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Die
Erfindung betrifft eine Bodenschwelle für ein Fenster oder ein Türelement
zur Abdichtung im Bodenbereich zwischen zwei Räumen, insbesondere zwischen
Außen-
und Innenbereich eines Bauwerkes, wie zum Beispiel eine Haus- oder
Balkontür,
wobei die Bodenschwelle mit dem unteren Flügelrahmen des Türenelementes
für die
Abdichtung des Spaltes zwischen Türelemente und Bodenschwelle im
geschlossenen Zustand der Tür
zusammenzuwirken vermag und wobei eine Schließplatte an der Bodenschwelle
vorgesehen ist, in die zur Verriegelung des Türelementes wenigstens ein Schließzapfen
des Flügels
des Türelementes
einzugreifen vermag.
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Derartige
Bodenschwellen sind bekannt, sie dienen dem dichten Abschluß eines
Türelementes, wie
zum Beispiel einer Haustüre,
einer Balkon- oder Terrassentür,
eines Fensters oder dergleichen im Bodenbereich. Die Abdichtung
zwischen Blendrahmen und Flügel
eines Türelementes
bereitet technisch keine Schwierigkeiten, da dort in der Regel elastische Dichtelemente
zwischen Blendrahmen und Flügel vorgesehen
werden können,
die dem dichten Verschluß eines
solchen Türelementes
dienen. Im Bodenbereich ist es jedoch häufig so, daß diese Abdichtung aufgrund
der erhöhten
Anforderungen in diesem Bereich nicht optimal funktionieren. Insbesondere, wenn
beispielsweise für
Balkontüren
oder Terrassentüren,
die zum Verschluß sogenannte
Schließzapfen aufweisen,
im Bereich der Bodenschwelle angeordnet werden müssen, bereitet dies in diesem
Bereich besondere Probleme der Abdichtung.
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Aus
dem Stand der Technik ist dazu beispielsweise eine Bodenschwelle
bekannt, bei der die Schließplatte
auf der der zum Innenbereich hinweisenden Seite angeordnet ist.
Um das Einrasten des Schließzapfens
von zwei Seiten zu ermöglichen,
ist neben der Schließplatte
ein Freiraum in der Bodenschwelle vorhanden, der erstens zu Undichtigkeiten führt und
zweitens der Verschmutzung und Verunreinigung mit eintretendem Schlagregenwasser
sehr stark ausgesetzt ist. Die Funktionalität einer solchen Ausführung wird
nach kurzer Zeit erheblich eingeschränkt sein. Deshalb ist ein hoher
Wartungsaufwand erforderlich, um die Funktionalität der Schließelemente
zu gewährleisten.
In dem Bereich neben der Schließplatte
in der Bodenschiene ist es zudem zu verzeichnen, daß Undichtigkeiten
verstärkt
auftreten. So wird beispielsweise bei Schlagregen Wasser an diesen
Stellen eintreten und in das Bodenprofil hineinlaufen. Da bei der
bekannten Bodenschwelle auch keine Wasserablaufführungen vorgesehen sind, wird
dies möglicherweise
zu Feuchtigkeit im Bauwerk führen
oder aber das Wasser bleibt in der Bodenschwelle stehen, was besonders
im Winter zu Schäden
an dieser Bodenschwelle führen
kann. Auch für
die barrierefreie Übergangslösung, die
Bodenschwellen zum Beispiel in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Kindergärten oder
anderen öffentlichen Einrichtungen
besitzen müssen,
ist die aus dem Stand der Technik bekannte Lösung nicht geeignet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher eine Bodenschwelle zur Verfügung zu
stellen, die die aus dem Stand der Technik beschriebenen Nachteile
beseitigt.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch eine Bodenschwelle für
ein Türelement
zur Abdichtung im Bodenbereich zwischen zwei Räumen, insbesondere zwischen
Außen-
und Innenbereich eines Bauwerkes, wie zum Beispiel einer Haus- oder
Balkontür,
wobei die Bodenschwelle mit dem unteren Flügelrahmen des Türelementes
für die
Abdichtung des Spaltes zwischen Türelement und Bodenschwelle
im geschlossenen Zustand der Tür
zusammenzuwirken vermag, wobei eine Schließplatte an der Bodenschwelle
vorgesehen ist, in die zur Verriegelung des Fensters oder Türelementes
wenigstens ein Schließzapfen
des Flügels
des Türelementes
einzugreifen vermag, die sich dadurch auszeichnet, daß seitlich
neben der Schließplatte
eine Profilabdeckung, insbesondere bündig und/oder spaltfrei anschließt. Diese
Bodenschwelle beseitigt die aus dem Stand der Technik beschriebenen
Nachteile komplett. So ist es zum einen jetzt gegeben, daß keine Zwischenräume neben
der Schließplatte
vorhanden sind. Da die Schließplatte
ein völlig
neues Konzept offenbart, nämlich
daß sie
einseitig auf der zur abzudichtenden Seite hin geschlossen ist und
eine oder mehrere Öffnungen
für den
Schließzapfen
nur auf der Innenseite der Bodenschwelle sich befinden. Dabei sind
diese Öffnungen
so angeordnet, daß sie nicht
neben der Schließplatte
sondern an dieser direkt eingreifen. Damit wird vermieden, daß neben
der Schließplatte Öffnungen
vorhanden sind, in die beispielsweise Schmutzwasser oder kleinere
Insekten eintreten können.
