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Die Erfindung betrifft ein Ablagesystem für Fahrzeuge mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Ablagesysteme für Fahrzeuge sind in vielfältigen Ausgestaltungen bekannt.
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So zeigt die
GB 2 255 061 A ein Innenteil. Dieses Innenteil wird in einer Mittelkonsole von Fahrzeugen eingesetzt. Das Innenteil weist einen Deckel auf, unterhalb dessen sich Getränkehalter befinden. Die Getränkehalter und der Deckel sind jeweils um eine eigene Achse drehbar gelagert.
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Die
EP 1 120 314 A2 zeigt ein Behältnis für Fahrzeuge. Das Behältnis dient der Aufnahme von Gegenständen, wie zum Beispiel Chipkarten oder Magnetstreifenkarten. Bevor die Gegenstände in das Behältnis von einer Person gelegt werden können, ist ein Deckel wegzuklappen. Dieser wird seitlich am Gehäuse des Behältnisses vorbei weggeklappt. Das Wegklappen bewegt einen Mechanismus, der ein bewegliches Halteelement herausfährt.
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Die
DE 101 39 867 A1 offenbart ein Ablagefach in einem Fahrzeug. In das Ablagefach kann eine Ablageschale um eine Scharnierachse hineingeklappt werden. Das Ablagefach ist mittels eines Deckels verschließbar.
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Die
DE 20 2004 001 804 U1 betrifft eine Konsole für ein Fahrzeug mit einem Innenraum, einem verschwenkbaren Deckel, einem geführten Schlitten und einer Aufnahme, beispielsweise für einen Behälter.
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Die
WO 00/ 21 793 A1 zeigt eine Mittelkonsole für ein Fahrzeug mit beweglichen Ablagen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den in einem Staufach zur Verfügung stehenden Raum besser zu nutzen.
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Die Aufgabe wird bei einem Ablagesystem für Fahrzeuge mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass die Ablage in Bezug auf das Gehäuse gleitend ausgebildet ist. Daraus resultiert der Vorteil, dass das Volumen von Staufächern besser genutzt werden kann.
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In einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Armlehne zum Öffnen und Schließen des Gehäuses vorhanden ist. Der Vorteil ist, dass in einer Nutzungsposition der Armlehne eine Person ihren Arm angenehm auf der Armlehne ablegen kann. Somit können keine Gegenstände mehr unbeabsichtigt aus dem Staufach herausgelangen.
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Die Armlehne ist vorteilhaft aus ihrer Nutzungsposition heraus bewegbar, wobei bei dieser Bewegung zumindest eines der Ablagefächer, insbesondere das obere Ablagefach, gleitend aus dem Staufach heraus befördert wird. Eine Mehrzahl an Ablagefächern kann in einem erfindungsgemäßen Ablagesystem gleitend hintereinander in einem kontinuierlichen Transportsystem gefördert werden. Diese Mehrzahl an Ablagefächern der Ablage teilt den von ihnen durchlaufenen Raum des Staufaches auf. Wenn ein Staufach eines Fahrzeugs durch eine Ablage mit einer Mehrzahl von Ablagefächern untergliedert wird, können Gegenstände in unterschiedlichen Ablagefächern gelagert werden. Dadurch werden sie voneinander getrennt. Der Vorteil des getrennten Ablegens ist, dass das Prinzip „von oben nachgeworfen, nichts wiederfinden“, der so genannte Handtascheneffekt, vermieden wird. Tiefe und unübersichtliche Staufächer in Gehäusen werden durch das Ablagesystem effizient nutzbar gemacht. Denn ein Suchen in der Tiefe des Staufaches beziehungsweise des zumindest teilweise umgebenden Gehäuses entfällt.
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In einer zweiten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Entriegelungsvorrichtung zum Verriegeln und Entriegeln der Ablage in Bezug auf das Gehäuse vorhanden ist. Eine Entriegelungsvorrichtung dient dem Verriegeln und Entriegeln der Ablage in Bezug auf das Gehäuse beziehungsweise in Bezug auf das Staufach. Die Entriegelungsvorrichtung hat den Vorteil, dass sie die Ablage in Bezug auf das Gehäuse beziehungsweise in Bezug auf das Staufach in mindestens einer Verriegelungsstellung hält. In dieser Verriegelungsstellung können Gegenstände bequem und sicher in die Ablage eingelegt werden oder aus dieser entnommen werden. Zudem ist gemäß dieser Variante eine Armlehne zum Öffnen und Schließen des Gehäuses vorhanden. Dabei ist die Armlehne Bestandteil der oben genannten Entriegelungsvorrichtung. Armlehnen sind in vielen Fällen ohnehin mit einer Verschlusseinrichtung gesichert. Ohne deren Öffnen können Armlehnen nicht gedreht oder geklappt werden. Wenn die Armlehne ein Bestandteil der Entriegelungsvorrichtung der Ablage ist, dann wird die Ablage bevorzugt automatisch mit dem Öffnen der Armlehne ausgefahren. Der Vorteil ist, dass eine Person nur eine Verschlusssicherung lösen muss, um das Ablagesystem zu entriegeln. Somit ist ein schnelles Ablegen und Suchen von Gegenständen möglich.
