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Die
Erfindung betrifft eine Insektenfalle, die mindestens eine Lichtquelle
und mindestens einen auswechselbaren Schirm umfasst, wobei auf dem Schirm
zumindest einseitig eine Klebeschicht angeordnet ist.
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Insektenfallen
werden beispielsweise zum Fangen von für den Menschen lästigen Insekten
wie Stechmücken,
Hausfliegen, Fruchtfliegen, Motten, etc. eingesetzt.
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Aus
der
DE 38 40 440 A1 ist
eine derartige Insektenfalle bekannt. Die Lichtquelle strahlt ultraviolettes
Licht ab, das an einer, in einem Rahmen befestigten und mit einer
Klebeschicht versehenen Folie reflektiert wird. Die ultraviolette
Lichtstrahlung wird während
der Dämmerung
durch das Resttageslicht beeinträchtigt.
Die Insektenfalle erfordert eine große Standfläche. Auch ist der Austausch
der Folie aufwendig.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, eine
Insektenfalle zu entwickeln, die für verschiedene Insektenarten über weite Bereiche
gute Fangergebnisse erzielt und deren Handhabung besonders einfach
ist. Dabei soll die Insektenfalle in bestimmten Ausführungsformen
auch selektiv für einzelne,
spezielle Insektenarten, beispielsweise Fluginsekten, wirksam sein.
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Diese
Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Dazu
ist die Insektenfalle an einer Wand befestigbar. Der Schirm ist selbsttragend.
Außerdem
ist die der Lichtquelle zugewandte Oberfläche des Schirms nichtreflektierend.
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Die
Insektenfalle erfordert keine spezielle Standfläche, sondern kann in einer
beliebigen Höhe an
einer Wand befestigt werden. Sie kann somit unabhängig von
Möbeln,
Regalen, etc. so angeordnet werden, dass z.B. im Raum anwesende
Personen nicht durch anfliegende Insekten belästigt werden. Das Licht der
mindestens einen Lichtquelle ist auch in der Dämmerung gut zu erkennen. Die
Insekten werden angelockt. Sie sehen nur die Lichtquelle, auf die
sie beispielsweise spiralförmig
zufliegen. Der Schirm reflektiert nicht das von der Lichtquelle
ausgesandte Licht. Die Insekten werden damit beim Anflug sowohl
im Fern- als auch im Nahbereich praktisch nicht irritiert. Sobald
sie in die Nähe
der Lichtquelle gelangen und die Klebstoffschicht berühren, bleiben
sie an dieser haften. Haben sich genügend Insekten auf der auf dem
Schirm aufgebrachten Klebeschicht angesammelt, kann der Schirm,
da er selbsttragend ist, einfach entfernt und ersetzt werden. Der
Schirm ist demzufolge leicht austauschbar.
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Die
Insektenfalle kann mindestens eine monochromatische Lichtquelle
umfassen, die Licht in einer einzigen spezifischen Wellenlänge, einer
sogenannten Spektralfarbe, im Bereich zwischen 10 nm und 800 nm
aussenden kann.
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Die
Lichtquelle kann beim Betrieb der Insektenfalle gleichzeitig als
eine optische Funktionskontrolle der Insektenfalle dienen.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung schematisch dargestellter Ausführungsformen.
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1:
Insektenfalle mit röhrenförmiger Lichtquelle;
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2:
Insektenfalle mit Leuchtdioden als Lichtquelle;
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3:
Insektenfalle mit abgenommenen Schirm;
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4:
Detail der Halterung des Schirms.
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Die 1 zeigt
eine Insektenfalle, die ein Gehäuse
(10), eine Lichtquelle (30) und einen Schirm (60)
umfasst.
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Das
Gehäuse
(10) hat beispielsweise die Gestalt eines Quaders, an den
ein Halbzylinder angesetzt ist. An der Oberseite (12) des
Gehäuses
(10) ist die Lichtquelle (30) im Gehäuse (10)
befestigt. An der Mantelfläche
(15) des Halbzylinders kann ein Schalter (18)
angeordnet sein, an der dieser Fläche gegenüberliegenden Gehäusefläche (14),
vgl. 2, trägt
das Gehäuse
(10) einen elektrischen Netzstecker (16).