Die Dichtigkeit einer solchen Bodenschwelle ist gegenüber den
aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen bedeutend erhöht. Außerdem bietet
diese Lösung
jetzt eine formästhetische
Variante an, die die häßlichen
Unterbrechungen der bisher bekannten Bodenschwellen durch die Schließplatten
nicht mehr aufweisen. Insofern ist es gelungen mit der erfindungsgemäßen Lösung alle aus
dem Stand der Technik beschriebenen Nachteile zu beseitigen.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Schließplatte
der Form der Profilabdeckung entspricht beziehungsweise angepaßt ist,
derart, daß die
Schließplatte
ansatzlos seitlich an die Profilabdeckung anlegbar beziehungsweise
anschließbar
ist. Dadurch ergibt sich neben formästhetischen Gesichtspunkten
auch eine sehr dichte Lösung.
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Die
Bodenschwelle nach der Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus,
daß die
Schließplatte
als Profil oder als Profilstück
ausgebildet ist. Dies ist eine völlig
neue Herangehensweise an die Ausbildung von Schließplatten.
Aus dem Stand der Technik ist es dazu bisher lediglich bekannt,
derartige Schließplatten
aus Spritzguß-
oder Gußelementen herzustellen.
Die neue Ausgestaltung der Schließplatte als Profil oder als
Profilstück
erlaubt es, diese beispielsweise im Strangpreßverfahren herzustellen und
die Öffnungen
für die
Aufnahme des Schließzapfens
oder zusätzliche
Befestigungsöffnungen
nachträglich
in diese Profile oder Profilstücke
einzubringen.
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Von
ganz besonderem Vorteil ist es dabei, wenn die Schließplatte
als Profilblech ausgebildet ist, welches durch Pressen, Biegen oder
Strangpressen erhalten wurde. Jetzt ist es möglich, Endlosprofilbleche für bestimmte
Ausführungsformen
von Bodenschwellen herzustellen und diese dann entweder in der Fertigung
oder vor Ort erst abzulängen
und anzubringen. Auch die Öffnungen
lassen sich durch Pressen oder Stanzen einbringen.
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Demnach
zeichnet sich eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung dadurch
aus, daß Öffnungen für die Aufnahme
des Schließzapfens
und/oder für die
Aufnahme der Befestigungsmittel an der Schließplatte beziehungsweise der
Profilabdeckung vorgesehen sind, die durch Stanzen erhalten wurden und/oder
die Schließplatte
eine Schließrinne
beziehungsweise -rille aufweist, in die der Schließzapfen des
Flügels
einzugreifen vermag. Somit läßt sich
jetzt eine sehr vorteilhafte Fertigungsmethode für Schließplatten oder Schließbleche
verwenden. Der Vorteil der zuvor beschriebenen Lösungen liegt auch darin, daß man beispielsweise
die gesamte Profilabdeckung aus einem solchen Blech ausführen kann
und nur die notwendigen Öffnungen,
Rinnen oder Rillen dann durch Stanzen nachträglich einbringt.