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Eine dritte Variante der Erfindung sieht vor, dass entweder eine Armlehne zum Öffnen und Schließen des Gehäuses vorhanden ist oder aber eine Entriegelungsvorrichtung zum Verriegeln und Entriegeln der Ablage und eine Armlehne zum Öffnen und Schließen der Ablage vorhanden sind und dabei die Armlehne Bestandteil der Entriegelungsvorrichtung ist, sowie dass zusätzlich zu einer der vorgenannten Alternativen die Ablage mindestens zwei Ablagefächer aufweist oder die Ablage mindestens zwei Ablagefächer aufweist und die Ablagefächer übereinander angeordnet sind. Durch eine Mehrzahl von Staufächern hat der Nutzer den Vorteil, nach seinem Wunsch Gegenstände differenziert ablegen zu können. Dabei ist die Armlehne vorteilhaft aus ihrer Nutzungsposition heraus bewegbar, wobei bei dieser Bewegung zumindest eines der Ablagefächer, insbesondere das obere Ablagefach, gleitend aus dem Staufach heraus befördert wird. Eine Mehrzahl an Ablagefächern kann in einem erfindungsgemäßen Ablagesystem gleitend hintereinander in einem kontinuierlichen Transportsystem gefördert werden.
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Außerdem ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass eine Rolle zum Weiterleiten des Gewichts der Armlehne und von Druckkräften vorhanden ist. Die Rolle überträgt das Gewicht der Armlehne und gegebenenfalls eine von einer Person auf die Armlehne ausgeübte Druckkraft weiter auf die Ablage.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Teleskopelement zum zumindest teilweisen Herausbefördern der Ablage aus dem Staufach beziehungsweise aus dem umgebenden Gehäuse heraus vorhanden ist. Teleskopelemente dienen dem Heraus- oder Hereinbefördern der Ablage aus dem Staufach beziehungsweise aus dem Gehäuse. Wenn die Ablage eines Ablagesystems reibungsarm im Staufach gleitet, kann sie bequem von Hand mechanisch oder elektrisch zumindest teilweise aus dem Staufach beziehungsweise aus dem das Staufach zumindest teilweise umgebenden Gehäuse herausbefördert werden. Teleskopelemente unterstützen somit den Benutzer. Denn sie heben auch schwere Gegenstände aus dem Gehäuse heraus. Der Vorteil ist, dass auch schwere Gegenstände im Staufach gelagert werden können, denn sie werden ohne großen Kraftaufwand wieder aus der Tiefe des Staufachs herausgehoben.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Teleskopelement eine Stangenführung umfasst. Die Ablage muss auch größere Kräfte aufnehmen können, denn beim Autofahren kann es vorkommen, dass die zumindest teilweise aus dem Staufach ausgefahrene Ablage schnell und ruckartig wieder in das Staufach beziehungsweise in das Gehäuse hinein gedrückt wird. Der Vorteil von Stangenführungen ist deren Stabilität und Zuverlässigkeit bei reibungsarmem Gleiten.
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Wenn die Stangenführung aus einem Schlitten, in dem zwei Stangen geführt werden, und einer Zugfeder ausgebildet ist, ist das Teleskopelement besonders günstig, robust und unkompliziert aufgebaut. Dieser Aufbau erleichtert es Personen daher gegebenenfalls, die Ablage im Bedarfsfall selbstständig zu demontieren. Der Vorteil ist, dass die Ablage gegebenenfalls zum Reinigen einfach demontierbar sein kann.