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Das
Gehäuse
(10) dient z.B. der Aufnahme elektronischer Bauteile wie
Platinen, Schalter, Steckverbindungen, Transformatoren etc., sowie
z.B. als Halterung für
die Lichtquelle (30), den Schirm (60) und ggf.
einen Lichtleitkörper
(40), vgl. 2.
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Das
Gehäuse
(10) ist beispielsweise aus Kunststoff, der z.B. schwarz
gefärbt
ist. Die obere (19) und die untere Kante (21)
des Gehäuses
(10) sind abgerundet.
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Die
Lichtquelle (30) ist z.B. eine handelsübliche Leuchtstoffröhre (31)
geringer Leistung mit matter Oberfläche, z.B. eine Kaltlichtröhre. Sie
ist beispielsweise hufeisenförmig
gebogen. Beim Anschluss an eine Energiequelle strahlt sie zumindest annährend weißes Licht
ab. Die Leuchtstoffröhre
(31) kann auch einen Bereich aufweisen, der als optische Linse
ausgebildet ist. Die Lichtquelle (30) kann auch mindestens
eine Leuchtdiode sein, die monochromatisches Licht emittiert.
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Beispielsweise
mit der steckerseitigen Gehäusefläche (14)
fluchtend ist auf der Gehäuseoberseite
(12) eine Halterung (23) angeordnet, die den Schirm
(60) trägt,
vgl. die 2 und 3. Die Halterung
(23) ist z.B. T-förmig
aufgebaut. Ihr vertikaler Arm (24) steht senkrecht zur
Gehäuseoberseite
(12). Die beiden, senkrecht hierzu angeordneten horizontalen
Arme (25) sind an ihren Enden zu Aufnahmeklammern (26)
gebogen. Diese Aufnahmeklammern (26) umgreifen den Schirm
(60). Bei der Montage führen
sie den Schirm (60) und halten ihn nach der Montage in
seiner Position.
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Ein
Detail dieser Aufnahmeklammern (26) zeigt die 4.
In den dem Schirm (60) zugewandten inneren Stirnflächen (28)
sind Haken (27) angeordnet. Mit Hilfe dieser Haken (27)
wird der Schirm (60) in seiner Lage fixiert.
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Der
Schirm (60) besteht z.B. aus quadratischer, mattschwarzer
nichtreflektierender Pappe, die zumindest auf ihrer der Lichtquelle
(30) zugewandten Oberfläche
(61) mit einer Klebeschicht (62) versehen ist.
Diese Klebeschicht (62) enthält z.B. eine Substanz, die
ihre Klebrigkeit über
die Verwendungsdauer erhält.
Sie kann beispielsweise ein Haftkleber sein, in dem eine insektenanlockende
Substanz enthalten ist. Vor dem Einsatz der Insektenfalle ist die
Klebeschicht (62) z.B. mit einer abziehbaren Schutzschicht abgedeckt.
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Bei
der Montage der Insektenfalle wird beispielsweise zunächst die
Lichtquelle (30) in das Gehäuse (10) eingesetzt.
Hiernach wird der Schirm (60) vor dem Abziehen einer Schutzfolie
z.B. entlang seiner vertikalen Achse (63) gebogen und in
die Halterung (23) so eingesetzt, dass ein Teil seines äußeren Randes
(64) in den Aufnahmeklammern (26) liegt. Die Klebeschicht
(62) zeigt nun in Richtung der Lichtquelle (30).
Beim Loslassen des Schirms (60) legt sich dieser an die
Aufnahmeklammern (26) an und stößt in die Haken (27).
Nach der Montage liegt der Schirm z.B. nicht am vertikalen Arm (24)
der Halterung (23) an. Nach oben steht er über die
horizontalen Arme (25) über.
Durch die Festigkeit der Pappe ist der Schirm (60) selbsttragend
und knickt nicht ab. Nach der Montage des Schirms (60)
beträgt
der Abstand des Schirms (60) zur Lichtquelle (30)
beispielsweise das anderthalbfache der Flügelspannweite der Zielinsekten.