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Die
neuartige Schließplatte
für die
Bodenschwelle bietet einen weiteren, sehr bedeutsamen Vorteil, nämlich, entsprechend
einer Weiterbildung dadurch, daß die
Schließplatte
für die
unterschiedlichsten Schließzapfenformen
der verschiedenen Beschlagshersteller einrichtbar beziehungsweise
ausbildbar ist. Damit ist es jetzt gegeben, daß ein Fenster- oder Türhersteller
beispielsweise nicht ausschließlich
an einen einzigen Beschlagshersteller gebunden ist, sondern eine
Schließplatte
nach den jeweiligen vorhandenen Beschlägen oder manchmals zeitweise
günstiger
erhaltbaren Beschlägen
versehen kann, ohne daß er
damit in Schwierigkeiten bezüglich
der Kompettierungselemente, nämlich
der Schließplatten,
kommt.
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Die
Bodenschwelle nach der Erfindung zeichnet sich entsprechend eine
Weiterbildung auch dadurch aus, daß die Schließplatte
im Schnitt gesehen zumindest auf der an der Innenseite eines Innenprofils
des Schwellenprofils der Bodenschwelle abgewinkelt ist und dort
einen Schenkel aufweist, der der Höhe der Profilabdeckung entspricht.
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Eine
weitere Ausführungsvariante
der zuvor beschriebenen Lösung sieht
vor, daß die
Schließplatte
beidseitig abgewinkelt ist.
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Um
schwarfe Kanten zu vermeiden ist es nach einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, daß die
Abwinklungen der Schließplatte abgerundet
sind und beispielsweise einen Radius von 1,5 mm bis 5 mm, bevorzugt
von 3 mm aufweisen. Dies schließt
beispielsweise aus, daß luftbereifte
Transportmittel, wie zum Beispiel Rollstühle oder Krankenliegen oder ähnliches
durch scharfkantige Abwinkelungen beschädigt werden.
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Ein
weiterer Aspekt der erfindungsgemäßen Bodenschwelle ist dadurch
angegeben, daß die
Bodenschwelle selbst als Schwellenprofil ausgebildet ist, an dem
ein inneres Profilteil mit Profilabdeckung vorgesehen ist. Dieses
innere Profilteil kann entweder ein zusätzliches Innenprofil mit Profilabdeckung sein,
welches am Schwellenprofil angeordnet ist, oder aber als Profilteil
des Schwellenprofils, welches gleich in der Fertigung so erhalten
wurde. Beide Varianten sind von der Erfindung umfaßt.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich demnach dadurch
aus, daß als
inneres Profilteil ein zusätzliches
Innenprofil mit Profilabdeckung anordenbar ist, wobei es von besonderem
Vorteil sein kann, wenn die Schließplatte als Profilabdeckung
dieses zusätzlichen
Innenprofils ausgebildet ist und so den oberen Abschluß des Innenprofils
oder inneren Profilteiles zumindest abschnittsweise bildet. Durch
eine derartige Ausgestaltung gelingt es, äußerst vorteilhaft funktional
und formästhetisch
günstige
Lösungen
für Bodenschwellen
mit Schließplatten anzubieten,
die außerdem
noch äußerst dicht
sind.
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Die
Bodenschwelle nach der Erfindung ist auch dadurch gekennzeichnet,
daß das
Innenprofil gleichzeitig die thermische Trennung für die Bodenschwelle
bildet, die profilartig, insbeson dere als Hohlprofil ausgebildet
ist und bevorzugt in das Schwellenprofil einschiebbar beziehungsweise
einklemmbar ausgebildet ist. Eine weitere Ausführungsvariante sieht vor, daß die Schließplatte
beziehungsweise die Profilabdeckung formschlüssig mit dem als thermische
Trennung ausgebildeten Innenprofil verbunden ist beziehungsweise
verbindbar ist.
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Das
Innenprofil der erfindungsgemäßen Bodenschwelle
ist, entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung, nach oben offen
ausgebildet und weist zumindest an der Innenseite eine Profilstrebe
als erhöhten
Rand auf. Die Schließplatte
und/oder die Profilabdeckung sind dabei auf das Innenprofil aufsetzbar,
in dieses einklemmbar oder aufclipsbar oder einclipsbar. Neben den äußerst günstigen,
bereits beschriebenen Vorteilen, bietet diese Variante noch eine
sehr günstige
Montagemöglichkeit
an, indem die Schließplatte
und/oder die Profilabdeckung sehr einfach auf das Innenprofil des
Schwellenprofils der Bodenschwelle aufsetzbar ist.
