DE602004011512T2

DE602004011512T2 - Kindersichere blisterverpackung

Info

Publication number: DE602004011512T2
Application number: DE602004011512T
Authority: DE
Inventors: Timothy Mebane FREEZE
Original assignee: Meadwestvaco Corp
Current assignee: WestRock MWV LLC
Priority date: 2003-06-10
Filing date: 2004-06-10
Publication date: 2009-01-29
Anticipated expiration: 2024-06-11
Also published as: EP1633650A1; US7607539B2; EP1633650B1; BRPI0411102A; US20060138015A1; CA2525047A1; WO2004110896A1; ES2300801T3; DE602004011512D1; PL1633650T3; ATE384674T1; MXPA05013245A

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Die Erfindung betrifft eine kindersichere Blister-Verpackung.
Die Verwendung einer Blister-Verpackung für Gegenstände, wie beispielsweise pharmazeutische Pillen, ist wohlbekannt. Wie sich dies den 1 und 2 entnehmen lässt, umfasst eine herkömmliche Blister-Verpackung 10 einen Blister-Boden 11, einen Umfang 15, Blister-Zellen 20, ein Produkt 30 und eine Verstärkungsschicht 40. Der Boden 11 und die Zellen 20 sind typischerweise aus einem Substrat ausgebildet, wie beispielsweise einem thermogeformten Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material. Typischerweise wird, nachdem ein Produkt 30, wie beispielsweise eine Pille oder ein anderes geeignetes Produkt, in den Blister-Zellen 20 angeordnet wird, eine Verstärkungslage bzw. Verstärkungsschicht 40, wie beispielsweise Folie, Pappe oder ein anderes geeignetes Material, an dem Boden 11 befestigt, um den offenen Bereich der Blister-Zellen 20 abzudecken. Ein Produkt 30 wird typischerweise aus einer Blister-Zelle 20 entnommen, indem Druck auf die Blister-Zelle 20 aufgebracht wird oder eine andere geeignete Manipulation vorgenommen wird, um eine Öffnung (nicht dargestellt), wie einen Riss oder einen Bruch, in der Verstärkungsschicht 40 zu erzeugen.
Wenn die Verstärkungsschicht 40 dick oder unbiegsam ist, dann werden typischerweise Gates bzw. Tore (nicht dargestellt) oder andere geeignete geschwächte Bereiche in der Verstärkungsschicht 40 in der allgemeinen Umgebung von jeder der Blister-Zellen 20 ausgebildet. Die Gates (nicht dargestellt) erleichtern die Entnahme des Produkts 30 durch die Verstärkungsschicht 40. Das Gate (nicht dargestellt) erleichtert es, die Verstärkungsschicht 40 zu zerreißen oder zu durchstechen, um das Produkt 30 zu entnehmen.
Obgleich herkömmliche Blister-Verpackungen 10 für zahlreiche Anwendungen geeignet sind, weist deren Ausgestaltung zahlreiche Nachteile auf. Obgleich diese eine einfache Entnahme des Produkts 30 erlauben, wie dies vorstehend beschrieben worden ist, bieten diese Kindern, die die Verpackung 10 öffnen, nur einen sehr geringen Widerstand. Kindersicherheit ist ein Merkmal, das insbesondere für die Verpackung von pharmazeutischen Einheitsdosen wünschenswert ist. Zahlreiche Vorschriften oder Empfehlungen sind für die Herstellung kindersicherer Verpackungen erlassen worden. Im Allgemeinen muss eine kindersichere Verpackung entwickelt und im Betrieb getestet werden, um sicherzustellen, dass die Verpackung für Kinder, die auf das Produkt zugreifen, hinreichend sicher ist.
Obgleich die Kindersicherheit ein wichtiges Merkmal ist, ist es jedoch außerdem wünschenswert, dass eine Verpackung ausgestaltet ist, so dass Erwachsene eine Verpackung mit auf ein Mindestmaß beschränkten Anweisungen öffnen können. Ferner ist es wünschenswert, dass eine Verpackung durch Erwachsene geöffnet werden kann, denen es an manueller Ausdauer oder Stärke mangelt. Auf der Grundlage wenigstens der vorstehend genannten Nachteile des Stands der Technik besteht ein Bedarf nach einer kindersicheren Verpackung.
