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Die
Erfindung betrifft ein Klosett, insbesondere ein Wasserklosett (WC),
mit einem Klosettgehäuse.
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Die
meisten Wasserklosetts besitzen ein Klosettgehäuse mit einer Oberseite, in
der ein Loch ausgebildet ist, das in einen Siphon zur Abfuhr von
Spülwasser
und Fäkalien
mündet.
Der Siphon ist in dem Klosettgehäuse
geführt
und kann mit dem Ende eines Abflussrohres, das in einer Raumwand
oder einem Raumboden enthalten ist, verbunden werden. Das Abflussrohr
ist typischerweise in einem Gebäude
fest installiert und mit der Siphonisation verbunden. Zur Spülung werden
entweder Spülkästen oder Druckspülungen verwendet.
Ein Spülkasten
ist ein mit Wasser gefüllter
Tank, wobei die Spülung
unabhängig
von dem Wasserdruck in der Zuleitung zu dem Spülkasten arbeitet. Ein Druckspüler ist
ohne Spülkasten
direkt an eine mit Druck beaufschlagte Wasserzuleitung angeschlossen.
Bei Betätigung
der Spülung
wird das Klosett mit Wasser gefüllt,
um den Inhalt durch den Siphon in das Abflussrohr zu spülen.
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Man
unterscheidet zwischen Stand- und Wand-Klosetts, wobei ein Standklosett
mit seinem Klosettgehäuse
fest auf dem Raumboden z. B. eines Toilettenraumes steht und ein
Wandklosett an einer Raumwand z. B. eines Toilettenraumes befestigt
ist, ohne dass das Klosettgehäuse
den Raumboden berührt.
Meist bildet eine Rückseite
des Klosettgehäuses
eine Montageseite zum Ansetzen des Klosetts gegen eine Raumwand,
um es an der Wand zu befestigen. Bei einem Wandklosett erfolgt die
Befestigung an einem Montageelement, das ein mit der Wand fest verbundenes
Traggestell aufweist. Das Montageelement ist typischerweise als
verputztes Vorwandelement vor die Wand gesetzt und trägt einen
Unterputzspülkasten
mit einem Anschluss für
die Spülwasserzufuhr
zu dem Klosett. In dem Montageelement ist ein mit dem Abflussrohr
verbundener Anschluss für
das Klosett vorgesehen.
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Toilettenräume, wie
z. B. Badezimmer, Gästetoiletten
oder öffentliche
Toiletteneinrichtungen bieten häufig
nur wenig Platz. Gerade bei Klosetts, bei denen die Klosettgehäuse-Rückseite
eine Montageseite bildet und der Spülkasten zwischen der Raumwand
und der Rückseite
des Klosettgehäuses
angeordnet ist, ragen die Klosetts weit in den Raum hinein und erschweren
den Zugang zu anderen Sanitäreinrichtungen
wie z. B. Waschbecken, Duschen oder Badewannen.
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Ein
weiterer Aspekt bei herkömmlichen
Klosetts ist das Reinigen des Klosetts und des Raumbodens in der
Umgebung des Klosetts, das durch enge Platzverhältnisse erschwert ist. Sowohl
bei Stand-WCs als auch bei Wand-WCs sind das Klosettgehäuse und
der Raumboden im Bereich der Rückseite
des Klosettgehäuses
und der Raumwand schwer zugänglich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klosett zu schaffen, das
eine bessere Nutzung des verfügbaren
Platzes in Toilettenräumen
ermöglicht.
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Das
erfindungsgemäße Klosett
ist definiert durch die Merkmale von Anspruch 1.
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Mindestens
eine weitere Seite des Klosettgehäuses ist als Montageseite zum
Befestigen des Klosetts an einer Raumwand ausgebildet. Dadurch kann
das Klosett in Anpassung an die räumlichen Gegebenheiten und
Platzverhältnisse
in dem Toilettenraum entweder mit der Klosettgehäuse-Rückseite oder mit der mindestens
einen weiteren Seite des Klosettgehäuses an einer Raumwand befestigt
werden. Durch Verwendung der mindestens einen weiteren Klosettgehäuse-Seite
als Montageseite kann das Klosett derart an der Raumwand befestigt
werden, dass es weniger weit in den Toilettenraum hineinragt als
bei Verwenden der Rückseite
als Montageseite. Ferner kann der Spülkasten als Vorwandelement senkrecht
von einer Raumwand abstehend angeordnet werden, wobei das Klosett
mit der Klosettgehäuse-Rückseite
als Montageseite an dem Vorwandelement befestigt wird und die weitere
Montageseite an der Raumwand anliegt. Der Spülkasten ist dann also nicht
zwischen Klosettgehäuse
und Raumwand angeordnet, sondern seitlich an dem Klosettgehäuse, wodurch
das Klosett weniger weit in den Toilettenraum hineinragt. Das erfindungsgemäße Klosett
ermöglicht
durch die mindestens zwei Montageseiten des Klosettgehäuses unterschiedliche
Einbaumöglichkeiten,
die individuell an den Toilettenraum angepasst werden können, um
den vorhandenen Platz in dem Toilettenraum besser zu nutzen.
