DE202011102256U1

DE202011102256U1 - Luftauslassvorrichtung für ein Kraftfahrzeug mit einem Deflektor

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Publication number: DE202011102256U1
Application number: DE202011102256U
Authority: DE
Original assignee: Faurecia Interieur Industrie SAS
Current assignee: Faurecia Interieur Industrie SAS
Priority date: 2010-06-04
Filing date: 2011-06-03
Publication date: 2011-09-13
Anticipated expiration: 2021-06-04
Also published as: FR2960829A1; CN102343785A; CN102343785B; FR2960829B1; US9579953B2; US20120009861A1

Abstract

Luftaustrittsvorrichtung (1) eines Belüftungssystems für ein Kraftfahrzeug, die mindestens eine Umfangswand (2, 6, 8), die eine Luftleitung (4) bildet, und in der Nähe des stromabwärtigen Endes der Lu die sich im Wesentlichen in Längsrichtung erstreckt und um eine im Wesentlichen längs verlaufende Achse (A) drehbeweglich ist, mindestens eine zweite Schaufel (12), die sich im Wesentlichen in Querrichtung erstreckt und um eine im Wesentlichen quer verlaufende Achse (B) drehbeweglich ist, und mindestens ein Ablenkblech (18) enthält, das sich im Wesentlichen in Querrichtung stromaufwärts vor der zweiten Schaufel (12) erstreckt und um eine im Wesentlichen quer verlaufende Achse (C) drehbeweglich ist, wobei der stromabwärtige Endbereich (20) des Ablenkblechs (18) am stromaufwärtigen Endbereich (22) der zweiten Schaufel (12) über ein Scharnier (24) befestigt ist, damit die Drehung der zweiten Schaufel (12) in einer Richtung die Drehung des Ablenkblechs (18) in Gegenrichtung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse...

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Luftaustrittsvorrichtung eines Belüftungssystems für ein Kraftfahrzeug, von der Art, die mindestens eine Umfangswand, die eine Luftleitung bildet, und in der Nähe des stromabwärtigen Endes der Luftleitung mindestens eine erste Schaufel, die sich im Wesentlichen in Längsrichtung erstreckt und um eine im Wesentlichen längs verlaufende Achse drehbeweglich ist, mindestens eine zweite Schaufel, die sich im Wesentlichen in Querrichtung erstreckt und um eine im Wesentlichen quer verlaufende Achse drehbeweglich ist, und mindestens ein Ablenkblech enthält, das sich im Wesentlichen in Querrichtung stromaufwärts vor der zweiten Schaufel erstreckt und um eine im Wesentlichen quer verlaufende Achse drehbeweglich ist, wobei der stromabwärtige Endbereich des Ablenkblechs am stromaufwärtigen Endbereich der zweiten Schaufel über ein Scharnier befestigt ist, so dass die Drehung der zweiten Schaufel in einer Richtung die Drehung des Ablenkblechs in Gegenrichtung bewirkt.
Dei Erfindung betrifft ebenfalls ein Armaturenbrett, das eine solche Luftaustrittsvorrichtung enthält.
Das System zur Belüftung des Innenraums eines Kraftfahrzeugs mündet allgemein in mindestens einer Öffnung, die im Armaturenbrett des Fahrzeugs vorgesehen ist. Eine Luftaustrittsvorrichtung verschließt diese Öffnung und ermöglicht es, die Richtung des aus dem Belüftungssystem austretenden Luftstroms zu steuern.
Eine solche Luftaustrittsvorrichtung enthält zum Beispiel einen ersten Satz von im Wesentlichen waagrechten Schaufeln und einen zweiten Satz von im Wesentlichen senkrechten Schaufeln, wobei die Sätze drehbar montiert sind und sich der eine vor dem anderen quer durch den stromabwärtigen Endbereich einer Luftleitung erstrecken, die das Belüftungssystem mit der Austrittsöffnung der Luft verbindet. Die Drehung der waagrechten Schaufeln ermöglicht es, den Luftstrom nach oben oder nach unten auszurichten, und die Drehung der senkrechten Schaufeln ermöglicht es, den Luftstrom nach rechts oder links auszurichten.