US 2002/0162768 (Bolnick) beschreibt ein Blister-Kartenlabel, das aus einer Vielzahl von Lagen ausgebildet ist. Eine Lage weist einen entfernbaren Abschnitt auf, um ein Produkt freizugeben.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die Erfindung stellt eine im Wesentlichen kindersichere Blister-Verpackung bereit. Eine Blister-Verpackung ist mit einer Öffnungswandfläche ausgerichtet und an dieser befestigt. Die Blister-Zellen erstrecken sich durch Öffnungen auf der Öffnungswandfläche. Eine Gate-Wandfläche ist mit der Blister-Verpackung ausgerichtet und an dieser befestigt. Die Gate-Wandflächen weist Gates auf, die in der allgemeinen Umgebung von jeder Blister-Zelle ausgebildet sind. Eine Laschenwandfläche ist an die Gate-Wandfläche befestigt. Die Laschenwandfläche weist Laschen auf, die in der allgemeinen Umgebung von jedem Gate ausgebildet sind. Die Laschenbereiche der Laschenwandfläche sind nicht fest an der Gate-Wandfläche befestigt.
Ein erster Aspekt der Erfindung stellt eine Verpackung bereit, umfassend eine Öffnungswandfläche mit einer Öffnung, eine Blister-Schale mit einem Abschnitt, der durch die Öffnungswandfläche absteht, eine Gate-Wandfläche, die an die Öffnungswandfläche befestigt ist, wobei ein Gate im Wesentlichen mit der Öffnung ausgerichtet ist, wenn sich die Gate-Wandfläche in Berührung mit der Öffnungswand fläche befindet, eine Laschenwandfläche, die mit einer abnehmbaren Lasche an die Öffnungswandfläche befestigt ist, wobei die abnehmbare Lasche im Wesentlichen mit dem Gate ausgerichtet ist, wenn sich die Laschenwandfläche in Berührung mit der Gate-Wandfläche befindet, wobei ein Freigabemittel bzw. Freigabeagens (release agent) auf die Gate-Wandfläche in der Umgebung des Gates aufgebracht ist, um ein Anhaften des Gates an der abnehmbaren Lasche zu verhindern.
Vorzugsweise umfasst die Gate-Wandfläche ferner einen perforierten Bereich, der im Wesentlichen mit der Lasche dimensioniert und ausgerichtet ist.
Vorzugsweise wird ferner wenigstens eine Displaywandfläche umfasst, die an die Öffnungswandfläche oder die Gate-Wandfläche befestigt ist.
Vorzugsweise ist das Freigabemittel auf die Gate-Wandfläche über einen Bereich aufgebracht, der im Wesentlichen dem der abnehmbaren Lasche entspricht.
Vorzugsweise weisen die Öffnungswandfläche, die Gate-Wandfläche und die Laschenwandfläche Umfangsbereiche auf, die sich über die Blister-Schale und die Verstärkung hinaus erstrecken, und wobei ferner ein Haftmittel umfasst wird, das die Umfangsbereiche miteinander verbindet.
Vorzugsweise weisen die Öffnungswandfläche, die Gate-Wandfläche und die Laschenwandfläche miteinander verbundene Kanten auf und sind an den miteinander verbundenen Kanten nach innen gefaltet, und zwar die Öffnungswandfläche über die Blister-Schale, die Gate-Wandfläche unter die Blister-Schale und die Laschenwandfläche unter die Gate-Wandfläche.
Vorzugsweise weist die Öffnungswandfläche gegenüberliegende Längskanten auf, wobei die Gate-Wandfläche und die Laschenwandfläche Längskanten aufweisen, die jeweils an den gegenüberliegenden Längskanten der Öffnungswandfläche angebracht sind, und wobei die Wandflächen parallel zu der Blister-Schale gefaltet und in Position befestigt sind.
Vorzugsweise sind die Wandflächen entlang mehrerer Kanten von einer der Wandflächen und entlang einzelner Kanten der übrigen Wandflächen miteinander verbunden und parallel zu der Blister-Schale gefaltet und in Position befestigt.
Vorzugsweise weisen die Laschen Perforationen um Kanten der Laschen und zugängliche Enden für das Anheben der Enden und das Reißen der Perforationen zum Entfernen der Laschen und zum Freilegen der Gates auf.
