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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gebinde aus Flüssigkeitsbehältern
und eine Großgebinde-Palette mit den Merkmalen des Oberbegriffs
der Ansprüche 1 bzw. 12.
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Stand der Technik
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Die
Anmeldung beschäftigt sich mit der Verpackung von gefüllten
und verschlossenen Flüssigkeitsbehältnissen, insbesondere
mit gefüllten Kunststoffflaschen. Kommerziell erhältlich
sind Gebinde aus Kunststoffflaschen, bei denen meist sechs Flaschen
gleicher Größe und Form zu einer Verpackungseinheit
mit einer rechteckigen Grundfläche zusammengefasst und
mit einer Schrumpffolie verpackt sind. In der Patentliteratur sind
weitere platzsparende Anordnungen von Flaschen o. ä. Behältnissen
bekannt, die sich in der Praxis jedoch nicht durchgesetzt haben.
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DE 2019948 A1 beschreibt
eine Verpackungseinheit, bei der eine Mehrzahl von mindestens sieben
Flaschen zusammengefasst sind. Die Verpackung von vier oder sechs
Flaschen wird hierbei als ungünstig beschrieben. Als günstigste
Verpackungseinheit wird hierbei die Einheit bestehend aus sieben Flaschen
beschrieben, wobei sechs Flaschen so um eine mittlere Flasche herum
angeordnet werden, dass ein Gebinde mit einem regelmäßigen
Sechseck als Grundfläche entsteht. Die so angeordneten
Flaschen werden mittels einer Folie aus thermoplastischem Kunststoff,
insbesondere einer Schrumpffolie unter unmittelbarer Berührung
der zylindrischen Wandungen der Flaschen zusammen gehalten.
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EP 0278723 B1 beschreibt
eine Anordnung bestehend aus drei Reihen von angrenzend versetzten,
verpackten Gegenständen, wobei die Gegenstände
untereinander bzw. zwischen der mittleren Gruppe und den beidseitigen
Nebengruppen durch Haftmittel gehalten werden. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel
zeigt eine Anordnung von insgesamt sieben Flaschen oder Dosen in
drei Reihen, wobei die mittlere Gruppe drei Flaschen oder Dosen
umfasst, die an jeder Seite von einer Nebengruppe umfassend zwei
Flaschen oder Dosen flankiert wird, so dass eine Verpackungseinheit
mit einer sechseckigen Grundfläche entsteht.
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Gebinde
aus sieben Flaschen weisen eine geringe Grundfläche auf.
Problematisch ist allerdings, dass beim Stapeln auf einer herkömmlichen Palette
an den Seiten relativ viel Platz an den Rändern verschenkt
wird, der frei bleiben muss, da ansonsten die am Palettenrand angeordneten
Gebinde überhängen und von der Palette fallen
würden.
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DE 2604729 C2 zeigt
eine Maschine zum Anbringen einer Banderole um eine Flaschenanordnung,
bei der die Flaschen in herkömmlich bekannter Weise in
parallel angeordneten Reihen als Verpackungseinheit mit einem rechteckigen
oder quadratischen Grundriss zusammengefasst sind.
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Die
Verpackung von Flüssigkeitsbehälter mittels Schrumpffolie
zu Gebinden ist verhältnismäßig teuer.
Dies kommt zum einen daher, dass die Schrumpffolie in einem speziellen
Verfahren vorgestreckt werden muss und zum anderen muss die Folie,
nachdem sie um das Gebinde herumgeschlagen wurde in einem Schrumpftunnel
o. ä. erwärmt werden, damit sie schrumpft und
die Flaschen des Gebindes fest umschließt.
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Weiterhin
ist bei dieser Verpackung der Materialaufwand an Verpackungsfolie
ziemlich hoch.
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Eine
andere Möglichkeit zur Verpackung von zylindrischen Behältnissen
ist beispielsweise in
DE 8515888
U1 beschrieben.