In manchen Stellungen der senkrechten Schaufeln, insbesondere in einer Endstellung, die den Luftstrom vollständig nach links oder rechts ausrichtet, wird ein Teil des Luftstroms, der an der Wand des Luftkanals auf der Seite strömt, zu der der Luftstrom ausgerichtet ist, nicht wirksam von den dieser Wand benachbarten Schaufeln ausgerichtet. Dieser Teil des Luftstroms tritt dann aus, ohne dass seine Ausrichtung von den Schaufeln deutlich verändert wird. Um die Möglichkeiten der Ausrichtung des Luftstroms zu vergrößern, wird dann vorgesehen, ein Ablenkblech stromaufwärts vor den senkrechten Schaufeln vorzusehen und dieses Ablenkblech mit Hilfe eines Scharniers mit einer der senkrechten Schaufeln zu verbinden, damit die Drehung der senkrechten Schaufeln in eine Richtung eine Drehung des Ablenkblechs in die andere Richtung bewirkt. Das Ablenkblech ermöglicht es, einen Teil des Luftstroms stromaufwärts vor den senkrechten Schaufeln auszurichten, damit dieser Teil des Luftstroms von den senkrechten Schaufeln in ihrer Endstellung korrekt neu ausgerichtet wird.
Dieses System erlaubt es aber nicht, den Luftstrom optimiert auszurichten, da ein Teil des Luftstroms immer noch in manchen Stellungen der Schaufeln nicht korrekt neu ausgerichtet werden kann.
Es ist eines der Ziele der Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen, indem eine Luftaustrittsvorrichtung vorgeschlagen wird, die es ermöglicht, den austretenden Luftstrom auf einfache Weise optimal auszurichten, und indem eine große Auswahl von Ausrichtungsprofilen des Luftstroms angeboten wird.
Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Luftaustrittsvorrichtung der oben erwähnten Art, bei der die Drehachse des Ablenkblechs in mindestens einen Schlitz der Umfangswand montiert ist, wobei der Schlitz sich gemäß einem Verlauf erstreckt, der zumindest zum Teil nicht zur stromaufwärtig-stromabwärtigen Richtung der Luftleitung parallel ist.
Der Schlitz der Umfangswand ermöglicht es, die Kinematik der Drehverschiebung des Ablenkblechs zu verändern, was es ermöglicht, die Ausrichtmöglichkeiten des Luftstroms abhängig von der Stellung der Schaufeln je nach Wahl eines Fahrzeugherstellers zu vergrößern.
Gemäß weiteren Merkmalen der Luftaustrittsvorrichtung:

– folgt der Schlitz einem zumindest teilweise gekrümmten Verlauf;
– enthält der Schlitz einen stromaufwärtigen Endbereich und einen stromabwärtigen Endbereich, wobei der stromaufwärtige Endbereich sich stromaufwärts vor dem stromabwärtigen Endbereich bezüglich der stromaufwärtig-stromabwärtigen Richtung der Luftleitung erstreckt;
– weist der Schlitz die Form eines Halbkreises auf, dessen Endbereiche gemäß einer im Wesentlichen in Längsrichtung verlaufenden Geraden angeordnet sind;
– enthält die Luftaustrittsvorrichtung zwei Längsumfangswände und zwei Querumfangswände, die zwischen sich die Luftleitung definieren, wobei die erste Schaufel zwischen den zwei Querumfangswänden drehbar montiert ist, und die zweite Schaufel und das Ablenkblech zwischen den zwei Längsumfangswänden drehbar montiert sind, wobei die Längsumfangswände jede einen Schlitz aufweisen, in den die Drehachse des Ablenkblechs montiert ist, wobei die Schlitze sich einander gegenüber erstrecken;
– enthält die Luftaustrittsvorrichtung mehrere erste Schaufeln, die sich im Wesentlichen in Längsrichtung übereinander erstrecken, wobei die ersten Schaufeln um im Wesentlichen längs verlaufende Achsen in Drehung fest miteinander verbunden sind;
