DE202015102400U1 - Kontinuierlich arbeitende Presse - Google Patents

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Abstract

Kontinuierliche Presse für die Herstellung von Holzwerkstoff- oder Kunststoffplatten, insbesondere Faser- oder Spanplatten, mit mehreren in Pressenlängsrichtung hintereinander gereihten Pressengestell, innerhalb derer gegenüber den Pressengestellen abgestützte Heizplatten (10, 16) verlaufen, wobei die Pressengestelle, die der freien longitudinalen Ausdehnung oder Schrumpfung der Heizplatten (10, 16) folgen, unter Bildung einer Bewegungsfuge über Gleitkörper (17) auf unteren Trägern (8) gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitkörper (17) von einer die Bewegungsfuge zwischen Gleitkörper (17) und Träger (8) abdichtenden Dichtung (21) umgeben sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich arbeitende Presse zur Herstellung von Holzwerkstoff- oder Kunststoffplatten, insbesondere Faser- oder Spanplatten, mit mehreren in Pressenlängsrichtung hintereinander angeordneten Pressengestellen, durch die hindurch gegenüber den Pressengestellen abgestützte Heizplatten in Pressenlängsrichtung verlaufen, wobei die Pressengestellen zur freien longitudinalen Ausdehnung oder Schrumpfung der Heizplatten unter Bildung einer Bewegungsfuge über Gleitkörper auf unteren Trägern gelagert sind.
  • Derartige kontinuierlich arbeitende Pressen, wie sie beispielsweise aus der DE 196 22 204 oder der DE 44 00 347 bekannt sind, weisen außerdem den Pressdruck übertragende und das Pressgut durch die Presse ziehende, flexible, endlose Stahlbänder auf, die über Antriebstrommeln und Umlenkrollen um Oberjoche und Unterjoche der Pressengestelle geführt sind. Der sich dabei zwischen den Stahlbändern bildende Pressspalt ist üblicherweise hydraulisch einstellbar.
  • Der notwendige Pressdruck wird dabei von Zylinderkolbenaggregaten, die zur Aufbringung des Pressdruckes zwischen den Heizplatten und den Pressengestellen angeordnet sind, über die Heizplatten an den Stahlbändern aufgebracht, wobei zwischen den Heizplatten und den endlosen Stahlbändern mit den Stahlbändern mitumlaufende, mit ihren Achsen quer zur Bandlaufrichtung geführte rollende Stützelemente vorgesehen sind. In derartigen Pressen werden zuvor beleimte Partikel unter Druck- und Wärmeeinwirkung zu Platten geformt, wobei die Wärme insbesondere für die Abbindereaktion des Leimes von Relevanz ist.
  • Da derartige Pressen für die Herstellung von Platten unterschiedlichster Dicke und Konsistenz des Pressgutes eingesetzt werden, werden die Heizplatten auf unterschiedliche, jeweils spezifisch gewählte Temperaturen eingestellt. Diese unterschiedlichen Temperaturen bei unterschiedlichen Produkten als auch eine Veränderung des Temperaturprofils der Heizplatten durch Wärmeeintrag oder Wärmeaustrag während des Betriebs der Presse bedingt eine entsprechende Ausdehnung oder aber Schrumpfung dieser Heizplatten.
  • Diese Ausdehnungen oder aber Schrumpfungen können bei einer formschlüssigen Verbindung zwischen Heizplatte und Pressengestell Schäden verursachen, z.B. an den Dichtungen der oben erwähnten Zylinderkolbenaggregate. Aber auch Führungen oder Isolierelemente der Heizplatten können durch entsprechende Bewegungen entsprechend geschädigt werden.
  • Um die entsprechenden Kräfte durch Wärmeausdehnungen oder Schrumpfungen der Heizplatte auf das Pressengestell bzw. dessen Komponenten wie beispielsweise Druckzylinder oder Isolierelemente kompensieren zu können, wurde deswegen vorgeschlagen, dass die Pressengestelle diesen Bewegungen folgen. Um dies zu ermöglichen, wurde die Fuge zwischen den Pressengestellen und den Trägern, auf denen die Pressengestelle gelagert sind, als Bewegungsfuge ausgebildet und es wurden an dieser Stelle dann entsprechende Gleitkörper vorgesehen.