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Erfindungsgemäß ist es
weiterhin gefunden worden, daß es
von Vorteil ist, wenn das Innenprofil an das Schwellenprofil an
dort zumindest jeweils eine vorgesehene Anschlußnut, wenigsten einen Anschlußkanal oder
eine Anschlußöffnung anschließbar, einsteckbar
beziehungsweise anclipsbar ausgebildet ist. Auch dies bietet die
Möglichkeit,
die entsprechenden Profile in unterschiedlichen Materialien und
in unterschiedlichen Produktionsprozessen herzustellen und anschließend für eine Bodenschwelle miteinander
zu verbinden.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht demnach auch vor,
daß das
Innenprofil aus Kunststoff gebildet ist. Dies ist insbesondere für eine thermische
Trennung des Schwellenprofils vom Innenbereich des Raumes beziehungsweise
Bauwerkes äußerst günstig. Kunststoff
hat zwar nicht die gleichen Festigkeitseigenschaften wie zum Beispiel Aluminiumprofil,
es hat allerdings den besonderen Vorteil, daß es eine sehr gute thermische
Trennung bewirkt. Die Kombination von Schwellenprofi aus Aluminium
und von Innenprofil aus Kunststoff ist dabei optimal, da zum einen
die höhere
Beanspruchung der Bodenschwelle im Außenbereich durch das Aluminiumschwellenprofil
abgefangen wird und zum anderen die thermische Trennung durch das
Kunststoffprofil.
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Die
Erfindung zeichnet sich nach einer weiteren Variante auch dadurch
aus, daß das
Innenprofil als Hohlprofil ausgebildet ist, welches im Querschnitt gesehen
bevorzugt Verstärkungsstreben
aufweist. Diese Verstärkungsstreben
dienen zum einen tatsächlich
der höheren
Belastbarkeit des Hohlprofils. Zum anderen entstehend dadurch aber
auch Lufteinschlüsse,
was die Wärmedämmwirkung
dieses Profils noch erhöht.
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Um
beispielsweise eine Schließplatte
mit nach Innen weisender Öffnung
für den
Schließzapfen an
dem Innenprofil vorzusehen, ist es erforderlich, daß diese
Schließplatte
eine gewisse Höhe
aufweist. Dazu besitzt sie beispielsweise eine Abwinkelung, in der
sich die Öffnung
für den
Schließzapfen
befindet. Um nun diese Abwinkelung an dem Innenprofil so anzuordnen,
daß die
Schließplatte
das Innenprofil beziehungsweise die Profilabdeckung nicht überragt,
ist es erforderlich, einen Teil einer Profilstrebe des Innenprofils
zu entfernen. Dies kann durch herkömmliche Methoden wie ausschneiden,
ausfräsen,
aussägen
oder dergleichen erfolgen. Die Erfindung sieht jedoch vor, daß die nach
innen weisende Seite des Innenprofils eine Sollbruchstelle aufweist,
die bevorzugt an der Anschlußstelle
der Profilstrebe des erhöhten
Randes angeordnet ist. Jetzt braucht man die Profilstrebe seitlich
nur noch anzuschlitzen und kann diesen erhöhten Rand ausbrechen. Die Schließplatte ist
dann ohne weiteres dort einfügbar.
Es ist selbstverständlich
auch vorgesehen, daß Ausbruchsbereiche
an dem erhöhten
Rand vorgesehen sind, die bereits das Maß der Schließplatte
besitzen und im Bedarfsfall ausgebrochen werden.
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Der
zuvor beschriebene erhöhte
Rand beziehungsweise die beschriebene Profilstrebe kann entsprechend
einer Weiterbildung der Erfindung wulstartig nach innen abgewinkelt
beziehungsweise abgebogen sein, wobei sich dann die Sollbruchstelle
zum einen an der Verbindung des Randes der Profilstrebe zum Innenprofil
befindet und gegebenenfalls auch dann, wenn der Wulst mit dem Innenprofil
an zwei Stellen verbunden ist, auch dort noch eine solche Sollbruchstelle.
Auch hier ist es dann lediglich notwendig, den Wulst von oben einzukerben
oder einzuschneiden und dann das entsprechende Stück herauszubrechen.
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Die
Sollbruchstellen beziehungsweise Ausbruchsbereiche können dabei
beispielsweise durch eine Einkerbung, eine Schlitzung, eine Einfräsung oder
andere mögliche
Verjüngungen
des Materials an der vorgesehenen Stelle angegeben sein.
