DE202007016458U1 - Blisterbriefchen und Blisterverpackung - Google Patents

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Abstract

Blisterbriefchen (1) zur Aufnahme eines kindersicheren Blisters (2), wobei das Blisterbriefchen (1) eine Aufnahmetasche (3) zur herausnehmbaren Aufnahme des Blisters (2) aufweist, und wobei im Bereich der Aufnahmetasche (3) Mittel zur formschlüssigen Verliersicherung des Blisters (2) vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Blisterbriefchen sowie eine Blisterverpackung mit einem entsprechenden Blisterbriefchen und mit einem kindersicheren, im Blisterbriefchen gehaltenen Blister.
  • Medikamente oder andere Mittel in Form von Tabletten, Kapseln oder dergleichen werden verbreitet in Blistern aufbewahrt und bereitgestellt. Solche Blister umfassen eine Formfolie, in der mehrere Kavitäten zur Aufnahme einzelner Tabletten, Kapseln oder dergleichen eingeformt sind. Die Kavitäten sind mit einer Siegelfolie verschlossen, wodurch der Inhalt der Kavitäten vor äußeren Einflüssen geschützt ist. Zur Entnahme des Inhaltes drückt der Benutzer von außen auf die verformbare Kavität, wodurch ihr Inhalt durch die zerreißbare Siegelfolie durchgedrückt wird und dann zur Benutzung bereitsteht.
  • Einzelne oder mehrere derartige Blister werden gemeinsam mit Begleitpapieren in Form von Benutzungsanweisungen oder dergleichen in einem Faltkarton verpackt. Solche Faltkartons werden vom Benutzer häufig als schlecht handhabbar empfunden. Die Entnahme einzelner Blister ist unkomfortabel und wird durch die beigepackten Benutzungsanweisungen erschwert. Außerdem brauchen die Faltkartons fertigungstechnisch bedingt eine minimale Bauhöhe, was beispielsweise die benutzerseitige Mitnahme in einer Jackentasche oder dergleichen erschwert.
  • Zur Umgehung der vorgenannten Schwierigkeiten finden zunehmend Blisterbriefchen Verwendung, die auch als Wallets bezeichnet werden. Die Blisterbriefchen bestehen im Regelfall aus einem Kartonzuschnitt, dessen einzelne Panele vergleichbar zu einer Brieftasche unter Bildung des Blisterbriefchens gefaltet sind. Auf einem der Panele ist der Blister unlösbar befestigt, während die anderen Panele für aufgedruckte Informationen, zum Aufkleben von Beipack- und Informationszetteln oder andere Anwendungen zur Verfügung stehen. Dasjenige Panel, auf dem der Blister aufgebracht ist, ist mit Stanzungen versehen. Hierdurch kann der Benutzer den Inhalt einzelner Kavitäten durch die Siegelfolie und die Stanzung hindurch herausdrücken. Derartige Blisterbriefchen können sehr flach gestaltet werden, was die Handhabung vereinfacht. Im aufgeklappten Zustand sind sowohl der Blister selbst als auch die beigefügten Informationsmaterialien oder dergleichen leicht erreichbar, was die Benutzerfreundlichkeit verbessert.
  • Im Zuge steigender Sicherheitsanforderungen werden zunehmend kindersichere Verpackungen für sensible Materialien wie Medikamente, Pflanzenschutzmittel oder dergleichen gefordert. Zur Erfüllung solcher Erfordernisse sind kindersichere Blister bekannt, die eine verstärkte, gegebenenfalls mehrlagige und kaum zerreißbare Siegelfolie aufweisen. Der Inhalt einer einzelnen Kavität kann durch eine solche Siegelfolie nicht hin durchgedrückt werden. Der Blister ist in einzelne, miteinander verbundene Einzelblister mit je einer Kavität aufgeteilt, wobei nicht versiegelte Eckbereiche im Gesamtverbund des Blisters innenseitig der umlaufenden Blisterkante liegen. Um an den Inhalt einer Kavität zu gelangen, ist der Benutzer gezwungen, aus dem Blister einen Einzelblister abzutrennen. Erst danach kann die Siegelfolie im nicht versiegelten Bereich angehoben und abgezogen werden. Dabei wird entweder ein Teil der mehrlagigen Siegelfolie abgezogen, so dass der Inhalt der Kavität durch den verbleibenden Teil der Siegelfolie hindurchgedrückt werden kann, oder es wird die Siegelfolie insgesamt abgezogen, so dass der Inhalt aus der Kavität entnommen werden kann. Kleinkinder sind mit einer solchen öffnungsprozedur überfordert, wodurch entsprechende Blister als kindersicher angesehen werden können. Außerdem ist die Produktsicherheit gesteigert, da die verstärkte Siegelfolie unempfindlich gegen äußere Belastungen ist.
