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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Tasche oder Mappe mit einer
oder mehreren Einstecktaschen. Dabei sind die Einstecktaschen so
ausgebildet, dass eingesteckte Gegenstände gegen ein Herausfallen
oder Verrutschen gesichert sind.
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Im
Geschäftsleben
ist es heutzutage üblich, Angebote,
Abrechnungen, Pläne,
Tabellen etc. den Geschäftspartnern
in einem Umschlag oder einer Mappe zu präsentieren. Mit den Mappen werden
für gewöhnlich auch
Visitenkarten überreicht.
Bei derzeitigen Mappen werden die Visitenkarten in Einstecktaschen,
Schlitzen oder dergleichen angeordnet. Da es keinerlei Vorkehrungen
gibt, ein Herausfallen der Karten zu verhindern, werden die Karten
beim Transport der Mappe für
gewöhnlich
verrutschen und beim Öffnen
herausfallen. Dies wirkt natürlich
unprofessionell, etwa bei der Präsentationen
vor wichtigen Kunden.
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Verschiedene
weitere Transport- und Versandtaschen oder -Mappen sind heute vielfach
in Verwendung, beispielsweise für
das Versenden von Computerteilen, Büchern, CDs etc. Bei den genannten
Taschen müssen
häufig
bestimmte Gegenstände zusätzlich zu
dem versandten Gegenstand mit enthalten sein, beispielsweise die
Rechnung, Garantieunterlagen oder auch Visitenkarten.
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Diese
Gegenstände
sind bei derzeitigen Versand-Taschen oder -Mappen in der Regel lose
eingelegt, selbst wenn dafür
Einstecktaschen vorgesehen sind, da die Gegenstände nicht gegen Herausfallen gesichert
sind. Das heißt,
sie werden auf dem Versandweg innerhalb der Tasche verrutschen und
beim Empfänger
in einem entsprechend unordentlichen Zustand ankommen, beim Öffnen herausfallen
und letztendlich womöglich
verloren gehen.
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Bei
Bewerbungsmappen und Ähnlichem
wird versucht, das Herausfallen von Unterlagen zu verhindern, indem
die Blätter
in 2 bis 4 Schlitze gesteckt werden. Dies ist überaus umständlich, da die flach gefalteten
Schlitze erst vorsichtig aufgebogen werden müssen, und funktioniert natürlich auch
nur, sofern die zu sichernden Blätter
genau die vorgesehene Größe aufweisen.
Kleinere Gegenstände
wie Visitenkarten und dergleichen können so nicht gesichert werden,
wenn lediglich Schlitze für
DIN-A 4 Blätter vorhanden
sind. Umgekehrt können
in Schlitze, die nur für
Visiten- oder Karteikarten ausgelegt sind, keine größeren Unterlagen
eingesteckt werden.
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Bei
Paketsendungen werden häufig
der Lieferschein oder die Garantieunterlagen etc. in einem durchsichtigen
Klebefenster außen
am Paket angebracht. Dies sorgt zwar dafür, dass der entsprechende Gegenstand
nicht verloren geht, ist aber natürlich weniger attraktiv anzusehen,
außerdem
können
die Unterlagen nur unter unbequemem Abreißen des Fensters entnommen
werden. Ein erneutes Einstecken ist hier nicht möglich.
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Die
herkömmlich
in Mappen verwendeten Visitenkartenhalter können zwei mit einem bestimmten Abstand
angeordnete Schlitze aufweisen, welche die Visitenkarte an gegenüberliegenden
Ecken aufnehmen. Der Abstand der Schlitze sowie deren Breite sind
dabei so zu wählen,
dass die Visitenkarte passgerecht aufgenommen wird. Um den Nachteil
aufzuheben, dass nur Visitenkarten einer bestimmten Größe eingesteckt
werden können,
sind Visitenkartenhalter bekannt, die einen -durch zwei parallele
Schlitze definierten Steg aufweisen, der zum Übergreifen einer Ecke der Visitenkarte
bestimmt ist. Ein derartiger Steg ist zur Aufnahme von Visitenkarten
beliebiger Größe geeignet,
da unabhängig
von der Länge und
der Höhe
jede beliebige Visitenkarte eine Ecke aufweist, die unter den Steg
geschoben werden kann. Nachteil dieser Halterung ist, dass der Steg eher
schmal ausgelegt ist und leicht an einem Ende ausreißt, vor
allem bei häufiger
Entnahme und Wiedereinstecken der Visitenkarte in die Halterung.