Vorzugsweise erstrecken sich die Laschen zu den Kanten der Laschenwandfläche und wobei die Enden der Laschen entlang der Kanten der Laschenwandfläche zugänglich sind.
Ein zweiter Aspekt der Erfindung stellt einen Zuschnitt zum Ausbilden einer Verpackung bereit, umfassend eine Öffnungswandfläche mit mehreren Öffnungen für die Aufnahme von Blister mit Produkten auf einer Blister-Schale, eine Gate-Wandfläche mit mehreren Gates, um mit den Blister gegenüber den Öffnungen ausgerichtet zu werden, eine Laschenwandfläche mit mehreren Laschen, um mit den Gates ausgerichtet zu werden, wobei die Laschen entfernt werden können, um die Gates freizulegen und die Entnahme von Produkten aus den Blister durch die Gates zu ermöglichen, wobei in einer aufgerichteten Verpackung ein Freigabemittel auf die Gate-Wandfläche in der Umgebung der Gates aufgebracht ist, um in einer aufgerichteten Verpackung ein Anhaften des Gates an der abnehmbaren Lasche zu verhindern.
Ein dritter Aspekt der Erfindung stellt ein Verpackungsverfahren bereit, umfassend
das Bereitstellen einer Öffnungswandfläche mit wenigstens einer Öffnung;
das Bereitstellen einer Gate-Wandfläche mit wenigstens einem Gate;
das Bereitstellen einer Laschenwandfläche mit wenigstens einer Lasche;
das Bereitstellen einer Blister-Schale mit wenigstens einem Blister;
das Bereitstellen eines Produkts in dem wenigstens einen Blister;
das Bereitstellen einer Verstärkung auf der Blister-Schale, die das Produkt in dem wenigstens einen Blister hält;
das Ausdehnen des wenigstens eines Blisters durch die wenigstens eine Öffnung;
das Ausrichten des wenigstens einen Gates mit dem wenigstens einen Blister gegenüber der wenigstens einen Öffnung;
das Abdecken des wenigstens einen Gates mit der wenigstens einen Lasche;
das Befestigen der Blister-Schale zwischen der Öffnungswandfläche und der Laschenwandfläche;
das Aufbringen eines Freigabemittels auf die Gate-Wandfläche in der Umgebung der Gates, um ein Anhaften der Gates an der Lasche zu verhindern.
Vorzugsweise umfasst das Bereitstellen der Wandflächen ferner das Bereitstellen von Umfangsbereichen auf den Wandflächen und das Aneinanderhaften der Umfangsbereiche.
Vorzugsweise hindern die wenigstens eine Lasche und das wenigstens eine Gate das Produkt daran, sich durch das wenigstens eine Gate zu bewegen, bis die wenigstens eine Lasche von dem wenigstens einen Gate weg bewegt wird.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
Weitere Merkmale der Erfindung lassen sich der nachstehenden Beschreibung entnehmen, die hierin enthalten sind, und können anhand der beigefügten Zeichnungen besser verstanden werden, wobei die gleichen Bezugsziffern gleiche Teile in den gesamten Zeichnungen darstellen.
1 zeigt eine Draufsicht einer herkömmlichen Blister-Verpackung.
2 zeigt eine Querschnittsansicht von 1.
3 zeigt eine Draufsicht einer Öffnungswandfläche gemäß der Erfindung.
4 zeigt eine Draufsicht einer Blister-Verpackung, die an die Öffnungswandfläche gemäß der Erfindung befestigt ist.
5 zeigt eine Querschnittsansicht von 4.
6 zeigt eine Draufsicht einer Gate-Wandfläche gemäß der Erfindung.
7 zeigt eine Draufsicht einer Gate-Wandfläche, die an die Verstärkungsschicht einer Blister-Verpackung gemäß der Erfindung befestigt ist.
8 zeigt eine Querschnittsansicht von 7.
9 zeigt eine Draufsicht eines Substrats zum Ausbilden einer Laschenwandfläche gemäß der Erfindung.
10 zeigt eine Seitenansicht von 9.
11 zeigt eine Draufsicht einer Laschenwandfläche, die gemäß der Erfindung ausgebildet ist.
12 zeigt eine Draufsicht von 11, nachdem die beschichtete Oberfläche selektiv gemäß der Erfindung gemustert worden ist.