  • Herkömmliche Blisterbriefchen sind jedoch für die Aufnahme von kindersicheren Blistern nicht geeignet, da wegen der vorbekannten Fixierung des Blisters an einem Panel des Blisterbriefchens ein öffnen der Kavitäten nicht möglich ist. Die verstärkte Siegelfolie verhindert ein Durchdrücken des Kavitätsinhaltes. Eine Vereinzelung der Einzelblister und ein Abziehen der verstärkten Siegelfolie ist wegen der Befestigung am Blisterbriefchen ebenfalls nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Blisterbriefchen anzugeben, welches zur praxistauglichen Aufnahme eines kindersicheren Blisters geeignet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Blisterbriefchen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zugrunde, eine Blisterverpackung mit einem entsprechenden Blisterbriefchen sowie mit einem kindersicheren, im Blisterbriefchen gehaltenen Blister anzugeben, die seitens des Benutzers eine einfache Handhabung des kindersicheren Blisters ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Blisterverpackung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
  • Es wird ein Blisterbriefchen zur Aufnahme eines kindersicheren Blisters vorgeschlagen, wobei das Blisterbriefchen eine Aufnahmetasche zur herausnehmbaren Aufnahme des Blisters aufweist, und wobei im Bereich der Aufnahmetasche Mittel zur formschlüssigen Verliersicherung des Blisters vorgesehen sind. Der Benutzer kann das Blisterbriefchen aufgrund seiner flachen Bauform ohne Einschränkung mit sich herumtragen. Im geöffneten Zustand des Blisterbriefchens sind der Blister und weitere Materialien wie Beipackzettel oder dergleichen leicht zugänglich. Der Benutzer kann den Blister aus der Aufnahmetasche herausnehmen, einen Einzelblister davon abtrennen und dessen Siegelfolie abziehen, wodurch der Inhalt der zugeordneten Kavität auf kindersichere Weise erreichbar wird. Die Mittel zur formschlüssigen Verliersicherung halten den Blister zu den übrigen Zeiten zuverlässig an Ort und Stelle, so dass er nicht versehentlich aus der Aufnahmetasche herausgleiten kann.
  • Eine entsprechende Blisterverpackung, die ein solches Blisterbriefchen und einen kindersicheren, im Blisterbriefchen gehaltenen Blister umfasst, ist unter Wahrung der gebotenen Kindersicherheit leicht und komfortabel vom Benutzer zu handhaben.
  • In vorteilhafter Weiterbildung sind die Mittel zur formschlüssigen Verliersicherung des Blisters durch mindestens eine Öffnung und insbesondere durch mindestens ein Paar von Öffnungen in einem Deckpanel der Aufnahmetasche gebildet, wobei die Öffnung zur Aufnahme einer Kavität des Blisters vorgesehen ist. Im eingeschobenen Zustand des Blisters durchgreift die Kavität die zugeordnete Öffnung, wodurch ein Verrutschen oder gar Herausrutschen des Blisters aus der Aufnahmetasche zuverlässig verhindert ist. Bei üblichen Bauformen der kindersicheren Blister sind die Kavitäten paarweise angeordnet. Bei einer paarweisen Ausbildung der zugeordneten Öffnungen entsteht eine zusätzliche räumliche Lagefixierung. Diese Lagefixierung bleibt auch erhalten, wenn eine Kavität eines vorgenannten Paares infolge der Entnahme ihres Inhaltes fehlt. Die formschlüssige Verliersicherung kann mehrfach wiederverwendet werden, bis sämtliche Kavitäten entleert sind. Die Nutzung der Kavitäten für die formschlüssige Verliersicherung vermeidet darüber hinaus die Notwendigkeit, zusätzliche Maßnahmen bzw. Formgebungen am Blister vorzusehen. Handelsübliche Blister können in vorbekannter Bauform ohne zusätzliche Maßnahmen in entsprechend ausgestalteten Blisterbriefchen zuverlässig und dennoch entnehmbar gehalten werden.
