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Elektrisch betriebene Multifunktionsvorrichtungen, die maßgeblich zur lichtreiz- und schallwellengestützten Anlockung und bzw. oder Vertreibung von lästigen oder schädlichen Insekten und anderen Arthropoden (Mücken, Wespen, Motten, Käfer, Spinnen- und Krebstiere) sowie Wirbeltieren bzw. Vertebraten und Säugern in Räumen oder im Freien geeignet sind.
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Vorrichtungen zum Fangen und Vertreiben bzw. Repellieren von Insekten und Arthropoden sind seit langem bekannt. Hierzu gehören auch elektrisch betriebene Geräte unterschiedlicher Ausgestaltung, die unter Verwendung von z. B. UV-Leuchtstoffröhren in Kombination mit Saugpropellern, Hochspannungsgittern, Klebmatrices o. ä. Gliederfüßer und Wirbeltiere anlocken und festhalten sowie abtöten und die für sich in Anspruch nehmen, unter anderem insektenaktive Licht- und Ultraschallreize unterschiedlicher Frequenz emittieren. Dem Stand der Technik entsprechenden Systemen mangelt es meist am richtig und präzise gewählten Licht- oder Ultraschallreiz, deren Frequenz und damit der Effizienz des Systems, an der Unabhängigkeit von Stromnetz und Stromnetzanschlussmöglichkeiten, an der Effizienz von Batterien und/oder Akkus, den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der jeweiligen Vorrichtung und der einfachen Bedienbarkeit durch den unsachkundigen Nutzer.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine ergonomisch konstruierte, in der Herstellung kostengünstige und zugleich bedienerfreundliche Vorrichtung zur wirksamen Abwehr oder Inaktivierung von Ungeziefer, Insekten, Spinnen- und Krebstieren sowie Vertebraten und Säugern zur Verfügung zu stellen und dabei die Bedürfnisse von Nutzern nach ausreichend Licht und Lademöglichkeiten für weitere akkubetriebene Netzgeräte (z. B. Mobiltelefone, Ventilatoren, Kühlgeräte, elektrische Kleingeräte jeglicher Art usw.) parallel und vollumfassend befriedigen.
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Es gab den dringenden Bedarf, eine Vorrichtung so zu entwickeln und herzustellen, dass auch finanzschwächere Nutzer Zugang zu einer einzigartigen Technologie erhalten, insbesondere in Ländern, in denen Malaria, Denguefieber, Schlafkrankheit oder ähnliche vektorübertragene Krankheiten (z. B. durch Moskitos und andere beißend-stechende Arthropoden) die Regel sind. Unterstützende Abhilfe konnte nur eine Produkttechnologie liefern, die einerseits Zielorganismen wirksam erfasst, deaktiviert oder fernhält und andererseits „Licht ins Dunkel” bringt, um anwesende oder sich nähernde Gliederfüßer, Insekten, Wirbeltiere und Säuger wahrnehmen und abwehren zu können.
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Überraschenderweise ist es nun gelungen, die Lösung der Aufgabe mittels nach dem vorliegenden Anspruch 1 beschrieben, technisch so zu gestalten, dass Vorrichtungen die geforderten Merkmale als ausziehbare, elektrische Produkteinheit liefern. Die Nutzung weiterer Merkmale sowie weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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2. Stand der Technik
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Schädliche, lästige und gefährliche Arthropoden bzw. Gliederfüßer der Ordnungen Apterygota, Diptera, Lepidoptera, Coleoptera, Homoptera und Heteroptera sowie Vertebraten bzw. Wirbeltiere und diverse Säugerpezies sind seit Menschengedenken bekannt. Vertreter dieser Ordnungen sind dem Menschen häufig nur dann ein Problem, wenn sie entweder in großer Zahl an einem vom Menschen genutzten Ort auftreten oder aber wenn ein einziges Individuum ausreicht um Schaden anzurichten, eine Kolonie zu gründen, eine Krankheit zu übertragen oder ansonsten lästig zu sein. Der Fachmann spricht dann von sogenannter Nulltoleranz oder „Zero tolerance”. Der übliche Einsatz von Pestiziden muss in vielen Fällen aus Vorsichtsgründen unterbleiben, insbesondere wenn Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen, Allergiker oder freilaufende Haustiere zugegen sind und Nebenwirkungen durch Präparaterückstände nicht sicher ausgeschlossen werden können. Vorrichtungen zum Fangen und Vertreiben können hier eine herausragende Rolle spielen, dies jedoch nur, wenn eine rasche und ausdauernde Wirkungssicherheit durch das verwendete System gegeben ist.