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Vorzugsweise
sind die Rückseite
und eine an die Rückseite
angrenzende Längsseite
des Klosettgehäuses
als Montageseiten mit Befestigungsvorrichtungen zum Befestigen des
Klosetts an einer Raumwand ausgebildet. Die Befestigungsvorrichtungen
ermöglichen
die Befestigung des Klosettgehäuses
an einem herkömmlichen
Montageelement, wie z. B. einem Vorwandelement mit Unterputzspülkasten.
Das Klosettgehäuse
kann dadurch entweder mit der Rückseite
oder mit der angrenzenden Längsseite an
der betreffenden Raumwand befestigt werden. Ferner kann das Klosettgehäuse mit
beiden Montageseiten an Raumwänden
anliegend eingebaut werden, also z. B. in einer Ecke eines Toilettenraumes, wobei
zur Befestigung des Klosettgehäuses
eine und/oder beide Montageseiten verwendbar sind.
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Das
Klosettgehäuse
kann einen das Loch umgebenden Lochrand aufweisen, an dem mindestens
zwei in unterschiedliche Richtungen weisende Sitzränder vorgesehen
sind, die unterschiedliche Sitzrichtungen ermöglichen. Ein Sitzrand ist hierbei derjenige
Teil des Klosettgehäuses,
der im Bereich einer minimalen Krümmung des Lochrandes an das Loch
angrenzt und/oder der im Bereich eines minimalen Abstandes zwischen
Lochrand und der benachbarten Klosettgehäuse-Seite an das Loch angrenzt. Die Sitzrichtung
ist die Blickrichtung eines Benutzers, der auf dem betreffenden
Sitzrand sitzt. Das Klosett ermöglicht
mehrere Sitzrichtungen und kann dadurch in einem Toilettenraum in
unterschiedlichen Einbausituationen angeordnet werden. Je nach Einbauzustand
sind dem Benutzer unterschiedliche Sitzränder mit unterschiedlichen
Sitzrichtungen zugänglich.
Während
ein herkömmliches
WC, bei dem nur eine Sitzrichtung vorgesehen ist, von der Raumwand abstehend
und in den Toilettenraum hineinragend angeordnet werden muss, kann
das erfindungsgemäße Klosett
z. B. auch quer zu dieser Sitzrichtung eingebaut werden, wobei das
quer eingebaute Klosett weniger weit in den Toilettenraum hineinragt
als ein herkömmliches
WC. Der vorhandene Platz in dem Toilettenraum ist dadurch besser
genutzt. Das Klosett kann derart in dem Toilettenraum angeordnet werden,
dass es den Zugang zu möglichen
weiteren Sanitäreinrichtungen,
wie z. B. Waschbecken oder Duschtassen, nicht behindert.
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Vorzugsweise
sind ein erster Sitzrand an einem der Vorderseite des Klosettgehäuses zugewandten
Lochrandabschnitt und ein zweiter Sitzrand an einem einer ersten
Längsseite
des Klosettgehäuses
zugewandten Lochrandabschnitt ausgebildet. Das Klosett kann in zwei
quer zueinander angeordneten Positionen eingebaut werden, wobei
dem Benutzer eine von zwei quer zueinander angeordneten Sitzrichtungen
zur Verfügung
steht. Ferner kann ein dritter Sitzrand an einem Lochrandabschnitt
ausgebildet sein, der einer zweiten, der ersten Längsseite gegenüberliegenden
Längsseite
des Klosettgehäuses,
zugewandt ist, damit auch eine dritte Sitzrichtung, die quer zu
der ersten und antiparallel zu der zweiten Sitzrichtung verläuft, ermöglicht ist,
so dass das Klosett auch in einer dritten Position einbaubar ist.
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Eine
der ersten Längsseite
gegenüberliegende
zweite Längsseite
des Klosettgehäuses
ist gemäß einem
Ausführungsbeispiel
zum Anliegen an einer Raumwand ausgebildet sein, so dass das Klosett derart
in dem Toilettenraum angeordnet werden kann, dass die zweite Längsseite
an der Raumwand anliegt und das Klosett weniger weit in den Toilettenraum
hineinragt. Hierbei kann die an die Längsseite angrenzende Rückseite
des Klosettgehäuses
an einen Spülkasten
bzw. an ein Vorwandelement angrenzen. Dadurch ist es nicht erforderlich,
den Spülkasten zwischen
Klosettgehäuse
und Raumwand anzuordnen, damit das Klosett weniger weit in den Toilettenraum
hineinragt.
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Vorteilhafterweise
ist das Klosettgehäuse einstückig ausgebildet
und umgibt den Siphon innerhalb des Klosettgehäuses, in den das Loch mündet. Eine
einstückige
Ausbildung des Klosettgehäuses
erleichtert die Reinigung des Klosetts. Das Umgeben des Siphons
von dem Klosettgehäuse
verhindert die Schmutzbildung im Bereich des Siphons und im Bereich
des den Siphon umgebenden Raumbodens. Die Form des einstückigen Klosettgehäuses ist
vorzugsweise derart, dass keine schwer zugänglichen Bereiche an dem Klosettgehäuse oder
im Bereich des Raumbodens gebildet sind, die das Reinigen erschweren
würden.
Eine solche Form ist z. B. eine Quader- oder eine Würfelform.