  • Für die Ausbildung der Aufnahmetasche kommen verschiedene Ausgestaltungen in Frage. Beispielsweise kann die Tasche allseitig geschlossen sein, wobei sie dann für die Entnahme des Blisters aufgerissen wird. Ebenfalls kann es zweckmäßig sein, die Aufnahmetasche mit zwei aneinandergrenzenden Seiten geschlossen und mit zwei weiteren aneinandergrenzenden Seiten offen auszubilden. Entweder durch Aufreißen oder durch elastisches Anheben des Deckpanels kann der Blister entnommen und auch wieder eingesteckt werden. In vorteilhafter Weiterbildung ist die Aufnahmetasche an drei Seiten geschlossen und an einer Seite offen, wobei das Deckpanel eine Aufreißlasche aufweist, die mit der mindestens einen Öffnung versehen ist. Die dreiseitig geschlossene Ausführung stellt einen guten Kompromiss zwischen verliersicherer Lagefixierung und leichter Entnehmbarkeit bzw. leichter Wiedereinsetzbarkeit des Blisters dar. Im ursprünglich geschlossenen Zustand der Aufreißlasche kann der Blister nicht aus der Aufnahmetasche entnommen werden, wodurch ein Originalitätsnachweis erbracht ist. Bei unbeschädigter Aufreißlasche kann der Benutzer sicher sein, dass der in der Aufnahmetasche gehaltene Blister ein unbenutztes Original ist. Nach Öffnung der Aufreißlasche samt der darin befindlichen Öffnungen wird der Formschluss zwischen dem Deckpanel und dem Blister aufgehoben, so dass dieser leicht entnommen werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest an zwei seitlich sich gegenüberliegenden, den sich gegenüberliegenden Seiten der Aufnahmetasche zugeordneten Kanten der Aufreißlasche eine Perforation im Deckpanel vorgesehen. Die Perforation gibt einen präzise definierten Rissverlauf beim erst maligen öffnen der Aufreißlasche vor. Es verbleiben unbeschädigte Seitenbereiche der Tasche, die für eine spätere zuverlässige Wiederaufnahme des nach Benutzung wieder eingesteckten Blisters ohne weiteres geeignet sind. Durch angepassten Verlauf der Perforation ist sichergestellt, dass die Aufreißlasche mit sämtlichen Öffnungen angehoben wird, so dass der Blister leicht und klemmfrei entnommen werden kann.
  • Es kann zweckmäßig sein, Perforationen nur an den beiden gegenüberliegenden Kanten vorzusehen, wodurch die Aufreißlasche nach Betätigung am Deckpanel verbleibt. Nach Benutzung und Wiedereinführung des Blisters in die Aufnahmetasche besteht die Möglichkeit, die Aufreißlasche wieder zurückzudrücken, wodurch sie erneut ihre Funktion als formschlüssige Verliersicherung für den Blister wahrnimmt. Alternativ kann es zweckmäßig sein, an der weiteren Kante der Aufreißlasche, die der der offenen Seite der Aufnahmetasche gegenüberliegenden Seite zugeordnet ist, eine weitere Perforation vorzusehen. Dadurch ist es möglich, die Aufreißlasche in ihrer Gesamtheit abzutrennen. Dies kann die Handhabung bei Entnahme und Wiedereinführung des Blisters erleichtern.
  • Die Aufreißlasche ist bevorzugt mit einer griffartigen Aufreißhilfe versehen. Dies erlaubt dem Benutzer, die Aufreißlasche an präzise definierter Stelle zu greifen und anzuheben. Ein Rissverlauf entlang der vorgesehenen Linien ohne unnötige weitere Beschädigung der Aufnahmetasche ist begünstigt.