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Dieses
Dokument zeigt eine Mehrstückverpackung aus mindestens
zwei hintereinander angeordneten, vorzugsweise runden Behältern,
die im unteren Bereich durch einen banderolenartigen Streifen miteinander
verbunden sind. Werden mehr als zwei nebeneinander angeordnete Behälter
zusammen verpackt, ist es vorteilhaft, wenn die Behälter
untereinander durch ein Klebmittel verbunden werden.
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WO 2007147606 A2 beschreibt
eine Anordnung von Kunststoffflaschen, die um unteren Bereich durch
eine Banderole umfasst werden und im oberen Bereich durch einen
Flaschenträger zusammen gehalten werden.
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Bei
den als Alternative zur Schrumpfverpackung aufgezeigten Banderolen
wird in beiden Dokumenten gezeigt, dass weitere Befestigungsmittel
für den sicheren Halt der Flaschen bzw. Behältnisse
notwendig sind. Im Falle von
DE 8515888 U1 sind beispielsweise zusätzliche
Klebmittel beschrieben, während in
WO 2007147606 A2 ein
zusätzlicher spezieller Flaschenträger Verwendung
findet.
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Beschreibung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Gebinde von
Flüssigkeitsbehältern herzustellen, das mit wenig
Verpackungsmaterial eine stabile Verpackungseinheit bildet, wobei
auf eine Umverpackung aus Schrumpffolie verzichtet werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe besteht in der Bereitstellung einer Palette von
optimal verpackten, platzsparenden Gebinden. Die Ziele der Erfindung
werden mit den Gegenständen der unabhängigen Ansprüche
erreicht. Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den jeweiligen abhängigen Ansprüchen.
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Ein
erfindungsgemäßes Gebinde besteht aus mehreren
Flüssigkeitsbehältern, die mit mindestens einem
Halteelement zusammengefasst werden. In dem Gebinde werden mindestens
vier Flüssigkeitsbehälter in mindestens zwei Reihen
angeordnet. Jede der mindestens zwei Reihen weist dieselbe Anzahl
an Flüssigkeitsbehältern auf. Die mindestens zwei
Reihen werden so nebeneinander angeordnet, dass die Grundfläche
des Gebindes ein Parallelogramm beschreibt. Das Gebinde wird auch
als diagonales Gebinde bzw. diagonale Verpackungsanordnung bezeichnet.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform enthält ein Gebinde
2n insbesondere gefüllte und verschlossene Flüssigkeitsbehälter,
wobei n ≥ 2. Dabei handelt es sich vorzugsweise um Behältnisse
mit einer zumindest abschnittsweisen zylindrischen Mantelfläche.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die Flüssigkeitsbehälter eine runde, ovale,
sechseckige, achteckige o. ä. Grundfläche auf.
Bei den Behältnissen handelt es sich vorzugsweise um zylindrische
Flüssigkeitsbehälter, insbesondere um Flaschen
aus Kunststoff.
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Die
2n Flüssigkeitsbehälter werden durch mindestens
ein Halteelement zusammengefasst. Es werden mindestens vier, vorzugsweise
sechs, acht oder zwölf Flüssigkeitsbehälter
zu einem Gebinde zusammengefasst.
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Die
Flüssigkeitsbehälter werden in mindestens zwei
Reihen z angeordnet, d. h. z ≥ 2, wobei jede Reihe y =
2n/z Flüssigkeitsbehälter umfasst und y eine ganze
Zahl ist. Die Reihen z von Flüssigkeitsbehältern
werden dabei so angeordnet, dass die Grundfläche der Anordnung
ein Parallelogramm mit abgerundeten Ecken beschreibt. Das alle Flüssigkeitsbehälter
im Gebinde umfassende Halteelement kann gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform eine Banderole sein. Diese
Banderole kann bei einer zweireihigen Anordnung alle Flüssigkeitsbehälter
berühren. Sind die Flüssigkeitsbehälter
dagegen in mehr als zwei Reihen angeordnet, so werden die in der
wenigstens einen mittleren Reihe und innerhalb dieser Reihe mittig
angeordneten Flaschen nicht von der Banderole berührt.