Außerdem
gewährleistet
eine Sicherung an nur einer Ecke weder, dass die Visitenkarte optisch
korrekt, d.h. gerade ausgerichtet ist und bleibt, noch ist diese Sicherung
besonders wirksam.
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Die
vorliegende Erfindung soll daher eine Tasche oder Mappe bereitstellen,
welche spezielle Einstecktaschen für solche Gegenstände aufweist,
in denen die Gegenstände
gegen ein Herausfallen gesichert sind. Dabei sollen die Einstecktaschen
ein leichtes und bequemes Einstecken sowie Entnehmen erlauben. Außerdem sollen
Schriftstücke
und dergleichen von verschiedener Größe aufgenommen werden können. Einstecken
und Entnehmen sollen mehrfach möglich
sein, ohne dass die Sicherung gegen Herausfallen dabei umwirksam
wird.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird eine Mappe bereitgestellt, die
bevorzugt aus einem Papier- oder Kartonmaterial hergestellt ist.
Die Mappe umfasst zwei miteinander verbundene Falthälften, die
auf einander geklappt werden können, um
die Mappe zu schließen.
Eine Falthälfte
weist mindestens eine Einstecktasche auf, die einen nach innen gerichteten,
von außen
unsichtbaren, Einfalz aufweist, der eine Fixierlasche bildet. Die
Fixierlasche übt
durch ihre elastischen Eigenschaften bzw. die Elastizität an der
Falzkante Druck auf Material aus, das in die Einstecktasche eingesteckt
wird, so dass das eingesteckte Material gegen Herausfallen und Verrutschen
gesichert ist. Eine solche Mappe ist kostengünstig herzustellen, und bietet
dabei für
den Benutzer den Vorteil, dass eingestecktes Material, etwa eine
Visitenkarte, gut in der Einstecktasche fixiert bleibt. Wenn die
Mappe etwa als Versandmappe verwendet wird, kann dadurch sichergestellt
werden, dass das eingesteckte Material in ordentlichem Zustand und
nicht lose in der Mappe liegend beim Empfänger ankommt. Auf zusätzliche
Mittel wie etwa eingearbeitete Klemmen zum Halten des Materials
kann dabei in vorteilhafter Weise verzichtet werden. Die erfindungsgemäße Mappe
ermöglicht
auch mehrfaches Einstecken und Herausnehmen von Visitenkarten und
dergleichen.
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Es
wird bevorzugt, dass die Einstecktasche aus einem Zuschnitt hergestellt
ist. Dadurch kann die Einstecktasche kostengünstig und einfach hergestellt und
auf der Mappe angebracht werden.
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Es
wird bevorzugt, dass die Einstecktasche eine im Wesentlichen rechteckige
Form aufweist. Damit ist die Einstecktasche für die gebräuchlichsten Formate von Briefen,
Visitenkarten und dergleichen geeignet, außerdem ist die rechteckige
Form einfach herzustellen.
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Es
wird bevorzugt, dass die Einstecktasche eine im Wesentlichen dreieckige
Form aufweist. Durch eine solche Form kann bewusst das Design der
Mappe bestimmt bzw. fortgeführt werden,
weiterhin bietet eine dreieckige Einstecktasche aber auch den Vorteil,
dass Gegenstände
sehr verschiedener Größen eingesteckt
werden können.
Große
Gegenstände,
die an und für
sich zu breit für
die Einstecktasche sind, können
somit nur an ihren Ecken eingesteckt werden und bleiben dennoch
gut gesichert.
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Es
wird bevorzugt, dass die Einstecktasche mindestens zwei Befestigungslaschen
aufweist, durch die sie mit der Falthälfte verbunden ist. Etwa durch
Einfalze an den Rändern
gebildete Befestigungslaschen sind einfach herzustellen und ermöglichen
auf einfache Weise, die Einstecktasche an der Falthälfte zu
befestigen. Zwei dieser Laschen sind in jedem Fall erforderlich,
um die Einstecktasche ausreichend stabil zu gestalten. Dazu werden
diese Laschen bevorzugt auf gegenüber liegenden Seiten der Einstecktasche
vorgesehen, oder bei der dreieckigen Form auch an einander anstoßend.