Die in den Raum hineinragenden Klosettgehäuse-Ecken sind vorzugsweise
abgerundet und die an eine Raumwand oder den Raumboden angrenzenden
Ecken sind eckig. Die Klosettgehäuse-Oberseite
kann drei eckige Ecken und eine in den Raum hineinragende runde Ecke
aufweisen. Durch eckig ausgebildete Ecken sind Zwischenräume zwischen
Klosettgehäuse
und angrenzender Raumwand oder dem Raumboden, die verschmutzen könnten, vermieden.
In den Raum hineinragende abgerundete Ecken reduzieren das Verletzungsrisiko.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
endet der Siphon innerhalb des Klosettgehäuses und ist zum Anschluss
von Rohranschlussstücken
ausgebildet, die den Siphon mit einem Abflussrohr außerhalb des
Klosettgehäuses
verbinden. Die Position des Abflussrohres ist bei einem bestehenden
Gebäude
typischerweise fest vorgegeben und kann nachträglich nur mit hohem Aufwand
geändert
werden. Durch die Möglichkeit,
Rohranschlussstücke
an den Siphon anzuschließen,
kann das Klosett in dem Toilettenraum unabhängig von der Position des Abflussrohres
positioniert werden, um den in dem Toilettenraum vorhandenen Platz
besser nutzen zu können.
Dadurch, dass der Siphon innerhalb des Klosettgehäuses endet, und
das Rohranschlussstück
an den Siphon angeschlossen wird, ist auch das Rohranschlussstück von dem
Klosettgehäuse
umschlossen und die Verbindungsstelle zwischen Rohranschlussstück und Abflussrohr
ist von dem Klosettgehäuse
verdeckt, wodurch eine Schmutzbildung in diesen Bereichen vermieden
ist. Das Klosettgehäuse
kann in einer oder mehrerer – vorzugsweise
in jeder – der
Montageseiten eine Öffnung
aufweisen, durch die das Rohranschlussstück zum Anschluss des Siphons
an das Abflussrohr geführt
werden kann. Eine solche Öffnung kann
auch in der Unterseite des Klosettgehäuses vorgesehen sein.
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Das
Klosettgehäuse
kann im Anschluss an den Lochrand eine Bank aufweisen, die vorzugsweise
zwischen Lochrand und Klosettgehäuse-Rückseite
angeordnet ist. Hierbei wird das Klosett derart angeordnet, dass
sich der Anschluss an das Abflussrohr im Bereich der Klosettgehäuse-Rückseite,
d. h. im Bereich unterhalb der Bank, befindet und dass sich das
Loch mit den Sitzrändern
für den
Benutzer im Bereich der Klosettgehäuse-Vorderseite in einem Abstand
von dem Abflussrohr befindet. Die Bank dient also gewissermaßen als
Abstandshalter zwischen Abflussrohr und Sitzbereich für den Benutzer, um
so den Sitzbereich unabhängig
von der Position des Abflussrohres platzieren zu können und
den in dem Toilettenraum verfügbaren
Platz besser nutzen zu können.
Zudem kann die Bank als Ablage- oder als Sitzbank verwendet werden.
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Vorzugsweise
ist das Loch in dem Klosettgehäuse
kreisrund, damit möglichst
viele Lochrandabschnitte als Sitzränder möglichst viele Sitzrichtungen
ermöglichen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung hat das Klosett einen Aufsetzring mit einer
Sitzfläche, wobei
der Aufsetzring als loses Teil auf die Klosettgehäuse-Oberseite
derart aufsetzbar ist, dass er im verbundenen Zustand das Loch in
der Draufsicht umgibt. Zum Reinigen kann der Aufsetzring von dem Klosettgehäuse vollständig abgenommen
werden und beispielsweise in einer benachbarten Duschtasse oder
Badewanne abgeduscht werden.
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Das
Klosett kann einen die Oberseite des Klosettgehäuses vollständig bedeckenden abnehmbaren
Deckel als loses Teil aufweisen. Im auf das Klosettgehäuse aufgesetzten
Zustand des Deckels kann das Klosett zusätzliche Anwendungen, wie z.
B. als Wickeltisch, ermöglichen.
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Das
Klosett kann als Stand-Klosett ausgebildet sein, wobei die Unterseite
des Klosettgehäuses auf
dem Boden des betreffenden Toilettenraums aufliegt. Vorzugsweise
ist das Klosett ein Wand-Klosett mit einer Befestigungsvorrichtung
zur Befestigung an einer Wand. In beiden Fällen ist es von Vorteil, wenn das
Klosettgehäuse
keine vorstehenden Überhänge in der
Nähe des
Raumbodens bildet, die ein Reinigen des Raumbodens oder des Klosettgehäuses in
diesem Bereich erschweren. Bei einem Stand-Klosett kann dies dadurch
erfolgen, dass die Klosettgehäuse-Unterseite
vollständig
auf dem Raumboden aufliegt, wobei die an die Unterseite angrenzenden Längsseiten,
die Vorderseite und die Rückseite
des Klosettgehäuses
sich bis zu dem Raumboden erstrecken. Bei dem Wand-Klosett ist das
Klosettgehäuse derart
ausgebildet, dass der Abstand zwischen Raumboden und Klosettgehäuse-Unterseite
ausreichend groß ist,
oder dass sich die Längsseiten,
die Vorderseite und die Rückseite
des Klosettgehäuses vollständig bis
zu dem Raumboden erstrecken und ein Verschmutzen des Raumbodens
unterhalb des Klosettgehäuses
vermeiden. Nach einem Ausführungsbeispiel
ist die Klosettgehäuse-Rückseite
zum Verbinden mit einem Spülkasten
ausgebildet, wobei der Spülkasten
ein Vorwandelement sein kann, d. h. dass der Spülkasten an einer Raumwand angebracht ist
und von einer Vorwand z. B. als Unterputzspülkasten verdeckt ist.