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Die
Banderole besteht vorzugsweise aus Kunststoff und wird um die Flüssigkeitsbehälter
gespannt, so dass diese nicht gegeneinander verrutschen können.
Zur besseren Fixierung können zwischen Banderole und mindestens
einem der Flüssigkeitsbehälter ein Haftmittel
angeordnet werden, vorzugsweise handelt es sich hierbei um ein lösbares Haftmittel.
Als Banderole kann beispielsweise auch ein Klebeband o. ä.
Verwendung finden.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform findet als Haltemittel eine Art
Tablett Verwendung, auf dem die Flüssigkeitsbehälter
angeordnet werden. Das Tablett weist eine als Parallelogramm ausgebildete
Grundfläche und senkrecht dazu angeordnete Seitenwände
auf. Die Seitenwände dienen der seitlichen Stabilisierung
der Flüssigkeitsbehälter. Zur Verbesserung der
Stabilität eines solchen Gebindes mit tablettartigem Haltemittel
kann die Verwendung einer zusätzlichen, beispielsweise
mittig angeordneten umspannenden Banderole ratsam sein.
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Das
tablettartige Haltemittel kann beispielsweise aus Pappe oder einem
festen Karton bestehen, weiterhin kann es sich aber auch um ein
Kunststoffformteil o. ä. handeln.
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Das
Gebinde bzw. die Verpackungseinheit kann weiterhin einen Tragegriff
zum verbesserten Transport aufweisen. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird ein Klebeband direkt auf
zwei Flüssigkeitsbehältern angebracht.
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Der
Tragegriff wird vorzugsweise so angeordnet, dass er die beiden äußeren
Reihen mittig umgreift und mindestens an jeweils einem Flüssigkeitsbehälter
der jeweiligen Reihe befestigt ist. Hierbei ist darauf zu achten,
dass der Tragegriff so befestigt wird, dass die Unterstützung
im Schwerpunkt des Gebindes liegt.
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Bei
einem Gebinde, das aus mindestens sechs Flaschen besteht, die in
mindestens zwei Reihen angeordneten sind, wird der Tragegriff vorzugsweise
jeweils auf einer außen liegenden Seite eines mittig angeordneten
Flüssigkeitsbehälters jeder Reihe bei jeder außen
liegenden Reihe angebracht.
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Der
Tragegriff kann auch aus einem nicht klebenden Kunststoffband o. ä.
bestehen und mit einem Haftmittel an den Flüssigkeitsbehältern
befestigt werden.
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Für
Werbe- bzw. Informationszwecke bzw. aus optischen Gründen
können sowohl die Banderole als auch der Tragegriff farbig
gestaltet, insbesondere bedruckt sein.
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Eine
beschriebene Verpackungseinheit mit einer Banderole als Haltemittel
weist mehrere Vorteile gegenüber dem herkömmlich
bekannten Sechser-Gebinde auf. Bei der hier beschriebenen diagonalen
Anordnung ist eine Fixierung der Flüssigkeitsbehälter
mittels einer fest umspannenden Banderole ausreichend. Durch die
großen Kontaktflächen zwischen den einzelnen Flüssigkeitsbehältern
haben diese einen guten Halt untereinander und nachdem sie mittels
wenigstens einer Banderole fixiert worden sind, besteht keine Gefahr,
dass die diagonal angeordnete Verpackungseinheit auseinander fällt.
Bei herkömmlichen Gebinden mit einer rechteckigen Grundfläche
wäre eine Fixierung mittels nur einer Banderole unzureichend.
