DE202005003287U1 - Türfeststeller - Google Patents
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Abstract
Türfeststeller,
insbesondere für
eine Tür
eines Kraftfahrzeugs, umfassend
eine an einem von Tür und Karosserie schwenkbar gelagerte Türhaltestange (2) mit einer ersten Seite (15) und einer auf der ersten Seite (15) ausgebildeten Profilierung,
einen an dem anderen von Tür und Karosserie angeordneten ersten Bremskörper (3), der abschnittsweise an der ersten Seite (3) der Türhaltestange (2) unter einer Vorspannung anliegt und der mit der Profilierung der ersten Seite (15) Haltepositionen definiert,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem ersten Bremskörper (3) eine Betätigungseinrichtung zugeordnet ist, und
daß mittels der Betätigungseinrichtung der erste Bremskörper (3) entgegen der Vorspannung außer Anlage mit der ersten Seite (15) der Türhaltestange (2) bringbar ist.
eine an einem von Tür und Karosserie schwenkbar gelagerte Türhaltestange (2) mit einer ersten Seite (15) und einer auf der ersten Seite (15) ausgebildeten Profilierung,
einen an dem anderen von Tür und Karosserie angeordneten ersten Bremskörper (3), der abschnittsweise an der ersten Seite (3) der Türhaltestange (2) unter einer Vorspannung anliegt und der mit der Profilierung der ersten Seite (15) Haltepositionen definiert,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem ersten Bremskörper (3) eine Betätigungseinrichtung zugeordnet ist, und
daß mittels der Betätigungseinrichtung der erste Bremskörper (3) entgegen der Vorspannung außer Anlage mit der ersten Seite (15) der Türhaltestange (2) bringbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Türfeststeller nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aus der Praxis sind Türfeststeller bekannt, die eine schwenkbar gelagerte Türhaltestange umfassen, wobei auf mindestens einer Seite der Türhaltestange eine Profilierung vorgesehen ist, mit der zusammen ein erster Bremskörper, der unter Vorspannung gegenüber der Türhaltestange gelagert ist, Halteposition definiert, wobei in einer der Haltepositionen der erste Bremskörper üblicherweise in einer Vertiefung der Profilierung der Türhaltestange angeordnet ist. Einen Anschlag, insbesondere einen Endanschlag, kann sich durch eine geeignete Gestaltung der Profilierung beispielsweise dadurch ergeben, dass die Profilierung der Türhaltestange steil ansteigend ausgebildet ist, so dass der erste Bremskörper nicht ohne erheblichen Kraftaufwand über die steil aufragende Profilierung zu führen ist. Schwierigkeiten ergeben sich derart, dass bei einem Türfeststeller, dessen Türhaltestange einen durch einen steil aufstehenden Profilabschnitt ausgebildeten Anschlag aufweisen, eine Öffnung der Tür, insbesondere über die durch den ausgebildeten Anschlag definierte Stellung, nach Wahl eines Bedieners nicht möglich ist.
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DE 100 25 185 A1 beschreibt einen Türfeststeller für eine Tür eines Kraftfahrzeugs, der eine Türhaltestange umfasst, auf deren erster Seite eine Profilierung ausgebildet ist, wobei die Türhaltestange mit einem ersten Bremskörper, der unter einer durch eine Schraubenfeder hervorgerufene Spannung gegen die erste Seite mit der Profilierung anliegt, zusammenwirkt, wobei die Profilierung Vertiefungen aufweist, die die Haltepositionen definieren. Nachteilig ist, dass es nicht möglich ist, einzelne Haltepositionen bzw. einen Anschlag bei Bedarf zu übergehen, so dass der Anschlag, der beispielsweise eine 90°-Offenstellung der Tür definiert, nicht nach Wahl eines Bedieners derart übergangen werden kann, dass die Tür aus der 90°-Offenstellung eine Stellung mit größerem Öffnungswinkel, beispielsweise 180°, zu überführen ist. - Es ist die Aufgabe der Erfindung, den eingangs genannten Türfeststeller derart auszubilden, dass eine wahlweise Öffnung der Tür über die definierten Haltepositionen, insbesondere über einen definierten Anschlag, hinaus möglich ist.