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Der Fachmann unterscheidet grundsätzlich drei Verfahren der Bekämpfung von Gliederfüßern und Wirbeltieren. Hierzu zählen das Abtöten durch direkten Kontakt mit den letal wirksamen Mitteln, das Anlocken mittels Lockstoffen oder Lockreizen und das Vertreiben mittels Repellents bzw. Fernhaltesubstanzen oder -signalen. Zur heute noch größten Gruppe zählt das klassische Eliminierungsverfahren per Kontaktapplikation, verstärkt werden jedoch auch Köderstationen vermarktet, unter anderem in Patentschriften
WO9115951 ,
WO2006012180 ,
WO2009153758 ,
NZ237671 ,
US5090153 ,
US2009313883 usw. beschrieben. Vorteil dieser Köderstationen ist die gute Erreichbarkeit der Giftköder durch die Insekten und der Schutz vor unbeabsichtigter Berührung durch Unbeteiligte. Nachteilig zu werten ist der Umstand, dass nicht ganz abgetötete Individuen auf dem Weg zu ihren Nahrungsquellen oder ihren Unterschlupforten frei umherkriechen und -fliegen. Dies kann leicht unbeabsichtigte Kontaminationen, Sekundärvergiftungen und Wirkstoffresistenzen nach sich ziehen. Nicht zuletzt verstärken sich auch hierdurch die Bedenken von Verbrauchern und Behörden, ob dem Ansatz per Verabreichung einer jeweils letalen Wirkstoffdosis nicht zu viel Bedeutung zukommt und fragwürdig ist, ob ein solcher Ansatz in jedem Fall zwingend notwendig ist. Integrierte Verfahren sollen deshalb dazu beitragen, den jeweiligen Mittelleinsatz in Grenzen zu halten und Risiken für Mensch, Tier und Umwelt reduzieren helfen. Hierdurch stehen immer häufiger alternativintegrative Verfahren wie die der Anlockung bzw. der Vertreibung schädlicher, gefährlicher oder lästiger Arthropoden, Wirbeltiere und Säuger im Fokus.
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Lockstoff-Fallen
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Systeme zum Fangen und zur Kontrolle von Schadarthropoden sind seit langem bekannt und sie stellen damit den Stand der Technik dar. In der Vergangenheit wurden beispielsweise mit Fruchtsäften oder Nahrungsmitteln beköderte Fallen verwendet, um Massenfang bei Schadpopulationen von Insekten auszuüben, später wurden auch Fallensysteme mit synthetischen Sexual- oder Aggregationspheromonen verwendet, um Massenfang oder Monitoring artspezifisch durchführen zu können. Vor allem in Außenbereichen eingesetzte Lichtfallen machten sich das ausgestrahlte Lichtspektrum zunutze, welches insbesondere fliegende Insekten zu Orientierungs- und Navigationszwecken im Dunkeln benötigen. Der Experte für Entomologie weiß zum Beispiel seit langem, dass Arthropoden runde Leuchtstrukturen gegenüber länglichen Lichtquellen wie z. B. den klassischen Leuchtstoffröhren bevorzugen, leicht erklärbar durch deren Instinkte, sich an natürlichen Erscheinungen wie der Sonne oder dem Mond auszurichten. Zahlreiche Fallensysteme wurden bereits beschrieben, nachfolgend die Kategorie an Stechmückenfallen, die in die selbe mit der hier vorgestellten Erfindung fallen wie z. B.