  • Optional kann es zweckmäßig sein, dass die Aufreißlasche Haftmittel für den Blister aufweist. Zu Beginn des Verpackungsvorganges kann der Blister mit diesen Haftmitteln an der Aufreißlasche bzw. am Deckpanel fixiert werden. Anschließend wird die so gebildete Einheit aus Deckpanel und Blister umgefaltet, wobei zusammen mit dem darunterliegenden Panel des Kartonzuschnitts die Aufnahmetasche mit dem darin gehaltenen Blister gebildet wird. Die Haftmittel verhindern während des vorgenannten Vorganges ein Verrutschen bzw. Abfallen des Blisters. Insbesondere sind die Haftmittel mehrfach verwendbar ausgeführt. Dies ermöglicht es dem Benutzer, die geöffnete Aufreißlasche nach Wiedereinsetzen des Blisters gegen den Blister anzudrücken. Die Aufreißlasche bleibt am Blister erneut haften, wodurch sie auch nach mehrfacher Betätigung ihre Funktion als formschlüssige Verliersicherung wahrnehmen kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 in perspektivischer Schemadarstellung einen kindersicheren Blister nach dem Stand der Technik;
  • 2 in perspektivischer Schemadarstellung eine erfindungsgemäße Blisterverpackung mit einem aufgeklappten Blisterbriefchen und mit einem in die Aufnahmetasche des Blisterbriefchens herausnehmbar eingesteckten und dort formschlüssig verliersicher gehaltenen Blister nach 1;
  • 3 die Anordnung nach 2 mit teilweise geöffneter Aufreißlasche zur Entnahme und Wiedereinführung des Blisters;
  • 4 die Anordnung nach 3 mit vollständig entfernter Aufreißlasche.
  • 1 zeigt in einer perspektivischen Schemadarstellung einen kindersicheren Blister 2 nach dem Stand der Technik. Der Blister 2 umfasst eine aus Kunststoff tiefgezogene Formfolie 16 mit in ebenen Abschnitten paarweise eingeformten Kavitäten 6. An Stelle einer paarweisen Anordnung der Kavitäten 6 kann auch ein abweichendes Anordnungsmuster zweckmäßig sein. Den Kavitäten 6 gegenüberliegend ist auf den ebenen Abschnitten der Formfolie 16 eine mehrlagige Siegelfolie 17 aufgebracht, die den Innenraum der Kavitäten 6 dichtend abdeckt. Der Begriff des kindersicheren Blisters 2 bedeutet im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass die Siegelfolie 17 eine derart hohe Reißfestigkeit hat, dass der Inhalt der Kavitäten 6 manuell nicht durch die Siegelfolie 17 hindurch unter Zerreißen derselben herausgedrückt werden kann.
  • Um die einzelnen Kavitäten 6 dennoch öffnen zu können, ist der Blister 2 mit die einzelnen Kavitäten 6 voneinander trennenden Perforationen 18 versehen, wodurch einzeln abtrennbare Einzelblister 20 mit je einer Kavität 6 gebildet sind. Mit Abstand zur umlaufenden Kante des Blisters 2 sind an Kreuzungspunkten der Perforationen 18 unversiegelte Bereiche 19 vorgesehen. Zum Öffnen der Kavitäten 6 wird ein Einzelblister 20 aus dem Blister 2 entlang der angrenzenden Perforationen 18 herausgetrennt. Danach liegt diejenige Ecke des herausgetrennten Einzelblisters 20 frei, die den zugeordneten unversiegelten Bereich 19 aufweist. An dieser Stelle kann der Benutzer die Siegelfolie 17 von der Formfolie 16 abheben und ganz oder teilweise abziehen. Je nach Ausgestaltung kann die Siegelfolie 17 insgesamt abgezogen werden, wonach der Inhalt aus der geöffneten Kavität 6 herausgenommen werden kann. Alternativ wird nur ein Teil der Schichten der mehrlagigen Siegelfolie 17 abgezogen, woran anschließend der Inhalt der Kavität 6 in vorbekannter Weise durch den verbleibenden Teil der Siegelfolie 17 hindurch und herausgedrückt werden kann.
  • Die Kavitäten 6 enthalten im gezeigten Ausführungsbeispiel medikamentöse Tabletten, Kapseln oder dergleichen. Es können aber auch andere Inhalte vorgesehen sein.