- Diese Aufgabe wird für den eingangs genannten Türfeststeller erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Durch das Vorsehen einer Betätigungseinrichtung, mittels derer ein Bediener den ersten Bremskörper entgegen der Vorspannung ausser Anlage mit der ersten Seite der Türhaltestange bringen kann, ist es möglich, den ersten Bremskörper derart über die erste Seite der Türhaltestange anzuheben, dass bei weiterer Bewegung der Tür bzw. der Türhaltestange der erste Bremskörper die Profilierung, insbesondere einen den Anschlag definierenden, steilen Abschnitt der Profilierung, überlaufen kann. Es ist damit möglich, die Tür über die durch den Anschlag der Türhaltestange definierten Öffnungswinkel hinaus bei Bedarf weiter zu öffnen.
- Es ist weiter vorteilhaft, dass die Betätigungseinrichtung zusätzlich zu einem bereits bestehenden Gehäuse angebracht werden kann, so dass diese einfach nachzurüsten sind. Der Türfeststeller ist insbesondere einfach gebaut und von einem Bediener leicht zu betätigen.
- Vorzugsweise ist die Betätigungseinrichtung als Hebel ausgebildet, der einen ersten Arm umfasst, an dem eine Griffeinrichtung für den Bediener angeordnet ist, wobei ein zweiter Arm des Hebels an dem ersten Bremskörper angreift. Hierbei erweist es sich als günstig, dass sich ein Hebelverhältnis ausbildet, auf Grund dessen mit nur geringem Kraftaufwand durch den Bediener der erste Bremskörper entgegen der Vorspannung ausser Anlage mit der ersten Seite der Türhaltestange zu bringen ist.
- Bei der Ausbildung der Betätigungseinrichtung als Hebel ist es insbesondere günstig, den zweiten Arm des Hebels, der an dem ersten Bremskörper eingreift, als Gabel auszubilden, die einen Abschnitt des ersten Bremskörpers zwischen einem ersten Gabelarm und einem zweiten Gabelarm aufnimmt, so dass der erste Bremskörper von dem zweiten Arm des Hebels sicher gegriffen wird, gleichzeitig aber eine weitgehende Bewegungsfreiheit beibehält.
- Es ist weiter günstig, die Betätigungseinrichtung ebenso wie den ersten Bremskörper karosseriefest anzuordnen, wodurch die Betätigungseinrichtung und der erste Bremskörper als vormontierte Einheit herzustellen und zu montieren sind.
- Eine günstige Ausgestaltung des ersten Bremskörpers kann vorsehen, dass dieser ein abgeflachtes sphärisches erstes Ende aufweist, das mit der ersten Seite der Türhaltestange zusammenwirkt, dass der erste Bremskörper ein Schaftteil umfasst, das von einer beispielsweise als Schraubenfeder ausgebildeten Federelement umgriffen wird, und dass der erste Bremskörper an einen zweiten Ende ausgebreitet ist, wobei bei Ausbildung des zweiten Arms des Hebels der Betätigungseinrichtung der erste Arm der Gabel unter der zweiten Arm der Gabel unterhalb des verbreiterten zweiten Endes des ersten Bremskörpers angreifen.
- Vorzugsweise ist vorgesehen, den ersten Bremskörper im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Seite der Türhaltestange längsverschieblich geführt zu lagern, so dass bei Bedienung der Betätigungseinrichtung der erste Bremskörper senkrecht entlang der Lagerung von der ersten Seite der Türhaltestange entfernt werden kann, ohne eine weitere Bewegungskomponente zu erhalten.
- Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Türfeststellers sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
- Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Bezeichnungen anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Türfeststellers näher beschrieben und erläutert.