DE10356564 ,
DE3840440 ,
DE29816743 ,
US6199315 ,
MY115299 ,
CN202374920 ,
CN202077502 ,
WO2012061064 ,
WO2011094600 ,
TWM418549 ,
TW201127281 ,
FR2907313 ,
JP2007135548 ,
JP2004298203 ,
RO113931 ,
CA2073163 ; einige dieser Offenbarungsschriften reichen dabei bis in das Jahr 1912 (
US1044642 ) bzw. 1907 zurück (
US874680 ). Andere lockende Systeme, beschrieben in
US4411093 ,
US4577434 ,
US4908980 ,
US5884801 ,
US5778636 ,
US5713184 ,
US5713183 ,
US5517802 ,
JP8051909 ,
FR2468305 ,
TW272962 ,
EP367539 , machen sich die visuelle Reizwirkung von Farbkontrasten und geometrischen Formelementen zunutze. Aus der Praxis weiß der Anwender derartiger Systeme jedoch, dass diese meist nicht halten, was sie versprechen oder aus den unterschiedlichsten Gründen am Ziel vorbeigehen, nämlich die Zielorganismen exakt, ohne Nebenfänge und Nebenwirkung in der erforderlichen Stärke anzulocken, per Klebmatrix festzuhalten oder per oraler oder kontaktseitiger Aufnahme zu eliminieren.
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Repellent-Systeme
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Unterschiedliche Dispenser- und Wirkstoff-Freisetzungssysteme sind je nach Anwendungszweck in der Lage, vertreibende und fernhaltende Substanzen zu verströmen und freizusetzen, um Arthropoden, Insekten und ggfs. auch Wirbeltiere und Säuger aller Art aus dem Umfeld des Menschen und dessen Haustiere zu verbannen. Dem Fachmann sind wirksame Stoffe und Stoffgemische zum Zwecke des Repellierens bestens bekannt. Hierzu zählen unter anderem Naturöle und -extrakte von Citronella, Pfefferminz, Zeder, Zitronengras, Soja oder Substanzen wie 1,8-Cineol(1,3,3-trimethyl-2-oxabicyclooctane); Para-menthan-3,8-diol(PMD); Citronellol (3,7-dimethyl-oct-6-en-l-ol); Citronellyl acetat(Essigsäure 3,7-dimethyl-oct-6-enyl ester); Linalool (3,7-dimethyl-octa-l,6-dien-3-ol); [beta]-pinene(6,6-dimethyl-2-methylene-icycloheptane); [alpha]-terpinol(2-(4-methyl-cyclohex-3-enyl)-propan-2-ol); D-Limonen(4-isopropenyl-1-methyl-cyclohexene); Citronellal(3,7-dimethyloct-6-en-1-al); Geranial(3,7-dimethyl-2,6-octadienal) oder Geraniol(3,7-dimethyl-trans-2,6-octadien-1-ol bzw. 2,6-Dimethyl-trans-2,6-octadien-8-ol). Repellierende chemische Substanzen wie DEET (N,N-diethyl-meta-toluamid), Permethrin, Metofluthrin usw. gehören ebenfalls zum heutigen Spektrum verwendeter Wirkstoffe. Neben der Verwendung olfaktorisch wirksamer Substanzen sind auch andere Vertreibe- und Fernhaltemechanismen bekannt wie Ultraschallwellen, elektrische Impulse bzw. elektromagnetische Wellen sowie Lichtimpulse unterschiedlicher Wellenlänge. Insbesondere stechmückenrelevante Repellentsysteme sind unter anderem in folgenden Patentschriften beschrieben wie in
WO2008099297 ,
WO2011115123 ,
JP2003284482 ,
JP2053428 ,
CN201967571 ,
CN2079870 ,
US6392549 ,
US2006198245 ,
KR20030079063 ,
TWM243935 ,
TW201019850 ,
SG165182 ,
GR89100557 . Weitere Repellentsysteme unterschiedlicher Zweckbestimmung sind in Patentschriften
EPO477529A1 ,
EP0101059A1 ,
EP0265182A2 ,
DE3504272 ,
DE9001153 usw. offenbart.