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Die
Erfindung sieht es weiterhin vor, daß die Profilabdeckung und/oder
die Schließplatte
bündig an
einer nach oben weisenden Strebe des Schwellenprofils anschließen. Diese
nach oben weisende Strebe dient der Abdichtung. Wenn dort die Profilabdeckung
und/oder die Schließplatte
bündig
abschließen,
wird ebenfalls eine sehr dichte Schwelle erhalten.
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Die
Erfindung deckt auch noch eine weitere Variante ab, wonach die Profilabdeckung
und/oder die Schließplatte
die nach oben weisende Strebe des Schwellenprofils überdecken
beziehungsweise umfassen. Bei der Variante mit einer überdeckenden Profilabdeckung
entsteht zwischen dem Schwellenprofil und der Profilabdeckung ein
Zwischenraum, in den ein weiteres Komplettierungselement für die Bodenschwelle
eingehängt
oder dort angeschlossen werden kann. Bei der umfassenden Variante
wird eine absolut dichte Bodenschwelle nach innen hin durch diese
Maßnahme
erreicht.
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Ein
weiterer Aspekt der Bodenschwelle nach der Erfindung ist dadurch
angegeben, daß das Schwellenprofil
ein nach außen
gerichtetes Gefälle aufweist,
das als Wasserablauf dient.
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Die
Bodenschwelle nach der Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus,
daß die
nach innen weisende Seite der Profilabdeckung die gesamte Höhe der Seitenwand
der Bodenschwelle bildet, die über
den Fertigfußboden
im Einbauzustand übersteht.
Damit kann die innere Seite ohne Absätze dicht gestaltet werden,
was zu einer Verbesserung der Dichtigkeit und der Vermeidung von
Verschmutzungen führt.
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Für die zuvor
beschriebene Variante ist als Ergänzungselement eine Schließplatte
vorgesehen, die an der Bodenschwelle derart anordenbar ist, daß die nach
innen weisende Seite der Schließplatte
die innere Seitenwand der Bodenschwelle bildet, die im Einbauzustand
aus dem Fertigfußboden
hervorsteht. Die zuvor beschriebenen Vorteile werden hier in gleicher
Weise erreicht. Insbesondere ist auch ein formästhetischer Anschluß der Schließplatte
an der Bodenschwelle und in den angrenzenden Bereichen durch die
Profilabdeckung gegeben.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich insbesondere für die beiden
zuvor beschriebenen Varianten der Profilabdeckung bzw. Schließplatten
dadurch aus, daß das
Innenprofil an seiner nach oben weisenden Seite eine Nase aufweist,
die formschlüssig
in eine in der Profilabdeckung vorgesehene Profilhohlkammer einzugreifen
vermag. Selbstverständlich
können
auch an der Schließplatte
auf der Innenseite entsprechende Verbindungsmittel vorgesehen sein,
in die diese Nase eingreift.
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Die
Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, daß das Innenprofil aus zwei
etagenartig versetzt übereinander
angeordneten Hohlprofilkammern gebildet ist, die im Schnitt gesehen
die Form eines Schuhes bilden. Durch diese Ausgestaltung gelingt es,
die Wärmedämmung durch
die in den Hohlprofilkammern entstehenden Lufteinschlüsse weiter
zu verbessern. Damit kann das Innenprofil noch günstiger als thermische Trennung
mit höherem
Wirkungsgrad eingesetzt werden. Eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Bodenschwelle
sieht vor, daß das Innenprofil
von der Profilabdeckung und/oder von der Schließplatte vollständig umfaßt bzw.
abgedeckt ist.
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Eine
weitere Variante der Bodenschwelle nach der Erfindung zeichnet sich
dadurch aus, daß die
Sollbruchstelle an der Verbindungsstelle von Nase und Hohlprofilkammer
vorgesehen ist. Bevorzugt wird dabei diese Sollbruchstelle von einer
Kerbe gebildet, die insbesondere scharfkantig ausgebildet ist. Damit
ist ein Ausbrechen, falls erforderlich, ohne weiteres möglich, wenn
die Nase des Innenprofils bzw. die Profilstrebe seitlich nur noch
einschlitzt oder eingesägt
wird.
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Das
Schwellenprofil ist bevorzugt aus Metall und insbesondere bevorzugt
aus Aluminium gebildet. Dadurch läßt sich dieses Schwellenprofil
sehr günstig
herstellen. Es weist zudem ausreichende Festigkeit auf, um insbesondere
im Außenbereich
des Tür- bzw. Fensterelementes
angeordnet werden zu können.