– enthält die Luftaustrittsvorrichtung mehrere zweite Schaufeln, die sich im Wesentlichen in Querrichtung nebeneinander erstrecken, wobei die zweiten Schaufeln um im Wesentlichen quer verlaufende Achsen in Drehung fest miteinander verbunden sind, wobei der stromabwärtige Endbereich des Ablenkblechs am stromaufwärtigen Endbereich einer der zweiten Schaufeln befestigt ist;
– ist der stromabwärtige Endbereich des Ablenkblechs am stromaufwärtigen Endbereich einer zweiten Schaufel befestigt, die sich in der Nähe einer der Querumfangswände erstreckt;
– ist eine zweite Schaufel zwischen die Querumfangswand und die zweite Schaufel eingefügt, deren stromaufwärtiger Endbereich am stromabwärtigen Endbereich des Ablenkblechs befestigt ist; und
– ist der stromaufwärtige Endbereich des Ablenkblechs eingerichtet, um in einer Endstellung der zweiten Schaufel gegen eine Querwand anzuliegen, damit das Ablenkblech in dieser Stellung einen Teil der der Luftleitung verschließt.

Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Armaturenbrett, das mindestens eine Luftaustrittsöffnung enthält, die mit einem Belüftungssystem des Kraftfahrzeugs verbunden ist, wobei eine wie oben beschriebene Luftaustrittsvorrichtung in der Öffnung angeordnet ist, um die Richtung des aus dem Belüftungssystem austretenden Luftstroms zu steuern.
Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, die als Beispiel dient und sich auf die beiliegenden Zeichnungen bezieht, in denen:
1 eine schematische Perspektivdarstellung einer erfindungsgemäßen Luftaustrittsvorrichtung ist,
2 eine schematische Schnittdarstellung gemäß einer Längsebene der Luftaustrittsvorrichtung der 1 ist,
die 3 bis 5 schematische Schnittdarstellungen gemäß einer Längsebene von Luftaustrittsöffnungen gemäß verschiedener Ausführungsformen der Erfindung sind.
In der Beschreibung sind die Begriffe <<stromaufwärtig>> und <<stromabwärtig>> bezüglich der Strömungsrichtung des aus der Luftaustrittsvorrichtung austretenden Luftstroms definiert. Der Begriff <<längs>> ist gemäß einer Ebene definiert, in der die stromaufwärtig-stromabwärtige Richtung verläuft, d. h. eine im Wesentlichen waagrechte Ebene, wenn die Luftaustrittsvorrichtung montiert ist. Der Begriff <<quer>> ist gemäß einer Ebene im Wesentlichen lotrecht zur Längsebene definiert, also eine im Wesentlichen senkrechte Ebene, wenn die Luftaustrittsvorrichtung montiert ist.
Unter Bezug auf 1 wird eine Luftaustrittsvorrichtung 1 beschrieben, die in üblicher Weise dazu bestimmt ist, eine Luftaustrittsöffnung zu verschließen, die in einem Armaturenbrett (nicht dargestellt) vorgesehen und mit einem Belüftungssystem (nicht dargestellt) verbunden ist.
Die Vorrichtung 1 enthält mindestens eine Umfangswand 2, die eine Luftleitung 4 bildet, welche dazu bestimmt ist, mit dem Belüftungssystem verbunden zu werden. Gemäß der in 1 dargestellten Ausführungsform enthält die Vorrichtung 1 zwei Längsumfangswände 6 und zwei Querumfangswände 8, die aneinander befestigt sind, um die Luftleitung 4 zu bilden, wobei diese Leitung dann einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt hat. Gemäß anderen, nicht dargestellten Ausführungsformen hat die Luftleitung 4 einen kreisförmigen Querschnitt und wird von einer einzigen Umfangswand oder einer anderen Form gebildet.
