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Stand der Technik
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Koffer, insbesondere einen Präsentationskoffer, mit einem Gehäuse, einem Traggriff und einem aufklappbaren Teil, um den Koffer zu öffnen. Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Schubtablett für einen Koffer mit Fächern.
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Es sind Koffer zum Transport von Waren und Produkten bekannt. Zum Transport von Waren und Produkten eigenen sich auch Taschen, in die Aufbewahrungsbehälter eingelegt werden können.
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Es ist bekannt in flache aufklappbare Behälter, die auch eine Fächereinteilung umfassen können, Brillen, Schmuck, Uhren, Werkzeuge, Werbemittel, chirurgische Instrumente, Porzellan, Besteck oder andere flache Gegenstände für den Transport und anschließende Präsentationen unterzubringen. Solche Behälter sind meist aus Hartkunststoff hergestellt und weisen ein Gewicht von ca. 500 g auf. Mehrere solche Behälter werden in eine Tasche gelegt und bilden somit eine schwere transportierbare Einheit beispielsweise mit Präsentationsprodukten für Präsentationen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung einen Koffer und ein Schubtablett der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, sodass eine leichte Transporteinheit zur möglichst kompakten und effizienten Aufnahme von möglichst vielen Gegenständen raumsparend geschaffen wird, wobei ein schneller Zugriff auf einzelne Gegenstände aus Fächern realisierbar sein soll.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch den Gegenstand der Ansprüche 1 und 15 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Es ist ein Gedanke der Erfindung einen Koffer zu schaffen, der insbesondere zu einer Standfläche, parallele Fachteile umfasst, die eine Vielzahl von Fächern zur Aufnahme von Gegenständen ausbilden und das aufklappbare Teil an einer Zugangsseite der Fächer ausgebildet ist. Ein solcher Koffer bietet den Vorteil, dass eine Vielzahl von Produkten, wie Kleider, Schuhe, Schmuck, Präsentationsmaterial etc. in den Fächern sicher und geordnet und vor Transportbeschädigungen geschützt aufbewahrt und transportiert werden können. Zudem können die einzelnen Produkte beispielsweise in Schubladen schnell aus der tragbaren Einheit entnommen werden, da lediglich zwei Handgriffe notwendig sind, um an den Inhalt der Schublade zu kommen. Dies kann im besonderen Fall notwendig sein, um das Produkt in der Schublade schnell und sicher zu präsentieren. Die Handgriffe sind lediglich das aufklappbare Teil vom Koffer zuöffnen und die Schublade herauszuziehen. Dies ist ein Vorteil der Erfindung gegenüber Präsentationstaschen, gemäß dem Stand der Technik, die einen hohen Zeitaufwand zum Ein- und Auspacken aufgrund mehrerer Handgriffe benötigen.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist das aufklappbare Teil an einer Frontfläche vertikal zur Standfläche des Koffers ausgebildet. Somit ist der Zugang zu den Produkten und Gegenständen in den Schubladen deutlich erleichtert, da die Schubladen parallel zur Standfläche herausgezogen werden können.
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Um den Koffer besser Hand zu haben und beispielsweise bei einer Präsentation besser in den Mittelpunkt zu stellen, umfasst der Koffer zwei aufklappbare Teile als Flügeltüren, die beispielsweise mit Scharnieren an Seitenkanten von Stirnflächen des Koffers ausgebildet sind.
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Um noch effizienter die Gegenstände in dem Koffer, möglichst komprimiert, sicher und raumsparend, aufzubewahren und zu transportieren sowie um sehr leicht an die Gegenstände in den einzelnen Fächern heranzukommen, wenn der Koffer abgestellt ist, sind die Fächer gemäß einem Gedanken der Erfindung verkleinerbar, vorzugsweise faltbar, insbesondere ziehharmonikaartig, ausziehbar ausgebildet. Die Fächer lassen sich somit in der Höhe für den Transport komprimieren und werden ausgezogen, wenn der Koffer abgestellt ist, um die einzelnen Schubladen aus den Fächern leicht mit Handgriffen herauszuziehen beziehungsweise wieder einzuschieben und dabei die Gegenstände nicht zu beschädigen. Ein weiterer, wichtiger Vorteil ist, dass die Gegenstände im komprimierten im Koffer verpackten Zustand gegeneinander aufgrund der komprimierten Fächer gesichert sind und sich nicht verschieben können.
