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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung zur Präsentation
bzw. Ausstellung mindestens eines Paares von identischen Artikeln.
Sie bezieht sich insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf Verpackungen
zur Präsentation
bzw. Ausstellung von elektrischen Lampen.
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Aus
verschiedenen kommerziellen und/oder wirtschaftlichen Gründen werden
derartige Verpackungen an Haken aufgehängt. Um derartige Produkte
oder Artikel auszustellen, sind bereits Verpackungen bekannt, die
als "Blister-Packungen" bezeichnet werden.
Diese Verpackungen bestehen aus einem steifen Karton auf den eine
Folie aus einem Kunststoffmaterial aufgebracht ist, um zwischen
dem Karton und der genannten Folie die Artikel einzuschließen.
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Die
Folie kann verhältnismäßig weich
und wärmeschrumpfbar
sein, um auf den Artikeln auf dem Karton aufzuliegen und um sie
so zu immobilisieren. Bei dieser Lösung sind jedoch unglücklicherweise
die Artikel nicht ausreichend gegen Stöße geschützt.
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Eine
Variante dieses Produkts besteht darin, die Artikel zwischen dem
Karton und einer Schale aus einem halbsteifen Kunststoffmaterial
einzuschließen.
Diese Schale kann eine oder zwei Ausbuchtungen aufweisen, die ausreichend
tief sind, um jeden Artikel aufnehmen zu können.
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Um
zu vermeiden, dass die Artikel aneinanderschlagen, ist vorgesehen,
dass jede Ausbuchtung nur einen einzigen Artikel enthält, der
dann darin fixiert ist. Diese Schale ist zwar nicht vollständig starr, dies
genügt
jedoch, um die Artikel gegen Stöße zu schützen, die
bei ihrer Handhabung auftreten können.
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Um
der Forderung zu genügen,
die physikalische Integrität
der Artikel überprüfen zu können, ist es
bereits bekannt, eine transparente Schale zu verwenden, sodass der
Verbraucher von außen
feststellen kann, dass der Artikel in einem guten Zustand ist.
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Im
Falle der vorstehend beschriebenen Ausstellungs-Verpackungen ist
jedoch nur ein Teil des Artikels sichtbar. Um den gesamten Artikel
sichtbar zu machen, wurde die Oberfläche der transparenten Schale
vergrößert (FR-A
2 712 260) durch Hinzufügen
einer transparenten Verschlussklappe, die den Karton ersetzt, wobei
diese Verschlussklappe durch einen angelenkten Film mit der Schale
so verbunden ist, dass beim Umschlagen der Verschlussklappe in Richtung
auf die konkave Oberfläche
der Schale eine vollständig
transparente Verpackung erhalten wird.
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Um
die Schale an der Verschlussklappe zu fixieren, ist die Ausbuchtung
oder sind die Ausbuchtungen von einem Flansch eingefasst, der sich
bis in die Verbindungsebene zwischen den Verschlussklappen und den
Schalen erstreckt. Um Diebstähle zu
vermeiden, kann dieser Flansch sehr breit sein, bezogen auf die
Oberfläche,
die von der Ausbuchtung eingenommen wird, in der der Artikel angeordnet
ist.
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Immer
häufiger
wird für
gängige
Verbraucherartikel der Artikel nicht mehr in Form eines Einzelartikels,
sondern in Form von zwei Artikeln, ja sogar in einer noch größeren Anzahl
verkauft, wohlwissend, dass der Verbraucher, der im Augenblick nur einen
einzigen Artikel benötigt,
den zugehörigen zweiten
Artikel dann bei sich lagert.
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Dies
ist insbesondere der Fall bei elektrischen Lampen oder Batterien.
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Wie
weiter oben angegeben, verhindert der verhältnismäßig große Umfang dieser "Blister-Packungen" dass sie in einer
Tasche versteckt werden, dies wird aber zu einem Nachteil für den Verbraucher, der,
nachdem er den Artikel daraus entnommen hat, den zweiten Artikel
in seine ursprüngliche
Verpackung aufbewahren muss. Der Platzbedarf für die Verpackung wird dadurch
zu einem Ärgernis.
