quadraten entsprechen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform können außerdem platonische Fest-Geometrien höherer Ordnung, wie Dodekaeder, verwendet werden. Außerdem können andere isogonale Geometrien verwendet werden, auch können unterschiedliche Deckel verwendet werden, wie ein verjüngtes Ikosaeder mit fünfeckigen und sechseckigen Deckeln.
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Während vorstehend eine einzelne Untereinheit pro Fläche offenbart ist, sind außerdem alternative Ausführungsformen möglich. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher eine Mehrzahl von Untereinheiten eine einzelne Fläche bilden.
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Untereinheiten können mit Inhalten befüllt werden, bevor diese mit einem Deckel abgedichtet bzw. verschlossen werden und zu einem Verpackungssystem zusammengesetzt werden. Alternativ ist es möglich, mit einem vorgeformten Verpackungssystem zu beginnen und die Inhalte über eine Öffnung und in den Körper einzuspritzen bzw. einzubringen. Vorzugsweise weist das vorgeformte Verpackungssystem weiche Seitenwände für sämtliche Untereinheiten auf, welche vor dem Befüllen bündig zu dem Deckel sind. Die Seitenwände können in einer Ausführungsform flexibel oder elastisch sein und daher das Volumen des Körpers vergrößern, um den Inhalt aufzunehmen. Die Öffnung kann bei dem Deckel oder einem Teil der Seitenwand vorgesehen sein.
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Während des Befüllungsvorgangs kann durch Einfügen eines geeigneten Objekts in das Verpackungssystem auf einfache Art und Weise entschieden werden, ob ein inneres Volumen vorliegen soll. Die Seitenwände werden sich ausdehnen, um das Objekt einzuschließen und dieses zu sichern.
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Bei einer Ausführungsform wird das Verpackungssystem zum Verpacken fragiler Objekte in dem Innenvolumen verwendet und die umschlossenen Volumina der Untereinheiten sind mit einem Fluid, insbesondere einen stoßaufnehmenden Fluid, befüllt.
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Bei diesen Ausführungsformen kann der Großteil der Luft zwischen den Untereinheiten hinausgepresst werden.
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Wenn die Seitenwände gegenüber einer mechanischen Beschädigung empfindlich sein können, werden diese Seitenwände nicht nach außen hin freigelegt. Stattdessen wird die Außenfläche des Verpackungssystems den Schutz vorsehen. Alternativ können die Seitenwände gehärtet sein oder auf der Außenseite der Seitenwände kann ein robusteres Material aufgebracht sein, um die mechanische Festigkeit zu verbessern.
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Bei vielen Anwendungen ist es vorzuziehen, Untereinheiten mit Foliendeckeln oder anderen Mitteln für ein einfaches Entfernen und somit einen Zugang zu den Inhalten vorzusehen. Solche Folien können empfindlich sein und auf einfache Art und Weise durchgestochen werden. In diesen Fällen ist es möglich, den Foliendeckel auf einer Innenfläche eines zusammengesetzten Verpackungssystems anzuordnen und eine robustere Außenfläche zu verwenden. Diese Außenfläche könnte optional aus dem gleichen Material wie die Seitenwände hergestellt sein.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform entspricht einem Verpackungssystem 100, wobei der wesentliche Teil der Außenfläche, beispielsweise der wesentliche Teil der Seitenwände 304 und des Deckels 212 jeder Untereinheit 200, gegenseitig zumindest eine, vorzugsweise zumindest zwei, weiter bevorzugt zumindest vier weitere Untereinheiten 200 trägt. 7B zeigt, wie eine vertikale Kraft auf eine obere Untereinheit 200, wie durch einen leer dargestellten vertikalen Pfeil angegeben, auf die verbleibenden 5 Untereinheiten eines Würfels von 6 Untereinheiten 200 übertragen wird, wie durch ausgefüllte Pfeile angegeben. Falls eine Mehrzahl von solchen Würfeln von Untereinheiten 200 in einem Gehäuse angeordnet sind, wie in 7C und 7D angegeben, werden Kräfte, die beispielsweise durch das Gewicht von Untereinheiten 200 erzeugt werden und von oberhalb aufgebracht werden, schließlich hin zu den Wänden dieses Gehäuses verteilt. Dieses gegenseitige Tragen bzw. Stützen, welches bei den Untereinheiten 200 auftritt, die erheblichen Kräften widerstehen können, entspricht einem Umstand, falls ein wesentlicher Teil der gesamten Außenfläche der Untereinheit 200 gegenseitig getragen wird. Ein wesentlicher Teil der gesamten Außenfläche der Untereinheit 200 steht vorzugsweise für mehr als 50%, weiter bevorzugt mehr als 90% der gesamten Außenfläche der Untereinheit 200. Wie allgemein verständlich ist, führen praktische Details in der Gestaltung von Kanten und Ecken der Untereinheit 200 in vielen Fällen dazu, dass die Randzonen der Wände nicht zu 100% von gegenseitigen Untereinheiten 200 getragen werden. Dies ist von geringer Konsequenz, da ein wesentlicher Teil der Kräfte gestützt wird.