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Zum
Betrieb der Insektenfalle wird diese beispielsweise mit dem Netzstecker
(16) in eine hier nicht dargestellte Wandsteckdose eingesteckt.
Die Lichtquelle (30) zeigt jetzt nach oben. Z.B. durch
die Betätigung
des Schalters (18) wird die Lichtquelle (30) eingeschaltet.
Die Leuchtstoffröhre
(31) leuchtet nun auf und strahlt beispielsweise weißes Licht
ab. Ist dieses z.B. heller als das Resttageslicht, werden die Insekten
darauf zufliegen. Die Annäherung
der Insekten an die Lichtquelle (30) erfolgt entsprechend des
art- und geschlechtsspezifischen Verhaltens der Zielinsekten. Sobald
sie in die unmittelbare Umgebung der Lichtquelle (30) eingedrungen sind,
werden sie auch versuchen, den Zwischenraum zwischen der Lichtquelle
(30) und dem Schirm (60) zu durchfliegen. Der
Schirm (60) reflektiert kein Licht und ist daher für die Insekten
nicht zu erkennen. Beim Auftreffen auf die Klebeschicht (62)
bleiben die Insekten auf dieser kleben.
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Haftet
eine größere Anzahl
Insekten auf der Klebeschicht (62), ist der Schirm (60)
auszutauschen. Hierzu wird er – wie
beim Einsetzen – z.B.
entlang seiner vertikalen Achse (63) gebogen und aus der
Halterung (23) herausgezogen. Nun kann ein neuer Schirm
(60) eingesetzt werden.
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Als
zu fangende Fluginsekten, also als Zielinsekten, kommen insbesondere
alle Stechmückenarten,
darunter die Culex spp., die Aedes spp. und die Anopheles spp.,
die Hausfliege musca domestica, Fruchtfliegen drosophila spp. und
die Motten plodia interpunctella, tineola bisselliella und tinea
pellionella in Frage. Als bevorzugte Zielinsekten kommen Moskitos
in Frage, die auf ultraviolettes Licht und auf Weißlicht reagieren.
Beispielsweise erhält
die Anopheles stephensi eine Reizwirkung bei Wellenlängen des
Lichts von 290 nm und 375 nm, und die Aedes aegypti bei einer Wellenlänge von
532 nm.
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Die
Lichtquelle (30) kann auch monochromatisches Licht abstrahlen.
Der Wellenlängenbereich des
Lichtes kann für
das menschliche Auge sichtbar sein oder auch im infraroten oder
ultravioletten Bereich liegen. Auch die Abstrahlung von Licht in
mehr als einem Wellenlängenbereich,
wobei jeder Wellenlängenbereich
jeweils eine Spektralfarbe, das ist monochromatisches Licht einer
bestimmten Wellenlänge,
umfasst, ist möglich.
So kann z.B. eine insektenspezifische Lockfarbe eingestellt werden.
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Die 2 und 3 zeigen
eine Insektenfalle, bei der die Lichtquelle (30) z.B. drei
Leuchtdioden (32–34)
umfasst. Außerdem
ist auf dem Gehäuse (10)
ein Lichtleitkörper
(40) angeordnet.
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Das
Gehäuse
(10), die Halterung (23) und der Schirm (60)
sind ähnlich
wie im ersten Ausführungsbeispiel
aufgebaut. Das Gehäuse
(10) enthält jedoch
in diesem Ausführungsbeispiel
einen hier nicht dargestellten Transformator und einen Gleichrichter.
Der Schalter (18) schaltet den Transformator beispielsweise
primärseitig.
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Die
Leuchtdioden (32–34)
sind auf der Gehäuseoberseite
(12) auf einer Linie parallel zur steckerseitigen Kante
(22) angeordnet. Hierbei liegt die Leuchtdiode (33)
auf der vertikalen Mittenebene des Gehäuses (10), die den
Netzstecker (16) und den Schalter (18) miteinander
verbindet. Die anderen beiden Leuchtdioden (32, 34)
sind symmetrisch hierzu im Abstand etwa zweier Durchmesser einer
Leuchtdiode (32–34)
angeordnet.