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Es
ist bereits eine Verpackung des oben genannten Typs bekannt (FR-A-2
620 427), bei der in dem Karton vorbereitete Faltungslinien angeordnet sind,
welche die Zonen begrenzen, die sich gleichzeitig auf die Verschlussklappe
und auf die Schale erstrecken, um im Innern jeder derselben eine
Unter-Verpackung darzustellen, die aus einer Verschlussklappe und
einer Schale gebildet wird, die durch die Faltungslinie der Original-Verpackung,
das heißt
diejenige, welche die Verschlussklappe mit der Schale verbindet,
miteinander verbunden sind.
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Auf
diese Weise kann jeder Unterbehälter von
dem Original-Behälter,
der mehrere Artikel enthält,
abgetrennt werden.
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Diese
Lösung
schafft unglücklicherweise gute
Voraussetzungen für
einen möglichen
Diebstahl, weil es leicht ist, eine Unterverpackung abzutrennen,
die wegen ihrer geringeren Größe vom Verbraucher
in seine Tasche gesteckt werden kann.
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Es
ist bereits eine Verpackung für
ein Paar von umgekehrt übereinander
liegenden Schuhen bekannt (FR-A-2 618 416), die besteht aus einer
Fläche aus
einem Kunststoffmaterial, die so gefaltet ist, dass sie zwei Verschlussklappen
bildet.
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Jede
Verschlussklappe weist zwei Ausbuchtungen in der Weise auf, dass
beim Zusammenklappen der beiden Verschlussklappen die Schuhe durch diese
eingeschlossen werden.
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Eine
der Verschlussklappen weist eine Trennungslinie zwischen den beiden
Ausbuchtungen auf, um zwei Teile zu bilden, die unabhängig voneinander beweglich
sind.
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Beim
Verpacken wird einer der beiden beweglichen Teile auf der anderen
Verschlussklappe in der Weise dauerhaft fixiert, dass sie einen
Innenraum begrenzt, der nur durch Zerstörung geöffnet werden kann.
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Der
andere Teil wird einfach so umgeschlagen, dass man im Augenblick
den für
die Anprobe vorgesehenen Schuh entnehmen kann. Die Teile der Verschlussklappen
werden immer entlang der gleichen Verbindungsebene umgeschlagen.
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Nach
dem Verkauf kann die Verpackung nicht wieder verwendet werden und
sie wird einfach zerstört.
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Eines
der Ziele der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Verpackung
(Aufmachung) zu finden, die insbesondere die oben genannten Nachteile vermeidet.
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Die
Erfindung betrifft daher eine Verpackung (Aufmachung) für die Präsentation
(Ausstellung) mindestens eines Paares von identischen Artikeln des oben
genannten Typs, die umfasst:
- – zwei Halbschalen,
die jeweils mindestens zwei Ausbuchtungen bzw. Ausprägungen aufweisen, wobei
die Halbschalen mittels Verbindungseinrichtungen entlang einer Verbindungsebene
so miteinander verbunden sind, dass die Ausbuchtungen einer der
Halbschalen den Ausbuchtungen der anderen Halbschale gegenüberliegend angeordnet
sind, wodurch mindestens zwei ausreichend große Volumina für die Aufnahme
jeweils eines Artikels gebildet werden,
- – wobei
diese Verpackung dadurch gekennzeichnet ist, dass
- – die
Ausbuchtungen, die zu mindestens einer der Halbschalen gehören,
- – einerseits
beiderseits einer Faltungslinie angeordnet sind, die zwei Zonen
begrenzt, die nach der Trennung der beiden Halbschalen entlang der oben
genannten Verbindungsebene dann in eine einander gegenüberliegende
Position entlang einer neuen Verbindungsebene überführt werden, um mindestens einen
Unterbringungsraum zu bilden, und
- – andererseits
ein komplementäres
und ausreichendes Volumen haben, um mindestens einen der Artikel
aufzunehmen, und
- – jede
der genannten Zonen der Halbschale Einrichtungen zum Festhalten
der Zonen in einer einander gegenüberliegenden Position entlang
der neuen Verbindungsebene umfasst.