  • Es hat sich dann allerdings herausgestellt, dass sich Schmutzteilchen auf den unten liegenden Trägern ansammelten und an dieser Stelle dann in die Bewegungsfuge zwischen Pressengestellen und Träger eingeschleppt wurden und dann aufgrund von Stick-Slip-Effekten zu Störungen z.B. in Form von Vibrationen in der Gleitbewegung der einzelnen Pressengestelle führten.
  • Um derartige Stick-Slip-Effekte zu vermeiden, wurden die Pressengestelle an ihrem unteren Ende dann im Bereich der Bewegungsfuge auf Rollen statt auf Gleitkörpern gelagert. Diese Rollen haben aber den Nachteil hoher Hertzscher Pressungen zwischen ihnen und den sie mit den Pressengestellen tragenden Trägern.
  • Um dies zu vermeiden, kann man wie in der DE 196 22 279 A1 vorgeschlagen, derartige Rollen durch Segmente von Rollrädern zu ersetzen, die einen größeren Rollradius haben. Damit können die Hertzschen Pressungen deutlich verringert werden.
  • Allerdings ist die Herstellung entsprechender Rollradsegmente relativ aufwendig und auch deren Montage benötigt eine hohe Präzision, um den gewünschten Effekt erreichen zu können.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine kontinuierlich arbeitende Presse wie oben beschrieben dahingehend weiterzuentwickeln, dass sie eine einfachere aber dennoch betriebssichere Konstruktion hat, bei der die Pressengestelle problemlos den thermisch bedingten Längenänderung von in ihnen geführten Heizplatten folgen können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen dem Pressengestell und dem Träger eine Dichtung vorgesehen wird, die den Gleitkörper umgibt und die Bewegungsfuge abdichtet, die zwischen Gleitkörper und Träger gebildet wird.
  • Als Pressengestelle sind in diesem Zusammenhang nicht nur modular aufgebaute Pressengestelle, sondern auch Pressenrahmen, insbesondere einstückige Pressenrahmen, zu verstehen.
  • Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, dass der oben angesprochene Stick-Slip-Effekt im Wesentlichen durch die Verschmutzung der Gleitflächen in der Bewegungsfuge verursacht wird und dass durch eine Vermeidung der entsprechenden Verschmutzung bereits eine erheblichere Verringerung dieses Problems zu erreichen ist. Dabei ist eine entsprechende Dichtung preiswert zu realisieren. Eine kostenträchtige Herstellung von Rollradsegmenten etc. kann so vermieden werden.
  • Um die Dichtigkeit der Konstruktion auch unter rauen Einsatzbedingungen gewährleisten zu können, wird vorgeschlagen, die Dichtung am Pressengestell Richtung Träger federnd vorgespannt einzubauen. So kann eine Dichtigkeit auch über längere Zeiträume gewährleistet werden.
  • Es ist davon auszugehen, dass die vorgesehene Dichtung und der Gleitkörper, den sie umgibt, einem sich jeweils entsprechenden Verschleiß unterliegen. Um hier eine auf Dauer sichere Funktion gewährleisten zu können, wird daher vorgeschlagen, dass die Dichtung zusammen mit dem Gleitkörper als Bauelement auswechselbar ist. Dies erleichtert eine Wartung der Presse, da der Austausch eines entsprechenden Bauelementes schneller und damit kostengünstiger realisierbar ist als der entsprechende Austausch von mehreren Einzelteilen.
  • Um den Verschleiß des Gleitkörpers zu minimieren, kann er mit einer auf den Träger befestigten Gleitschiene kooperieren. Die Bewegungsfuge wird damit auf die dem Träger abgewandten, insbesondere obere Seite der Gleitschiene verlegt.
  • Eine derartige Gleitschiene ist in ihren Materialeigenschaften speziell an den Gleitkörper anzupassen, wobei gleichzeitig die spezifischen, sich aus dem Umfeld des Einsatzortes ergebende Randbedingungen mitberücksichtigt werden können.
  • Als besonders vorteilhaft ist hierbei anzusehen, dass wegen des Vorsehens einer separaten Gleitschiene, auf deren Oberseite die Bewegungsfuge zwischen Pressengestell und Träger verläuft, der Träger auch aus einem einfachen Baustahl hergestellt werden kann, ohne dass bei diesem auf spezielle Materialeigenschaften im Hinblick auf eine Eignung zum gleitenden Zusammenwirken mit dem Gleitkörper geachtet werden müsste.