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Die
einzelnen Leuchtdioden (32–34) umfassen hier
nicht dargestellte elektrische Anschlüsse und einen lichtemittierenden
Chip, der z.B. normal zu den Anschlüssen angeordnet ist. Diese
elektrischen Teile sind von einem Elektronikschutzkörper (35)
umgeben. In der in 2 dargestellten Insektenfalle sind
die Leuchtdioden (32–34)
beispielsweise derart im Gehäuse
(10) angeordnet, dass der Schwerpunkt des lichtemittierenden
Chips in der Ebene der Gehäuseoberfläche liegt.
Der Elektronikschutzkörper (35)
ragt über
die Gehäuseoberseite
(12) empor.
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Die
drei Leuchtdioden (32–34)
haben beispielsweise unterschiedliche Farben. Sie strahlen somit
monochromatisches Licht unterschiedlicher Wellenlänge ab.
Von der Schalterseite her gesehen ist z.B. links eine rote Leuchtdiode
(32), in der Mitte eine blaue Leuchtdiode (33)
und rechts eine grüne Leuchtdiode
(34) angeordnet. Die Leuchtdioden (32–34)
haben so beispielsweise die Farbtöne, die bei additiver Farbmischung
weißes
Licht ergeben. Statt dreier Leuchtdioden (32–34)
kann z.B. auch eine einzelne Leuchtdiode vorgesehen sein, die Licht z.B.
dreier verschiedener Wellenlängen
abstrahlt.
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Die
Leuchtdioden (32–34)
können
auch andere Farbtöne
monochromatischen Lichts haben. So sind z.B. handelsübliche Leuchtdioden
erhältlich,
die Licht in Wellenlängen
von 697 nm, 660 nm, 655 nm, 639 nm, 635 nm, 632 nm, 630 nm, 611
nm, 595 nm, 594 nm, 591 nm, 588 nm, 585 nm, 574 nm, 565 nm, 525
nm, 468 nm, 430 nm, 428 nm abstrahlen.
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Der
Lichtleitkörper
(40) hat annähernd
die Gestalt eines Obelisken. Seine Vorder- und seine Rückseite
(43) sind parallel zueinander angeordnet. Seine Oberseite
(46) umfasst eine schräge
Lichtaustrittsfläche
(47). Der Lichtleitkörper
(40) ist etwa um den Durchmesser einer Leuchtdiode (32–34)
versetzt zu den Leuchtdioden (32–34) in Richtung des
Schalters (18) angeordnet. Er ist z.B. ein transparenter Kunststoffkörper mit
geringer Lichtdämpfung.
Seine Höhe
entspricht etwa der doppelten Höhe
des Gehäuses
(10).
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Die,
vom Schalter (18) her gesehene, linke (44) und
die rechte Seitenfläche
des Lichtleitkörpers (40)
liegen in Ebenen, die einen spitzen Winkel einschließen.
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Die
schräge
Lichtaustrittsfläche
(47) der Oberseite (46) schließt mit der Rückseite
(43) beispielsweise einen Winkel von 45 Grad ein. Hierbei liegt
die zur Rückseite
(43) orientierte Kante (48) der schrägen Lichtaustrittsfläche (47)
niedriger als die zur Vorderseite orientierte Kante (49).
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Auf
der – hier
sichtbaren – Rückseite
(43) sind Nuten (51, 52) angeordnet,
die in horizontaler und vertikaler Richtung orientiert sind. Die
Nuten (51, 52) haben beispielsweise den Querschnitt
eines gleichschenkligen, rechtwinkligen Dreiecks. Die beispielsweise
neun horizontalen Nuten (51) haben z.B. untereinander den
gleichen Abstand. Diese Nuten (51) werden geschnitten von
z.B. drei in vertikaler Richtung orientierten Nuten (52).
Die gedachten Mittellinien dieser Nuten (52) schneiden
sich in der gedachten Schnittlinie der Ebenen, in denen die linke (44)
und rechte Seitenflächen
des Lichtleitkörpers (40)
liegen.
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Die
Höhe des
Schirms (60) entspricht etwa der Höhe des Lichtleitkörpers (40).