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Die
Erfindung wird durch die nachfolgende Beschreibung, die nur beispielhaft
ist, die Erfindung jedoch nicht darauf begrenzt, unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich, wobei in schematischer
Form zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Verpackung,
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2 eine
Ansicht der Verpackung der 1 entlang
F,
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3 eine
Ansicht der Verpackung die neu geschaffen wurde, ausgehend von einem
Teil der Verpackung der 1,
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4 eine
Draufsicht auf eine Verpackungs-Variante und
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5 eine
Ansicht der Verpackung die, neu geschaffen wurde aus der Verpackung
der 4.
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Aus
der beiliegenden Zeichnung ersieht man eine Verpackung 1 zur
Präsentation
bzw. Ausstellung von zwei identischen Artikeln.
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Diese
Artikel sind bei einer speziellen Anwendungsform elektrische Lampen,
es kann sich dabei aber auch um andere Artikel handeln.
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Für die elektrischen
Lampen werden die ergänzenden
Charakteristika nachstehend näher
erläutert.
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Wie
in der 1 dargestellt, erkennt man eine Verpackung in
der Draufsicht, die umfasst:
zwei Halbschalen 5, 6,
die zwei Ausbuchtungen 5A, 5B; 6A, 6B aufweisen,
wobei die genannten Halbschalen mittels Verbindungseinrichtungen 7 entlang einer
Verbindungsebene J (2) so kombiniert sind, dass
die Ausbuchtungen 5A, 5B der einen Halbschale 3 der
beiden Halbschalen 3, 4 den Ausbuchtungen 6A, 6B der
anderen Halbschale 4 gegenüberliegend angeordnet sind,
um zwei Räume
mit einem ausreichenden Volumen zu bilden, die jeweils einen Artikel 2 aufnehmen
können.
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Diese
Halbschalen sind entlang der Verbindungsebene J voneinander trennbar
unter Bildung von zwei getrennten Teilen.
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Wie
aus den 2 und 3 ersichtlich,
- – sind
die beiden Ausbuchtungen 5A, 5B, die zumindest
zu einer Schale 5 der beiden Halbschalen 5, 6 gehören,
- – einerseits
beiderseits einer Faltungslinie 70 angeordnet, die zwei
Zonen 8, 9 begrenzt, die nach der Trennung der
beiden Halbschalen dann in eine Position entlang einer neuen Verbindungsebene
(P) einander gegenüberliegend überführt werden
können,
um einen Hohlraum 10 zu bilden, und
- – sie
haben andererseits ein komplementäres und ausreichendes Volumen,
um einen der Artikel aufzunehmen, und
- – jede
der oben genannten Zonen 8, 9 der Halbschale umfasst
Einrichtungen 11A, 11B zum Festhalten oder Verriegeln
der Zonen, die entlang der neuen Verbindungsebene P einander gegenüberliegen.
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Die
Halbschalen sind vor dem Zusammenfügen entlang der Verbindungsebene
J:
- – entweder
bereits voneinander getrennt,
- – oder
sie sind mit Hilfe eines Trennwerkzeugs leicht voneinander trennbar.
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Nach
der Trennung der beiden Halbschalen, um einen der beiden Artikel
daraus zu entnehmen, kann der Verbraucher dann eine der beiden Halbschalen
für die
Einsortierung des restlichen Artikels verwenden und die andere Halbschale
in den Mülleimer
werfen.
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Zweckmäßig weist
mindestens eine Ausbuchtung 5A; 6A der Ausbuchtungen 5A, 5B; 6A, 6B eine
im Wesentlichen ebene Oberfläche
auf, die vorzugsweise parallel zur Verbindungsebene J beim Zusammenfügen der
beiden Halbschalen 5, 6 verläuft, um eine Auflageoberfläche für ein Etikett 13 insbesondere
zur Präsentation
des Artikels zu bilden.
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Dieses
Etikett 13 ist im Innern der Ausbuchtung vorzugsweise frei,
d.h. es ist nicht angeklebt, um die spätere Recyclisierung zu erleichtern.
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Die
andere Ausbuchtung, insbesondere im Falle einer Lampe, kann eine
gekrümmte
Form haben, um sich an die Wand der Lampe anzuschmiegen und auf
diese Weise sie in ihrem Innenraum zu fixieren.