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Mindestens
eine Klosettgehäuse-Längsseite kann
zum Verbinden mit einem einen Spülkasten
enthaltenden Vorwandelement ausgebildet sein. Dadurch ergeben sich
verschiedene, den jeweiligen Platzverhältnissen in dem betreffenden
Toilettenraum angepasste, Positioniermöglichkeiten des Klosetts. Das
Klosettgehäuse
kann mit einer Längsseite an
dem Vorwandelement mit dahinter liegender Raumwand angeordnet sein.
Die Klosettgehäuse-Rückseite
des Klosetts kann an eine Raumwand angrenzen. Alternativ können die
Klosettgehäuse-Rückseite an das Vorwandelement
und/oder eine Längsseite
des Klosettgehäuses
an eine Raumwand angrenzen. Hierbei kann das Klosett sowohl als Wand-WC
von einer angrenzenden Raumwand oder von dem Vorwandelement getragen
werden oder als Stand-WC auf dem Raumboden aufliegen. Das Vorwandelement
mit dem Unterputzspülkasten
kann auch senkrecht zu einer Raumwand und in den Innenraum hervorstehend
angeordnet sein, wobei eine Klosettgehäuseseite des Klosetts an dem
Vorwandelement und eine andere Klosettgehäuseseite des Klosetts an der
Raumwand anliegen.
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Im
Folgenden werden anhand der Figuren Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert:
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Es
zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Draufsicht,
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2 einen
seitlichen Schnitt längs
der Linie II-II in 1 des Klosetts mit aufgesetztem
Deckel,
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3 ein
zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Draufsicht,
-
4 ein
drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Draufsicht,
-
5 ein
viertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Draufsicht,
-
6 ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Draufsicht,
-
7 ein
sechstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Draufsicht und
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8a–8e schematische
Darstellungen von verschiedenen Anordnungsbeispielen des Klosetts
in der Draufsicht.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach den 1 und 2 zeigt
das Klosett 10 mit einem Klosettgehäuse 12. Das Klosettgehäuse 12 ist
im wesentlichen quaderförmig
mit abgerundeten Ecken und hat eine Oberseite 14, eine
Unterseite 16, eine Vorderseite 18, eine Rückseite 20 und
einander gegenüberliegende
erste und zweite Längsseiten 22, 24.
In der Oberseite ist ein kreisrundes Loch 26 ausgebildet, dessen
Mittelpunkt in gleichen Abständen
zu den beiden Längsseiten 22, 24 angeordnet
ist, wobei der Abstand des Mittelpunkts zu der Vorderseite 18 ungefähr halb
so groß ist
wie der Abstand zu der Rückseite 20.
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Die
Oberseite 14 des Klosettgehäuses 12 bildet einen
an das Loch 26 angrenzenden Lochrand 28. In der
Klosettgehäuse-Oberseite 14 sind
an den Lochrand 28 angrenzende sektorabschnittförmige Sitzränder 30, 32, 34 ausgebildet,
wobei der Sitzrand 30 zwischen dem Loch 26 und
der Klosettgehäuse-Vorderseite 18,
der Sitzrand 32 zwischen dem Loch 26 und der ersten
Klosettgehäuse-Längsseite 22 und
der Sitzrand 34 zwischen dem Loch 26 und der zweiten
Klosettgehäuse-Längsseite 24 ausgebildet
sind. Die Sitzränder 30, 32, 34 sind
diejenigen Bereiche der Klosettgehäuse-Oberseite 14,
in denen der Abstand des Lochrandes 28 zu den Klosettgehäuse-Seiten 18, 22, 24 minimal
ist, wobei der Abstand zwischen Lochrand 28 und Klosettgehäuse-Vorderseite 18,
zwischen Lochrand 28 und Klosettgehäuse-Längsseite 22 und zwischen
Lochrand 28 und Klosettgehäuse-Längsseite 24 gleich
sind. Allgemein ermöglicht
der Sitzrand 30 das Sitzen eines Benutzers auf dem Klosett 10 in
einer ersten Sitzrichtung 36, die in 1 durch
den Pfeil mit dem Bezugszeichen 36 dargestellt ist. Die
Sitzrichtung ist die Blickrichtung des Benutzers beim Sitzen auf
dem Klosett 10. Der Sitzrand 32 ermöglicht ein
Sitzen in einer zweiten Sitzrichtung 38 und der Sitzrand 34 ermöglicht ein
Sitzen in einer dritten Sitzrichtung 40. Bei dem in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist aufgrund der Einbausituation des Klosetts in dem Toilettenraum 42 ein
Sitzen auf dem Sitzrand 30 und auf dem Sitzrand 32 ermöglicht und ein
Sitzen auf dem Sitzrand 34 verhindert.