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Zur
Montage der Insektenfalle wird z.B. zunächst der Lichtleitkörper (40)
am Gehäuse
(10) befestigt. Hiernach werden die Leuchtdioden (32–34) eingesetzt
und die Halterung (23) angebracht. Eine Montage in anderer
Reihenfolge ist auch denkbar.
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Die
so vormontierte Insektenfalle ist in der 3 dargestellt.
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Die
Montage des Schirms (60) erfolgt wie in Zusammenhang mit
dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben.
Nach der Montage entspricht der Abstand des Schirms (60)
zum Lichtleitkörper
(40) z.B. der dreifachen Spannweite eines Zielinsekts.
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Zur
Inbetriebnahme wird die Insektenfalle mit dem Netzstecker (16)
beispielsweise an das Stromnetz angeschlossen und der Schalter (18)
eingeschaltet. Die Leuchtdioden (32–34) leuchten auf.
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Ein
Teil der von den drei Leuchtdioden (32–34) ausgesandten
Lichtstrahlen trifft auf die Rückseite
(43) des Lichtleitkörpers
(40). Einige dieser Lichtstrahlen treten unter Brechung
in den Lichtleitkörper
(40) ein, andere werden an der Oberfläche der Rückseite (43) reflektiert.
Die Nuten (51, 52) erscheinen als helles Gitter.
Die in den Lichtleitkörper (40)
eingetretenen Lichtstrahlen werden in Richtung der schrägen Lichtaustrittsfläche (47)
geleitet. Diese Lichtaustrittsfläche
(47) wirkt wie die Fläche
eines Prismas. Beim Austritt aus dem Lichtleitkörper (40) werden die
Lichtstrahlen aus den drei Leuchtdioden (32–34)
gebrochen und vereinigen sich additiv. Hierbei wird z.B. weißes Licht
erzeugt. Beim Betrieb der Insektenfalle leuchtet die schräge Lichtaustrittsfläche (47)
weiß.
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Anfliegende
Insekten werden durch die helle schräge Lichtaustrittsfläche (47)
angelockt. Sie nähern
sich ihr z.B. auf einer spiralförmigen
Flugbahn. Das aus der Lichtaustrittsfläche (47) austretende Licht
kann damit eine Fernwirkung auf die anfliegenden Insekten ausüben. Bei
weiterer Annäherung
werden die Insekten von dem z.B. monochromatischen Licht der einzelnen
Leuchtdiode angezogen. Hierbei reagieren die verschiedenartige Insekten
unterschiedlich auf die einzelnen monochromatischen Farben. Die
Insekten umkreisen bei der Annäherung an
die Leuchtdioden (32–34)
den Lichtleitkörper
(40). Sobald sie die Klebeschicht (62) auf dem
Schirm (60) berühren,
haften sie daran fest.
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Die
Leuchtdioden (32–34)
können
auch an oder im Lichtleitkörper
(40) angeordnet sein. Auch kann der Lichtleitkörper (40)
z.B. an die Leuchtdioden (32–34) angeformt sein.
Er ist dann Teil der Lichtquelle (30).
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Die
Insektenfalle kann mehrere Lichtquellen (30) umfassen.
Dies sind dann z.B. Gruppen von Leuchtdioden (32–34),
die beispielsweise jeweils einem Lichtleitkörper (40) zugeordnet
sind.
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Die
einzelne Lichtquelle (30) und/oder der einzelne Lichtleitkörper (40)
können
eine optische Linse umfassen. Dies kann z.B. eine Sammellinse, eine
Streulinse etc. sein. Die Insektenfalle kann dann z.B. Insekten
erfassen, die im gesamten Bereich einer Fensteröffnung anfliegen.