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1 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Türfeststellers entlang einer Schnittlinie A-A. -
2 zeigt eine Draufsicht auf den Türfeststeller aus1 mit der Schnittlinie A-A. -
1 zeigt einen Türfeststeller1 , der eine Türhaltestange2 sowie einen ersten Bremskörper3 umfasst, wobei der erste Bremskörper3 in einem Gehäuse4 im Wesentlichen längsverschieblich gelagert ist. Von der Türhaltestange2 ist in1 ein im wesentlichen gerader Abschnitt2a dargestellt. - Dem ersten Bremskörper
3 ist eine Betätigungseinrichtung5 zugeordnet, die einen Hebel6 umfasst, wobei der Hebel6 einen ersten Hebelarm7 mit einer Griffeinrichtung8 aufweist, an der ein Bediener den Hebel6 greifen und betätigen kann. Der Hebel6 umfasst einen zweiten Arm9 , der an dem ersten Arm7 befestigt und in einer gedachten Verlängerung des ersten Armes7 des Hebels6 versetzt angeordnet ist. Der erste Arm7 und der zweite Arm9 des Hebels6 sind um einen gemeinsamen Drehpunkt10 drehbar gelagert, wobei der gemeinsame Drehpunkt10 zu dem Griffteil8 einen deutlich größeren Abstand als zu einer – insbesondere in2 gut erkennbaren – Gabel11 , die an dem ersten Bremskörper3 angreift. - Das Gehäuse
4 weist eine im Wesentlichen zylindrische Bohrung12 auf, in der der erste Bremskörper3 geführt ist. Das Haltegehäuse4 ist mittels Schrauben13 an eine nicht dargestellte Karosserie befestigbar. - Der erste Bremskörper
3 umfasst ein angeflachtes sphärisches Ende14 , mit dem er auf einer ersten Seite15 der Türhaltestange2 anliegt, einen zu der Bohrung12 des Gehäuses4 im Wesentlichen komplementären Führungsanschnitt16 sowie ein Schaftteil17 , das im Wesentlichen konzentrisch zu dem Führungsabschnitt16 und der Bohrung12 angeordnet ist, wobei das Schaftteil17 an einem zweiten Ende18 des ersten Bremskörpers3 verbreitert ausgebildet ist, wozu ein radialer Vorsprung19 vorgesehen ist. Dem ersten Bremskörper3 ist ein Federelement zugeordnet, das als eine das Schaftteil17 umgebende Schraubenfeder20 ausgebildet ist. Die Schraubenfeder20 beaufschlagt das erste Ende14 des ersten Bremskörpers3 gegen die ersten Seite15 der Türhaltestange, wozu die Schraubenfeder20 gegen eine Widerlagerplatte21 abgestützt ist, die das Haltegehäuse4 an einer Öffnung22 seitlich durchsetzt, dann in einen um 90° gebogenen, aufgerichteten Abschnitt23 übergeht, an dem auch der gemeinsame Drehpunkt10 des ersten Arms7 und des zweiten Arms9 des Hebels6 karosseriefest angeordnet sind. - Die Türhaltestange
2 umfasst einen Metallkern25 , der zu beiden Seiten eine Beschichtung26 mit entlang der Längserstreckung des geraden Abschnitts2a der Türhaltestange2 variierender Dicke aufweist, so dass sich eine Profilierung ausbildet. Abschnittsweise ist die Beschichtung26 verbreitert ausgebildet, so dass sich eine ansteigende Rampe27 ergibt, die in eine abfallende Rampe28 übergeht. Der abfallende Rampe28 schließt sich ein ebenes Profil29 an, das von einem steil ansteigendem Profilabschnitt30 gefolgt wird. In dem Bereich des steil ansteigenden Profilabschnitts30 ist die ansonsten ebene, insbesondere als Blechzuschnitt ausgebildete Türhaltestange2 nach oben, in Richtung des ansteigenden Profilabschnitts30 , gebogen. - Zu beachten ist, dass der durch die Beschichtung
26 in dem Bereich des steil ansteigenden Profilabschnitts30 ausgebildete Konturverlauf im Wesentlichen komplementär zu dem ersten Ende14 des ersten Bremskörpers3 ist, so dass der erste Bremskörper3 , wenn sich dieser in dem ebenen Profil29 befindet, zumindest abschnittsweise annähernd formschlüssig an die Kontur des steil ansteigenden Profilabschnitts30 anlegt und insbesondere durch ein Verschieben entlang einer Achse31 des im wesentlichen geraden Abschnitts2a der Türhaltestange2 nicht weiter zu bewegen ist. - An den steil ansteigenden Profilabschnitt