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Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform sind die parallelen Fächer, insbesondere teleskopartig zusammenschiebbar, ausgebildet. Beispielsweise könnten Fächer aus einem leichten Werkstoff, wie einem leichten Metall oder Kunststoff ausgebildet sein und eine überlappende Lamellenform aufweisen.
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Gemäß einer die Erfindung weiterbildenden Ausführungsform sind die Fächer aus einem Fächereinsatz hergestellt, der aus einem flexiblen Werkstoff hergestellt ist. Der flexible Werkstoff hat den Vorteil, dass er leicht ist und raumsparend ist. Weiter bevorzugt ist der Fächereinsatz aus einem gewebten Tuchwerkstoff, insbesondere aus Nylon hergestellt. Es hat sich als Vorteil erwiesen, wenn der Fächereinsatz beispielsweise aus einem Spinnakertuch hergestellt ist. Natürlich kann der Fächereinsatz auch aus nicht gewebten Folienwerkstoffen hergestellt sein, um die Erfindung zu realisieren.
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Damit der Fächereinsatz in einer ausgezogenen Form stabil die Schubladen hält, umfasst bevorzugt der Koffer eine Auszugsmechanik, vorzugsweise mit Arretierung und besonders bevorzugt mit Federunterstützung, sodass die Auszugsmechanik den Fächereinsatz in der ausgezogenen Position trägt und hält. Die Federunterstützung dient dazu, den Fächereinsatz leicht in die Auszugsposition zu führen. Die Arretierung kann den Fächereinsatz in zwei Positionen in der ausgezogenen Position und in der eingezogenen Position sichern, wobei insbesondere ein Knopf an jedem Deckelgriff ausgebildet ist, um eine Arretierung aus, vorzugsweise zwei, Arretierungspostitionen zu lösen.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform umfasst der Koffer Schubladen, die als Schubtabletts ausgebildet sind. Die Schubtabletts haben den Vorteil, dass flache Produkte, wie beispielsweise Schmuck, Uhren oder Brillen oder andere ähnliche Gegenstände möglichst effizient und kompakt sowie raumsparend geschützt in den Koffer untergebracht werden können.
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Der Koffer kann aus einem Kunststoffgehäuse, insbesondere aus einer Polycarbonatfolie und/oder aus Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat, kurz:ABS, hergestellt sein. Bevorzugt ist der Koffer aus einem stabilen Aluminiumgehäuse hergestellt, beispielsweise um gegen stärkere Transporteinflüsse geschützt zu sein. Außerdem erhöht dies die Lebensdauer und verbessert die Optik.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist der Koffer als Trolley mit einem ausziehbaren Traggriff und mindestens zwei Rädern ausgebildet. Ein derartiger Koffer hat den Vorteil, dass ein aufwendiges Tragen entfällt. Der Traggriff wird somit zum Zuggriff und das Gewicht des Koffers bleibt somit in Bodennähe und muss nicht mehr aufgrund der Bodenabstützung gehalten werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Koffer mit einem klappbaren Deckel ausgebildet, der Deckel wird somit nach hinten weggeklappt. Dies hat den Vorteil, dass das Gewicht der Auszugsmechanik sinkt und diese für ein leichteres Gewicht ausgelegt werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Deckel des Koffers an der Auszugsmechanik befestigt und auf der der Standfläche gegenüberliegenden Seite, insbesondere auf dem Deckel mindestens ein Deckelgriff ausgebildet. Somit kann der Fächereinsatz mit der Auszugsmechanik durch Ziehen oder Drücken am Traggriff vom Deckel leicht durch eine einzige mechanische Bewegung zusammen mit dem Deckel in die ausgezogene Position aus- sowie eingefahren werden. Somit reduziert sich der Bewegungsaufwand gegenüber der vorher oben beschriebenen Ausführungsform.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Deckel stirnseitig, insbesondere auch rückseitig, jeweils einen Abschnitt einer Seitenfläche, vorzugsweise mit einer Höhe von jeweils einer Einhausung mit stirnseitigen Deckelgriffen. Somit ergibt sich ein kompakter, stabiler Deckel. Die Deckelgriffe mit der Auszugsmechanik sind möglichst als Standardkomponenten ausgeführt. Die Standartkomponenten sind von Trolleys mit einer ausziehbaren Griffmechanik mit einem Knopf zum Lösen von verrastbaren Positionen bekannt. Die Auszugsmechanik zusammen mit dem Deckel ist somit eine stabile Mechanik, die den verkleinerbaren Fächereinsatz tragen und aufnehmen kann.