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Die
Einbausituation des Klosetts 10 in dem Toilettenraum 42 nach
dem in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
ist nachfolgend beschrieben:
Das Klosett 10 ist nach
Art eines Wand-Klosetts an einer Wand hängend befestigt, so dass zwischen dem
Raumboden 44 des Toilettenraums 42 und der Klosettgehäuse-Unterseite 16 des
Klosetts 10 ein Abstand verbleibt. Der Toilettenraum 42 ist
von einer vorderen Raumwand 46 mit einer Eingangstür 54,
einer linken Raumwand 48, einer hinteren Raumwand 50,
einer rechten Raumwand 52 und einem Raumboden 44 gebildet.
An der der Eingangstür 54 gegenüberliegenden
hinteren Raumwand 50 ist ein Spülkasten 56 als Unterputzspülkasten
in der Ecke zwischen linker Raumwand 48 und hinterer Raumwand 50 befestigt.
Ein Unterputzspülkasten
ist ein Spülkasten, der
von einer verputzten Vorwand 58 verdeckt ist. Der Unterputzspülkasten 56 ist
ein sogenanntes Vorwandelement, d. h. er ist vor einer Raumwand,
hier der hinteren Raumwand 50, installiert und von der Vorwand 58 verdeckt.
Die Rückseite 20 des
Klosettgehäuses 12 ist
an der Vorwand 58 mit Schrauben 59, wie in 2 gezeigt,
befestigt und die zweite Längsseite 24 liegt
an der linken Raumwand 48 an. Zwischen der vorderen Raumwand 46 und
der Klosettgehäuse-Vorderseite 18 verbleibt
ein ausreichender Abstand, der einem Benutzer ein Sitzen auf dem ersten
Sitzrand 30 in der ersten Sitzrichtung 36 ermöglicht.
Zwischen der rechten Raumwand 52 und der ersten Längsseite 22 des
Klosettgehäuses 12 ist ein
ausreichend großer
Abstand, der einem Benutzer das Sitzen auf dem zweiten Sitzrand 32 in
der zweiten Sitzrichtung 38 ermöglicht. Die an die zweite Längsseite 24 angrenzende
linke Raumwand 48 verhindert ein Sitzen auf dem dritten
Sitzrand 34 in der dritten Sitzrichtung 40. Neben
dem Unterputzspülkasten 56 ist
an der hinteren Raumwand 50 ein Spülbecken 60 befestigt.
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Im
Bereich vor der Vorwand 58 ragt aus dem Raumboden 44 ein
in 1 gestrichelt dargestelltes Abflussrohr 62 in
den Toilettenraum 42. Das Abflussrohr 62 ist zum
Anschluss eines herkömmlichen Stand-WCs
vorgesehen. Das erfindungsgemäße Klosett 10 kann
jedoch, wie in den 1 und 2 dargestellt,
auch als Wand-WC an das Stand-WC-Abflussrohr 62 angeschlossen
werden. Ein Siphon 64, in den das Loch 26 mündet, ist
als herkömmliche
Geruchssperre gebogen ausgebildet, wobei in dem Siphon 64 Sperrwasser 66 für die Geruchssperrwirkung
verbleibt. Der Siphon 64 ist von dem Loch 26 in
einem Bogen in Richtung auf die Klosettgehäuse-Rückseite 20 geführt und
endet in einem Abstand von der Rückseite 20 innerhalb
des Klosettgehäuses 12.
Zum Anschluss des Siphons 64 an das Stand-WC-Abflussrohr 62 ist
ein gebogenes Rohranschlussstück 68 vorgesehen,
das den Siphon 64 mit dem Abflussrohr 62 verbindet.
Für den
Fall eines aus der hinteren Raumwand 50 herausragenden Abflussrohres 62 für ein herkömmliches
Wand-WC, kann ein entsprechendes, wie in 2 gestrichelt
angedeutetes z. B. gerade durchgehendes oder seitlich gebogenes,
Rohranschlussstück 68 vorgesehen sein.
Während
bei einem herkömmlichen
WC das WC über
dem Stand-WC-Abflussrohr 62 platziert werden muss, kann
das erfindungsgemäße Klosett 10 durch
Verwendung entsprechender Rohranschlussstücke 68 unabhängig von
der Position des Abflussrohrs 62 in dem Toilettenraum 42 positioniert werden.
In dem in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Klosett 10 näher
an der linken Raumwand 48 positioniert, als es mit einem herkömmlichen
WC möglich
wäre, und
ragt daher nicht so weit in den Toilettenraum 42 hinein,
wie ein herkömmliches
WC.
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Die 1 und 2 zeigen
das Klosett 10 mit einem auf den Lochrand 28 aufgesteckten
Aufsetzring 70, der die Funktion einer Klobrille erfüllt, d. h.
der eine Sitzfläche
für den
Benutzer aufweist. Durch die Steckverbindung zwischen Aufsetzring 70 und
Klosettgehäuse-Oberseite 14 kann
der Aufsetzring als loses Teil vollständig von dem Klosettgehäuse 12 entfernt
werden und so einfach gereinigt werden.