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Selbstverständlich ist
es nach der Erfindung auch vorgesehen, daß das Schwellenprofil auf bzw. in
ein vorhandenes Unterprofil und/oder in bzw. auf ein in das Bauwerk
einzubringendes Unterprofil (Neubauschwelle) der Bodenschwelle aufsetzbar ausgebildet
ist.
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Es
ist weiterhin vorgesehen, daß am
oder im Schwellenprofil zumindest ein Teil einer Dichtung angeordnet
ist. Der Teil einer Dichtung kann dabei eine Lippendichtung, eine
Bürstendichtung
oder dergleichen sein.
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Bevorzugt
ist es dabei, wenn die Dichtung außermittig an der Bodenschwelle,
insbesondere am Schwellenprofil angeordnet ist.
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Von
besonderem Vorteil ist es weiterhin, wenn in oder an dem Schwellenprofil
eine Nut und/oder ein Nutprofil vorgesehen ist, die ein Teil der Dichtung,
insbesondere ein Teil einer Magnetdichtung, zum Beispiel ein Magnetstreifen
oder ein Untermagnet einsetzbar ist. Magnetdichtungen zeichnen sich
durch eine hohe Funktionalität
und hohe Dichtigkeit aus. Gerade im sogenannten barrierefreien Übergangsbereich
einer Haustüre,
einer Terrassen- oder Balkontüre
oder einer Innentür
sind Magnetdichtungen besonders geeignet.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Abdicht- oder Verriegelungssystem zur
Abdichtung eines Fensters oder eines Türelementes zwischen zwei Räumen, insbesondere
zwischen Innen- und Außenbereich
eines Bauwerkes, bestehend aus einem Schwellenprofil, einem Innenprofil
mit Profilabdeckung, einer Schließplatte, einer Magnetdichtung,
bestehend zumindest aus einem Obermagneten und einem Untermagneten,
einem Nutprofil zur Aufnahme eines Teiles der Magnetdichtung und
einem Wetterschenkel zur Aufnahme eines anderen Teiles der Magnetdichtung.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen weiter beschrieben.
Es zeigen:
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1a und 1b eine
erste Variante der Bodenschwelle nach der Erfindung mit einer Magnetdichtung;
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2a, 2b, 2c eine
Bodenschwelle nach der Erfindung mit Innenprofil und Profilabdeckung;
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3a und 3b Ausführungsformen
von Schließplatten
nach der Erfindung;
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4 eine
dreidimensionale Darstellung einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Bodenschwelle.
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5 weitere Varianten der Bodenschwelle mit
Schließplatte
und Profilabdeckung
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6a–7b Details
der Ausführungsformen
nach 5
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8 weitere
Ausführung
einer Bodenschwelle mit Schließplatte
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Die 1a und 1b zeigen
eine erste Variante der Bodenschwelle nach der Erfindung mit einer
Magnetdichtung. Mit dem Bezugszeichen 1 ist das Schwellenprofil
bezeichnet, welches sich an der Außenseite beziehungsweise der
abzudichtenden Seite der Tür
befindet. Dieses Schwellenprofil ist mit einem Innenprofil 2 kombiniert
beziehungsweise komplettiert, welches gleichzeitig die thermische Trennung
für die
Bodenschwelle bildet. An dem Innenprofil 2 ist eine nach
oben weisende Profilstrebe 2/1 vorgesehen, wobei an der
Verbindungsstelle der Profilstrebe 2/1 zum Innenprofil
eine Sollbruchstelle 4 schematisch angedeutet ist. An dieser
Sollbruchstelle 4 kann die Profilstrebe 2/1 zumindest
abschnittsweise ausgebrochen werden, um beispielsweise, wie in 1b dargestellt,
eine Schließplatte 9 dort
einzufügen.
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In
der 1a ist an dieser Stelle eine Profilabdeckung 3 vorgesehen.
An dem Schwellenprofil 1 ist ein Nutprofil 7 angeordnet.
Dieses Nutprofil 7 ist derart an dem Schwellenprofil angeordnet,
daß es
an der Strebe 1/1 anliegt und eine kurze Abwinklung der Profilabdeckung 3 umschließt, so daß es gewissermaßen eingehängt ist.