  • Jetzt ist es aber so, dass z.B. aufgrund von Lenkbewegungen der endlosen Stahlbänder oder aufgrund von Schrägstellungen der mit den Stahlbändern umlaufenden rollenden Stützelementen die Pressengestelle auch auf sie wirkenden Querkräften ausgesetzt sind.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann eine Gleitschiene wie angesprochen auch genutzt werden, um an ihrer Seite mit wenigstens einem Führungselement am Pressengestell zusammenzuwirken, um auf diese Weise die angesprochenen Querkräfte aufnehmen und einer unerwünschten Querbewegung der Pressengestelle entgegenwirken zu können.
  • Ein entsprechendes Pressengestell ist damit präzise zu führen und es ist dabei nicht notwendig, den Träger separat mit einer entsprechenden Führung kostenaufwendig zu versehen, da eine entsprechende Führungsfunktion durch das Bauteil der Gleitschiene mit übernommen wird.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass eine derartige Führung in Querrichtung nur an einer Seite des Pressengestells vorgesehen wird, während die andere Gleitfläche in Querrichtung nicht als Fest-, sondern als Loslager ausgeführt wird, um in dieser Richtung Temperaturausdehnungen des Pressengestells ermöglichen zu können, ohne Verspannungen zu provozieren. Damit sind die aus thermischen Veränderungen der kontinuierlich arbeitenden Presse resultierenden Bewegungen insgesamt gerichtet und können beispielsweise bei Einstellungen der Presse gezielt berücksichtigt werden.
  • Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Querführung auf der Festlagerseite insbesondere durch zwei parallel zueinander laufende Gleitschienen realisiert, die eine Führungsnut zwischen sich bilden für das Führungselement am Pressengestell.
  • Eine derartige Konstruktion hat den Vorteil, dass bei der Herstellung des Pressengestells dessen maschinelle Bearbeitung, um eine entsprechende Präzision gewährleisten zu können, relativ gering ausfallen kann. Auch der Träger ist unter diesem Aspekt nur gering zu bearbeiten. Der Großteil der notwendigen maschinellen Bearbeitung kann letztendlich an der oder den Gleitschienen durchgeführt werden, die aber als einfach zu handhabende Bauteile anzusehen sind.
  • Für das Führungselement wird insbesondere die Verwendung einer Passfeder vorgeschlagen, da hiermit auf einfache Weise eine betriebssichere Funktion möglich ist.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt:
  • 1 eine Vorderansicht eines Pressengestells
  • 2 eine Seitenansicht eines Teilbereiches der Presse mit drei zueinander benachbarten Pressengestellen
  • 3 einen Schnitt durch die Lagerung eines Pressengestells gemäß 1 auf einem Stützträger
  • In 1 erkennt man ein Pressengestell einer kontinuierlich arbeitenden Presse in der Vorderansicht. Das Pressengestell hat ein Oberjoch 1 und ein Unterjoch 2. Das Oberjoch 1 und das Unterjoch 2 sind über Zuganker 3 miteinander verbunden.
  • Die Zuganker 3 sind über Bolzen 4 an dem Unterjoch 2 und über Bolzen 5 an dem Oberjoch 1 angekoppelt.
  • Das Oberjoch 1 stützt sich über Gleitschuhe 6 an zwei Kopfträgern 7 der kontinuierlich arbeitenden Presse in Querrichtung ab, während das gesamte Pressengestell unten auf zwei Trägern 8 aufsteht.
  • Der mit der Presse erzeugte Pressdruck wird innerhalb des Pressengestells durch Hydraulikzylinder 9 erzeugt, die am Oberjoch 1 befestigt sind und nach unten auf eine obere Heizplatte 10 drücken. Der durch die Hydraulikzylinder 9 erzeugte Druck wird von der oberen Heizplatte 10 über an ihr abrollende Stützelemente 11 auf ein umlaufendes endloses Stahlband 12 übertragen, das mit einem parallel laufenden Stahlband 13 das Pressgut 14 durch den zwischen den beiden Stahlbändern 12, 13 liegenden Pressspalt der Presse zieht.
  • Auch das parallele Stahlband 13 wird über mitumlaufende, mit ihren Achsen quer zur Bandlaufrichtung 24 geführte Stützelementen 15 abgestützt, die auf einer unteren Heizplatte 16 abrollen.
  • Die durch die Heizplatten 15 und 16 erzeugte Temperatur bewirkt im Pressspalt ein Abbinden des im Pressgut 14 enthaltenen Leims.