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Vergleicht man repellierende mit lockend-abtötenden Systemen, so haben erstgenannte den entscheidenden Vorteil, dass diese einerseits nicht den Tod der Zierorganismen verursachen und andererseits unansehnliche Tierrückstände oder -kadaver im Verlauf des Eingreifens gar nicht erst anfallen. So gesehen sollten Repellentsysteme, wo immer einsetzbar, grundsätzlich den Vorzug genießen. Aus einem Areal vertriebene oder von einem Areal ferngehaltene Zielindividuen können allerdings zu späteren Zeitpunkten zurückkehren und Grundlage für eine Wiederbesiedelung oder neue Ausgangspopulationen bilden. In der Regel und dort wo Nulltoleranzen nicht unbedingt gefordert werden müssen, kann der Anwender von Repellentsystemen jedoch eine niedrigere als die 100-prozentige Reduktion einer Zielpopulation tolerieren. Lediglich Überträger von sehr gesundsheitsgefährlichen oder lebensbedrohlichen Krankheiten sind von diesem Ansatz auszunehmen, sie fallen in Deutschland beispielsweise unter das Infektionsschutzgesetz und umfassen unter anderem behördlich angeordnete Entseuchungen und Entwesungen. Zudem ist zu bedenken, dass in vielen Situationen der integrierte Ansatz, die Kombination aus verschiedenen Systemen oder sogenannte „Push & Pull-Ansätze” viel bessere Erfolgschancen bieten als Vorrichtungen, die statisch-punktuell etabliert werden, jedoch ganze Areale insekten- oder wirbeltierfrei halten sollen. Grundsätzlich ist im Vorfeld einer erfolgreichen Bekämpfung fundiertes Wissen und grundlegendes Verständnis für die Biologie und Populationsdynamik einer Zielart zwingend erforderlich. Beispielhaft wird nachfolgend das Verhalten von Moskitos angeführt. Hier sind es lediglich die weiblichen Vertreter der uns bekannten Stechmückenarten, die Blutmahlzeiten benötigen, während die Moskitomännchen für den Menschen harmlos sind. So ist dann auch nicht weiter verwunderlich, wenn Moskitovernichtungssysteme nicht optimal funktionieren können, wenn Menschen mit z. B. mit unvorteilhaft dunkler Kleidung, ungeschützten Hand- und Fußgelenken sowie Hals- und Kopfbereich, ungewaschenen Händen und Füßen, schwitzend und Kohlendioxid ausstossend und eventuell noch mit anlockenden Parfums oder „Eau de Toilettes” versehen, ein für Moskitos weithin wahrnehmbares Zielobjekt darstellen. Unter derartigen Bedingungen wird keines der heute bekannten Systeme funktionieren können. Ist der Betroffene jedoch bemüht, sich in der Situation so gut wie möglich zu schützen und so gut wie möglich zu „neutralisieren” bzw. zu „tarnen”, so werden auch gut positionierte sowie exakt wirkende Systeme ihre Arbeit ausreichend gut verrichten können. Um letztgenannte geht es in der hier beschriebenen Offenbarung, denn wie überraschend festgestellt werden konnte, ist es nun möglich, lockende wie repellierende Systeme in einem System synergistisch zu vereinen und die Frequenzen, Wellenlängen und Taktgebungen wie auch deren Stärke und Ausprägung, unterstützt durch einen impulsverstärkenden Resonanz- und Lichtemissionskörper, derart genau auf den Zielorganismus abzustimmen, dass eine signifikante Änderung im jeweiligen Verhalten, anders als bei denjenigen, dem Stand der Technik entsprechenden Systemen, zielgenau herbeigeführt werden kann.
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ERFINDUNG
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Angesichts der oben beschriebenen Mängel, den bekannten Systemen innewohnend sowie dem Stand der Technik entsprechend, wurde eine Erfindung notwendig, die in der Lage ist, Zielorganismen, wie Ungeziefer, Schadnager oder sonstige dem Menschen gefährliche Tiere derartig verhaltensseitig zu manipulieren, dass von diesen keine unmittelbare Gefahr mehr ausgehen kann, auch unter Bedingungen, in welchen elektrische Energie nicht oder nur sehr schwer beschaffbar zur Verfügung steht.