13 zeigt eine Seitenansicht von 11.
14 zeigt eine Draufsicht der Laschenwandfläche, die an 8 befestigt ist.
15 zeigt eine Seitenquerschnittsansicht von 14.
16 zeigt eine Draufsicht einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform.
17 zeigt eine Seitenansicht von 16.
18 zeigt eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung.
19 zeigt eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
3 zeigt eine beispielhafte Öffnungswandfläche 120 mit beispielhaften Öffnungen 123 und einem Umfang 125. Die Öffnungen 123 sind ausgestaltet und angeordnet, eine Blister-Verpackung, wie beispielsweise die in den 1 und 2 dargestellte herkömmliche Blister-Verpackung, zu unterstützen bzw. zu tragen. Man sollte erkennen, dass eine große Vielzahl von Ausgestaltungen und Formen sowohl für die Öffnungen 123 als auch für die Öffnungswandfläche 120 innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung liegen.
Die 4 und 5 zeigen einen Blister-Boden bzw. eine Blister-Basis 11, der von der Öffnungswandfläche 120 getragen wird. Der Boden 11 kann ebenso unter Verwendung irgendeiner geeigneten Technik, einschließlich Haftmittel, an die Öffnungswandfläche 120 befestigt werden. Beispielsweise kann die Öffnungswandfläche 120 mit einer Haftmittelbeschichtung beschichtet sein und mittels Wärme und/oder Druck auf den Blister-Boden 11 aufgebracht werden. Wie dargestellt, erstrecken sich die Blister-Zellen 20 wenigstens teilweise durch die Öffnungen 123 in der Öffnungswandfläche 120. Die Verstärkungsschicht 40 mit dem Umfang 15 überdeckt den Blister-Boden 11 auf der Seite gegenüber der Öffnungswandfläche 120.
6 zeigt eine beispielhafte Gate-Wandfläche 110 mit beispielhaften Gates 114 und einem Umfang 115. Gemäß einem beispielhaften Verfahren können die Gates 114 durch teilweises Pressstanzen oder jedwede andere geeignete Mittel ausgebildet werden. Die Gate-Grenze 112 ist ausgestaltet, im Wesentlichen mit den Blister-Zellen ausgerichtet zu sein. Der Umfang 115 der Gate-Wandfläche 110 ist durch eine gerade Linie dargestellt. Man sollte jedoch erkennen, dass die Form des Umfangs 115 abgeändert werden kann, wie beispielsweise eine nicht lineare Form, um das Öffnen einer ausgebildeten Verpackung zu erleichtern. Man sollte weiterhin erkennen, dass eine große Vielzahl von Ausgestaltungen und Formen der Gate-Wandfläche 110, der Gates 114 oder des Umfangs 115 innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung liegen.
Die 7 und 8 zeigen eine Gate-Wandfläche 110, die an die Verstärkungsschicht 40 einer Blister-Verpackung befestigt ist. Die Gate-Wandfläche 110 kann unter Verwendung irgendeiner geeigneten Technik, einschließlich Haftmittel, an die Verstärkungsschicht 40 befestigt werden. Beispielsweise kann die Gate-Wandfläche 110 mit einer Haftmittelbeschichtung beschichtet sein und mittels Druck auf die Verstärkungsschicht 40 aufgebracht werden.
Die 9 und 10 zeigen ein beispielhaftes Substrat 130, das für die Ausbildung einer Laschenwandfläche 140 (in 11 dargestellt) gemäß der Erfindung geeignet ist. Eine Haftmittelbeschichtung 137, wie beispielsweise das von der Firma MeadWestvaco Corporation hergestellte easy Seal Plus, ist mit dem Umfang 139 an dem Substrat 131 mit dem Umfang 135 befestigt.
11 zeigt eine beispielhafte Laschenwandfläche 140. Die Laschenwandfläche 140 ist mit wenigstens teilweise abnehmbaren Laschen 146 mit einem Laschenumfang 142 dargestellt. In einem beispielhaften Verfahren kann der Laschenumfang 142 ausgebildet werden, und zwar mittels Pressstanzungen oder anderen geeigneten Mitteln. Man sollte erkennen, dass die Laschen 146 ebenso vollständig entfernbar ausgebildet sein können. Überdies kann der Umfang der Laschenwand fläche 140 geformt sein (nicht dargestellt), um das Öffnen einer ausgebildeten Verpackung zu erleichtern. Man sollte erkennen, dass die Laschenwandfläche 140, der Umfang, die Laschen 146 und die Laschenumfänge 142 in vielerlei Formen und Dimensionen gemäß der Erfindung ausgebildet werden können.