  • 2 zeigt in perspektivischer Schemadarstellung eine erfindungsgemäße Blisterverpackung mit einem aufgeklappten Blisterbriefchen 1, in dem ein Blister 2 nach 1 gehalten ist. Das Blisterbriefchen 1 ist aus einem Kartonzuschnitt gebildet, kann aber auch aus einer steifen Kunststofffolie oder dergleichen gefertigt sein. Es umfasst im gezeigten Ausführungsbeispiel insgesamt drei einteilig miteinander verbundene Panele 22, 23, 24, die mit Falzen 25 aneinander angrenzen. Das Panel 24 trägt eine weiter unten näher beschriebene Aufnahmetasche 3. Die übrigen Panele 22, 23 können aufgedruckte Informationen und zusätzlich daran angebrachte Elemente wie Beipackzettel, Informationsbroschüren, Werbematerialien oder dergleichen aufweisen. Die Falzen 25 erlauben es, das äußere Panel 24 zusammen mit seiner Aufnahmetasche 3 und dem darin eingesteckten Blister 2 entsprechend einem Pfeil 27 auf das mittlere Panel 23 zu klappen. Anschließend kann das gegenüberliegende äußere Panel 22 entsprechend einem Pfeil 28 zugeklappt werden, wobei das Blisterbriefchen 1 bzw. die Blisterverpackung einschließlich des im Blisterbriefchen 1 gehaltenen Blisters 2 seine Transport- und Aufbewahrungskonfiguration einnimmt. Im gezeigten geöffneten Zustand ist der vollständige Inhalt des Blisterbriefchens 1 für den Benutzer frei zugänglich.
  • Die Aufnahmetasche 3 ist durch das seitlich äußere Panel 24 und ein einteilig seitlich daran angeformtes Deckpanel 5 gebildet, wobei das Deckpanel 5 aus seiner gestrichelt dargestellten Ursprungsposition entsprechend einem Pfeil 26 auf das Panel 24 geklappt und dort an drei Seiten 7, 8, 9 mittels Leimspuren 21 auf das Panel 24 aufgeleimt wird. Die Leimspuren 21 können durch Heißleim, Siegellack oder andere Materialien gebildet sein. Die Aufnahmetasche 3 ist damit an den vorgenannten drei Seiten 7, 8, 9 geschlossen, während sie an ihrer übrigen Seite 10 offen ist. Die geschlossenen Seiten 7, 8, 9 grenzen direkt an die Kanten des Panels 24 an. Die offene Seite 10 liegt etwa im Mittenbereich des Panels 24, womit das Panel 24 nur teilweise durch das Deckpanel 5 abgedeckt ist. Alternativ kann es zweckmäßig sein, die Aufnahmetasche 3 nur an zwei insbesondere über Eck liegenden Seiten 7, 8 mit Leimspuren 21 geschlossen auszubilden, während dann die beiden verbleibenden Seiten 9, 10 offen sind. Beide Ausgestaltungen können gleichermaßen mit oder ohne Aufreißlasche ausgebildet sein.
  • Der Blister 2 ist herausnehmbar in die Aufnahmetasche 3 eingesteckt. Dabei sind im Bereich der Aufnahmetasche Mittel zur formschlüssigen Verliersicherung des Blisters 2 vorgesehen. Hierzu ist das Deckpanel 5 der Aufnahmetasche 3 mit mindestens einer Öffnung 4 und insbesondere mit mindestens einem Paar von Öffnungen 4 versehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Paare von Öffnungen 4, also insgesamt vier Öffnungen 4 im gleichen Rastermaß wie die paarweise vorgesehenen Kavitäten 6 des Blisters 2 angeordnet. Form, Größe und Abstand der Öffnungen 4 zueinander sind derart bemessen, dass die zugeordneten Kavitäten 6 des Blisters 2 die jeweiligen Öffnungen 4 mit geringem Spiel durchgreifen. Hierdurch ist eine formschlüssige Verliersicherung gebildet, bei der der Blister 2 in der Konfiguration des Blisterbriefchens 1 nach 2 nicht aus der Aufnahmetasche 3 herausfallen kann.