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Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausführungsform, um die Handhabung mit dem Koffer weiter zu vereinfachen, ist der Deckel des Koffers abnehmbar ausgebildet. Somit wird ein Raum hinter dem Koffer nicht mehr zum Aufklappen benötigt.
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Um die Transportierbarkeit des Koffers zu vereinfachen, weist der Koffer bevorzugt zwei Traggriffe auf den Stirnseiten des Gehäuses auf.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform umfasst der Koffer eine Koppelungsvorrichtung zum Koppeln eines weiteren Koffers. Die Kopplungsvorrichtung ist in eine weibliche und eine männliche Kopplungsvorrichtung aufgeteilt. Die weibliche Kopplungsvorrichtung ist beispielsweise an der Frontseite und die männliche Kopplungsvorrichtung ist beispielsweise an der Rückseite des Koffers oder umgekehrt angeordnet. Es können mindestens ein weiterer Koffer und auch mehrere Koffer aneinander gehängt werden und gleichzeitig beispielsweise als Trolley verfahren werden. Eine Person kann somit leicht zwei Koffer gleichen Bautyps bewegen. Die Kopplungsvorrichtung umfasst in der bevorzugten Ausführungsform eine Hacken-Öse-Verbindung im oberen Kofferbereich unterhalb des Deckels und einen Abstandshalter im Bodenbereich auf der Rückseite des Koffers. Die Hacken-Öse-Verbindung kann beispielsweise ein Hartkunststoff als männliche Kopplungsvorrichtung und die Gegenseite an beiden Fronttüren außen weibliche Kopplungs-vorrichtungen in Form von Ösen umfassen.
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Die Aufgabe wird auch durch ein Schubtablett dadurch gelöst, dass das Schubtablett aus einem geschäumten Werkstoff hergestellt ist und mindestens eine Ausnehmung umfasst. Ein solches Schubtablett ist sehr leicht und kann individuell geformt sein, um Gegenstände, besonders bevorzugt Präsentationsgegenstände, geschützt aufzunehmen. Beispielsweise kann ein solches Schubtablett 100 bis 200 Gramm wiegen, wohingegen ein bekannter Kunststoffbehälter circa 500 Gramm wiegen kann, der weitaus weniger Gegenstände aufnehmen kann. Durch einen Vielzahl solcher leichten Schubtabletten können eine Vielzahl von Produktgegenstände in dem Koffer aufbewahrt und aufgeräumt transportiert werden.
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Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist das Schubtablett aus mindestens zwei Teilen, einem Boden und einem Rahmen herstellbar. Somit wird die Fertigung des Schubtabletts vereinfacht, da lediglich der Rahmen an die Produktgröße angepasst ist und der Boden aus einem sehr dünnen Werkstoff hergestellt sein kann.
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Aus Fertigungsgründen kann bevorzugt das Schubtablett mit einem Boden und einem Rahmen einstückig herstellbar sein.
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Besonders bevorzugt weist das Schubtablett Vertiefungen mit Unterfächern auf. Somit lassen sich deutlich mehr Gegenständen in den Schubtabletts im Gegensatz zu herkömmlichen Behältern unterbringen, die beispielsweise nur neun Unterfächer aufweisen. Vorteilhafterweise sind bei den aus Hartschaum hergestellten Schubtabletts jede beliebige negative Produktaufnahmeform frei wählbar herstellbar. Das Schubtablett lässt sich somit individuell für Kundenwünsche herstellen.
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In der bevorzugten Ausführungsform ist das Schubtablett mit mindestens einer Ausnehmung mit in der Tiefe parallel ausgebildeten Nuten hergestellt, um Trennplatten in der Tiefe des Schubtabletts aufzunehmen. Die Trennplatten bilden einzelne Ausnehmungen bzw. Fächer im Schubtablett. Somit ist das Schubtablett einfach herstellbar und eine besonders einfache und kostengünstige Ausführung.