Üblicherweise ist ein Satz von ersten Schaufeln 10, die sich in Längsrichtung erstrecken, drehbar quer durch die Luftleitung 4 zwischen den Querwänden 8 montiert. Die ersten Schaufeln 10 sind übereinander angeordnet, um über die Höhe der Leitung 4 verteilt zu sein. Jede erste Schaufel 10 ist um eine Längsachse A beweglich, und die Schaufeln 10 sind zum Beispiel in Drehung fest miteinander verbunden, d. h., dass die Drehung einer ersten Schaufel 10 die Drehung der anderen ersten Schaufeln 10 nach sich zieht. Der Satz von ersten Schaufeln 10 erstreckt sich in der Nähe des stromabwärtigen Endes der Leitung 4, wobei das stromabwärtige Ende dazu bestimmt ist, in der Öffnung des Armaturenbretts zu münden.
Ebenfalls üblicherweise enthält die Vorrichtung einen Satz von zweiten Schaufeln 12, die sich in Querrichtung durch die Leitung 4 zwischen den Längswänden 6 erstrecken. Die zweiten Schaufeln 12 sind drehbar zwischen den Längswänden 6 montiert. Die zweiten Schaufeln 12 sind nebeneinander angeordnet, um über die Breite der Leitung 4 verteilt zu sein. Jede zweite Schaufel 12 ist um eine Querachse B beweglich, und die zweiten Schaufeln 12 sind zum Beispiel in Drehung fest miteinander verbunden, d. h. dass die Drehung einer zweiten Schaufel 12 die Drehung der anderen zweiten Schaufeln 12 nach sich zieht. Der Satz von zweiten Schaufeln 12 erstreckt sich stromaufwärts vor dem Satz von ersten Schaufeln 10.
Die Vorrichtung 1 enthält einen ersten Stellantrieb 14, der eingerichtet ist, um die Drehung des Satzes von ersten Schaufeln 10 zu steuern, und einen zweiten Stellantrieb 16, der eingerichtet ist, um die Drehung des Satzes von zweiten Schaufeln 12 zu steuern. Zu diesem Zweck ist der erste Stellantrieb 14 zum Beispiel eine Zunge, die in Drehung fest mit einer ersten Schaufel 10 verbunden ist, und der zweite Stellantrieb 16 ist zum Beispiel ein um eine Querachse drehbewegliches und die Drehung der zweiten Schaufeln 12 bewirkendes Rad. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform bewirkt ein einziger Stellantrieb die Drehung der ersten Schaufeln und der zweiten Schaufeln. Dieser Stellantrieb ist dann in bekannter Weise in Drehung fest mit einer ersten Schaufel verbunden und auf dieser ersten Schaufel translationsbeweglich und enthält eine Verbindung mit einer zweiten Schaufel. Die Translationsverschiebung des Stellantriebs auf der ersten Schaufel bewirkt die Drehung der zweiten Schaufeln.
Um die Richtwirkung des aus der Luftleitung 4 austretenden Luftstroms zu verbessern, enthält die Vorrichtung 1 außerdem ein Ablenkblech 18, das sich im Wesentlichen in Querrichtung stromaufwärts vor den zweiten Schaufeln 12 erstreckt und um eine im Wesentlichen quer verlaufende Achse C parallel zu den Drehachsen B der zweiten Schaufeln 12 drehbeweglich ist. Das Ablenkblech 18 wird von einer länglichen Wand gebildet, die sich im Wesentlichen in der stromaufwärtig-stromabwärtigen Richtung erstreckt. Der stromabwärtige Endbereich 20 des Ablenkblechs 18 ist mit dem stromaufwärtigen Endbereich 22 einer der zweiten Schaufeln 12 verbunden, wie in den 2 bis 5 dargestellt ist. Die Verbindung zwischen dem stromabwärtigen Endbereich 20 des Ablenkblechs 18 und dem stromaufwärtigen Endbereich 22 der zweiten Schaufel 12 erfolgt durch ein Scharnier 24, zum Beispiel ein elastisches Scharnier, das von einem Film aus Kunststoff gebildet wird. Die Verbindung durch das Scharnier 24 bedeutet, dass eine Drehbewegung der zweiten Schaufel 12 in einer Richtung eine Drehbewegung des Ablenkblechs 18 in Gegenrichtung bewirkt. In 2 sind die zweiten Schaufeln 12 in einer Endstellung, die eine bestimmte Stellung des Ablenkblechs 18 bedeutet, in durchgezogenen Strichen, und die zweiten Schaufeln 12 in der entgegengesetzten Endstellung, die eine andere Stellung des Ablenkblechs 18 bedeutet, gestrichelt dargestellt.