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Leuchtmittel
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Als Leuchtmittel bzw. Lichtquellen kommen grundsätzlich alle Systeme zum Einsatz, welche mit kleinsten Lumenpakete arbeiten, in ausreichender Weise die gewünschten Lichteffekte zu liefern und die selbst mit geringsten Energiemengen betrieben werden können. Hierzu zählt z. B. die neueste OLED-Lichttechnologie („Organic Light Emission Diode”), die flächige Elemente zur Basis hat sowie deren Nachfolgeprodukte, wie auch die sogenannte SED-Technik („Surface conduction Electron Emitter Display”). Grundsätzlich arbeiten herkömmliche wie auch die verbesserten Mehrfarben-LED-Systeme („Multicolor LEDs”; LED entsprechend „Licht emittierenden Dioden”) mit RGB-Farben, die aus den Grundfarben Rot, Grün und Blau über die Mischung bzw. Filtern auch Weiß erzeugen können. Die verbesserten LED Systeme mit Echtfarbensensoren („Improved LED system with true color sensors ILS-TCS”) arbeiten mit sogenannten „XYZ Tristimulus Values”, die eine äußerst hohe Qualtität und Lebensdauer der Farbpigmente möglich machen. Herkömmliche SMD- und LED-Systeme können als Flach- oder Birnenvarianten ebenfalls zur Anwendung kommen, sofern zielführend für die optimale Funktionalität vorliegender Erfindung. Beschriebene Leuchtsysteme können als klassische, kugelige Lichtquellen oder flache „Licht-Panel” einzeln oder gebündelt vorliegen. Als Position für die Lichtquellen sind alle funktionsunterstützenden Platzierungen im Gerät denkbar, bevorzugt jedoch wie in
1b (d) dargestellt. So lassen sich Zwischenräume entsprechend erleuchten, die wie im vorliegenden Fall mit einem entfaltetem, lampenschirmartigen Element bzw. Körper, jedoch auch per verspiegelter oder lichtreflektierender, streuender oder lichtbündelnder Systemelemente ausgerüstet illuminiert werden können. Sogenannte ELS-Systeme („Electro Luminescent Systems”) sind in vorliegender Erfindung ebenfalls illuminationsseitig einsetzbar, als Lichtleiter dient hierbei ebenfalls der entfaltete Kunststoffkörper. Lichtemittierte Wellenlängen erstrecken sich auf Bereiche zwischen 10 nm und 800 nm. Sichtbares Licht umfasst einen Wellenbereich von 380 nm bis 780 nm. Bei ultravioletten Licht wird zwischen UV-C-Licht mit einer Wellenlänge zwischen 100 nm und 280 nm, UV-B-Licht mit einer Wellenlänge von 280 nm bis 315 nm und W-A-Licht mit einer Wellenlänge von 315 nm bis 380 nm unterschieden. Beim infraroten Licht sind die Bereiche aufgeteilt in IR-A-Licht mit einer Wellenlänge von 780 nm bis 1400 nm, IR-B-Licht mit einer Wellenlänge von 1400 nm bis 3000 nm und IR-C-Licht mit einer Wellenlänge von 3000 nm bis 1 mm. Einer der frühen Vorläufer einer lichtbasierenden Insektenfalle ist unter
DE3840440 A1 beschrieben, allerdings unter Verwendung sehr unspezifischer Lichtwellenspektren, daher auch der hohe Grad an unerwünschten Nebenfängen. Grundsätzlich kennt man Leuchtdioden, die Licht in spezifischen Wellenlängen von 697 nm, 660 nm, 655 nm, 639 nm, 635 nm, 632 nm, 630 nm, 611 nm, 595 nm, 594 nm, 591 nm, 588 nm, 585 nm, 574 nm, 565 nm, 525 nm, 468 nm, 430 nm, 428 nm abstrahlen. Täglich werden jedoch immer modernere Dioden und Leuchtquellen mit neuen Wellenlängen entwickelt und auf den Markt gebracht. Die für die hier vorgestellten Multifunktions-Illuminationsvorrichtungen verwendeten Lichtquellen (
1b (d)) können Licht in einem einzelnen, in mehreren oder in allen dieser sichtbaren und unsichtbaren Wellenlängenbereiche emittieren, automatisch wechselnde Wellenlängen erzeugen oder vom Anwender je nach Einsatzzweck zielgerichtet gewählt werden. Die erfindungsgemäßen Multifunktionssysteme emittieren Lichtspektren in Bereichen zwischen 200 und 800 nm, bevorzugt zwischen 300 und 650 nm, ganz besonders bevorzugt zwischen 301 und 645 nm.