Aus diesem Grund werden herkömmlichen Gebinde mit einer
Schrumpffolie komplett umhüllt. Insofern ergibt sich für
die Herstellung der erfindungsgemäßen diagonalen
Gebinde eine erhebliche Energieeinsparung, da kein Schrumpftunnel
erforderlich ist. Zudem müssen für die Verpackung
keine speziellen Schrumpffolien verwendet werden, die ebenfalls
teurer in der Herstellung sind. Dies führt für
den Betreiber einer solchen Anlage zu einer erheblichen Reduzierung
der Verpackungskosten.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung bezieht sich auf die Anordnung der
diagonalen Gebinde auf einer Großgebinde-Palette. Eine
solche Palette umfasst wenigstens zwei übereinander angeordnete Gebindelagen,
wobei eine Gebindelage aus mindestens zwei Reihen der oben beschriebenen
diagonalen Gebinde gebildet wird. Die Anordnung der Flüssigkeitsbehälter
innerhalb einer Gebindelage aus diagonalen Gebinden beschreibt ein
hexagonales Close-Pack.
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Zwischen
die Gebindelagen kann eine Zwischenlage oder Zwischenschicht angeordnet
werden. Die Zwischenlage kann beispielsweise aus Papier, Karton,
Kunststoff, Folie oder einem anderen Material bestehen.
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Die
mindestens zwei Gebindelagen und gegebenenfalls eine Zwischenlage
können zum besseren Transport und zur verbesserten Stabilität
auf einer Kunststoff- oder Holzpalette o. ä. angeordnet sein.
Um die zwei Gebindelagen und gegebenenfalls eine Zwischenlage herum
kann zum Schutz, zur Verbesserung des Zusammenhalts und/oder als
Transportsicherung eine Umverpackung angebracht werden. Dies kann
beispielsweise eine Schrumpffolie, insbesondere eine Schrumpfhaube
sein.
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Eine
solche Großgebinde-Palette weist mehrere Vorteile auf.
Durch die Anordnung der diagonalen Gebinde auf der Palette wird
die Palettenstabilität erhöht, da sich die Behälter
in einer fertigen Gebindelage gegenseitig abstützen. Weiterhin
können mehr Gebinde und somit mehr Flüssigkeitsbehälter
auf einer Palette angeordnet werden.
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Beispielsweise
können auf einer so genannten Düsseldorfer Palette
zehn herkömmliche, so genannte lineare Sechser-Verpackungen
mit rechteckiger Grundfläche angeordnet werden, so dass
sich insgesamt sechzig Flüssigkeitsbehälter in
einer Gebindelage befinden. Auf derselben Palette können stattdessen
zwölf diagonale Sechser-Gebinde angeordnet werden, so dass
sich in einer Gebindelage insgesamt zweiundsiebzig Flüssigkeitsbehälter
befinden. Dies entspricht einem Plus von zwanzig Prozent (20%) an
Flüssigkeitsbehältern, die mehr transportiert
werden können.
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Die
Herstellung eines diagonalen Gebindes erfolgt, indem zuerst 2n Flüssigkeitsbehältern
bereitgestellt und in 2n/z Reihen aufgeteilt werden, wobei z ≥ 2.
Anschließend werden die 2n/z Reihen an Flüssigkeitsbehältern
nebeneinander positioniert, so dass die Grundfläche der
dabei entstehenden Anordnung ein Parallelogramm mit abgerundeten
Ecken beschreibt. Durch Zusammenfassen mit einem Haltemittel, beispielsweise
durch Umfassen mit einer Banderole oder durch anordnen der Flüssigkeitsbehälter
auf einer Tablettartigen Unterlage mit einer Grundfläche
in Form eines Parallelogramms, werden die Flüssigkeitsbehälter
eng aneinander gepresst, so dass sie gegeneinander verspannt sind
und nicht mehr verrutschen können. Weiter kann an dem diagonalen
Gebinde ein Tragegriff zur Erleichterung des Transports durch den
Endkunden angebracht werden.
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Figurenbeschreibung
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Weitere
Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus
der nun folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hervor, die als nicht einschränkendes Beispiel
dient und auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt.