  • Um den Inhalt einzelner Kavitäten 6 aus dem Blister 2 wie im Zusammenhang mit 1 beschrieben entnehmen zu können, ist eine Entnahme des Blisters 2 aus der Aufnahmetasche 3 erforderlich. Um die vorgenannte formschlüssige Verliersicherung überwinden zu können, weist das Deckpanel 5 eine Aufreißlasche 11 auf, die mit sämtlichen Öffnungen 4 versehen ist. Die Aufreißlasche 11 ist zumindest seitlich an zwei sich gegenüberliegenden, den sich gegenüberliegenden geschlossenen Seiten 7, 9 der Aufnahmetasche 3 zugeordneten Kanten mittels je einer linienförmig verlaufenden Perforation 12 im Deckpanel 5 begrenzt. Außerdem ist optional noch an einer weiteren Kante der Aufreißlasche 11 eine weitere Perforation 13 im Deckpanel 5 vorgesehen. Dabei handelt es sich um diejenige Kante der Aufreißlasche 11, die derjenigen geschlossenen Seite 8 der Aufnahmetasche 3 zugeordnet ist, die der offenen Seite 10 der Aufnahmetasche 3 gegenüberliegt. Perforationen im Sinne der Erfindung sind jedwede Schnitte oder Materialschwächungen und auch solche, die das Material des Deckpanels 5 zwar nicht vollständig durchdringen, es aber soweit schwächen, dass bei Bedarf ein gesteuerter Rissverlauf entlang der Perforationen 12, 13 entsteht. Darüber hinaus weist die Aufreißlasche 11 noch mittig an der offenen Seite 10 der Aufnahmetasche 3 eine griffartig hervorstehende Aufreißhilfe 14 auf. Die Funktion der Aufreißlasche 4 mit den Perforationen 12, 13 und der Aufreißhilfe 14 wird weiter unten im Zusammenhang mit den 3 und 4 näher beschrieben.
  • Das Deckpanel 5 weist auf seiner dem Blister 2 zugewandten Innenseite im Bereich der Aufreißlasche 11 Haftmittel 15 auf, an denen der Blister 2 anhaftet. Die Haftmittel 15 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel als mehrfach verwendbarer Klebepunkt ausgebildet. Es kann aber auch ein Klettverschluss oder dergleichen zweckmäßig sein. Bei der Fertigung der Blisterverpackung wird der Blister 2 zunächst umgekehrt zur Darstellung nach den 1 und 2 auf das aufgeklappte, gestrichelt dargestellte Deckpanel 5 aufgesetzt, wobei die Kavitäten 6 durch die Öffnungen 4 hindurchgeschoben werden, und wobei der Blister 2 an den Haftmitteln 15 anhaftet. Anschließend wird die derart gebildete Einheit aus dem Blister 2 und dem Deckpanel 5 entsprechend dem Pfeil 26 auf das Panel 24 geklappt, wobei die Haftmittel 15 ein Abfallen des Blisters 2 verhindern. Schließlich wird aus dem Deckpanel 5 und dem darunter liegenden Panel 24 die Aufnahmetasche 3 in vorstehend beschriebener Weise gebildet, wobei der Blister 2 bereits in der Aufnahmetasche 3 gehalten ist.
  • Zur Entnahme des Blisters 2 aus der Aufnahmetasche 3 wird die Aufreißlasche 11 betätigt, wie dies in 3 dargestellt ist. Hierzu wird die Aufreißlasche 11 vom Benutzer an der griffartigen Aufreißhilfe 14 gefasst und entsprechend einem Pfeil 29 nach oben vom Panel 24 fortweisend gezogen. Vor der erstmaligen Benutzung der Aufreißlasche 11 sind die Perforationen 12, 13 noch intakt, was für den Benutzer einen Originalitätsnachweis für den neuen, unbenutzten Blister 2 darstellt. Bei erstmaliger Betätigung der Aufreißlasche 11 in vorstehend beschriebener Weise reißen zumindest die seitlichen Perforationen 12 auf. Außerdem wird die Aufreißlasche 11 unter Überwindung der Haftkraft der in 2 dargestellten Haftmittel 15 vom Blister 2 abgehoben. Die Kavitäten 6 greifen nicht mehr oder nur noch teilweise in die Öffnungen 4 ein. In diesem Zustand kann der Blister 2 entsprechend einem Doppelpfeil 30 aus der Aufnahmetasche 3 entnommen und auch wieder in sie hineingesteckt werden. Im herausgenommenen Zustand kann der Inhalt einer einzelnen Kavität 6 wie im Zusammenhang mit 1 beschrieben entnommen werden. Anschließend wird der Blister 2 wieder in die Aufnahmetasche 3 eingesteckt. Es ist dann möglich, die Aufreißlasche 11 entgegen dem Pfeil 29 wieder an den Blister 2 anzudrücken, wobei die mehrfach verwendbaren Haftmittel 15 (2) die Aufreißlasche 11 in ihrer niedergedrückten Position (2) am Blister 2 halten. Die Aufreißlasche 11 übt hierbei zusammen mit ihren Öffnungen 4 erneut ihre Funktion als formschlüssige Verliersicherung für den Blister 2 aus. Dazu kann es auch ggf. ausreichen, die Aufreißlasche 11 unter Verzicht auf die Haftmittel 15 (2) wieder in ihre geschlossene Position nach 2 zurückzudrücken.