30 schließt sich ein abfallender Abschnitt31 an, der mit mehr durch den Metallkern25 der Türhaltestange2 gestützt ist und ausschließlich durch die Beschichtung26 ausgebildet ist. - Der Türfeststeller
1 umfasst weiter einen zweiten Bremskörper3' , der mit einer zweiten Seite15' der Türhaltestange2 zusammenwirkt. Die zweite Seite15' umfasst eine aufsteigende Rampe27' , eine abfallende Rampe28' und ein im Wesentlichen waagerecht verlaufenden Abschnitt32 . Zu beachten ist, dass die Kontur der ersten Seite15 und die Kontur der zweiten Seite15' der Türhaltestange2 zu der Achse31 der Türhaltestange2 nicht symmetrisch ausgebildet sind. Der erste Bremskörper3 und der zweite Bremskörper3' sind entlang einer gemeinsamen Achse34 zueinander ausgerichtet. -
2 zeigt, daß die Türhaltestange2 neben dem in1 gezeigten im wesentlichen geraden Abschnitt2a einen ersten, um annähernd 90° abgebogenen Abschnitt2b mit einem Lagerauge35 an einem ersten Ende36 und einen zweiten, zu dem ersten abgebogenen Abschnitt2b gleichsinnig gekrümmten und um ca. 45° gebogenen zweiten Abschnitt2c umfaßt. Eine derartige Ausgestaltung der Türhaltestange2 ist fahrzeugspezifisch und nicht zwingend erforderlich. Es ist weiter erkennbar, daß der erste Arm7 des Hebels6 einen ersten, um ca. 90° gekrümmten Abschnitt7a und einen zweiten Abschnitt7b umfaßt, wobei der zweite Abschnitt7b des ersten Arms7 des Hebels6 im wesentlichen in Verlängerung des zweiten Arms9 angeordnet ist. Der zweite Arm9 umfaßt die Gabel11 mit dem ersten Gabelarm11a und dem zweiten Gabelarm11b , wobei das gegenüber dem Schaftteil17 verbreiterte zweite Ende14 des ersten Bremskörpers3 zwischen den beiden Gabelarmen11a und11b aufgenommen ist.2 zeigt auch die Widerlagerplatte21 , die an der Öffnung22 aus dem Gehäuse4 austritt, wobei an dem aufgerichteten Abschnitt23 der Widerlagerplatte21 der Drehpunkt10 des Hebels6 angeordnet ist. - Die Erfindung funktioniert nun wie folgt:
- In der in
1 dargestellten Stellung verspannt die Schraubenfeder20 das erste Ende14 des ersten Bremskörpers3 gegen die erste Seite15 der Türhaltestange2 derart, daß eine definierte Reibung zwischen dem ersten Bremskörper3 und der Oberfläche der ersten Seite15 der Türhaltestange auftritt. Ebenso ist der zweite Bremskörper3' durch ein nicht dargestelltes Federelement gegen die zweite Seite15' der Türhaltestange2 beaufschlagt. Bewegt sich die Tür relativ zu der Karosserie, verschiebt sich die Türhaltestange2 bezüglich der beiden Bremskörper3 ,3' , wobei diese unterschiedliche Abschnitte der Profilierung durchlaufen. Entlang der aufsteigenden Rampe27 ,27' erhöht sich die Reibung, dabei wird Federelement, speziell bei dem ersten Bremskörper3 die Schraubenfeder20 , gespannt. Entsprechend entspannt sich das Federelement, insbesondere die Schraubenfeder20 des ersten Bremskörpers3 , wenn die Bremskörper3 ,3' entlang der abfallenden Rampe28 ,28' gleiten. Liegt der erste Bremskörper3 annähernd formschlüssig an dem steil ansteigenden Profilabschnitt30 an, ist einem Gleiten des ersten Bremskörpers3 entlang der ersten Seite15 der Türhaltestange2 insbesondere aufgrund der Beaufschlagung durch die Schraubenfeder20 Einhalt geboten, so daß die Türhaltestange2 sich nicht weiter relativ zu dem karosseriefesten Gehäuse4 bewegen kann und ein Anschlag definiert ist. - Befindet sich der erste Bremskörper