Gleiche Bauteile weisen dabei grundsätzlich gleiche Bezugszeichen
auf und werden teilweise nicht mehrfach erläutert.
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1a zeigt
eine perspektivische Darstellung eines diagonalen Gebindes aus sechs
Flaschen mit einer mittig angeordneten Banderole;
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1b zeigt
eine perspektivische Darstellung eines diagonalen Gebindes aus sechs
Flaschen mit einem tablettähnlichen Haltemittel;
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1c zeigt
ein diagonales Gebinde aus sechs Flaschen von oben;
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2a zeigt
eine perspektivische Darstellung eines diagonalen Gebindes aus acht
Flaschen mit einer mittig angeordneten Banderole;
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2b zeigt
eine perspektivische Darstellung eines diagonalen Gebindes aus acht
Flaschen mit einem tablettähnlichen Haltemittel;
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2c zeigt
ein diagonales Gebinde aus acht Flaschen von oben;
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3a zeigt
eine perspektivische Darstellung eines diagonalen Gebindes aus zwölf
Flaschen mit einer mittig angeordneten Banderole;
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3b zeigt
eine perspektivische Darstellung eines diagonalen Gebindes aus zwölf
Flaschen mit einem tablettähnlichen Haltemittel;
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3c zeigt
ein diagonales Gebinde aus zwölf Flaschen von oben;
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4a/b/c
zeigen die Anordnung von aus dem Stand der Technik bekannten herkömmlichen Sechser-Gebinden
auf einer normierten Düsseldorfer Palette;
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5a zeigt
ein diagonales Sechser-Gebinde;
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5b zeigt
die Anordnung eines diagonalen Sechser-Gebindes auf einer normierten
Düsseldorfer Palette;
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6a zeigt
ein diagonales Achter-Gebinde und
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6b zeigt
die Anordnung eines diagonalen Achter-Gebindes auf einer normierten
Düsseldorfer Palette.
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Ein
erfindungsgemäßes Gebinde 10 aus sechs
diagonal in zwei Reihen angeordneten Flaschen ist in den Figuren 1a bis 1c dargestellt.
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1a/b/c
zeigen jeweils ein Gebinde 10 aus sechs in zwei Reihen
angeordneten Flaschen 20, 21. Hierbei handelt
es sich vorzugsweise um befüllte, verschlossene Kunststoff-Getränkeflaschen.
Eine Flaschenreihe besteht aus jeweils drei nebeneinander angeordneten
Flaschen 20. Die zweite Reihe ist so angeordnet, dass die
Flaschen 20 der zweiten Reihe jeweils in die Vertiefung,
die durch zwei benachbarte Flaschen 20 der ersten Reihe
gebildet wird, hineinragen. Jeweils eine Randflasche 21 jeder Reihe
hat bei dieser diagonalen Anordnung allerdings nur Kontakt zu einer
Flasche 20 der jeweils anderen Flaschenreihe.
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Das
Gebinde 10 umfasst weiterhin ein Haltemittel, dass die
Flaschen in der diagonalen Anordnung zusammenhält. 1a zeigt
die Verwendung einer mittig angeordneten Banderole 22.
Die Banderole 22 kann aber auch im unteren oder oberen
Bereich angeordnet sein. Durch die diagonale Anordnung der Flaschen 20, 21 und
mittels der gespannten Banderole 22 hält das Gebinde 10 fest
zusammen, und zwar so fest, dass die Flaschen 20, 21 gegeneinander
nicht mehr verrutschen. Die Banderole 22 kann zusätzlich
durch ein Haftmittel unverrutschbar mit zumindest einer Flasche 20, 21 verbunden
sein.
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1b zeigt
die Verwendung eines tablettähnlichen Haltemittels 23.
Die Grundform dieses Haltetabletts 23 ist ein Parallelogramm.