  • Alternativ kann es auch zweckmäßig sein, die Aufreißlasche 11 (3) nicht nur an ihren seitlichen Perforationen 12, sondern auch an ihrer mittigen Perforation 13 aufzureißen und damit vollständig aus dem Deckpanel 5 herauszutrennen, wie dies in 4 dargestellt ist. Auch dies ermöglicht die Entnahme des Blisters 2 aus der Aufnahmetasche 3 und ein anschließendes Wiedereinstecken entsprechend dem Doppelpfeil 30, wobei der Blister 2 nach Entfernung der in 3 dargestellten Aufreißlasche 11 entsprechend der Darstellung nach 4 allein durch die verbleibenden, U-förmig angeordneten Randbereiche der Aufnahmetasche 3 gehalten wird.

Claims (9)

  1. Blisterbriefchen (1) zur Aufnahme eines kindersicheren Blisters (2), wobei das Blisterbriefchen (1) eine Aufnahmetasche (3) zur herausnehmbaren Aufnahme des Blisters (2) aufweist, und wobei im Bereich der Aufnahmetasche (3) Mittel zur formschlüssigen Verliersicherung des Blisters (2) vorgesehen sind.
  2. Blisterbriefchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur formschlüssigen Verliersicherung des Blisters (2) durch mindestens eine Öffnung (4) und insbesondere durch mindestens ein Paar von Öffnungen (4) in einem Deckpanel (5) der Aufnahmetasche (3) gebildet sind, wobei die Öffnung (4) zur Aufnahme einer Kavität (6) des Blisters (2) vorgesehen ist.
  3. Blisterbriefchen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetasche (3) an mindestens zwei Seiten (7, 8) und insbesondere an drei Seiten (7, 8, 9) geschlossen und an verbleibenden Seiten (9, 10) bzw. an einer verbleibenden Seite (10) offen ist, wobei das Deckpanel (5) eine Aufreißlasche (11) aufweist, die mit der mindestens einen Öffnung (4) versehen ist.
  4. Blisterbriefchen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an zwei seitlich sich gegenüberliegenden, den sich gegenüberliegenden Seiten (7, 9) der Aufnahmetasche (3) zugeordneten Kanten der Aufreißlasche (11) eine Perforation (12) im Deckpanel (5) vorgesehen ist.
  5. Blisterbriefchen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auch an der weiteren Kante der Aufreißlasche (11), die der der offenen Seite (10) der Aufnahmetasche (3) gegenüberliegenden Seite (8) zugeordnet ist, eine weitere Perforation (13) im Deckpanel (5) vorgesehen ist.
  6. Blisterbriefchen nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufreißlasche (11) mit einer griffartigen Aufreißhilfe (14) versehen ist.
  7. Blisterbriefchen nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufreißlasche (11) Haftmittel (15) für den Blister (2) aufweist.
  8. Blisterbriefchen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftmittel (15) mehrfach verwendbar sind.
  9. Blisterverpackung, umfassend ein Blisterbriefchen (1) mit den Merkmalen nach den Ansprüchen 1 bis 8 sowie einen kindersicheren, im Blisterbriefchen (1) gehaltenen Blister (2).
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