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2 zeigt
das Klosett 10 mit einem zweiteiligen, auf die Klosettgehäuse-Oberseite 14 aufgesetzten
Deckel, der die Klosettgehäuse-Oberseite 14 vollständig bedeckt.
Der Klosettgehäuse-Deckel 74 kann
als loses Teil ähnlich
wie der Aufsetzring 70 vollständig von dem Klosett 10 entfernt
werden, um den Zugang zu dem Klosett 10 zu ermöglichen
und den Deckel einfach reinigen zu können. In dem in 2 aufgesetzten
Zustand bedeckt der Deckel 74 die Klosettgehäuse-Oberseite 14 vollständig und
ermöglicht weitere
Verwendungsmöglichkeiten
für das
Klosett 10, wie z. B. als Ablagetisch, Wickeltisch oder
Sitzbank. Der Deckel 74 kann auch einstückig ausgebildet sein.
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Der
Abstand zwischen dem Loch 26 und der Klosettgehäuse-Rückseite
ist größer als
der Abstand zwischen dem Loch 26 und der Klosettgehäuse-Vorderseite 18,
wodurch in dem Bereich zwischen dem Loch 26 und der Klosettgehäuse-Rückseite 20 an der Klosettgehäuse-Oberseite 14 eine
an den Lochrand 28 angrenzende Bank 76 ausgebildet
ist, die z. B. als Sitzbank oder Ablagefläche verwendbar ist. In dem Raum
unterhalb der Bank 76 befindet sich das Rohranschlussstück 68.
Dieser Raum ist ausreichend groß für verschiedene
Arten von Rohranschlussstücken 68.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach 3 zeigt das Klosett 10 mit einem würfelförmigen Klosettgehäuse 12 mit
abgerundeten Ecken. Die Klosettgehäuse-Oberseite 14 ist im wesentlichen
quadratisch und weist keine Bank 76 auf. Die Einbausituation
des Klosetts 10 nach 3 ist gleich
der in dem Ausführungsbeispiel
nach den 1 und 2, d. h.
die Rückseite 20 des
Klosettgehäuses
ist an der Vorwand 58 des Unterputzspülkastens 56 befestigt und die
erste Längsseite 22 liegt
an der linken Raumwand 48 des Toilettenraums 42 an.
Aufgrund der abgerundeten Ecke zwischen erster Längsseite 22 und Vorderseite 18 und
aufgrund der kreisrunden Form des Lochs 26 und des Aufsetzrings 70 kann
ein Benutzer auch Sitzpositionen einnehmen, deren Sitzrichtungen
zwischen der ersten Sitzrichtung 36 und der zweiten Sitzrichtung 38 liegen.
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Bei
dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist vor der
hinteren Raumwand 50 eine Vorwand 58 ausgebildet,
die einen Unterputzspülkasten 56 und
ein Abflussrohr 62 verdeckt. Gegenüber der Einbauposition nach
dem Ausführungsbeispiel
in den 1 und 2 ist das Klosett 10 nach 4 um 90° gedreht
eingebaut, d. h. die Klosettgehäuse-Rückseite 20 liegt
an der linken Raumwand 48 und die erste Längsseite 22 an
der Vorwand 58 an. Das Abflussrohr 62 ragt zum
Anschluss eines herkömmlichen
Wand-WCs aus der Vorwand 58 in den Toilettenraum 42.
Der Siphon 64 des Klosetts 10 ist durch ein entsprechend
ausgebildetes, seitlich gebogenes Rohranschlussstück 68 (3)
mit dem Wand-WC-Abflussrohr verbunden. Das derart eingebaute Klosett
ermöglicht
ein Sitzen auf dem ersten Sitzrand 30, d. h. in erster
Sitzrichtung 36 und auf dem dritten Sitzrand 34,
d. h. in der dritten Sitzrichtung 40. Der Vorteil bei der
Einbausituation nach 4 ist, dass Unterputzspülkasten 56 und
Abflussrohr 62 seitlich nebeneinander zwischen der Vorwand 58 und
der hinteren Raumwand 50 eingebaut sind und das Klosett 10 quer
eingebaut werden kann, so dass es weniger weit in den Toilettenraum 42 hineinragt
als ein herkömmliches
WC. Zwischen dem Klosettgehäuse 12 und
der Vorwand 58 und der linken Raumwand 48 verbleiben
keine Freiräume,
die verschmutzen könnten
und beim Reinigen nur schwer zugänglich
wären.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
bei dem das Klosett 10 mit der Klosettgehäuse-Rückseite 20 an
einen Unterputzspülkasten 56 angrenzend und
mit seiner ersten Längsseite 22 an
die rechte Raumwand 52 angrenzend, eingebaut ist. Das Klosett
ermöglicht
ein Sitzen auf dem ersten Sitzrand 30 und auf dem dritten
Sitzrand 34, d. h. in erster Sitzrichtung 36 und
in dritter Sitzrichtung 40. An der hinteren Raumwand 50 und
an die linke Raumwand 48 angrenzend ist ein Spülbecken 60 befestigt.