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Es
wird bevorzugt, dass die Einstecktasche eine weitere Öffnung aufweist,
die gegenüber
der Einstecköffnung
angeordnet ist. Dadurch wird eine zusätzliche Entnahmeöffnung geschaffen.
Auch kann so die Einstecktasche sehr schmal gestaltet werden, so
dass eine eingesteckte Visitenkarte oder dergleichen nur in der
Mitte gehalten wird, so dass mehr von deren Fläche sichtbar bleibt.
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Es
wird bevorzugt, dass die Befestigungslaschen zumindest teilweise
an die Falthälfte
geklebt sind. Durch eine solche Klebebefestigung kann die erfindungsgemäße Mappe
einfach und kostengünstig
hergestellt werden.
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Es
wird bevorzugt, dass die Befestigungslaschen in Schlitze eingeschoben
sind, die in der Falthälfte
vorgesehen sind. Auch diese Befestigungsmethode ist vorteilhaft,
da so die Mappe ohne zusätzliche
Klebematerialien zusammengehalten werden kann.
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Es
wird bevorzugt, dass mindestens eine der Befestigungslaschen in
Bezug auf die Einstecktasche nach innen gefaltet ist. Durch solche
(von außen
unsichtbaren) Befestigungslaschen wird der vorhandene Platz auf
der Falthälfte
optimal ausgenutzt, außerdem
wird so ein gutes Erscheinungsbild der Einstecktasche erreicht.
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Es
wird bevorzugt, dass mindestens eine der Befestigungslaschen in
Bezug auf die Einstecktasche nach außen gefaltet ist. Solche Laschen
sind besonders einfach zu handhaben und machen die Mappe möglichst
flach, auch wenn das Erscheinungsbild der Einstecktaschen selbst
dadurch möglicherweise
weniger „kompakt" wirkt. Vor allem
in Verbindung mit der Befestigung durch das Einschieben in Laschen
der Falthälfte
ist diese Variante vorteilhaft, da sie am einfachsten eine stabile
Befestigung der Einstecktasche ermöglicht.
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Es
wird bevorzugt, dass die Einstecktasche auf der Seite der Einstecköffnung mindestens
4 cm von einer der Kanten der Falthälfte entfernt angeordnet ist.
Dadurch kann das eingesteckte Material leicht für die Entnahme gegriffen werden,
das sonst bei geschlossener Mappe mehr oder weniger vollständig in die
Einstecktasche hinein geschoben werden müsste.
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Es
wird bevorzugt, dass die Einstecköffnung der Einstecktasche etwa
parallel zu einer der Kanten der Falthälfte ausgerichtet ist. Dies
wird in aller Regel die bevorzugte Ausrichtung sein, da die allermeisten gängigen Schriftstücke und
dergleichen rechteckig angeordnet werden, und der Benutzer an diese
Ausrichtung gewöhnt
ist.
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Es
wird bevorzugt, dass die Einstecköffnung der Einstecktasche in
einem Winkel von etwa 45° zu einer
der Kanten der Falthälfte
ausgerichtet ist. Dies kann gewünscht
sein, um der Mappe ein bestimmte Erscheinungsbild zu verleihen,
aber auch, um die vorhandene Fläche
der Falthälfte
optimal auszunutzen. Bei dreieckigen Einstecktaschen kann so für an ihrer
Spitze eingesteckte Visitenkarten o. Ä. dennoch eine rechteckige
Ausrichtung erreicht werden.
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Es
wird bevorzugt, dass die Breite der Einstecköffnung zwischen 1 cm und 10
cm beträgt.
Für Materialien
bis etwa zu Größe von Visitenkarten
mit ca. 8,5 × 5,5
cm ist eine solche Abmessung gut geeignet.
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Es
wird bevorzugt, dass die Breite der Einstecköffnung zwischen 10 cm und 20
cm beträgt. Dies
ist für
entsprechend größere Materialien
vorgesehen.
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Es
wird bevorzugt, dass die Breite der Einstecköffnung zwischen 20 cm und 30
cm beträgt. Speziell
Schriftstücke
von der Größe DIN A
4 ist diese Abmessung geeignet.