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Der Vorteil der genannten Zugfeder ist, dass bei geeigneter Anordnung und Auslegung die Ablage durch die Zugfeder entgegen der Schwerkraft aus dem Staufach beziehungsweise aus dem Gehäuse herausgezogen wird. Die Zugfeder wird entsprechend beim Hineindrücken der Ablage in das Staufach gespannt. Dadurch kann die Ablage selbstständig aus dem Staufach beziehungsweise aus dem umgebenden Gehäuse herausfahren. Der Vorteil ist, dass die Ablage somit einfach mechanisch bedienbar ist. In derartigen Mechaniken können vorteilhafterweise auch eine Mehrzahl von Zugfedern verbaut sein. Der Vorteil ist, dass mittels der Anzahl an Zugfedern deren Gesamtfederkraft variabel einstellbar ist.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Silikonbremse zum Abbremsen der Geschwindigkeit des Teleskopelements vorhanden ist. Dadurch lässt sich das Teleskopelement angenehm gegen die Kraft der Zugfeder in das Gehäuse einfahren. Das Silikon bremst das Teleskopelement bei seiner Bewegung. Der Vorteil einer Silikonbremse ist, dass die Ablage angenehm, leicht und sanft aus dem Staufach beziehungsweise aus dem Gehäuse herausgezogen wird. Eine Person wird also nicht unangenehm von einer aus dem Staufach herausschnellenden Ablage überrascht.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die Ablagefächer eine oder mehrere, bevorzugt entnehmbare Ablageschalen aufweisen. Wenn in den Ablagefächern entnehmbare Ablageschalen einliegen, hat dies den Vorteil, dass die Ablagefächer einfacher zu reinigen sind, denn die Ablageschalen können aus den Ablagefächern zur einfachen Reinigung entnommen werden. Die Ablageschalen können nach Wunsch unterschiedliche Aufbauten und Zwecke haben. Somit werden auch die Ablagefächer und damit die Ablage multifunktional nutzbar.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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Die verschiedenen, in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Ablagesystems in einer geöffneten Position des Gehäuses und des Staufachs, mit der Ablage in einer Zugriffstellung;
- 2 eine Seitenansicht eines anderen Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Ablagesystems in einer geschlossenen Position des Gehäuses und des Staufachs, mit der Ablage in einer Staustellung.
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Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ablagesystems 10 in einer Seitenansicht.
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Das Ablagesystem 10 kann auch als Paternostersystem oder Paternosterablage bezeichnet werden. Es dient der effizienten Nutzung eines begrenzten Staufach-Raumes. Das Ablagesystem 10 orientiert sich am Prinzip eines Paternosteraufzugs. Paternosteraufzüge weisen eine Mehrzahl an Fahrstuhlkabinen auf, die hintereinander, also in Reihe von einer Bewegungsvorrichtung bewegt werden. Das besondere Merkmal dieser Systeme ist, von der Bewegungsvorrichtung zu einer Entnahmeöffnung hin beziehungsweise in eine Entnahmelage bewegt zu werden.
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Das erfindungsgemäße Ablagesystem 10 umfasst einen ein Gehäuse 21 ausbildenden Träger 20, ein von dem Gehäuse 21 umgebenes Staufach 25, eine das Staufach 25 verschließende Armlehne 70, eine in dem Staufach 25 gleitend angeordnete Ablage 30, eine Entriegelungsvorrichtung sowie ein Teleskopelement 50 und eine Rolle 60. Der Träger 20 ist eine Mittelkonsole eines Fahrzeugs (nicht dargestellt). Typischerweise ist eine solche Mittelkonsole zwischen den beiden Vordersitzen eines Fahrzeuges angeordnet, um unter Anderem Staufächer 25 bereitzustellen.
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In anderen Ausführungsformen kann der Träger 20, der ein Gehäuse 21 ausformt, auch ein anderer Bestandteil der Innenverkleidung von Kraftfahrzeugen sein, zum Beispiel Türverkleidungen, Seitenverkleidungen, Bodenverkleidungen, Instrumententafeln, Dachhimmel oder Mittelarmlehnen von Sitzbänken .
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In dem Gehäuse 21 gleitet die Ablage 30 in dem Staufach 25 in Bezug auf das Gehäuse 21. Die Ablage 30 ist eine Hubablage. Die Ablage 30 ist als Rahmen konstruiert, in dem Aussparungen in Form zweier Ablagefächer 32a, 32b ausgebildet sind, so dass sich der Ablageplatz der Ablage 30 in zwei Ablagefächer 32a, 32b untergliedert.