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Die
einzelne Lichtquelle (30) kann auch eine oder mehrere Glühlampen,
Halogenlampen etc. umfassen Sie kann z.B. auch einen Dimmer umfassen. Hiermit
kann beispielsweise automatisch oder manuell die Intensität der Lichtquelle
(30) in Abhängigkeit des
Tagesrestlichts geregelt oder gesteuert werden. So kann die Intensität der Lichtquelle
in der Dämmerungszeit
z.B. höher
sein als in der Nacht. Auch kann z.B. bei einer Ausführungsvariante
mit Leuchtdioden (32–34)
die Helligkeit einer einzelnen Leuchtdiode (32–34)
einstellbar sein. Hiermit wird dann z.B. gezielt eine bestimmte
Insektenart angelockt und verhindert, dass nützliche Insekten die Lichtquelle
(30) anfliegen. Wird die Insektenfalle beispielsweise zum Fangen
von Aedes aegypti eingesetzt, wird die größte Intensität des Lichtes
auf die Wellenlänge
des grünen
Lichtes von 532 nm eingestellt. Die Insektenfalle kann entsprechend
voreingestellt sein oder vom Anwender auf diesen Wert eingestellt
werden. Da z.B. eine Leuchtdiode (32–34) ein scharf begrenztes
Intensitätsmaximum
bei einer einzigen Lichtwellenlänge
aufweist, beispielsweise hat das Maximum eine Breite von 10 nm,
werden nur Insekten angelockt, die auf diese Wellenlänge des
Lichts ansprechen.
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Mit
der Veränderung
der Intensität
der einzelnen Leuchtdiode (32–34) kann auch das
Mischergebnis der additiven Farbmischung von drei Leuchtdioden (32–34)
verändert
werden. So kann diese Mischfarbe beispielsweise von einer weißen Farbe
abweichen.
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Als
Leuchtdiode (32–34)
kann auch mindestens eine organische Leuchtdiode zum Einsatz kommen.
Organische Leuchtdioden bestehen aus einer oder mehreren halbleitenden
organischen Schichten, die von zwei Elektroden eingeschlossen werden.
Sie enthalten lichtaussendende Materialien, die beim Anlegen einer
elektrischen Spannung aufleuchten.
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Der
Farbton der Lichtquelle (30) kann verstellbar sein. Beispielsweise
kann eine Leuchtdiode (32–34) eingesetzt werden,
die Licht verschiedener Wellenlängenbereiche
abstrahlt, wie z.B. eine sogenannte Rainbow- oder eine Mehrfarben-Leuchtdiode. Außerdem kann
die Lichtquelle (30) beispielsweise eine ultraviolette
oder infrarote Leuchtdiode umfassen.
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Das
sichtbare Licht umfasst einen Wellenbereich von 380 nm bis 780 nm.
Bei ultravioletten Licht wird zwischen UV-C-Licht mit einer Wellenlänge zwischen
100 nm und 280 nm, UV-B-Licht mit einer Wellenlänge von 280 nm bis 315 nm und
W-A-Licht mit einer Wellenlänge
von 315 nm bis 380 nm unterschieden. Beim infraroten Licht werden
die Bereiche aufgeteilt in IR-A-Licht mit einer Wellenlänge von
780 nm bis 1400 nm, IR-B-Licht mit einer Wellenlänge von 1400 nm bis 3000 nm
und IR-C-Licht mit einer Wellenlänge
von 3000 nm bis 1 mm. Die für
die Insektenfalle eingesetzte Lichtquelle (30) kann Licht
in einem einzelnen, in mehreren oder in allen dieser sichtbaren
und unsichtbaren Wellenlängenbereiche abstrahlen.
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Der
Schirm (60) kann auch trichterförmig angeordnet sein. So kann
sein Abstand zur Lichtquelle (30) oder zum Lichtleitkörper (40)
z.B. an seiner Oberkante (65) größer sein als an seiner Unterkante (66).
Der Öffnungswinkel
des Trichters zur Senkrechten auf die Gehäuseoberfläche kann z.B. etwa 15 Grad
betragen. Auch andere Ausführungsformen
des Schirms sind denkbar. So kann der Schirm beispielsweise direkt
am Lichtleitkörper
(40) angebracht sein. Die Klebeschicht (62) weist
dann von der Oberfläche des
Lichtleitkörpers
(40) weg.