Die 12 und 13 zeigen die Laschenwandfläche 140 von 11, wobei ausgewählte Bereiche 150 der Haftmittelbeschichtung 137 abgedeckt sind. Die ausgewählten Bereiche 150 weisen einen Umfang 155 auf. Gemäß der Erfindung ist ein Freigabemittel bzw. Freigabeagens (release agent), wie beispielsweise Silikon- oder Wachsprodukte, die von der Firma J. M. Fry Company hergestellt werden, oder andere geeignete Produkte, an der Haftmittelbeschichtung 137 befestigt, um die ausgewählten Bereiche 150 zu beschichten. Die Bereiche 150 sind ausgestaltet, die Umfänge 142 für die Laschen 146 zu approximieren.
Die 14 und 15 zeigen die Laschenwandfläche 140, die an die Gate-Wandfläche 110 befestigt ist. Die Laschenwandfläche 140 kann unter Verwendung jedweder geeigneter Techniken, einschließlich Haftmitteln 137, an die Gate-Wandfläche 110 befestigt werden. Die Freigabelage bzw. Freigabeschicht hindert die Gates 114 daran, an den Laschen 146 anzuhaften, wenn an den Laschen gezogen wird. Wie sich dies 15 entnehmen lässt, ermöglicht das Freigabemittel lediglich in ausgewählten Bereichen 150, dass Abschnitte der Laschenwandfläche 140 außerhalb des Laschenumfangs 142 an der Gate-Wandfläche 110 befestigt werden. Dies hilft dem Endbenutzer dabei, den Blister-Inhalt 30 zu erreichen, indem einem Finger oder einer anderen mechanischen Vorrichtung ermöglicht wird, leichter auf die Laschen 146 zuzugreifen.
Die 16 und 17 zeigen eine weitere Ausführungsform zur Erzeugung der Trennung zwischen den Laschen 146 und der Gate-Wandfläche 110. In dieser Ausführungsform fehlen das Haftmittel 137, das vorstehend in den 9 und 10 dargestellt ist, sowie die mit Freigabemittel beschichteten Bereiche 150, die in den 12 und 13 dargestellt sind. Anstelle dieser wird irgendein geeignetes Haftmittel 160 mit dem Umfang 165 auf der Gate-Wandfläche 110 angeordnet. Wie sich dies 17 entnehmen lässt, verhindert die zentrale Anordnung des Haftmittels 160, dass die Laschenwandflächen 146 an der Gate-Wandfläche 100 anhaften, um somit denselben Vorteil zu liefern, wie dies vorstehend beschrieben worden ist, und zwar ohne den Bedarf für die Freigabemittelbeschichtung.
18 zeigt eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung. Die Gate-Wandfläche 210, die Öffnungswandfläche 220 und die Laschenwandfläche 240 sind dargestellt, wie diese jeweils entlang der Faltlinien 215 aneinander befestigt sind. In dieser Ausführungsform kann die Laschenwandfläche 240 optional an die Gate-Wandfläche 210 ohne die Verwendung von Beschichtungen und oder anderen Mitteln befestigt werden, um die Laschenbereiche von der Gate-Wandfläche 210 zu beabstanden. Nachdem eine Blister-Schale eingebracht worden ist, können die Wandflächen entlang der Faltlinien 215 gefaltet werden, und in Umfangsrichtung außerhalb der Laschenbereiche 246 an die Gate-Wandfläche 210 befestigt werden.