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Wie
dies insbesondere aus der 3 hervorgeht,
hat die Verriegelungseinrichtung 11 eine Form, die besteht
aus zwei Teilen 11A, 11B, die sich entlang einer
Richtung senkrecht zur Verbindungsebene P zwischen den beiden Zonen
ineinanderschieben lassen.
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Man
kann auch andere Einrichtungen verwenden, wie z.B. eine Lasche,
die in einen Schlitz oder einen Durchgang eingreift, oder integrierte
Einklemmsysteme im Innern der Hohlräume 5A, 5B; 6A, 6B.
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Zweckmäßig ist
die Einrichtung 11 zum Festhalten oder Verriegeln Teil
der Einrichtungen 7 zum Zusammenfügen der Halbschalen.
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Diese
Halbschalen sind identisch und aus einem transparenten Material
hergestellt, sodass man den im Innern der Ausbuchtungen angeordneten
Artikel sehen kann.
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Wie
aus den 4 und 5 ersichtlich
ist, umfasst jede Halbschale in diesem Fall zwei Paare von Ausbuchtungen,
die in zwei Zonen 8, 9 angeordnet sind, die beiderseits
einer Faltungslinie 7 liegen.
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Der
Verbraucher kann, nachdem er zwei Artikel entnommen hat, eine einzige
der Halbschalen verwenden, um die beiden verbliebenen Artikel zu
lagern.
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Die 5 zeigt
eine der Halbschalen, die gerade umgefaltet (zusammengeklappt) wird,
um die neue Verpackung zu bilden. Wie aus der 1 oder der 4 erkennbar,
weist die Verpackung ein durchgehendes Loch auf, um sie aufhängen zu
können.
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In
dem speziellen Fall von elektrischen Lampen weist die Hülle, die
jeden Aufenthaltsraum begrenzt, einen Abschnitt 17 auf,
aus dem der Sockel 20 der Lampe herausragt.
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Die
Abschnitte, aus denen die Lampensockel herausragen sind genügend weit
voneinander entfernt, um diese Lampensockel in eine Testapparatur
einsetzen zu können.
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Die
Lampensockel ragen somit beiderseits des oben genannten Aufhängers 14 heraus,
der auch die Funktion hat, die Verpackung daran aufzuhängen.
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Anstatt
dass die Achsen 15 jeder dieser Lampen parallel zur Achse 16 der
Lasche verlaufen, mit der die Verpackung ausgestattet ist, divergieren sie
und überschneiden
sich, wobei zwischen dem Aufhänger 14 und
dem Lampensockel 20 ein ausreichender Raum entsteht für die Einführung des
Sockels in eine Testapparatur.
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Diese
Einrichtung macht es auch möglich, Platz
in Lagerregalen einzusparen.
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Diese
Testvorrichtung ist eine Vorrichtung, die Kontakte umfasst, um die
Kontakte der Fassung der Lampe mit einem Stromkreis zu verbinden,
durch den ein elektrischer Strom mit einer ausreichenden Spannung
und einer ausreichenden Stromstärke
zugeführt
wird, um ein normales Funktionieren der Lampe anzuzeigen.
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Zweckmäßig weist
die Verpackung einen Aufhänger 14 auf,
der bei der Einführung
in die Testapparatur die Zufuhr von elektrischer Energie nur dann
auslöst,
wenn der Lampensockel in ausreichendem Kontakt damit steht.
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Wenn
der Aufhänger
in einer Vertiefung ausreichend fest sitzt, übt er einen Druck auf einen
Detektor aus, der dann die Kontakte der Testapparatur unter Spannung
setzt.
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Anstelle
eines Nachweises durch Druck kann es sich dabei auch um einen Nachweis
durch die Position mittels einer Zelle vom Fotodioden-Typ oder Fototransistor-Typ
handeln, die über
eine Karte oder ein elektronisches System oder auf andere Weise
die Zufuhr von elektrischer Energie steuert.
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Selbstverständlich kann
die Halbschale 5, 6 unabhängig von ihrer Konzeption auch
für den
Verkauf eines einzelnen Artikels verwendet werden.