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Es versteht sich, dass die, vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden, Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Koffers mit geöffneten Flügeltüren,
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2 eine Vorderansicht des Koffers im ausgezogenen Zustand des Fächereinsatzes,
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3 eine perspektivische Ansicht des Koffers aus 2,
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4 eine Seitenansicht des Koffers,
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5 eine perspektivische Ansicht eines Schubtabletts,
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6 eine Draufsicht auf einen Fächereinsatz und
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7 bis 17 Darstellungen einer besonderes bevorzugten Ausführungsform.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt in einer Vorderansicht einen erfindungsgemäßen Koffer 1, insbesondere einen Präsentationskoffer zur Präsentation von beispielsweise Brillenkollektionen, Werkzeuge, Porzellan, Besteck, chirurgische Instrumente, Werbemittel. Der Koffer 1 weist ein Gehäuse 2 auf. Das Gehäuse 2 umfasst einen Deckel 7, an dem ein Traggriff 3 ausgebildet ist. Der Koffer 1 ist auf eine horizontale Fläche aufgestellt, sodass seine Standfläche 6 parallel zur nicht gezeigten Auflagefläche, einem Boden, ausgebildet ist. Der Koffer 1 lässt sich durch zwei als Flügeltüren ausgebildeten aufklappbaren Teilen 4, 5 an einer Vorderseite öffnen. Die Flügeltüren sind mittels Scharnieren 14 an Stirnseiten des Koffers 1 klappbar befestigt.
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Im Inneren des Koffers 1 befindet sich ein Fächereinsatz 11, der parallele Fachteiler 9 umfasst, die parallel zur Standfläche 6 ausgebildet sind. Die Fachteiler 9 bilden eine Vielzahl von Fächern 8 aus. In der 1 sind 22 Fächer gezeigt. In die Fächer 8 sind Schubladen eingesetzt, die in Form von Schubtabletts 18 ausgebildet sind. Die Fachteiler 9 sind im Gegensatz zur Darstellung äußerst dünn ausgebildet, sowie der gesamte Fächereinsatz 11. Der Fächereinsatz 11 mit den Fachteilern 9 ist aus einem leichten gewebten Tuchwerkstoff, wie beispielsweise Nylon, hergestellt.
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Die Schubtabletts 18 sind aus einem leichten, geschäumten Werkstoff hergestellt mit einer Vielzahl von Unterfächern, in denen Produktgegenstände wie beispielsweise Brillen einzeln schonend und aufgeräumt transportiert werden können. Ein Koffer 1 mit einer Vielzahl von Schubtabletts 8 ist leicht gebaut und lässt sich sehr leicht öffnen, da die Flügeltüren an einer leicht zugänglichen Auszugsseite der Fächer 8 ausgebildet sind. Mit wenigen Handgriffen können die Schubladen ausgezogen werden, sodass beispielsweise eine Produktkollektion schnell mit großer Wirkung präsentiert werden kann oder ein gewünschter Gegenstand schnell aus dem Koffer 1 entnommen werden beziehungsweise wieder aufgeräumt werden kann.
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Um den Koffer 1 leichter zu bewegen, sind an dessen Boden, der Standfläche 6, Rollen 10 angeordnet.
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Die 2 zeigt den Koffer 1 aus der 1 wieder in einer Vorderseitenansicht mit dem Unterschied, dass erfindungsgemäß der Fächereinsatz 11, der faltbar und ziehharmonikaartig ausziehbar ist, in einem ausgezogenen Zustand dargestellt ist. Durch das Ausziehen des Fächereinsatzes 11 sind somit die einzelnen Höhen H der Fächer 8 vergrößert, sodass sich die Schubladen leicht heraus- und hereinschieben lassen. Der in 1 gezeigte Zustand ist ein komprimierter Zustand, bei dem im Allgemeinen nicht vorgesehen ist, die Schubladen auszuziehen, da diese um Platz und Gewicht zu sparen komprimiert eng übereinander liegen. Die Schubtabletts 18 sind durch die Fachteiler 9 einzeln getrennt. Die Gegenstände in den Schubladen werden durch den komprimierten Zustand verklemmt, was gleichzeitig eine Transportsicherung mit sich bringt, sodass die Gegenstände eingeschlossen sind und somit sich nicht gegenseitig beim Transport beschädigen. Die Verklemmung und Sicherung wird mit der ziehharmonikaartigen Entfaltung des Fächereinsatzes 11 gleichzeitig aufgehoben.