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Schallwellen
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Vorrichtungen zum Fernhalten und Vertreiben von Tieren und Insekten werden unter anderem bereits unter
EPO477529A1 beschrieben. Diese dienen insbesondere dem Fernhalten und Vertreiben von Tieren, insbesondere Kleintieren, sowie Insekten und dies unter Verwendung von sogenannten elektrischen Schallerzeugern bzw. Akustikmodulen. Hierdurch sollen Frequenzbereiche von etwa 7, 10 und 12 kHz erzielt werden können. Demgegenüber sollen Automarder mit Frequenzen 23 kHz und einem Abstrahlwinkel von 160 Grad vertrieben werden können. Es sind jedoch auch Systeme bekannt, die wesentlich niedrigere Frequenzen zu erzeugen in der Lage sind, so z. B. zwischen 20 and 170 Hz. Ziel ist dabei, die Frequenz des Flügelschlages von z. B. Libellen nachzuahmen, um dessen Beutetiere wie z. B. Stechmücken zu vertreiben. Insekten-, Säuger- und Vogel-Warn- bzw. Repellentsysteme auf Basis von Hoch- oder Niedrigtonschallwellen sind nach wie vor weltweit äußerst umstritten, da die Wirksamkeit nur unzureichend belegt ist und die Glaubwürdigkeit in Hinblick auf deren Wirksamkeit dem Anwender gegenüber nur unzureichend glaubhaft gemacht werden konnte. Eine präzise, artspezifische Verhaltensforschung in der Wissenschaft ist jedoch in der Lage, den Organismen exakt diejenigen Schallwellenfrequenzen zuzuordnen, die einen nachhaltig, belegbaren Vertreibeeffekt auf jede Zielart zum Inhalt haben und somit kommerziell wie wissenschaftlich genutzt werden können.
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Energieversorgung
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Die erfindungsgemäßen Multifunktionsleuchtvorrichtungen können nachrangig über das lokale Stromnetz versorgt werden, mit Standardbatterien jeglicher Art betrieben sein oder sie können bevorzugt auch mit Energiespeichersystemen bzw. Akkumulatoren ausgerüstet sein, welche mittels manuell betriebener Dynamo-Drehvorrichtungen oder Photovoltaik- bzw. Solarzellenmodule gespeist werden und die für den Betrieb notwendige Energie bereitstellen. Solarzellenbetriebene Geräte, dem Stand der Technik entsprechend, sind beispielsweise beschrieben in den Schutzrechten
CN202551957 ,
CN202524947 ,
CN202456172 ,
CN202310957 ,
CN202266970 ,
CN202285948 ,
CN202197698 ,
CN202085622 ,
CN201992547 ,
CN201766961 ,
AU2006100611 ,
US2008010896 .
-
Im Gegensatz zum Stand der Technik wird in vorliegender Erfindung der Option des wiederholten Ladens von Alkali- oder Nickel-Metallhydrid-Batterien in technischer Weiterentwicklung des Schutzrechtes
DE 20 2009 015 655 Rechnung getragen. Hierdurch lassen sich Kosten deutlich reduzieren bzw. Laufzeiten der Speichermodule signifikant verlängern. Auf die genaue technische Ausgestaltung unter Verwendung von Überlade-, Rückladeschutz- und Ladezustandsanzeigeschaltungen soll an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden. Grundsätzlich werden jene technische Energielieferoptionen in Betracht gezogen, die ein Höchstmaß an Leistungsfähigkeit in der Licht- bzw. Schallenwellenleistung bzw. -ausbeute bringen und möglichst rasche Höchstladegrade sowie lange Betriebslaufzeiten erzielen. Den hier offenbarten Vorrichtungen können zudem unterschiedlich nutzbringende Zusatzmodule und Schnittstellen hinzugefügt sein. Diese können ermöglichen, dass die Systeme als Einheit mit zielgerichtetem Lichtstrahl als Taschen- oder Leselampe zusätzlich nutzbar sind, Streulichteinheiten das Ausleuchten eines Raumes oder einer Umgebung erlauben. Schnittstellen können das Laden des jeweiligen Gerätes per Laptop z. B. oder umgekehrt den Laptop oder Mobiltelefon per Multifunktionseinrichtung möglich machen. Auch andere den Anwender nutzbringenden Funktionen sind denkbar – Kühlung, Erwärmung, Luftbe- oder entfeuchtung – nur um einige Beispiele zu nennen.