3 in dem ebenen Profil29 und liegt annähernd formschlüssig abschnittsweise an dem steil ansteigenden Profilabschnitt30 an, greift ein Bediener an dem Griff8 des Hebels6 an und drückt den ersten Arm7 entgegen dem Uhrzeigersinn nieder, so daß der zweite Arm9 mit der Gabel11 sich anhebt. Aufgrund des Versatzes des zweiten Arms9 gegenüber der Verlängerung des ersten Arms7 des Hebels6 führt die Gabel11 eine annähernd lineare Bewegung nach oben aus. Weil die Gabel11 mit dem beiden Gabelarmen11a ,11b das zweite Ende18 des ersten Bremskörpers3 greift, wird bei Betätigen des Hebels6 der erste Bremskörper3 angehoben und gerät außer Anlage an die erste Seite15 der Türhaltestange2 . Dabei wird der erste Bremskörper3 um einen solchen Betrag gegenüber der ersten Seite15 der Türhaltestange2 gehoben, daß der erste Bremskörper3 nicht länger annähernd abschnittsweise formschlüssig an dem steil ansteigenden Profilabschnitt30 anliegt. Insbesondere ist damit die Wirkung des steil ansteigenden Profilabschnitts30 als Anschlag aufgehoben, so daß die Türhaltestange2 gegenüber dem Gehäuse4 weiter bewegt werden kann, und die Tür, die sich bei dem Anschlag in einer – in diesem Ausführungsbeispiel - ca. 90°-Offenstellung befindet, in eine ca. 180°-Offenstellung überführt werden kann, wobei die Bremskörper3 ,3' in dem zweiten gekrümmten Abschnitt2c der Türhaltestange2 laufen. Ist der steil ansteigende Abschnitt30 unter dem durch den Hebel6 angehobenen ersten Bremskörper3 weggelaufen, kann der Bediener den Hebel6 loslassen, so daß der erste Bremskörper3 wieder in Anlage mit der ersten Seite15 der Türhaltestange2 gelangt. Der erste Bremskörper3 läuft dabei den abfallenden Abschnitt32 der ersten Seite15 entlang, so daß die Bremswirkung des ersten Bremskörpers3 mit zunehmender Öffnung abnimmt. Der Beitrag des zweiten Bremskörpers3' ist in dieser Phase der Öffnung der Tür gering, da der zweite Bremskörper3' sich im dem waagrechten Abschnitt33 der zweiten Seite15' der Türhaltestange2 befindet. - Wird die Tür ausgehend von der 180°-Offenstellung geschlossen, läuft der erste Bremskörper
3 die vergleichsweise flach ansteigende Rampe des Abschnittes32 hoch, sinkt dann in das ebene Profil29 ab und gleitet die Rampe28 hoch, ohne daß sich der steil ansteigende Abschnitt29 als Anschlag erweist, so daß sich die Tür ohne weitere Umstände über die 90°-Offenstellung in die Schließstellung überführen läßt. Zu überwinden ist allerdings der Beitrag des zweiten Bremskörpers3' , der in jeder Stellung der Türhaltestange2 in Anlage mit dem jeweils zugeordneten Abschnitt der zweiten Seite15' ist und - abhängig von der Profilierung der zweiten Seite15' – einen Beitrag zu der zum Schließen der Tür aufzubringenden Kraft liefert. - Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, bei dem die Betätigungseinrichtung nur an dem ersten Bremskörper
3 angreift. Es versteht sich, daß die Betätigungseinrichtung auch an beiden Bremskörpern3 ,3' angreifen kann. Ist die Betätigungseinrichtung insbesondere als Hebel ausgebildet, kann über ein Gelenk die Bewegung des Hebels auf den zweiten Bremskörper übertragen werden, so daß beide Bremskörper gemeinsam durch eine einmalige Betätigung des Hebels von dem Bediener angesprochen werden können. - In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel war der zweite Arm
9 des Hebels als Gabel11 ausgebildet, zwischen deren Gabelarmen11a ,11b das zweite Ende18 des ersten Bremskörpers3 weitgehend frei beweglich aufgenommen war. Es versteht sich, dass auch eine andere Art der Befestigung des Hebels an dem ersten Bremskörper3 vorgesehen sein kann, insbesondere kann ein Hebel direkt an dem ersten Bremskörper beispielsweise mittels eines Kugelgelenks angelenkt sein. - Es ist ebenfalls nicht zwingend erforderlich, Bremskörper
3 ,3' der vorbeschriebenen Bauweise einzusetzen. Sind die Bremskörper beispielsweise als Walzen oder als in Käfigen geführte Kugeln ausgebildet, kann die Betätigungseinrichtung an den Walzen bzw. an den Kugeln direkt angreifen, beispielsweise indem die Walzen bzw. Kugeln um eine Drehachse drehbar gelagert sind, wobei die Betätigungseinrichtung an der Drehachse angreift. - Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, daß die Betätigungseinrichtung unmittelbar an dem Federelement angreift. Greift in dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der zweite Arm