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Alternativ können in anderen Ausführungsformen die Aussparungen Öffnungen, Bohrungen, Senkungen oder Verprägungen sein, die eine bestimmte Form eines Ablagefachs schaffen. Der Zweck dieser Form kann dabei auf bestimmte Gegenstände zugeschnitten sein oder als allgemeine Ablagefläche dienen.
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In dem unteren Ablagefach 32b der Ablage 30 der 1 ist eine Ablageschale 34 entnehmbar eingelegt. Damit ergibt sich die Möglichkeit, Gegenstände 36 entweder direkt in den Ablagefächern 32a, 32b oder in der Ablageschale 34 zu lagern. Die Ablageschale 34 kann unterschiedliche Bereiche aufweisen, deren Konturen, Formen und Haptiken ein Verstauen alltäglicher Gegenstände 36 erleichtern.
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In einer Ausführungsform ist eine Ablageschale 34 zum Beispiel in einen Stifthalter (nicht dargestellt), einen Münzhalter (nicht dargestellt) und ein Fach für Mobiltelefone (nicht dargestellt) untergliedert.
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Die Entriegelungsvorrichtung umfasst einen Haken 42, einen Druckknopf 44 und einen Mechanismus. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Haken 42 Bestandteil der Ablage 30. Dazu ist er in die Rückseite der Ablage 30 eingelassen und mit dem Druckknopf 44 mittels des Mechanismus verbunden. Dieser Mechanismus umfasst in dieser bevorzugten Ausführungsform eine Druckfeder (nicht dargestellt) und eine Mechanik (nicht dargestellt), die eine Eindrückbewegung des Druckknopfes 44 in ein Zurückziehen des Hakens 42 in den Rahmen der Ablage 30 übersetzen. Durch das Zurückziehen des Hakens 42 wird das Teleskopelement 50 freigegeben.
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Das Teleskopelement 50 umfasst eine Stangenführung 52. Die Stangenführung 52 besteht aus zwei Stangen 54, die nebeneinander oder hintereinander in einem Schlitten 56 frei laufen. Der Lauf resultiert aus der Federkraft mindestens einer Zugfeder 57. Der Lauf wird von einer Silikonbremse 58 abgebremst, so dass die Ablage 30 ruckfrei und sanft in dem Staufach 25 aus dem Gehäuse 21 herausgleitet.
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Alternativ kann das Teleskopelement 50 auch eine kleine Hydraulik oder Pneumatik sein, die zum Beispiel elektrisch über ein Steuergerät und eine Bedieneinheit (nicht dargestellt) in der Mittelkonsole des Fahrzeugs gesteuert werden kann.
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Am oberen Ende des Teleskopelements 50 ist ein Aufsatz 59 mit jeder der beiden Stangen 34 verschraubt. Eine Nut (nicht dargestellt) ist in den Aufsatz 59 gefräst. In ihr ist eine Rolle 60 mittels einer Achse gelagert. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Rolle 60 aus Weichgummi, so dass sie gut entlang der Unterseite der darüber angeordneten Armlehne 70 abrollen kann. Die Armlehne 70 ist am Gehäuse 21 beziehungsweise an dessen Träger 20 drehbar um eine Achse 72 gelagert.
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Im Gebrauch kann die Ablage 30 von einer Person bequem zum Verstauen von Gegenständen 36 benutzt werden. Zwei Ablagefächer 32a, 32b stehen der Person mit der Ablage 30 zur Verfügung, ein oberes Ablagefach 32a und ein unteres Ablagefach 32b.
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In einer ersten Ausführungsform (nicht zeichnerisch dargestellt) ist das obere Ablagefach 32a direkt zu erreichen, denn das Ablagesystem 10 weist keine das Staufach 25 verschließende Armlehne 70 auf. Das Ablagesystem 10 ist in dieser Ausführungsform ohne weiteres durch Drücken des Druckknopfes 44 zu entriegeln. Die Druckkraft einer Person auf den Druckknopf 44 wird mittels eines Mechanismus in ein Entriegeln der Entriegelungsvorrichtung übersetzt.
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In der bevorzugten, in 1 gezeigten Ausführungsform besteht der Mechanismus aus einer Feder (nicht dargestellt), die den Haken 42 aus dem Rahmen der Ablage 30 herausdrückt. Damit hakt der Haken 42 unter den Schlitten 56, so dass der freie Lauf der Stangenführung 52 gehemmt ist. Da die Stangen 54 der Stangenführung 52 mit der Ablage 30 an ihrem unteren Ende verklebt, verpresst oder anderweitig befestigt sind, verharrt die Ablage 30 eingefahren in dem Staufach 25 beziehungsweise in dem umgebenden Gehäuse 21. Durch das Drücken des Druckknopfes 44 wird der Haken 42 in den Rahmen der Ablage 30 eingezogen, so dass die Stangenführung 52 frei laufen kann.