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Es
wird bevorzugt, dass die Höhe
der Einstecktasche in Bezug auf die Fläche der Falthälfte zwischen
0,1 cm und 1 cm beträgt.
Für kleinere
bzw. flachere Gegenstände
ist eine solche Einstecktasche optimal, etwa Visitenkarten, Mini-CDs
oder Speicherkarten.
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Es
wird bevorzugt, dass die Höhe
der Einstecktasche in Bezug auf die Fläche der Falthälfte zwischen
1 cm und 4 cm beträgt.
Solche Taschen sind für
dickere Gegenstände
geeignet, also auch Tonbandkassetten, Streamerbänder und Ähnliches.
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Es
wird bevorzugt, dass die Länge
der Einstecktasche senkrecht zu der Einstecköffnung zwischen 1 cm und 8
cm beträgt,
was etwa für
Visitenkarten gut geeignet ist.
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Es
wird bevorzugt, dass die Länge
der Einstecktasche senkrecht zu der Einstecköffnung zwischen 8 cm und 16
cm beträgt.
Dadurch können
auch größere bzw.
schwerere Gegenstände
sicher gehalten werden.
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Es
wird bevorzugt, dass die Länge
der Einstecktasche senkrecht zu der Einstecköffnung zwischen 16 cm und 24
cm beträgt.
Bei solchen Abmessungen können
auch DIN A 4 Schriftstücke
und dergleichen gut aufgenommen werden.
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Es
wird bevorzugt, dass die Mappe weiter Einschlaglaschen an den beiden
gegenüber
liegenden Außenkanten
der Falthälfte
umfasst, welche die Einstecktasche aufweist. Sofern es sich um eine Mappe
für DIN
A 4 oder andere Hochformat-Dokumente handelt, sind dies die Schmalseiten
der entsprechenden Falthälfte.
Allerdings ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt,
natürlich
kann ebenso eine andere Geometrie der Falthälften verwendet werden. In
jedem Fall befinden sich die Einschlaglaschen dabei auf den Außenkanten, die
senkrecht zu der Verbindung zwischen den Hälften verläuft. Die Einschlaglaschen dienen
dazu, zu verhindern, dass Material in der Einstecktasche beim Schließen der
Mappe platt gedrückt
wird, außerdem decken
sie dabei den ansonsten entstehenden Schlitz ab, so dass die Mappe
im geschlossenen Zustand formstabil bleibt und wie eine ununterbrochene Einheit
wirkt. Dazu werden die Einschlaglaschen etwa zweifach gefaltet,
um so den entsprechenden Abstand zu definieren. In der Regel werden
die Einschlaglaschen einstückig
mit der zugehörigen
Falthälfte
ausgebildet sein, prinzipiell können
sie aber ebenso nachträglich
daran angebracht werden.
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Es
wird bevorzugt, dass mindestens eine der Falthälften eine Verschlusslasche
aufweist. Diese ist an der Außenkante
der Falthälfte
angeordnet, die der anderen Falthälfte gegenüber liegt, bzw. an der Außenkante,
die der Verbindungsstelle zwischen den zwei Mappenhälften gegenüberliegt.
Die Verschlusslasche dient zum Verschließen der geschlossenen Mappe.
Dabei greift sie in geschlossenem Zustand der Mappe um die andere
Falthälfte
herum und kann in dieser Position durch bekannte Mittel befestigt
werden, zum Beispiel durch Laschen, die in Schlitze greifen oder
dergleichen. Die Verschlusslasche kann auch ohne Befestigungsmittel
vorgesehen werden, in diesem Fall muss der Benutzer dann selbst
für den Halt
sorgen, etwa durch Einsatz von Kleber. Die Verschlusslasche sorgt
weiterhin dafür,
dass die entsprechende Seite der Mappe einstückig wirkt.
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Es
wird bevorzugt, dass die Verschlusslasche ein Klebemittel wie etwa
einen Klebestreifen zum Zukleben der geschlossenen Mappe aufweist. Das
Zukleben der Mappe ist sehr leicht und einfach, und der Benutzer
muss dazu in dieser Ausführungsform
keine zusätzlichen
Klebemittel verwenden.