-
Gehäuse, Gehäusematerialen und Ausgestaltung
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Als Materialien, welches die oben genannten Gerätefunktionselemente enthalten, kommen die dem Fachmann bekannten Polymermaterialen, insbesondere solche geeignet zur Aufnahme für Leuchtmittel und Schallwellenmodulen der vorgestellten Art, in Frage. Zu solchen Polymermaterialen zählen z. B. ABS bzw. Acrylonitril-Butadien-Styrol, PP bzw. Polypropylen, PE bzw. Polyethylen, PC bzw. Polycarbonat, PS bzw. Polystyrol, PVC bzw. Polyvinylchlorid, PET bzw. Polyester, PVP bzw. Polyvinylpyrrolidon, PVA bzw. Polyvinylalkohol, Polyacrylate, Polyethylenterephthalat, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere und weitere sowie deren Mischungen in den geeigneten Verhältnissen. Weiches, flexibles Polyethylen (PE-LD), weiche Mischungen mit durchscheinenden bis transluzenten Eigenschaften, kommen dabei vor allem bei der Herstellung des Mittelkörpers (c) zum Einsatz. Es können auch formstabile, biologisch abbaubare Materialien sein, die sich nach Ende des Produktlebenszyklus unter definierten Bedingungen rasch abbauen. Zwecks Erhöhung der Griffigkeit bietet die Multifunktionsvorrichtung Antirutschelemente, die entlang der Ränder des Gehäuses sowie auf den seitlichen Flächen und unterhalb der Füßchen angebracht sein können. Sie haben gummiartige Konsistenz, verhindern ein Gleiten in der Hand bzw. ein Entgleiten aus der Hand heraus („Anti-slip”) und sind in der Regel aus TPR („Thermal Plastic Rubber”), TPE („Thermal Plastic Elastomer”), Silikonverbindungen, Gummivarianten, PVC (Polyvinylchlorid), aus EVA (Ethylen-Vinyl-Acetat), weiteren Polymeren sowie aus deren Kombinationen hergestellt.
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Die vorliegende Multifunktionsvorrichtung ist anders als in Schutzrecht
US3120075A beschrieben in der Lage, nach Gebrauch zusammengefaltet zu werden und somit sehr handlich, geeignet für Reisen und leichtgewichtig zu sein. Sie bleibt in der zusammengefalteten Position zylindrisch (
1a) oder kubisch formstabil und lässt sich aus diesem Ruhezustand durch einfaches Ziehen und nachfolgendes Verdrehen oder Einrasten in einen gebrauchsfertigen Zustand überführen. Entscheidend ist hierbei der Umstand, dass der nun entstandene Körper im Ausziehbereich bzw. zwischen Sockel- und Kopfteil sowohl als funktionaler Leucht- sowie als Klang- bzw. Resonanzkörper fungieren kann. Das ziehharmonikaartige, verformbare Mittelstück (c) ist dabei durchlässig für Lichtwellen, welche in ihrer Richtung von Innen nach Aussen emittiert werden – analoges gilt für Schallwellen, die im Inneren des Körpers freigesetzt, diesen zum Schwingen bringen und das gewählte Signal so nach außen hin signifikant verstärken sowie diesem den entsprechenden Impuls geben, der ähnlich eines Gitarren-Resonanzkörpers, zum Nachschwingen in der Lage ist. Die Licht- und bzw. oder Schallwellenimpulse können dabei voneinander unabhängig, unterbrechungsfrei, unterbrochen, unterschiedlich getaktet, frequenzgleichbleibend oder -variabel sein und sich zum Anlocken, Vertreiben, Vergrämen oder Fernhalten von unerwünschten Organismen jeglicher Art eignen. Den Licht- und Schallwellenmodulen können weitere freisetzende Module und Dispenser jeglicher Art hinzugefügt werden, entweder fest oder variabel. Hierzu können Lockstoffdispenser und bzw. oder Repellentsysteme in verschiedener Ausgestaltung, Freisetzungsprofil und Nachhaltigkeit zählen.