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Der Fächereinsatz 11 lässt sich durch eine Auszugsmechanik 12 in die in 1 und 2 gezeigten Positionen verfahren. Die Abstände zwischen den einzelnen Fächern 8 sind von der Höhe h in der 1, die im Wesentlichen der Tiefe T eines Schubtabletts 18 entspricht, auf eine Höhe H, die beispielsweise mindestens die doppelte Tiefe T vom Schubtablett 18 ist, aufgeweitet. Die Auszugslänge L der Auszugsmechanik 12 beträgt somit bei x Fächern x-mal T.
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Die 3 zeigt den erfindungsgemäßen Koffer 1 in einer perspektivischen Ansicht. Der Fächereinsatz 11 wird von der ausziehbaren Auszugsmechanik 12 in der ausgezogenen Position getragen und gehalten. Am Ende der Auszugsmechanik 12 ist der Deckel 7 oben befestigt. Die Auszugsmechanik 12 ist beispielsweise in Form eines Teleskops ausgebildet.
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Die Schubtabletts 18 haben beispielsweise zur Aufnahme von Brillen drei parallele Ausnehmungen 19, in die Brillenfassungen eingelegt werden können. Die Schubtabletts 18 sind so hoch, also mit einer Tiefe T, einschließlich eines Bodens 17 ausgebildet, um höher als die Brillenfassungen zu sein, sodass eine Beschädigung der Produkte im zusammengefalteten Zustand des Fächereinsatzes 11 nicht erfolgen kann.
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Die 4 zeigt den ausgezogenen Koffer 1 in einer Seitenansicht. Der Fächereinsatz 11 ist von dieser Seite ausgesehen geschlossen und nur an der Seite offen, auf der die Flügeltüren 4 und 5 sich öffnen lassen, wie in der 3 gezeigt ist. Der Fächereinsatz 11 ist mittels der Auszugsmechanik 12 aus dem Gehäuse 2 hervorstehend ausgezogen. Der Deckel 7 mit dem Traggriff 3 ist alternativ zur Ausführungsform der 3 nach hinten wegklappbar und aufgeklappt gezeigt. Um die Auszugsmechanik 12 in der ausgezogenen Position zu halten, ist die Auszugsmechanik 12 mit einer Arretierungseinrichtung 13 ausgebildet.
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Zur Vereinfachung des Transports, insbesondere bei einem größeren Koffer, wie in der 4 dargestellt ist, sind im Bereich der Standfläche 6 an der Seite, die der zu öffnenden Seite gegenüberliegt, Räder 20 und 21 angeordnet. An der Rückseite ist ein ausziehbarer Traggriff 24 ausgebildet, sodass der Koffer 1 insgesamt als ein Trolley leicht bewegbar ist. An den Stirnseiten des Koffers 1 befinden sich seitliche Traggriffe 23.
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Die 5 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Schubtablett 18 mit einer Vielzahl von Ausnehmungen 19. Die Ausnehmungen 19 sind in einer besonderen Ausführungsform für Brillenrahmen so dimensioniert, sodass die Brillenrahmen in der Tiefe, in der Länge und Breite ausreichend Platz haben. In einem Schubtablett 18 lässt sich eine Kollektion von vielen, hier insbesondere 18, Brillenrahmen unterbringen. Die Schubtabletts 18 sind aufgrund einer besonderen Werkstoffwahl, nämlich einem geschäumten Werkstoff, mit einem leichten Boden 17 ausgebildet und somit sehr leicht. Sie wiegen circa 100 bis 200 Gramm im Gegensatz zu einem Hartkunststofftablett, das weniger, nämlich beispielsweise nur neun Unterfächer, aufweist und circa 500 Gramm wiegt. Es wird also ein Faktor 7 an Gewicht eingespart. Solche Schubtabletts 18 sind zudem kostengünstig herstellbar und lassen sich leicht in die Fächer 8 eingliedern. Außerdem sind die vertieft ausgebildeten Ausnehmungen 19 individuell für die transportierenden Gegenstände ausbildbar, weil das Schubtablett 18 aus einem Hartschaum hergestellt ist, der in einem kostengünstigen Verfahren leicht mit Freiformen bearbeitbar beziehungsweise herstellbar ist. Somit ist ein Koffer 1 geschaffen, der in sehr komprimierter Weise eine Vielzahl von Produkten oder Gegenständen geordnet aufnehmen kann. Die Gegenstände sind leicht zugänglich. Der Koffer kann bevorzugt als Präsentationskoffer in Präsentationen von kleinen länglichen Gegenständen genutzt werden. Er ist bei einer Präsentation gegenüber herkömmlich Präsentationsbehälter in Taschen deutlich rationeller einsetzbar ist.