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Es
wird bevorzugt, dass die Verschlusslasche ein Trennmittel, etwa
eine Perforation, Ritzung oder einen Aufreißfaden aufweist, welches es
ermöglicht,
das Klebemittel von der Verschlusslasche abzutrennen, um die zugeklebte
Mappe wieder zu öffnen. So
bleibt die Mappe auch beim Öffnen
intakt und die Mappe muss nicht unter Einreißen geöffnet werden. Dabei kann eine
Perforation einfach oder doppelt ausgeführt sein, siehe dazu auch die
Figuren.
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Es
wird bevorzugt, dass die Einstecktasche einstückig aus einer der Einschlaglaschen
oder der Verschlusslasche gebildet ist. Dies verringert die Herstellungskosten
und kann helfen, den Materialeinsatz bei der Herstellung der Mappe
gering zu halten. Dabei wird in aller Regel die Einstecktasche so
beschaffen sein, dass deren Einstecköffnung von der entsprechenden
Lasche, aus der sie gebildet ist, weg zeigt. Je nach Bedarf kann
diese Richtung also solchermaßen
gewählt
werden bzw. die entsprechende Lasche muss gemäß der gewünschten Richtung gewählt werden.
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Es
wird bevorzugt, dass eine der Falthälften einen Quader aufweist,
in dessen einer Fläche
durch einen Schnitt Laschen gebildet sind, die in Bezug auf den
Quader nach innen eingefaltet sind. So wird eine Vertiefung in dem
Quader gebildet, die für
das Einlegen von Material vorgesehen ist. Der Quader kann dabei
auch vergleichsweise dick gewählt
werden, so dass Materialien wie etwa CDs, DVDs, dickere Broschüren und
dergleichen eingelegt werden können. Die
Vertiefung kann in ihren Abmessungen dabei so gewählt werden,
dass das entsprechende Material leicht festgeklemmt wird, um ein
Herausfallen zu verhindern. Oder die Laschen können etwa gebogene Seiten aufweisen,
wodurch das Material ebenso festgeklemmt werden kann. Es wird bevorzugt,
dass die Laschen zweifach gefaltet sind und zumindest teilweise
auf der gegenüber
liegenden Fläche
des Quaders aufliegen. Dabei können
die Laschen entweder C-förmig
oder Z-förmig
gefaltet sein, je nachdem, ob der Boden der Vertiefung frei bleiben
soll, oder nicht. Wenn der Boden frei bleibt, d.h. die Laschen nach
innen in den Quader eingefaltet sind, wird der Mappe ein geschlosseneres
Aussehen verliehen, da die Laschen somit unsichtbar bleiben. Im
anderen Fall kann aber in der Regel eine größere Fläche der Laschen am Boden angeordnet
werden, was die Stabilität
der Mappe erhöhen
kann.
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Es
wird bevorzugt, dass eine der Laschen so ausgebildet ist, dass ein
Teil der Lasche am Boden der Vertiefung angeordnet ist, wobei ein
Teil der Lasche aus der Vertiefung vorragt, so dass mittels Herausziehen
der Lasche eingelegtes Material aus der Vertiefung gehoben werden
kann. Die Lasche kann so vorteilhaft gestaltet werden, um ein Entnehmen des
Materials zu erleichtern. Durch die einstückige Ausbildung mit einer
der Laschen werden die Produktionskosten niedrig gehalten, und die
erfindungsgemäße Mappe
kann leicht und schnell hergestellt werden.
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Es
wird bevorzugt, dass an einem Rand der Vertiefung eine vorspringende
Nase gebildet ist, um zu verhindern, dass eingelegtes Material heraus
fällt. Wenn
die Vertiefung in den Abmessungen so ausgelegt ist, dass eingelegtes
Material nicht sicher festgeklemmt ist, kann die Nase helfen, ein
Herausfallen zu verhindern. Sie kann aber ebenso als zusätzliche
Sicherung dienen.
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Es
wird bevorzugt, dass die Mappe einen Unterlegbogen umfasst, der
am Boden der Vertiefung angeordnet ist. Dieser Bogen ist dazu gedacht, unterhalb
des eingelegten Materials angeordnet zu werden. Dabei versteift
der Bogen die Mappe, außerdem
kann bei der Ausführungsform
mit der Zuglasche das Herausheben des Materials erleichtert werden,
da der Bogen in diesem Fall oberhalb der Zuglasche angeordnet wird
und bei Herausheben unterstützend
wirkt. Der Bogen kann weiterhin in gewünschter Weise gestaltet werden,
da er eine ununterbrochene Oberfläche darstellt, etwa mit Werbung bzw.
eine Repräsentation
des Absenders oder dergleichen.