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Im
Gehäuse
(10) kann zur Aufnahme des Schirms (60) z.B. eine
gebogene Kerbe vorgesehen sein. Diese Kerbe kann dann beispielsweise
Haken aufweisen. In diesem Fall kann z.B. auf die Halterung (23)
verzichtet werden. Durch seine Eigensteifigkeit löst sich
der Schirm (60) nicht vom Gehäuse (10). Auch kann
der Schirm (60) auf dem Netzstecker (16) so angeordnet
sein, dass er z.B. an der vertikalen Gehäusefläche (14) anliegt.
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Die
Klebeschicht (62) des Schirms (60) kann z.B. fadenförmig aufgebaut
sein, wobei die Fäden sich überschneiden.
Sie kann ganzflächig
aufgebracht sein oder sich auf ein Fenster beschränken. Die
Klebeschicht (62) kann z.B. aus einem Leim auf Acrylbasis
hergestellt sein. Auch kann sie z.B. zusätzliche Insektenlockstoffe,
wie beispielsweise Pheromone, Kairomone, Allomene, Synomone, etc.
enthalten.
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Die
Insektenfalle kann auch z.B. hängend oder
liegend angeordnet sein. In diesem Fall ist die Lichtquelle (30)
z.B. auf der Unterseite oder an einer Seitenfläche des Gehäuses (10) angeordnet.
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Anstatt
an ein Stromnetzes kann die Insektenfalle auch an eine Batterie,
einen Generator, eine Solarzelle, etc. angeschlossen werden. Dies
ermöglicht
eine Nutzung der Insektenfalle auch außerhalb von Gebäuden oder
Fahrzeugen, z.B. beim Camping, beim Angeln, in der Land- oder in
der Forstwirtschaft.
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Wird
die Insektenfalle mit einer Batterie betrieben, hat sie beispielsweise
keinen Netzstecker (16). Sie kann dann mit der Bohrung
(29) z.B. an einen Nagel oder an eine Schraube in der Wand
aufgehängt
werden, vgl. 3. Die Montagehöhe beispielsweise
in einem Raum ist dann beliebig.
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Der
Werkstoff des Schirms (60) kann Pappe, Karton, Kunststoff,
etc. sein. Der Schirm (60) kann beispielsweise massiv,
netz- oder gitterförmig aufgebaut
sein. Er kann lichtundurchlässig
oder transparent sein. Beispielsweise bei einer transparenten Ausführung kann
der auswechselbare Schirm (60) auch unmittelbar an der
Lichtquelle (30) oder am Lichtleitkörper (40) angeordnet
sein.
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Selbstverständlich kann
als Leuchtdiode (32–34)
auch eine Laserdiode eingesetzt werden.
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- 10
- Gehäuse
- 12
- Gehäuseoberseite
- 14
- Gehäusefläche, vertikal
- 15
- Mantelfläche
- 16
- Netzstecker,
Stecker
- 18
- Schalter
- 19
- Kante,
oben
- 21
- Kante,
unten
- 22
- Kante,
steckerseitig
- 23
- Halterung
- 24
- vertikaler
Arm von (23)
- 25
- horizontaler
Arm von (23)
- 26
- Aufnahmeklammern
- 27
- Haken
- 28
- innere
Stirnfläche
von (26)
- 29
- Bohrung
- 30
- Lichtquelle
- 31
- Leuchtstoffröhre
- 32
- Leuchtdiode,
rot
- 33
- Leuchtdiode,
blau
- 34
- Leuchtdiode,
grün
- 35
- Elektronikschutzkörper
- 40
- Lichtleitkörper
- 43
- Rückseite
von (40), der Lichtquelle (30) zugewandte
-
- Seite
von (40)
- 44
- linke
Seitenfläche
- 46
- Oberseite
von (40)
- 47
- schräge Lichtaustrittsfläche
- 48
- Kante
von (47)
- 49
- Kante
von (47)
- 51
- Nuten,
horizontal
- 52
- Nuten,
in vertikaler Richtung orientiert
- 60
- Schirm
- 61
- Oberfläche von
(60)
- 62
- Klebeschicht
- 63
- vertikale
Achse von (60)
- 64
- Äußerer Rand
von (60)
- 65
- Oberkante
von (60)
- 66
- Unterkante
von (60)