Das Ablenkblech 18 ermöglicht es, die Richtung des auf die Wand des Ablenkblechs 18 treffenden Luftstroms lokal zu verändern, indem die Neuausrichtungsfähigkeit des Luftstroms durch bestimmte der zweiten Schaufeln 12 erhöht wird. Ohne dieses Ablenkblech 18 tritt nämlich ein Teil des Luftstroms, insbesondere der Teil, der entlang einer der Querwände 8 strömt, aus der Luftaustrittsvorrichtung aus, ohne durch die zweiten Schaufeln 12 umgelenkt zu werden, selbst in der Endstellung, die zu der Querwand 8 weist. Das Ablenkblech 18 ermöglicht es, einen Teil des Luftstrom neu auszurichten, ehe er die zweiten Schaufeln 12 erreicht, wie es durch die Pfeile f der 3 bis 5 dargestellt ist, was es ermöglicht zu gewährleisten, dass die Gesamtheit des Luftstroms am Ausgang der Luftaustrittsvorrichtung 1 in geeigneter Weise neu ausgerichtet wird. Da der betroffene Teil des Luftstroms eher einer Querwand 8 benachbart ist, ist der stromabwärtige Endbereich 20 des Ablenkblechs 18 am stromaufwärtigen Endbereich 22 einer zweiten Schaufel 12 befestigt, die sich in der Nähe einer der Querumfangswände 8 erstreckt, wie in den 2 bis 5 dargestellt ist. Gemäß einer Ausführungsform ist nur eine zweite Schaufel 12 zwischen die Querumfangswand 8 und die zweite Schaufel 12 eingefügt, deren stromaufwärtiger Endbereich 22 am stromabwärtigen Endbereich 20 des Ablenkblechs 18 befestigt ist.
Die Achse C des Ablenkblechs 18 enthält in jedem ihrer Endbereiche einen Zapfen 26, der an der diesem Zapfen 26 benachbarten Längswand 6 befestigt ist. Genauer gesagt, der Zapfen 26 ist in einem Schlitz 28 angeordnet, der in jeder Längswand 6 geformt ist. Die Schlitze 28 der Längswände weisen alle beide die gleiche Form auf und erstrecken sich parallel zueinander und einander gegenüber. So führen die Schlitze 28 das Ablenkblech 18 in Translationsrichtung zusätzlich zu seiner Drehbewegung bei der Drehung der zweiten Schaufel 12, an der das Ablenkblech 18 befestigt ist, wie in 2 dargestellt ist. Indem die Form der Schlitze verändert wird, kann man eine andere Verschiebung des Ablenkblechs 18 zwischen seinen Endstellungen erreichen, was es ermöglicht, die Richtung des aus der Luftaustrittsvorrichtung 1 austretenden Luftstroms abhängig von der Umgebung dieser Vorrichtung oder von besonderen Zwängen, wie der Form der Luftleitung 4, zu modulieren. Zum Beispiel enthalten die Luftleitungen 4 der 3 bis 5 eine Verengung 30, die von den Querwänden 8 im Bereich der zweiten Schaufeln 12 geformt wird, und es wurden unterschiedliche Formen der Schlitze dargestellt.
Wie in den Figuren dargestellt, erstreckt sich der Schlitz 28 gemäß einem Verlauf, der zumindest zum Teil nicht zur stromaufwärtig-stromabwärtigen Richtung der Leitung parallel ist, zum Beispiel einem zumindest zum Teil gekrümmten Verlauf. Gemäß den dargestellten Ausführungsformen sind diese gekrümmten Verläufe Kreisbögen, aber es können andere Formen in Betracht gezogen werden.