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Es
wird bevorzugt, dass der Unterlegbogen eine aus der Vertiefung herausragende
Zuglasche aufweist, so dass das in die Vertiefung eingelegte Material
durch Anheben des Unterlegbogens mittels der Zuglasche aus der Vertiefung
gehoben werden kann. Die Zuglasche kann auch an dem Unterlegbogen
vorgesehen werden, wenn dies anstatt der Zuglasche an einer der
Quaderlaschen gewünscht wird
oder die Herstellung vereinfachen kann.
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Es
wird bevorzugt, dass der Unterlegbogen durch den Schnitt aus dem
Quader ausgeschnitten ist. Dies vereinfacht die Herstellung und
ist vor allem für
den Fall sinnvoll, in dem die Quaderlaschen schmal gehalten und
von dem Boden der Vertiefung weg eingefaltet sind, da ansonsten
in der Regel Material überbleiben
würde,
das hiermit sinnvoll verwendet werden kann.
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Es
wird bevorzugt, dass die Einstecktasche einstückig aus dem Material des Quaders
ausgebildet ist. Um die Herstellung zu vereinfachen und die Kosten
weiter zu verringern, kann die (mindestens eine) Einstecktasche
einstückig
aus dem Quader gebildet werden und über die Verbindung der zwei
Mappenhälften
hinaus auf die andere Hälfte
angeordnet werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden Beschreibung und der Zeichnung deutlich, in welcher:
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1 eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Mappe
zeigt;
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2 ein Querschnitt durch
eine Einstecktasche der erfindungsgemäßen Mappe ist;
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3 eine Ausführungsform
der Verschlusslasche der erfindungsgemäßen Mappe im Detail zeigt;
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4 eine alternative Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Mappe
zeigt; und
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5 den Quader mit Einlegevertiefung
im Detail zeigt.
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In 1 ist die am meisten bevorzugte
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Mappe 2 dargestellt.
Sie ist beispielsweise für
den Versand von Werbematerial und dergleichen geeignet. Die Mappe wird
gebildet durch zwei mit einander verbundene Falthälften, bevorzugt
aus einem kartonähnlichen Material,
prinzipiell sind aber auch andere Materialien denkbar, beispielsweise
Kunststoff. Auf der rechten Falthälfte 22 sind zwei
Einstecktaschen 4 vorgesehen, hier als Beispiel für zwei Visitenkarten 6 gedacht.
Die Erfindung ist natürlich
nicht auf Visitenkarten beschränkt,
auch müssen
die Einstecktaschen nicht notwendig so ausgerichtet sein, dass Material seitlich
eingesteckt wird. Andere Ausrichtungen und auch Größen der
Tasche oder Taschen sind ebenso möglich und je nach Bedarf ausführbar, beispielsweise
auch für
DIN A 4 Dokumente, die entweder seitlich oder oben bzw. unten in
die Tasche eingeschoben werden können.
Weiter weist diese Falthälfte 22 zwei Einschlaglaschen 8 auf,
welche die Mappe im geschlossenen Zustand formstabiler machen und
die Mappe versandsicher (kein Herausfallen des Einsteckgutes) schließen. Die
linke Falthälfte
weist einen quaderartigen Aufbau auf. In dem Quader ist eine Vertiefung 12 vorgesehen,
in die voluminöseres Material
eingesteckt werden kann, etwa CDs, Broschüren und anderes dickeres Material.
Um das Material am Herausfallen zu hindern, ist eine vorspringende
Nase 18 vorgesehen. Weiterhin weist die Mappe einen Unterlegbogen 14 auf,
der sich am Boden der Vertiefung 12 befindet, so dass er
unterhalb des eingesteckten Materials zu liegen kommt. An dem Bogen
ist eine Zuglasche 16 angebracht, die dazu dient, ein Herausnehmen
des Materials aus der Vertiefung 12 zu erleichtern. Dazu
kann ein Benutzer die Zuglasche 16 hochziehen, so dass
der Unterlegbogen das Material aus der Vertiefung 12 heraushebt.