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Wenn Systeme rechtwinkliger Parallelepipede, beispielsweise Würfel, zu einer Zusammenstellung von Parallelepipeden, beispielsweise einer Zusammenstellung von Würfeln, gestapelt werden, können die Außengrenzen der Zusammenstellung benachbart zu den Innenwänden eines Gehäuses positioniert sein.
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Das beispielhafte Gehäuse von 7C, 7D kann in allen drei orthogonalen Achsen eine beliebige Anzahl von rechtwinkligen Parallelepipeden, beispielsweise Würfeln, enthalten.
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Das Gehäuse kann aus irgendeinem Material mit einer Zugfestigkeit hergestellt sein, welches einer Dehnung widersteht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann das Material Pappe sein. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das Material einer Plastikfolie entsprechen.
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6 zeigt eine umgekehrte bzw. umgedrehte Anordnung, welche der Anordnung von Untereinheiten entspricht, wobei Endpunkte anstelle nach außen nach innen ausgerichtet sind. Diese kann direkt aus Streifen zusammengesetzt werden, wie vorstehend offenbart ist, oder durch Umkehren des Faltens eines zuvor offenbarten Verpackungssystems. Durch ein Zusammensetzen aus Streifen, vorzugsweise langen und durchgehenden Streifen, kann die Verpackung der vormontierten Systeme sehr kompakt gestaltet werden und außerdem können diese nach Bedarf und vor Ort zusammengesetzt werden. Diese kann gleichermaßen für eine Wiederverwendung auseinandergenommen und in einer sehr kompakten Art und Weise transportiert werden, ohne die Probleme einhergehend mit expandierten bzw. geschäumten Polystyrol.
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Der technische Effekt davon liegt darin, dass das Volumen anstelle von minimiert, wie im Falle von nicht umgekehrten Verpackungssystemen, nun maximiert ist.
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Bei einer Anwendung enthält das Verpackungssystem 100 beispielsweise eine Mahlzeit. Wenn diese Mahlzeit konsumiert ist, kann der verbleibende Abfall, der häufig mehr Volumen einnimmt als die Mahlzeit selbst, in dem Verpackungssystem 100 gesammelt werden, was den Umstand nutzt, dass das umgekehrte Verpackungssystem ein größeres Volumen umfasst.
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Bei einer weiteren Anwendung der umgekehrten Anordnung kann diese für Belichtungsvorrichtungen, wie Lampen, verwendet werden. Diese kann als ein Verpackungssystem transportiert werden, wobei sich die stoßempfindlicheren, sensitiven Teile, wie Glühbirnen, vorzugsweise in dem inneren Volumen befinden. Auf das Entpacken hin bilden die Untereinheiten den Lampenschirm.
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Bei einer zweiten Anwendung kann diese für einen zusätzlichen Verpackungsschutz verwendet werden, der als Alternative zu „Verpackungschips” oder „Schaumteilchen”, welche aus expandiertem Polystyrol hergestellt sind, bekannt ist.
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Im Falle von vormontierten Untereinheiten, wie die in 3B gezeigten Streifen oder vollständigerer zusammengesetzt, wie in 3C gezeigt, können die Untereinheiten verschiedenartig angebracht bzw. befestigt sein. Bei einer ersten Ausführungsform sind die Untereinheiten durch deren Körper unter Verwendung des gleichen Materials wie bei den Körpern, vorzugsweise unter Verwendung von existenten Verbindungen, angebracht. Dies ermöglicht die Produktion von durchgehenden Streifen von Untereinheiten. Untereinheiten können dann auf einfache Art und Weise mit Inhalten gefüllt werden und dann verschließen Deckel die Inhalte an der Stelle, bevor die Untereinheiten auf die Länge zugeschnitten und zu einem Verpackungssystem zusammengesetzt werden.
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Bei einer zweiten Ausführungsform sind Untereinheiten unter Verwendung des Deckels, üblicherweise einer Folie, aneinander befestigt. Dies ermöglicht ein Mischen und Paaren verschiedener Typen von Untereinheiten, wobei die Untereinheiten mit Inhalten befüllt und dann die Inhalte unter Verwendung dieser Deckel verschlossen und gleichzeitig die Untereinheiten verbunden werden. Bei einer Variation sind die Verschließ- und Verbindungsstufen getrennt, was eine freie Anordnung von Verschließ- und Verbindungsvorgängen ermöglicht.
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Durch diese beiden Ausführungsformen ermöglicht die Verwendung eines separaten Materials für die Untereinheiten und die Verbindungsteile zwischen den Untereinheiten die Umwandlung der in 3B gezeigten Streifen hin zu vollständigeren Vor-Baugruppen, wie in 3C gezeigt. Es sind außerdem Hybridlösungen mit irgendeiner Kombination von getrennten Untereinheiten und vormontierten Untereinheiten und Befestigungen unter Verwendung von Deckeln oder getrennten Verbindungsstufen in einem Verpackungssystem möglich.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die Erfindung gemäß der Anmeldung findet bei einem kompakten und stabilen Verpacken, einem Transport und einem Endpacken von Waren Anwendung.