19 zeigt eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung. Die Gate-Wandfläche 310, die Öffnungswandfläche 320 und die Laschenwandfläche 340 sind in einer anderen Anordnung ausgestaltet. Die Gate-Wandfläche 310 und die Öffnungswandfläche 320 sind in dem L-förmigen Zuschnitt 300 entlang der Faltlinien 315 mit der Laschenwandfläche 340 verbunden. Nachdem die Blister 20 in die Öffnungen 123 eingebracht worden sind, werden die Wandflächen entlang der Faltlinien 315 gefaltet. Der Blister-Boden 11 wird an die Öffnungswandfläche 320 und die Gate-Wandfläche 310 geklebt und die Gate-Wandfläche 310 wird außerhalb der Laschenbereiche 346 an die Laschenwandfläche 340 geklebt. Diese Ausführungsform zeigt eine von mehreren unterschiedlichen Anordnungen, die innerhalb des Schutzumfangs der beanspruchten Erfindung liegen.
Die ausgedehnten Umfangsbereiche der Öffnungswandfläche, der Gate-Wandfläche und der Laschenwandfläche können miteinander verklebt werden, wobei der Blister-Boden 11 und die Verstärkungsschicht 40 zwischen der Öffnung und den Gate-Wandflächen mechanisch eingefasst sind. Die Umfangsbereiche der Laschen können freigebbar beschichtet sein oder anderweitig daran gehindert werden, sich aufgrund des Haftmittels mit den Umfangsbereichen der Wandflächen zu verbinden.
Die unterschiedlichen vorstehend beschriebenen Wandflächen können aus jedwedem geeigneten Substratmaterial ausgebildet werden, um herkömmliche Pappegüten zu enthalten, wie beispielsweise gebleichte feste Sulfatpappe (bleached solid sulfate paperboard; bleached SBS), das in einem Bereich von ungefähr 10 Punkt oder mehr liegt. Ein beispielhaftes Substrat enthält eine 12-Punkt-SBS-Pappe, die von der Firma MeadWestvaco Corporation hergestellt wird. Ein weiteres beispielhaftes Substrat ist eine Pappe, die auf einer Seite mit easy Seal Plus^® beschichtet ist, das von der Firma MeadWestvaco Corporation hergestellt wird. Das Substrat 100 kann ebenso eine laminierte Pappe, eine beschichtete Pappe, eine ungebleichte Pappe oder eine synthetische Pappe, ein synthetisches Papier oder ein Gemisch dieser sein, und zwar je nach dem erwünschten Aussehen der Verpackung. Ein beispielhaftes Substrat weist wenigstens eine Seite auf, die mit einem Druckverfahren bedruckt werden kann. Die andere Seite sollte für eine Haftmittelbeschichtung geeignet sein. Jedwede geeigneten Mittel für die Befestigung der zahlreichen Wandflächen aneinander und die Blister-Verpackung liegen innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung. Die unterschiedlichen Wandflächen sollten idealerweise derart angeordnet und miteinander befestigt sein, so dass eine ausgebildete Verpackung auf wenigstens einem Teil der Außenseite der Verpackung bedruckt ist.

Claims

Verpackung, umfassend eine Öffnungswandfläche (120) mit einer Öffnung (123), eine Blister-Schale (11) mit einem Abschnitt (20), der durch die Öffnungswandfläche absteht, eine Gate-Wandfläche (110), die an die Öffnungswandfläche befestigt ist, wobei ein Gate (114) im Wesentlichen mit der Öffnung ausgerichtet ist, wenn sich die Gate-Wandfläche in Berührung mit der Öffnungswandfläche befindet, eine Laschenwandfläche (140), die mit einer abnehmbaren Lasche (146) an die Öffnungswandfläche befestigt ist, wobei die abnehmbare Lasche (146) im Wesentlichen mit dem Gate ausgerichtet ist, wenn sich die Laschenwandfläche in Berührung mit der Gate-Wandfläche befindet, dadurch gekennzeichnet, dass ein Freigabemittel auf die Gate-Wandfläche in der Umgebung des Gates aufgebracht ist, um ein Anhaften des Gates an der abnehmbaren Lasche zu verhindern.
Verpackung nach Anspruch 1, wobei die Gate-Wandfläche ferner einen perforierten Bereich umfasst, der im Wesentlichen mit der Lasche dimensioniert und ausgerichtet ist.
Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, ferner umfassend wenigstens eine Display-Wandfläche, die an die Öffnungswandfläche oder die Gate-Wandfläche befestigt ist.
Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Freigabemittel auf die Gate-Wandfläche über einen Bereich aufgebracht ist, der im Wesentlichen dem der abnehmbaren Lasche entspricht.
Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Öffnungswandfläche, die Gate-Wandfläche und die Laschenwandfläche Umfangsbereiche aufweisen, die sich über die Blister-Schale und eine Verstärkung hinaus erstrecken, und wobei ferner ein Haftmittel umfasst wird, das die Umfangsbereiche miteinander verbindet.
Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Öffnungswandfläche, die Gate-Wandfläche und die Laschenwandfläche miteinander verbundene Kanten (215, 315) aufweisen und an den miteinander verbundenen Kanten nach innen gefaltet sind, und zwar die Öffnungswandfläche über die Blister-Schale, die Gate-Wandfläche unter die Blister-Schale und die Laschenwandfläche unter die Gate-Wandfläche.
Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Öffnungswandfläche gegenüberliegende Längskanten aufweist und wobei die Gate-Wandfläche und die Laschenwandfläche Längskanten aufweisen, die jeweils an die gegenüberliegenden Längskanten der Öffnungswandfläche angebracht sind, und wobei die Wandflächen parallel zu der Blister-Schale gefaltet und in Position befestigt sind.
Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Wandflächen entlang mehrerer Kanten von einer der Wandflächen und entlang einzelner Kanten der übrigen Wandflächen miteinander verbunden sind und parallel zu der Blister-Schale gefaltet und in Position befestigt sind.
Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Laschen Perforationen um Kanten der Laschen aufweisen und zugängliche Enden für das Anheben der Enden und das Reißen der Perforationen zum Entfernen der Laschen und zum Freilegen der Gates aufweisen.
Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei sich die Laschen zu den Kanten der Laschenwandfläche erstrecken und wobei die Enden der Laschen entlang der Kanten der Laschenwandfläche zugänglich sind.
Zuschnitt zum Ausbilden einer Verpackung, umfassend eine Öffnungswandfläche (120) mit mehreren Öffnungen (123) für die Aufnahme von Blistern (20) mit Produkten auf einer Blister-Schale (11), eine Gate-Wandfläche (110) mit mehreren Gates (114), um mit den Blistern gegenüber den Öffnungen ausgerichtet zu werden, eine Laschenwandfläche (140) mit mehreren Laschen (146), um mit den Gates ausgerichtet zu werden, wobei die Laschen entfernt werden können, um die Gates freizulegen und die Entnahme von Produkten aus den Blistern durch die Gates zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass in einer aufgerichteten Verpackung ein Freigabemittel auf die Gate-Wandfläche in der Umgebung der Gates aufgebracht ist, um in einer aufgerichteten Verpackung ein Anhaften des Gates an der abnehmbaren Lasche zu verhindern.
Verpackungsverfahren für eine Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, umfassend: das Bereitstellen einer Öffnungswandfläche (120) mit wenigstens einer Öffnung (123); das Bereitstellen einer Gate-Wandfläche (110) mit wenigstens einem Gate (114); das Bereitstellen einer Laschenwandfläche (140) mit wenigstens einer Lasche (146); das Bereitstellen einer Blister-Schale (11) mit wenigstens einem Blister (20); das Bereitstellen eines Produktes (30) in dem wenigstens einen Blister; das Bereitstellen einer Verstärkung (40) auf der Blister-Schale, die das Produkt in dem wenigstens einen Blister hält; das Ausfahren des wenigstens einen Blisters durch die wenigstens eine Öffnung; das Ausrichten des wenigstens einen Gates mit dem wenigstes einen Blister gegenüber der wenigstens einen Öffnung; das Abdecken des wenigstens einen Gates mit der wenigstens einen Lasche; das Befestigen der Blister-Schale zwischen der Öffnungswandfläche und der Laschenwandfläche, gekennzeichnet durch das Aufbringen eines Freigabemittels auf die Gate-Wandfläche in der Umgebung der Gates, um ein Anhaften der Gates an der Lasche zu verhindern.
Verfahren nach Anspruch 12, wobei das Bereitstellen der Wandflächen ferner das Bereitstellen von Umfangsbereichen auf den Wandflächen und das aneinander Anhaften der Umfangsbereiche umfasst.
Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei die wenigstens eine Lasche und das wenigstens eine Gate das Produkt daran hindern, sich durch das wenigstens eine Gate zu bewegen, bis die wenigstens eine Lasche von dem wenigstens einen Gate weg bewegt wird.