Sofern eine Nase 18 wie hier gezeigt vorgesehen ist, muss
diese Zuglasche 16 natürlich
an der gegenüber
liegenden Seite angeordnet sein. Zum Verschließen der Mappe ist an einer
Falthälfte
eine Verschlusslasche 10 vorgesehen. Eine Ausführungsform
der Verschlusslasche 10 ist in 3 näher
beschrieben. Prinzipiell kann die Verschlusslasche 10 aber
alle bekannten Ausführungen
aufweisen, um ein Verschließen
der Mappe 2 zu ermöglichen,
also etwa Laschen und Schlitze.
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2 zeigt eine Einstecktasche 4 der
erfindungsgemäßen Mappe 2 im
Querschnitt. Es sei angemerkt, dass diese Darstellung nicht maßstabsgetreu
sein muss. Zur besseren Veranschaulichung sind hier bestimmte Abmessungen
und Winkel übertrieben
dargestellt. Die Einstecktasche 4 ist etwa an einem Falz
(linke Seite der Figur), der eine Befestigungslasche 34 bildet,
an der einen Falthälfte 22 befestigt,
bevorzugt an drei Seiten, wobei die freie Seite die Einsteckseite
definiert. Ein von außen
unsichtbarer Einfalz ist hier an der Einsteckseite der Einstecktasche 4 vorgesehen,
der nach innen gerichtet ist, und somit eine Fixierlasche 20 bildet.
Durch die Elastizität,
besonders an der Falzkante des Materials der Einstecktasche 4,
bevorzugt Karton oder dergleichen, Kunststoffe sind allerdings ebenso
denkbar, übt
die Fixierlasche 20 einen Druck auf eingestecktes Material
aus, wie etwa eine Visitenkarte 6. Dadurch wird wirksam
verhindert, dass die Visitenkarte 6 versehentlich aus der
Einstecktasche 4 heraus fällt. Zusätzlich zu der hier gezeigten
Ausführungsform
sind auch Abwandlungen denkbar. So muss die Einstecktasche 4 nicht
auf drei Seiten an der Falthälfte
befestigt sein, es genügen
auch zwei Seiten, so dass die Tasche auf beiden Seiten offen ist.
Durch eine Vorzugsrichtung der Fixierlasche 20 ist dabei
gegebenenfalls eine Einsteckrichtung vorgegeben, aus der anderen
Richtung ist Einsteckmaterial dann nur durch vorheriges Anheben
der Fixierlasche 20 einsteckbar. Ebenso kann die Fixierlasche 20 aber
auch so gestaltet sein, dass Material von beiden Seiten leicht darunter
gesteckt werden kann. Eine Entnahme ist stets von beiden offenen
Seiten möglich,
was je nach Aufgabenstellung der Mappe 2 einen Vorteil bieten
kann. Die Höhe
der Einstecktasche 4 kann passend zu dem einzusteckenden
Material gewählt werden,
ebenso kann beispielsweise durch die Wahl des Materials oder der
Materialstärke
der Tasche und somit der Fixierlasche 20 die Stärke des
aufzubringenden Drucks vorbestimmt werden. Da sich die Einstecktaschen 4 prinzipiell
für viele,
in der Regel flache Gegenstände
eignen, sollte die Stärke
des Drucks dem Gewicht der einzusteckenden Gegenstände entsprechend
eingestellt werden. Neben Visitenkarten 6 sind verschiedene
andere Gegenstände
denkbar, die mit den Einstecktaschen 4 innerhalb der Mappe
fixiert werden können,
etwa Compact Disc-Scheiben, Computer-Speicherkarten, Plastik-Kundenkarten
und dergleichen.
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3 zeigt im Detail eine Ausführungsform der
Verschlusslasche aus 1.
Ein Klebemittel, hier ein Klebestreifen 102, ist für das Verschließen bzw.
Zukleben der geschlossenen Mappe vorgesehen. Um die zugeklebte Mappe
wieder öffnen
zu können,
ist weiter ein Trennmittel, hier eine Perforation 104,
vorgesehen. Die Perforation 104 kann wie hier gezeigt doppelt
sein, um zu ermöglichen,
einen Streifen aus der Verschlusslasche 10 herauszureißen, in diesem
Fall ist bevorzugt eine Grifflasche an einer Seite des von der Perforation 104 begrenzten
Streifens gebildet. Ebenso genügt
aber eine einfache Perforation. In jedem Fall ermöglicht die
Perforation 104, bei der zugeklebten Mappe durch Aufreißen an der Perforation
den Klebestreifen 102 von dem verbleibenden Rest der Verschlusslasche 10 zu
trennen, und dadurch die Mappe wieder öffnen zu können, ohne die Mappe zu beschädigen.