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Die 6 zeigt eine Draufsicht auf einen Fächereinsatz 11 gemäß der Ausführungsform der 4. Der oberste Deckel des Fächereinsatzes 11 wird von der Auszugsmechanik 12 getragen.
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Die 7 bis 14 zeigen einen besonders bevorzugten Koffer 1 in offenen, geschlossenen und ausgezogenen Positionen sowie Detaildarstellungen.
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Die 7 zeigt eine perspektivische Darstellung des Koffers 1. Es ist deutlich dargestellt, dass ein rechter Deckelgriff 27 mit einer rechten Griffeinhausung 29 in Form einer Wanne im Deckel 7 als eine Einheit ausgebildet ist. Teleskopartige Rohre sind, wie bei einem Trolleykoffer in der Innenseite des Koffers integriert. Der Trolleygriff standardisiert als Deckelgriff 27 ausgeführt weist einen eingebauten Knopf 36 auf, mit dem zwei einrastbare Positionen wie ein geschlossener Deckel 7 und ein vollständig ausgezogener Deckel 7 durch eine Druckbetätigung gelöst werden können, so dass die Position des Deckels 7 in die jeweils andere verschoben werden kann.
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Der Deckel 7 bildet zumindest in der Höhe einer Griffeinhausung 29 einen Teilabschnitt der rechten Stirnseite 40 des Koffers 1. An der rechten Stirnseite 40 befinden sich ferner ein eingelassener seitlicher Tragegriff 23 sowie Scharniere 14. Die Scharniere 14 verbinden das klappbare Teil 4 das die Fronttüre des Koffers ausbildet.
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Die 8 zeigt den Koffer 1 in einer Seitenansicht mit zwei parallelen, ausgezogenen Teleskopschienen 37, 38, die den Fächereinsatz 11 aufspannen und in einer amtierten Position den Deckel 7 eingerastet tragen. Ein Abstandshalter 35 und eine männliche Kopplungseinrichtung 31 ist an der Rückseite befestigt.
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Die 13 zeigt in einer vergrößerten Ansicht die Kopplungsvorrichtung 30 mit einer männlichen Kopplungseinrichtung 31, 32 rechts und links an den äußeren Kanten der Rückseite 42 vom Koffer 1.
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14 zeigt in einer vergrößerten Ansicht das Gegenstück als weibliche Kopplungseinrichtung 33 an dem Teil 4.
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Die 15, 16 zeigen zwei Koffer 1, 1', die über die Kopplungsvorrichtung 30 verbunden sind. Der Abstandhalter 35 an der Rückseite 42 vom Koffer 1' hält aufgrund eines Platzbedarfs für den ausziehbaren Zuggriff 24 im Abstand die als klappbares Teil 4 ausgebildete Tür, auf der der Abstandhalter 35 aufliegt.
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Die 17 zeigt ein besonders bevorzugtes Schubtablett 18 mit einem Rahmen 16 und Ausnehmungen 19. Die Ausnehmungen 19 werden vom Rahmen 16 mit parallelen Nuten 15 in einer Tiefe t durch Aufnahme von Trennplatten 25 in den Nuten 15 ausgebildet.
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Alle Figuren zeigen lediglich schematische nicht maßstabsgerechte Darstellungen. Im Übrigen wird insbesondere auf die zeichnerische Darstellungen für die Erfindung als Wesentlich verwiesen.