Wie in den 2, 4 und 5 dargestellt, enthält der Schlitz 28 einen stromaufwärtigen Endbereich 32 und einen stromabwärtigen Endbereich 34, wobei der stromaufwärtige Endbereich 32 sich stromaufwärts vor dem stromabwärtigen Endbereich 34 bezüglich der stromaufwärtig-stromabwärtigen Richtung der Luftleitung 4 erstreckt. Gemäß der in 3 dargestellten Ausführungsform weist der Schlitz 28 eine Halbkreisform auf, deren Endbereiche auf einer im Wesentlichen längs verlaufenden Geraden angeordnet sind.
Allgemein ist die Form des Schlitzes 28 eingerichtet, damit in bestimmten Stellungen der zweiten Schaufeln das Ablenkblech 18 die <<Rückpralle>> der Luft gegen die Querwände 8 verhindert, da diese Rückpralle die Luft in einer anderen Richtung als derjenigen neu ausrichten würden, die vom Benutzer, wenn er die zweiten Schaufeln positioniert hat, gewünscht wird.
Gemäß einer Ausführungsform ist der Schlitz 28 eingerichtet, damit der stromaufwärtige Endbereich des Ablenkblechs 18 in einer Endstellung der zweiten Schaufel 12 gegen eine der Querwände 8 anliegt, so dass das Ablenkblech 18 in dieser Endstellung einen Teil der Luftleitung 4 verschließt. Die Luft wird dann am Ausgang der Luftleitung 4 nur durch bestimmte zweite Schaufeln umgeleitet.
Obwohl nur ein einziges Ablenkblech 18 beschrieben wurde, kann die Luftaustrittsvorrichtung mehrere Ablenkbleche enthalten, die je an einer der zweiten Schaufeln 12 befestigt sind. Insbesondere kann ein zweites Ablenkblech in der Nähe der anderen Querwand 8 vorgesehen sein. Die Schlitze, in die die Achse dieses zweiten Ablenkblechs montiert ist, können dann bezüglich der Mitte der Längswände im Wesentlichen symmetrisch zu den Schlitzen sein, in die die Achse des ersten Ablenkblechs montiert ist.
Die oben beschriebene Vorrichtung ermöglicht es, die Richtwirkung und die Ausrichtmöglichkeiten des aus der Luftaustrittsvorrichtung austretenden Luftstroms zu verbessern und diese Vorrichtung an ihre Umgebung anzupassen, indem einfach die Verschiebe-Kinematik des Ablenkblechs durch Verändern der Form des Schlitzes geändert wird. Die Form des Schlitzes ermöglicht eine Homogenisierung abhängig von der Stellung des Ablenkblechs. So erhält man eine gleichmäßige Austrittsgeschwindigkeit am Ausgang der Luftleitung.
Obwohl die Luftaustrittsvorrichtung 1 als mit einem Kraftfahrzeug-Armaturenbrett verwendet beschrieben wurde, kann sie ebenfalls an andere Bauteile angepasst werden, zum Beispiel eine Mittelkonsole, eine Türverkleidung oder Anderes.

Claims

Luftaustrittsvorrichtung (1) eines Belüftungssystems für ein Kraftfahrzeug, die mindestens eine Umfangswand (2, 6, 8), die eine Luftleitung (4) bildet, und in der Nähe des stromabwärtigen Endes der Luftleitung (4) mindestens eine erste Schaufel (10), die sich im Wesentlichen in Längsrichtung erstreckt und um eine im Wesentlichen längs verlaufende Achse (A) drehbeweglich ist, mindestens eine zweite Schaufel (12), die sich im Wesentlichen in Querrichtung erstreckt und um eine im Wesentlichen quer verlaufende Achse (B) drehbeweglich ist, und mindestens ein Ablenkblech (18) enthält, das sich im Wesentlichen in Querrichtung stromaufwärts vor der zweiten Schaufel (12) erstreckt und um eine im Wesentlichen quer verlaufende Achse (C) drehbeweglich ist, wobei der stromabwärtige Endbereich (20) des Ablenkblechs (18) am stromaufwärtigen Endbereich (22) der zweiten Schaufel (12) über ein Scharnier (24) befestigt ist, damit die Drehung der zweiten Schaufel (12) in einer Richtung die Drehung des Ablenkblechs (18) in Gegenrichtung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (C) des Ablenkblechs (18) in mindestens einen Schlitz (28) der Umfangswand (2, 6, 8) montiert ist, wobei der Schlitz (26) sich gemäß einem Verlauf erstreckt, der zumindest zum Teil nicht zur stromaufwärtig-stromabwärtigen Richtung der Luftleitung (4) parallel ist.
Luftaustrittsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (26) einem zumindest teilweise gekrümmten Verlauf folgt.
Luftaustrittsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (26) einen stromaufwärtigen Endbereich (26) und einen stromabwärtigen Endbereich (28) enthält, wobei der stromaufwärtige Endbereich (26) sich stromaufwärts vor dem stromabwärtigen Endbereich (28) bezüglich der stromaufwärtig-stromabwärtigen Richtung der Luftleitung (4) erstreckt.
Luftaustrittsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (26) die Form eines Halbkreises aufweist, dessen Endbereiche gemäß einer im Wesentlichen längs verlaufenden Geraden angeordnet sind.
Luftaustrittsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Längsumfangswände (6) und zwei Querumfangswände (8) enthält, die zwischen sich die Luftleitung (4) definieren, wobei die erste Schaufel (10) zwischen den zwei Querumfangswänden (8) drehbar montiert ist, und die zweite Schaufel (12) und das Ablenkblech (18) zwischen den zwei Längsumfangswänden (6) drehbar montiert sind, wobei die Längsumfangswände (6) jede einen Schlitz (26) aufweisen, in den die Drehachse (C) des Ablenkblechs (18) montiert ist, wobei die Schlitze (26) sich einander gegenüber erstrecken.
Luftaustrittsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere erste Schaufeln (10) enthält, die sich im Wesentlichen in Längsrichtung übereinander erstrecken, wobei die ersten Schaufeln (10) um im Wesentlichen längs verlaufende Achsen (A) in Drehung fest miteinander verbunden sind.
Luftaustrittsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie mehrere zweite Schaufeln (12) enthält, die sich im Wesentlichen in Querrichtung nebeneinander erstrecken, wobei die zweiten Schaufeln (12) um im Wesentlichen quer verlaufende Achsen (B) in Drehung fest miteinander verbunden sind, wobei der stromabwärtige Endbereich (20) des Ablenkblechs (18) am stromaufwärtigen Endbereich (22) einer der zweiten Schaufeln (12) befestigt ist.
Luftaustrittsvorrichtung nach Anspruch 7, wenn er von Anspruch 5 abhängt, dadurch gekennzeichnet, dass der stromabwärtige Endbereich (20) des Ablenkblechs (18) am stromaufwärtigen Endbereich (22) einer zweiten Schaufel (12) befestigt ist, die sich in der Nähe einer der Querumfangswände (8) erstreckt.
Luftaustrittsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Schaufel (12) zwischen die Querumfangswand (8) und die zweite Schaufel (12) eingefügt ist, deren stromaufwärtiger Endbereich (22) am stromabwärtigen Endbereich (20) des Ablenkblechs (18) befestigt ist.
Luftaustrittsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der stromaufwärtige Endbereich des Ablenkblechs (18) eingerichtet ist, um in einer Endstellung der zweiten Schaufel (12) gegen eine Querwand (8) anzuliegen, damit das Ablenkblech (18) in dieser Stellung einen Teil der der Luftleitung (4) verschließt.
Armaturenbrett für ein Kraftfahrzeug, wobei das Armaturenbrett mindestens eine Luftaustrittsöffnung enthält, die mit einem Belüftungssystem des Kraftfahrzeugs verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Luftaustrittsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 in der Öffnung angeordnet ist, um die Richtung des aus dem Belüftungssystem austretenden Luftstroms zu steuern.