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4 zeigt eine alternative
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Mappe
mit zwei Einstecktaschen 4, hier einmal auf der linken
Seite für DIN
A 4 Seiten und auf der rechten Seite für Briefumschläge gedacht.
Die Positionen der Einstecktaschen 4 sind dabei nur beispielhaft,
natürlich
sind je nach Anwendungszweck verschiedene weitere Positionen denkbar.
Ebenso ist natürlich
die Größe der Einstecktaschen 4 sehr
variabel gestaltbar, entsprechend dem gewünschten Einsteckmaterial.
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5 zeigt im Detail die Falthälfte, welche einen
Quader aufweist. Der Quader ist dabei bevorzugt einstückig mit
der Falthälfte
gebildet; durch entsprechendes Ausbilden von Laschen und Umfalten. Durch
einen Schnitt 32 sind in einer Fläche des Quaders Laschen 30 gebildet.
Dabei ist der Schnitt 32 bevorzugt im Wesentlichen X-förmig, und
die Laschen 30 sind im Wesentlichen dreieckig bzw. trapezförmig. Die
Laschen 30 sind an Kanten zweifach gefaltet und eingefaltet,
so dass sie eine Vertiefung bilden. Die Vertiefung dient dabei dazu,
dickere Gegenstände aufzunehmen,
etwa Compact Discs mit Jewel Case, Broschüren und dergleichen. Die Laschen 30 können dabei
wie hier gezeigt am Boden der Vertiefung sichtbar sein, es ist aber
ebenso möglich,
sie in die entgegengesetzte Richtung, also praktisch in den verbleibenden
Quaderkörper
hinein einzufalten, so dass die Abschnitte unsichtbar bleiben, die
an der anderen Fläche
des Quaders anliegen. Unter „Schnitt" ist im Rahmen dieser
Erfindung ebenso zu verstehen, einen Teil der entsprechenden Fläche herauszuschneiden,
und aus dem verbleibenden Teil die Laschen 30 zu bilden,
anstatt die gesamte vorhandene Fläche für die Laschen 30 zu
verwenden. Dies ist besonders bevorzugt, wenn die Laschen 30 so
eingeschlagen sind, dass deren Bodenabschnitte unsichtbar sind,
wozu sie in der Regel recht schmal gestaltet werden, um so trotzdem
eine möglichst
große
Fläche
der Vertiefung zu erreichen. Weiter ist hier eine Nase 18 gezeigt,
die bevorzugt an einer Schmalseite der Vertiefung gebildet ist,
um ein Herausfallen der eingelegten Gegenstände zu verhindern. Die Nase 18 kann
etwa durch einen halbkreisförmigen
Einschnitt in die entsprechende Lasche 30 ausgebildet werden
und dann beim Einfalten der Lasche stehen bleiben.
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6 zeigt eine alternative
Ausführungsform
der quaderförmigen
Falthälfte
der erfindungsgemäßen Mappe.
Im Gegensatz zu dem Unterlegbogen aus 1,
der ein separates Teil ist, wird in dieser Ausführungsform dessen Funktion
nachgebildet, indem die Zuglasche 16 einstückig aus
einer der Laschen 30 gebildet wird. Dazu kann etwa, wie
hier gezeigt, die entsprechende Lasche 30 mit einem langen Mittelteil
ausgeschnitten sein, das dann passend zurückgefaltet wird, um die Zuglasche 16 zu
bilden. Der Vorteil bei dieser Variante ist natürlich, dass kein (zusätzlicher)
Bogen eingelegt werden muss und Material eingespart werden kann.
Ein Vorteil des separaten Bogens einer anderen Ausführungsform
wäre dagegen,
dass er leichter und vor allem vollflächig ohne störende Schnitt-
und Falzkanten etwa mit Produktwerbung versehen werden kann, und
auch von dem Benutzer herausgenommen werden und aufbewahrt werden
kann, ohne die gesamte Mappe aufzubewahren.