  • Die untere Heizplatte 16 stützt sich auf dem Unterjoch 2 ab, dass damit ein Widerlager bildet für die von den Hydraulikzylindern 9 aufgebrachte Presskraft.
  • In der 2 ist ein Teilbereich einer Presse mit mehreren nebeneinander stehenden Pressengestellen gemäß 1 in der Seitenansicht dargestellt.
  • Man erkennt, dass sowohl das Oberjoch 1 aus zwei Platten 25, 26 als auch das Unterjoch 2 aus zwei parallelen Platten 27, 28 besteht und dass auch die Zuganker 3 als zwei parallele plattenartige Elemente 29, 30 ausgebildet sind.
  • An den beiden Platten 25, 26, die das Oberjoch 1 bilden, sind die Druckzylinder 9 befestigt. Sie drücken die obere Heizplatte 10 nach unten.
  • Aufgrund von Temperaturunterschieden im Betrieb der kontinuierlich arbeitenden Presse schrumpfen oder dehnen sich die Heizplatten 10, 16 in Ihrer Länge insbesondere in Bandlaufrichtung 24 aus. Um diese Längenänderungen auszugleichen, sind die sie tragenden Pressengestelle auf den Trägern 8 verschiebbar. Die Verschieberichtung ist dabei normal zu der Zeichenebene der 1 bzw. 3.
  • Damit die Bewegung des Unterjoches 2 auf dem Träger 8 möglichst gleichmäßig erfolgt, ist am Pressengestell an jeder Platte 27, 28 des Unterjochs 2 ein Gleitkörper 17 angebracht, der im in der 3 detailliert dargestellten Beispiel an jeweils einer Fußplatte 18 jeder Platte 27, 28 des Unterjochs 2 fixiert ist. Eine entsprechende Fixierung kann über Schrauben, Kleben oder aber auch über einen Kraft- oder einen Formschluss erreicht werden.
  • Der Gleitkörper 17 gleitet auf einer Gleitschiene 19, die am Träger 8 auf dessen Oberseite befestigt ist, wobei sie im hier dargestellten Beispiel dazu in einer Halterung 20 liegt. Zwischen dem Gleitkörper 17 und der Gleitschiene 19 befindet sich damit die Bewegungsfuge zwischen Pressengestell und Träger
  • Es hat sich herausgestellt, dass durch Verunreinigungen das Gleiten des Gleitkörpers 17 auf der Gleitschiene 19 ungleichmäßig wird und sich ein Stick-Slip-Effekt entwickelt, der bei einem Verschieben des Pressengestells zu dessen Vibration führt. Um eine entsprechende Verunreinigung zu verhindern, ist im hier dargestellten Beispiel eine Dichtung 21 vorgesehen, die den Gleitkörper 17 umgibt und zwischen der Fußplatte 18 und der Gleitschiene 19 auf dem Träger 8 angeordnet ist. Diese Dichtung 21 ist so ausgebildet, dass sie sich federnd vorgespannt auf die Oberfläche der Gleitschiene 19 drückt und somit den dort befindlichen Bewegungsfuge zwischen dem Gleitkörper 17 und der Gleitschiene 19 nach außen hin abdichtet und das Eindringen von Schmutz in diesen Fuge verhindert. Diese Fuge bildet die Bewegungsfuge zwischen dem Pressengestell, an dem der Gleitkörper 17 über Habefestigt ist, und dem Träger 8, an dem die Gleitschiene 19 befestigt ist.
  • Es ist dabei vorgesehen, dass der Gleitkörper 17 und die Dichtung 21 als Bauteile unmittelbar mit der Fußplatte 18 verbunden sind, so dass bei einer Wartung der Presse ein derartiges Bauelement als Komplettteil auswechselbar ist.
  • Im hier dargestellten Beispiel sind zur Reduktion der spezifischen Flächenpressungen die Fußplatte 18, der Gleitkörper 17 und die Gleitschiene 19 doppelt vorhanden und dabei ist auch für den zweiten Gleitkörper 17 eine Dichtung 21 vorgesehen, die ihn umgibt und die Bewegungsfuge zwischen Gleitkörper 17 und Gleitschiene 19 abdichtet und vor Schmutz schützt.