In dem Nutprofil 7 befindet sich der erste Teil einer Magnetdichtung,
der Untermagnet 7/1. Über
der Bodenschwelle ist der Flügel 5 einer
Türe angeordnet.
An diesem Flügel 5 ist
ein Wetterschenkel 8 befestigt, der den zweiten Teil der Magnetdichtung,
nämlich
den Obermagneten 8/1 trägt.
Dieser Obermagnet 8/1 ist in einer Nut beispielsweise eingeklebt
und kann daher nicht aus dieser Nut herausfallen.
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Die
gesamte Bodenschwelle ist auf einem Unterprofil 6 aufgeclipst,
so daß eine
universelle Kombinierbarkeit dieser Bodenschwelle mit vorhandenen
Unterprofilen, die beispielsweise sich schon im Bauwerk befinden,
oder aber mit sogenannten Neubauschwellen, die ein höheres Unterprofil 6 aufgrund
des noch einzubringenden Estrichs im Fußboden benötigen. Die 1b unterscheidet
sich von der 1a lediglich dadurch, daß an Stelle
der Profilabdeckung 3 eine Schließplatte 9 vorgesehen
ist, in die ein nicht dargestellter Schließzapfen des Flügels des
Türelementes
einzugreifen vermag.
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Die 2a, 2b und 2c zeigen
eine Bodenschwelle nach der Erfindung, wobei hier nur die Teile
der Bodenschwelle dargestellt sind, die auf das Unterprofil aufsteckbar
beziehungsweise aufclipsbar sind. Das Schwellenprofil trägt das Bezugszeichen 1.
Die nach oben weisende Strebe 1/1 wird von der Profilabdeckung 3 überdeckt,
derart, daß ein Zusatzprofil,
wie beispielsweise das Nutprofil (1) dort
eingehängt
beziehungsweise befestigt werden kann. In das Schwellenprofil 1 ist
ein Innenprofil 2 eingeschoben. Dazu befindet sich eine
Aufnahmenut 1/2 an dem Schwellenprofil. In das Innenprofil 2 ist eine
Profilabdeckung 3 einclipsbar. Dies erfolgt beispielsweise
mit einer Clipsnase 3/1. An der Innenseite des Innenprofils
ist eine Sollbruchstelle 4 schematisch angedeutet. Diese
Sollbruchstelle 4 dient zumindest dem teilweisen Herausbrechen
der Profilstrebe 2/1, um die Schließplatte 9 (1) an Stelle der Profilabdeckung 3 dort
anzuordnen. Die 2b und 2c zeigen
in einer Einzeldarstellung zum einen die Profilabdeckung 3 und
das Innenprofil 2 in einer speziellen Ausführungsform.
Die Erfindung ist jedoch auf diese Ausführungsvariante nicht eingeschränkt. Vielmehr
sind weitere Ausführungsformen von
der Erfindung mit umfaßt,
die jedoch nicht alle in den Ausführungsbeispielen dargestellt
werden können.
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Die 3a und 3b zeigen
Ausführungsformen
von Schließplatten
nach der Erfindung. Dabei geht die Erfindung davon aus, daß es jetzt
möglich ist,
mit einer Grundform einer Schließplatte oder eines Schließplattenprofils
die unterschiedlichsten Verschlußbeziehungsweise Schließmechanismen
der einzelnen Beschlagshersteller für Fenster- oder Türelemente
abzudecken. Dies war bisher nur durch sehr aufwendige Spritzgußverfahren
möglich,
so daß jeder
Beschlagshersteller auch seine eigenen Schließplatten mit dem gesamten Beschlag
mitliefern mußte.
Eine Nachrüstung
bereitet regelmäßig Schwierigkeiten,
wenn die entsprechenden Schließplatten
dann nicht vorrätig
sind. Die Erfindung beseitigt dieses Problem, indem es jetzt kostengünstig möglich ist,
derartige Schließplatten
universell in großen
Stückzahlen
herzustellen und vorzuhalten. Das Bezugszeichen 9 bezeichnet
die Schließplatte
selbst. Die Öffnung 9/1 ist
beispielsweise als Langlochnut, einseitig nach der Innenseite offen
gestaltet. Die Bohrungen oder Öffnungen 9/2 sind
ebenfalls wie die Öffnung 9/1 sehr
leicht durch Stanzungen zu erhalten. Die Schließplatte 9 ist in der
dargestellten Ausführungsvariante
nur einseitig abgewinkelt. Dazu ist ein Radius 9/3 dort
vorgesehen, der ein bestimmtes Maß aufweist. Als günstig hat
es sich erwiesen, wenn dieser Radius beispielsweise 3 mm beträgt. Durch
diese Abrundung werden scharfe Kanten vermieden, die zum einen eine
Verletzungsgefahr darstellen und zum anderen mögliche Beschädigungen
von luftbereiften Transportmitteln ausschließen.