9 des Hebels6 direkt an einem Ende der Schraubenfeder20 an, so wird die Schraubenfeder20 entspannt, sobald der Hebel6 betätigt wird. Damit wird die Beaufschlagung des ersten Bremskörpers3 durch die Schraubenfeder20 ggf. so weit herabgesetzt, daß der erste Bremskörper3 über einen Anschlag gleiten kann, insbesondere, wenn der Anschlag als Profilabschnitt mit nicht zu steilen Flanken ausgebildet ist. - In Fortführung der beschriebenen Erfindung kann vorgesehen sein, daß der durch die Betätigungseinrichtung gegenüber der ersten Seite angehobene erste Bremskörper verbleiben kann, wozu eine Rasteinrichtung an der Betätigungseinrichtung und/oder an dem Bremskörper selbst vorgesehen sein kann, insbesondere kann der erste Bremskörper in eine Nut oder vergleichbare Ausnehmung eingreifen. In beiden Fällen braucht der Bediener die Betätigungseinrichtung nur kurz zu betätigen und kann diese dann loslassen, während der erste Bremskörper beispielsweise erst dann wieder in Anlage mit der ersten Seite der Türhaltestange kommt, wenn die Tür entgegen der Öffnungsrichtung bewegt und die Rasteinrichtung freigegeben wird.
Claims (9)
- Türfeststeller, insbesondere für eine Tür eines Kraftfahrzeugs, umfassend eine an einem von Tür und Karosserie schwenkbar gelagerte Türhaltestange (
2 ) mit einer ersten Seite (15 ) und einer auf der ersten Seite (15 ) ausgebildeten Profilierung, einen an dem anderen von Tür und Karosserie angeordneten ersten Bremskörper (3 ), der abschnittsweise an der ersten Seite (3 ) der Türhaltestange (2 ) unter einer Vorspannung anliegt und der mit der Profilierung der ersten Seite (15 ) Haltepositionen definiert, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Bremskörper (3 ) eine Betätigungseinrichtung zugeordnet ist, und daß mittels der Betätigungseinrichtung der erste Bremskörper (3 ) entgegen der Vorspannung außer Anlage mit der ersten Seite (15 ) der Türhaltestange (2 ) bringbar ist. - Türfeststeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung als Hebel (
6 ) ausgebildet ist, wobei einem ersten Arm (7 ) des Hebels (6 ) eine Griffeinrichtung (8 ) zugeordnet ist, und wobei ein zweiter Arm (9 ) des Hebels (6 ) an dem ersten Bremskörper (3 ) angreift. - Türfeststeller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des zweiten Arms (
9 ) des Hebels (6 ) eine Gabel (11 ) mit einem ersten Gabelarm (11a ) und einem zweiten Gabelarm (11b ) ausgebildet ist, und daß ein Abschnitt des ersten Bremskörpers (3 ) zwischen dem ersten Gabelarm (11a ) und dem zweiten Gabelarm (11b ) angeordnet ist. - Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung karosseriefest angeordnet ist.
- Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bremskörper (
3 ) ein abgeflachtes sphärisches erstes Ende (14 ) umfaßt, daß mit der ersten Seite (15 ) der Türhaltestange (2 ) zusammenwirkt, und daß der erste Bremskörper (3 ) ein Schaftteil (16 ) umfaßt, das an einem zweiten Ende (18 ) verbreitert ausgebildet ist. - Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bremskörper (
3 ) im wesentlichen senkrecht zu der ersten Seite (15 ) der Türhaltestange (2 ) längsverschieblich gelagert ist. - Türfeststeller nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bremskörper (
3 ) mittels eines Federelementes (Schraubenfeder20 ) gegen die erste Seite (15 ) der Türhaltestange (2 ) beaufschlagt ist. - Türhaltestange nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (Schraubenfeder
20 ) mittels der Betätigungseinrichtung spannbar ist. - Türhaltestange nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Bremskörper (
3' ) vorgesehen ist, der mit einer zweiten Seite (15' ) der Türhaltestange (2 ) zusammenwirkt.
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