Das Spülbecken 60 besitzt
ein der Form des Klosettgehäuses 12 entsprechendes
Klosettgehäuse. 5 zeigt,
dass aufgrund der quaderförmigen
Form des Klosettgehäuses 12 zwischen
Klosett 10 und der rechten Raumwand 52, der Vorwand 58 und
dem Spülbecken 60 keine
Freiräume
verbleiben, die verschmutzen könnten
und beim Reinigen schwer zu erreichen wären.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach 6 zeigt einen Toilettenraum 42, an dessen
rechter Raumwand 52 ein Spülbecken 60, das Klosett 10 und
ein Unterputzspülkasten 56 befestigt
sind. In der Ecke zwischen rechter Raumwand 52 und hinterer
Raumwand 50 ist eine Duschtasse 78 eingebaut.
Der Unterputzspülkasten 56 ist
senkrecht von der rechten Raumwand 52 abstehend und in
den Toilettenraum 42 hineinragend und an die Duschtasse 78 angrenzend
eingebaut. Die zweite Längsseite 24 des
Klosetts 10 grenzt an die rechte Raumwand 52 und
die Klosettgehäuse-Rückseite 20 grenzt
an die Vorwand 58 des Unterputzspülkastens 56. Ein Benutzer
des Klosetts 10 kann sich auf den zweiten Sitzrand 32 in der
zweiten Sitzrichtung 38 setzen. Ein Sitzen in der ersten
Sitzrichtung 36 auf dem ersten Sitzrand 30 ist aufgrund
des engen Abstands zu dem Spülbecken 60 verhindert.
Ein Sitzen in der dritten Sitzrichtung 40 auf dem dritten
Sitzrand 34 ist durch die rechte Raumwand 52 verhindert.
Durch die Anordnung des Unterputzspülkastens 56 senkrecht
zu der rechten Raumwand 52 und angrenzend an die Duschtasse 78 sowie
aufgrund der Positionierung des Klosettgehäuses 12 angrenzend
an die rechte Raumwand 52 und an die Vorwand 58 ist
der zwischen Klosett 10 und linker Raumwand 48 verbleibende
Freiraum vergrößert gegenüber der
Anordnung mit einem herkömmlichen
WC. Ein herkömmliches
WC könnte nicht
wie das erfindungsgemäße Klosett 10 nach 6 eingebaut
werden, weil die einzig mögliche Sitzrichtung
auf dem WC durch das Spülbecken 60 verhindert
wäre. Der
Unterputzspülkasten 56 müsste zwischen
dem herkömmlichen
WC und der rechten Raumwand 52 installiert werden, wobei
die Hauptsitzrichtung bei dem herkömmlichen WC in Richtung auf
die linke Raumwand 48 gerichtet wäre, wobei mehr Platz benötigt würde, als
bei der Anordnung des erfindungsgemäßen Klosetts 10 nach 6.
Bei der Anordnung nach 6 verbleiben keine Freiräume zwischen
Duschtasse 78, Klosett 10, Vorwand 58 und
rechter Raumwand 52, die verschmutzen könnten und beim Reinigen schwer
zugänglich
wären.
Zudem ist ein freier Zugang zu der Duschtasse 78 aus Richtung
der linken Raumwand 48 ermöglicht.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach 7 zeigt einen Raum mit öffentlichen Toiletten, wobei
benachbarte Toilettenräume 42 durch
Zwischenwände 47 voneinander
getrennt sind. Dargestellt sind drei Toilettenräume 42 mit jeweils
einem Klosett 10. Zwischen jede der beiden Zwischenwände 47 und
die linke Raumwand 48 ist ein Spülkasten 56 als Vorwandelement
quer zu der Raumwand 48 und parallel zu der betreffenden
Zwischenwand 47 angeordnet. Dadurch bildet jeder Spülkasten 56 einen
Teil der Raumtrennung zwischen benachbarten Toilettenräumen 42.
Das Klosettgehäuse 12 jedes
Klosetts 10 weist ein mittig in der Klosettgehäuse-Oberseite 14 angeordnetes
Loch 26 auf. Der Abstand des betreffenden Lochrandes 28 zu
den benachbarten Klosettgehäuse-Seiten 18, 20, 22, 24 ist
in dem Bereich mittig der Klosettgehäuse-Vorderseite 18 und
mittig der Klosettgehäuse-Rückseite 20 minimal,
so dass in diesen Bereichen Sitzränder 30, 32 gebildet
sind. Der Sitzrand 32 grenzt an die Raumwand 48 und
kann nicht genutzt werden. Der Sitzrand 30 ist der zu benutzende
Sitzrand und ermöglicht
ein Sitzen in der Sitzrichtung 36 in Richtung auf die Eingangstür 54.