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Die 4 zeigt
eine dreidimensionale Darstellung einer weiteren Variante der erfindungsgemäßen Bodenschwelle.
Aus dieser Variante ist ersichtlich, daß an dem Schwellenprofil 1 ein Innenprofil 2 befestigt
ist. An dem Schwellenprofil 1 ist eine Strebe 1/1 vorgesehen,
die die gleiche Höhe
aufweist, wie das Innenprofil 2 auf der Innenseite. Eine
Profilabdeckung 3 ist einseitig neben der Schließplatte 9 angeordnet.
Die Schließplatte 9 hat
eine Öffnung
beziehungsweise Nut 9/1, in die der Schließzapfen
des Türflügels einzugreifen
vermag. Die Bohrungen 9/2 dienen der Befestigung der Schließplatte 9 an
dem Innenprofil 2. Das Innenprofil 2 ist an seiner
Innenseite wulstartig ausgebildet, so daß hier eine bessere Auflage
für die
Profilabdeckung 3 vorhanden ist. An der Stelle, an der
die Schließplatte 9 vorgesehen
ist, muß diese
wulstartige Profilstrebe 2/1 ausgebrochen werden. Dies
erfolgt, indem die Profilstrebe 2/1 von oben eingesägt oder
eingeschlitzt wird und dann diese wulstartige Profilstrebe nach
außen
umgebogen wird. Durch das Vorsehen einer hier nicht dargestellten
Sollbruchstelle, beispielsweise im Inneren des Innenprofils 2,
wird das Profil hier sauber ausgebrochen und es erfolgt eine passungsgenaue
Einfügung der
Schließplatte 9 in
die Bodenschwelle. Aus dieser Darstellung werden die Vorteile der
erfindungsgemäßen Bodenschwelle
besonders gut sichtbar.
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In
den 5a und 5b ist
eine weitere Variante einer Bodenschwelle nach der Erfindung dargestellt.
Im Unterschied zu den bisher vorgestellten Varianten ist hierbei
die Profilabdeckung 3 bzw. die Schließplatte 9 an der Innenseite
der Bodenschwelle bis an die Unterkante des Schwellenprofils 1 gezogen.
Es liegt in den dargestellten Varianten auf dem Unterprofil 6 auf.
Damit ist die gesamte Innenseite glatt und ohne Öffnungen für eventuell eintretende Verschmutzungen
oder dergleichen abgeschlossen. Auch der Anschluß der Profilabdeckung 3 an
die Schließplatte 9 ist
lückenlos
möglich.
Die Befestigung erfolgt in der dargestellten Variante nach der 5a durch
das Zusammenwirken von der nach oben weisenden Strebe 1/1 des
Schwellenprofils 1 mit einer nach oben weisenden Nase 2/5 des
Innenprofils 2. Gut ersichtlich ist, daß das Innenprofil 2 durch zwei
etagenartig übereinander
angeordneten Hohlkammern gebildet ist.
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Die 6a bis 7b zeigen
Details der Ausführungsformen
nach der 5 in einer vergrößerten Darstellung.
Hierbei ist sehr gut ersichtlich, daß das Innenprofil 2 durch
zwei etagenartig übereinander
angeordnete Hohlkammern 2/2 und 2/3 gebildet wird.
An der Verbindungsstelle zwischen der oberen Hohlkammer 2/3 und
der Nase 2/5 befindet sich eine Sollbruchstelle 4.
In gleicher Weise, wie die Profilabdeckung 3 sich über die
gesamte senkrechte Innenseite der Bodenschwelle erstreckt, kann
selbstverständlich
auch, wie in 5 gezeigt, eine Schließplatte 9 dort
vorgesehen werden.
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Die 8 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Bodenschwelle mit Schließplatte 9,
wobei hier auch der Schließzapfen 11 gezeigt
wird. Alle anderen Bezugszeichen wurden bereits vorgestellt, so daß auf eine
erneute Vorstellung verzichtet wird.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.