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Anwendungsvariante 1: Anlocken von Insekten per Lichtreiz – z. B. bei bereits in Räumen eingedrungene Stechmücken – beim Heranfliegen an die aktivierte Vorrichtung werden die Individuen eingesaugt und in ein Auffangkompartiment (k) überführt, von wo aus diese einfach und sauber per Ausklappen des Auffangkompartimentes (j) vom Anwender entsorgt werden können.
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Anwendungsvariante 2: Anlocken von Insekten per Licht- und Lockstoffreiz – z. B. bei anwesenden Kleidermotten – per Kombination aus Licht- und Lockstoffreiz werden die Individuen angelockt und in die aktivierte Vorrichtung eingesaugt sowie in das Auffangkompartiment (k) überführt, von wo aus diese einfach und sauber vom Anwender entsorgt werden können.
-
Anwendungsvariante 3: Vertreiben von Insekten per Schallwellenimpuls – z. B. bei anwesenden Schaben – per Schallwellen werden kriechende Insekten aus ihren Verstecken vertrieben.
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Anwendungsvariante 4: Vertreiben von Mäusen oder Mardern per Schallwellenimpuls – z. B. bei anwesenden Hausmäusen – per Schallwellen werden die Mäuse aus ihren Habitaten vertrieben.
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Anwendungsvariante 5: Vertreiben von Vögeln – z. B. bei Belästigung durch Tauben – per hörbarer unregelmäßig getakteter Schallwellen werden Tauben am Herannahen gehindert.
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Anwendungsvariante 6: Vertreiben von Erdbewohnern – z. B. bei Belästigung durch Maulwürfen, Wühl- und Schermäusen – per hörbarer, unregelmäßig getakteter Schallwellen und Warngeräusche werden die Nager aus ihren Habitaten vertrieben. Dabei wird die offenbarte Vorrichtung vor den Baueingang oder oberhalb des Ganges bzw. Hügels platziert, nachdem im Vorfeld eine Holzplatte auf den zuvor eingeebneten und verdichteten Bereich gesetzt wurde.
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In Anerkennung der beschriebenen Details, wird durch vorliegende Erfindung, die durch begleitende Zeichnungen ohne die dazugehörige Elektrik und Elektronik dargestellt ist, auch vorweggenommen, dass andersartig gestaltete Vorrichtungen und Vorrichtungsteile möglich sind, die dem Geiste dieser Erfindung entsprechen und durch die nachfolgenden Patentansprüche beschrieben sind.
- a
- Sockelteil mit Standfüßen
- b
- Geräte-Kopfteil
- c
- Funktionsmittelteil mit Resonanz- und Streulichtfunktion
- d
- Kernstück mit Licht- und Schallwellenerzeugereinheit
- e
- Multifunktions-Öffnungsschlitze
- f
- Wählhebel zur Einstellung der Freisetzungsstärke
- g
- Halterungsbügel
- h
- Akku- bzw. Batterieverschlussdeckel
- i
- Strom-Speichereinheit
- j
- Ausklappvorrichtung für Insekten-Auffangkompartiment
- k
- Insektenauffangeinheit
- l
- Halterung für Ventilator, Licht- und Schallwelleneinheit
- m
- Aufnahme für Falt-Resonanz- und Illuminationskörper
- n
- Lock-, Duftstoff oder Repellentdispenser
- o
- Gerätezwischenstück (Zeichnung setzt sich unten rechts fort)
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
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- US 5713183 [0008]
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- JP 2053428 [0009]
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- CN 2079870 [0009]
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- US 2006198245 [0009]
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- TW 201019850 [0009]
- SG 165182 [0009]
- GR 89100557 [0009]
- EP 0477529 A1 [0009, 0013]
- EP 0101059 A1 [0009]
- EP 0265182 A2 [0009]
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