Zur besseren Stabilisierung eines Gebindes 10 mit Haltetablett kann
es ratsam sein, die Flüssigkeitsbehälter 20, 21 zusätzlich
mit einer Banderole 22 zu umspannen.
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1c zeigt
ein Gebinde 10 von oben. Hierbei ist die Befestigung eines
Trage- bzw. Haltegriffs 24 verdeutlicht, der dem Transport
des Gebindes, insbesondere dem Transport durch den Endverbraucher
dient. Der Haltegriff 24 kann beispielsweise an den mittleren
Flaschen 20 jeder Flaschenreihe mit einem Haftmittel befestigt
werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
wird als Halte- bzw. Tragegriff 24 ein Klebestreifen verwendet,
der mit seiner Klebefläche an wenigstens zwei Flaschen 20 befestigt wird. 2a/b/c
zeigen ebenfalls ein zweireihiges Gebinde 12, bei dem jedoch
vier Flaschen 20, 21 pro Reihe nebeneinander angeordnet
sind. Durch die verschobene Anordnung entsteht ein diagonales Achter-Gebinde 12,
das ebenfalls mittels einer Banderole 22 (2a)
oder einem Haltetablett (2b) zusammengehalten
wird. Eine bevorzugte Ausführungsform zur Anbringung des
Haltegriffs 24 ist in 2c dargestellt.
Der Haltegriff 24 kann aber auch anderweitig, insbesondere
an anderen Flaschen 20 angebracht werden.
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3a/b/c
zeigen ein Zwölfer-Gebinde 14, bei dem jeweils
vier Flaschen 20, 21 pro Reihe in drei diagonalen
Reihen angeordnet sind.
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4a/b/c
zeigen eine Anordnung 30 von gemäß dem
Stand der Technik bekannten Sechserverpackungen bzw. Sechser-Gebinden 8 mit
einem rechteckigen Grundriss (vgl. 4a) auf
einer so genannten Düsseldorfer Palette 31 (vgl. 4b/c).
Zwischen den einzelnen Gebindelagen 32 kann eine Zwischenlage 40 angeordnet
sein. Es können insgesamt zehn solcher Sechser-Gebinde 8,
d. h. insgesamt sechzig Flaschen 20, innerhalb einer Gebindelage 32 verpackt
werden.
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5b zeigt
die Anordnung einer Gebindelage 32 von diagonalen Sechser-Gebinden 10 (5a).
Es können zwölf erfindungsgemäße
diagonale Sechser-Gebinde 10 auf einer Düsseldorfer
Palette angeordnet werden. Dies entspricht einem Flaschenvolumen
von zweiundsiebzig Flaschen pro Gebindelage 32. Somit können
auf einer Palette innerhalb einer Gebindelage 32 zwanzig
Prozent mehr Flaschen 20, 21 im Vergleich zur
herkömmlichen Anordnung 30 herkömmlicher
Gebinde 8 (vgl. 4a/b/c)
transportiert bzw. gelagert werden. Dies bewirkt eine merkliche
Verringerung der Transport- und Lagerungskosten.
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6b zeigt
die Anordnung einer Gebindelage 34 von diagonalen Achter-Gebinden 12 (vgl. 6a).
Es können bis zu zehn erfindungsgemäße diagonale
Achter-Gebinde 12 auf einer Düsseldorfer Palette
angeordnet werden. Dies entspricht einem Flaschenvolumen von achtzig
Flaschen pro Gebindelage 34. Somit können auf
einer Palette innerhalb einer Gebindelage 34 dreiunddreißig
Prozent mehr Flaschen 20, 21 transportiert bzw.
gelagert werden als bei einer herkömmlichen Anordnung 30 herkömmlicher
Gebinde 8 (vgl. 4a/b/c).
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und
Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen
Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich
fallen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 2019948
A1 [0003]
- - EP 0278723 B1 [0004]
- - DE 2604729 C2 [0006]
- - DE 8515888 U1 [0009, 0012]
- - WO 2007147606 A2 [0011, 0012]