Die zur Befestigung des oberen Klosetts in 7 verwendete
Montageseite ist die Klosettgehäuse-Seite 24,
mit der das obere Klosett 10 an der Vorwand 58 des
oberen Spülkastens 56 befestigt
ist. Die Montageseite des mittleren Klosetts 10 ist dessen
Klosettgehäuse-Seite 20,
mit der das mittlere Klosett 10 ebenfalls an dem oberen
Vorwandelement in 7 befestigt ist. Das obere und
das mittlere Klosett in 7 sind dadurch an demselben
Vorwandelement befestigt. Die zur Befestigung des unteren Klosetts 10 in 7 verwendete
Montageseite ist dessen Klosettgehäuse-Seite 22, mit
der untere Klosett 10 an der Vorwand 58 des unteren
Vorwandelements in 7 befestigt ist. Die Klosettgehäuse-Rückseite 20 jedes Klosettgehäuses 12 grenzt
an die Raumwand 48. Die Rückseite 20 ist jeweils
eine Montageseite, die nicht zur Befestigung des betreffenden Klosettgehäuses 12 verwendet
wird. Die drei Klosetts 10 sind derart in die Toilettenräume 42 eingebaut,
dass drei Klosettgehäuse-Seiten 20, 22, 24 jeweils
an eine Raumwand grenzen und die Klosettgehäuse-Vorderseite 18 der Eingangstür 54 zugewandt
ist. Die Spülkästen 56 sind
seitlich zwischen den Klosetts 10 und nicht zwischen Klosett 10 und
Raumwand 48 angeordnet. Dadurch ragt jedes Klosett 10 weniger
weit in den Toilettenraum 42 hinein, als es bei einem herkömmlichen Klosett
der Fall wäre.
Die Raumtür 54 kann
vollständig
geöffnet
werden, wobei zwischen geöffneter Raumtür 54 und
Klosettgehäuse 12 ausreichend Platz
verbleibt, damit ein Benutzer in den Toilettenraum 42 eintreten
kann und die Eingangstür 54 von innen
bequem schließen
kann, ohne hierbei eingeengt zu werden.
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Die 8a–8e sind
schematische Darstellungen, die das Klosett 10 in verschiedenen
Anordnungsbeispielen mit dem Spülkasten 56 innerhalb eines
Toilettenraumes zeigen. Aus den Darstellungen sind die Möglichkeiten
zur Platzeinsparung durch das Klosett 10 verdeutlicht.
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8a zeigt
das Klosett 10 in der typischen, bisher üblichen
Anordnungsmöglichkeit,
bei der das Klosett 10 mit dessen Rückseite als Montageseite an einem
Spülkasten 56 vor
einer Raumwand 50 befestigt ist. Das Rohranschlussstück zum Verbinden
des Siphons mit dem Abflussrohr ist durch eine Öffnung in der Klosettgehäuse-Rückseite
geführt.
Das Klosett 10 ragt weit in den Toilettenraum hinein. Die
Sitzrichtung 36 ist die bei einem bisherigen Klosett übliche und
einzig mögliche,
bei der der Benutzer den Spülkasten
im Rücken
hat.
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Bei
der Anordnung nach 8b ist der Spülkasten 56 um
90° gedreht
in einer Ecke des Toilettenraumes angeordnet und das Klosett 10 mit
dessen Längsseite
als Montageseite seitlich an dem Spülkasten 56 befestigt.
Das Rohranschlussstück
ist durch eine Öffnung
in der Längsseite
des Klosettgehäuses
geführt.
Dadurch ist neben der Sitzrichtung 36 auch eine weitere
Sitzrichtung 38 ermöglicht.
Je nach Positionierung weiterer Sanitärelemente, wie z. B. einem Waschbecken
in dem Toilettenraum, kann eine der beiden Sitzrichtung 36, 38 verwendet
werden.
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In 8c ist
der Spülkasten 56 gegenüber 8a an
das linke Ende der Raumwand 50 verschoben und das Klosett 10 um
90° gedreht
mit dessen Längsseite
als Montageseite an dem Spülkasten 56 befestigt.
Das Klosett 10 ermöglicht
ein Sitzen in der Sitzrichtung 40. Der Spülkasten 56 und
das Klosett 10 stehen in 8c weniger
weit von der Raumwand 50 ab als in der bisher üblichen
Anordnung nach 8a.
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In 8d ist
der Spülkasten 56 wie
in 8b angeordnet, wobei das Klosett 10 gegenüber 8b um
90° gedreht
mit dessen Rückseite
als Montageseite an dem Spülkasten
befestigt ist und mit dessen angrenzender Längsseite an der Raumwand 50 anliegt.
Das Klosett 10 ermöglicht
ein Sitzen in der Sitzrichtung 40.
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In 8e ist
der Spülkasten 56 wie
in 8c angeordnet, wobei das Klosett 10 um
90° gedreht
mit dessen Rückseite
als Montageseite an dem Spülkasten
befestigt ist und mit dessen angrenzender Längsseite an der Raumwand 48 anliegt.
Das Klosett 10 ermöglicht
ein Sitzen in der Sitzrichtung 38.
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Die
Anordnungen nach den 8b–8e werden
dadurch ermöglicht,
dass neben der Klosettgehäuse-Rückseite
eine weitere Klosettgehäuse-Seite
als Montageseite ausgebildet ist und das Klosett 10 in
einer Ecke des Toilettenraumes an zwei Raumwände anliegend angeordnet werden
kann. In jeder Montageseite ist jeweils eine Öffnung für das Rohranschlussstück ausgebildet,
wobei das Rohranschlussstück
durch die dem Spülkasten
zugewandte Öffnung
geführt
ist.