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Durch den Haken 42 werden die Kräfte der Zugfedern 57 in den Schlitten 56 eingeleitet. Der Vorteil eines Hakens 42, der in den Schlitten 56 eingreift, ist, dass die Entriegelungsvorrichtung durch den Haken 42 an der Stelle verriegelt wird, an der Kräfte eingeleitet werden. Dadurch entstehen keine Momente, die die Ablage 30 in ihrer eingefahrenen Staustellung 39 verkeilen und ihr Ausfahren stören oder behindern.
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In der Ausführungsform der 1 ist am Gehäuse 21 eine Armlehne 70 drehbar gelagert. Die Armlehne 70 kann das Staufach 25 und das obere Ablagefach 32a nach oben hin abschließen. In der 1 ist die Armlehne 70 aber in einer angehobenen Position 74 gezeigt, in der sie den Zugriff auf das Staufach 25 in dem Gehäuse 21 freigibt. Die Armlehne 70 ist mit einer Verschlussvorrichtung (nicht dargestellt) gegen den Träger 20 des Gehäuses 21 gesichert, so dass sie nicht hochklappen kann, ohne dass eine Person die Verschlussvorrichtung öffnet. Beim Schließen der Armlehne 70 drückt die Armlehne 70 mit ihrem Gewicht 80 gegen die Rolle 60. Die Rolle 60 leitet diese Gewichtskraft 80 über die Ablage 30 hin zu den Zugfedern 57. Da die Gewichtskraft 80 der Armlehne 70 zusammen mit einer durch eine Person ausgeübten Druckkraft größer ist als die Zugkraft der Zugfedern 57, fährt die Ablage 30 dann in ihre Staustellung 39 in das Staufach 25 im Gehäuse 21 ein.
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Das Ablagesystem 10 hat zwei Endstellungen. Die Zugriffstellung 38 für Gegenstände 36 zeigt 1. In dieser Zugriffstellung 38 ist die Ablage 30 teilweise, nämlich das obere Ablagefach 32a betreffend, aus dem Staufach 25 herausgefahren. Das untere Ablagefach 32b ist in den Öffnungsbereich des Staufachs 25 angehoben, so dass sich in der Zugriffstellung 38 der 1 ein leichter und voneinander unabhängiger Zugriff auf beide Ablagefächer 32a, 32b ergibt.
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2 zeigt die zweite Endstellung, die Staustellung 39. 2 zeigt ein zweites, ähnlich ausgeführtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ablagesystems 10 in der Staustellung 39. In der Staustellung 39, das heißt die Ablage 30 befindet sich im Staufach 25 im Gehäuse 21, hakt der Haken 42 hinter den Schlitten 56, so dass die Ablage 30 eingefahren bleibt.
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In der gezeigten Ausführungsform der 2 weist das Ablagesystem 10 eine Armlehne 70 auf. Diese ist in eine Armlehnen-Nutzungsposition 76 heruntergeklappt, so dass ihr Gewicht über die Rolle 60 auf der Ablage 30 lastet. Die Verschlussvorrichtung der Armlehne 70 befindet sich an deren Vorderseite, welche einen rundlichen Eingriff für die Hand einer Person aufweist. In die beiden Ablageschalen 34 in den beiden Ablagefächern 32a, 32b sind Gegenstände 36 eingelegt. Die Stangenführung 52 ist hinter einer Verblendung 82 verborgen. Die Zugfedern 57 sind gespannt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Ablagesystem
- 20
- Träger
- 21
- Gehäuse
- 25
- Staufach
- 30
- Ablage
- 32a
- oberes Ablagefach
- 32b
- unteres Ablagefach
- 34
- Ablageschalen
- 36
- Gegenstand
- 38
- Zugriffstellung
- 39
- Staustellung
- 42
- Haken
- 44
- Druckknopf
- 50
- Teleskopelement
- 52
- Stangenführung
- 54
- Stange
- 56
- Schlitten
- 57
- Zugfeder
- 58
- Silikonbremse
- 59
- Aufsatz
- 60
- Rolle
- 70
- Armlehne
- 72
- Achse
- 74
- angehobene Position
- 76
- Nutzungsposition
- 80
- Schwerkraft
- 82
- Verblendung