  • Durch das Vorsehen von zwei parallel zueinander laufenden Gleitschienen 19, die beide auf der Halterung 20 befestigt sind, wird zwischen den Gleitschienen 19 eine Führungsnut 22 gebildet. In dieser Führungsnut 22 ist im hier dargestellten Beispiel eine Passfeder vorhanden, die als Führungselement 23 mit einer Platte 27, 28 des Unterjoch 2 des Pressengestells verbunden ist. Über dieses Führungselement 23, ausgebildet als Passfeder, kann somit ein seitliches Verrutschen des Pressengestells (parallel zur Zeichenebene der 1 bzw. 3) verhindert werden.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass ein derartiges Führungselement 23 wie die Passfeder nur auf einer Seite eines Pressengestells vorgesehen ist, wie dies in der 1 links dargestellt ist. Damit ist an dieser Seite bezüglich einer Querbewegung des Pressengestells eine Festlagerung realisiert, während auf der anderen Seite des Pressengestells, an dem kein derartiges Führungselement 23 vorgesehen ist, eine Loslagerung verwirklicht wird. In der 1 ist diese Loslagerung auf der rechten Seite dargestellt. Aufgrund dieser Bauweise mit Fest- und mit Loslagerung können thermische Ausdehnungen des Pressengestells quer zur Bandlaufrichtung 24 nicht zu Verspannungen der Lagerung führen.
  • Als Material für die Gleitkörper 17 kann beispielsweise Sintermaterial aus Bronze mit eingelagerten Graphit- oder PTFE-Partikeln vorgesehen werden. Als Material für die Gleitschiene 19 wird insbesondere geschliffener Stahl oder rostfreier Chrom-Nickel-Stahl vorgeschlagen.
  • Bei den Dichtungen 21 werden insbesondere Kunststoff-Formteile vorgeschlagen, vorzugsweise aus ultrahochmolekularem Polyethylen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Oberjoch
    2
    Unterjoch
    3
    Zuganker
    4
    Bolzen
    5
    Bolzen
    6
    Gleitschuhe
    7
    Kopfträger
    8
    Träger
    9
    Hydraulikzylinder
    10
    Heizplatte
    11
    Stützelement
    12
    Stahlband
    13
    Stahlband
    14
    Pressgut
    15
    Stützelement
    16
    Heizplatte
    17
    Gleitkörper
    18
    Fußplatte
    19
    Gleitschiene
    20
    Halterung
    21
    Dichtung
    22
    Führungsnut
    23
    Führungselement
    24
    Bandlaufrichtung
    25
    Platte
    26
    Platte
    27
    Platte
    28
    Platte
    29
    Element
    30
    Element
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 19622204 [0002]
    • DE 4400347 [0002]
    • DE 19622279 A1 [0009]

Claims (7)

  1. Kontinuierliche Presse für die Herstellung von Holzwerkstoff- oder Kunststoffplatten, insbesondere Faser- oder Spanplatten, mit mehreren in Pressenlängsrichtung hintereinander gereihten Pressengestell, innerhalb derer gegenüber den Pressengestellen abgestützte Heizplatten (10, 16) verlaufen, wobei die Pressengestelle, die der freien longitudinalen Ausdehnung oder Schrumpfung der Heizplatten (10, 16) folgen, unter Bildung einer Bewegungsfuge über Gleitkörper (17) auf unteren Trägern (8) gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitkörper (17) von einer die Bewegungsfuge zwischen Gleitkörper (17) und Träger (8) abdichtenden Dichtung (21) umgeben sind.
  2. Presse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (21) am Pressengestell Richtung Träger (8) federnd vorgespannt eingebaut ist.
  3. Presse gemäß einem oder mehreren der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (21) zusammen mit dem Gleitkörper (17) als Bauelement auswechselbar ist.
  4. Presse gemäß einem oder mehreren der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitkörper (17) mit einer auf dem Träger (8) befestigten Gleitschiene (19) kooperiert, wobei die Bewegungsfuge zwischen Gleitkörper (17) und Gleitschiene (19) liegt.
  5. Presse gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschiene (17) mit wenigstens einem Führungselement (23) in quer zur Bandlaufrichtung (24) am Pressengestell zusammenwirkt.
  6. Presse gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei parallel zueinander laufende Gleitschienen (19) eine Führungsnut (22) zwischen sich bilden für das Führungselement (23).
  7. Presse gemäß einem oder mehreren der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (23) als Passfeder ausgebildet ist.
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