DE202004012821U1

DE202004012821U1 - Verschluss mit selbstschließenden Ventil

Info

Publication number: DE202004012821U1
Application number: DE202004012821U
Authority: DE
Original assignee: Alpla Werke Alwin Lehner GmbH and Co KG
Current assignee: Alpla Werke Alwin Lehner GmbH and Co KG
Priority date: 2004-08-12
Filing date: 2004-08-13
Publication date: 2005-12-22
Anticipated expiration: 2014-08-14

Abstract

Im Kunsttoffspritzverfahren hergestellter Verschluss mit einem selbstschließenden Ventil, wobei der Verschluss einen, vorzugsweise federnd aufgehängten, zentralen Verschlusstopf aufweist, der nach außen geöffnet ist und mit welchem Verschlusstopf an dessen Topfrand ein sich radial vom Topfrand nach außen erstreckendes Membranventil zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass ein gesondertes Belüftungsventil vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen im Kunststoffspritzverfahren hergestellten Verschluss mit einem selbstschließenden Ventil, wobei der Verschluss einen, vorzugsweise federnd aufgehängten, zentralen Verschlusstopf aufweist, der nach außen geöffnet ist und mit welchem Verschlusstopf an dessen Topfrand ein sich radial vom Topfrand nach außen erstreckendes Membranventil zusammenwirkt.
Dieser Verschluss ist bekannt und hinsichtlich der Produktausgabe ohne weiteres funktionstüchtig. Es ergeben sich jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich der erforderlichen Belüftung, wenn bei einer Quetschflasche die Zurückstellung nach Ausbringen von Produkt gewünscht ist.
Um hier Abhilfe zu schaffen, schlägt die Erfindung vor, dass ein gesondertes Belüftungsventil vorgesehen ist.
Dieses Belüftungsventil kann geeigneterweise mit dem Verschlusstopf zusammenwirken, nämlich wenn eine Öffnung im Topfboden dieses Verschlusstopfes ausgebildet ist, kann das Belüftungsventil mit dieser Öffnung zusammenwirken.
Der Topf ist auch bevorzugt als sich nach außen verjüngener Konus gestaltet, der oben und unten offen ist, also gleichsam ein „entarteter" Topf ohne Topfboden. Bei einem solchen Topf ist dann von unten in den Konus ein entsprechend konusförmiges Ventil hineinragend vorgesehen, das zur Belüftung dient.
Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren unter Bezug auf beigefügte Zeichnung, die lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
1 eine Darstellung des Verschlusses mit Verschlusstopf und Membranventil sowie mit dem Topfboden zusammenwirkendes Belüftungsventil;
2 den Gegenstand gemäß 1 bei Produktausgabe;
3 den Gegenstand gemäß 1 bei Belüftung;
4 eine weitere Ausführungsform, bei welcher der Topf nur aus konusförmigen Wänden besteht, in welcher von unten ein Belüftungsventil hineinragt;
5 den Gegenstand gemäß 4 bei Produktausgabe;
6 den Gegenstand gemäß 4 bei Belüftung.
Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu den 1 bis 3, eine Kunststoffkappe 1 mit einem Ventil-Aufsetzteil 2, das im Einzelnen einen zentralen Ventiltopf 3 aufweist, mit einer nach außen hin weisenden Topföffnung 4. Mit einem nach radial außen schräg abfallenden Topfrand 5 wirkt ein aus einem Weichkunststoff bestehende selbstschließende Ventilmembran 6 zusammen. Die Ventilmembran 6 ist außenseitig auf einen Zylinderkörper 7 sitzend angebracht. Von dem Zylinderkörper 7 gehen nach radial innen Verbindungsstege 8 ab, welche den Verschlusstopf 3 haltern. Diese Verbindungsstege 8 können ihrerseits aus einem Weichkunststoff, einschließlich ggf. auch des Ver schlusstopfes 3, bestehen, so, dass der Verschlusstopf 3 federnd im Hinblick auf den Zylinderkörper 7 aufgehängt bzw. befestigt ist.
In einem Topfboden 9 des Ventiltopfes 3 ist eine Belüftungsöffnung 10 ausgebildet. Gegen die Belüftungsöffnung 10 sitzt von der Innenseite des Behälters ein Belüftungsventil 11, das über radiale, federnde Stege 12 an einer Halterung 13 angebunden ist. Die Halterung 13 sitzt gegen die Innenwand des sich nach unten weiter fortsetzenden Zylinderteils 7, wobei dieses Zylinderteil 7 in dem hier relevanten Bereich 7a einen gegenüber dem Zylinderteil 7 vergrößerten Innendurchmesser aufweist.
Wie sich weiter aus der Darstellung gemäß 2 ergibt, kann das Produkt P, welches durch die Pfeile angedeutet ist, das Belüftungsventil 11 im Bereich der Stege 12 durchsetzen. Es fließt dann durch den Kreisringraum zwischen der Außenwandung des Topfteils 3 und der Zylinderwand 7 und hebt aufgrund des Druckes die Ventilmembran 6 von ihrem Sitz ab, so dass das Produkt austreten kann. Aufgrund des Ausgabedruckes wird das Belüftungsventil 11 nur fester gegen den Topfboden bzw. in die Öffnung 10 gedrückt.
In 3 ist die umgekehrte Situation, die Belüftungssituation dargestellt, die sich nach Beendigung der Produktausgabe aufgrund der Rückstellkräfte des Gefäßes einstellt.
Aufgrund des Unterdruckes ist das Belüftungsventil 11 nach innen von dem Topfboden 9 abgehoben, so dass durch die Belüftungsöffnung 10 Luft in das Innere des Gefäßes einströmen kann. In diesem Zustand wird das Membranventil 6 nur fester in seine Schließstellung gezogen.
Zu der Ausführungsform der 4 bis 6: Die Konstruktion des Membranventils 6 ist prinzipiell gleich wie vorstehend schon zu der ersten Ausführungsform beschrieben. Hierauf wird entsprechend Bezug genommen.
Der Ventiltopf 3a ist hier lediglich ein Konus, wobei allerdings auch grundsätzlich eine zylindrische Gestaltung möglich ist. Der Topfboden ist praktisch vollkommen entfallen.
In den Ventiltopf 3a ragt von unten ein nunmehr topfförmig gestaltetes Belüftungsventil 11a, das mit entsprechend konisch geformten Außenwänden an der Innenwand des Ventiltopfes 3a anliegt.
Die Halterung in dem Teil 2 ist in gleicher Weise vorgenommen, wie vorstehend schon zu den Belüftungsventil 11 erörtert, also mit federnden Beinchen oder Verbindungselementen 12. Diese sind, wie bevorzugt auch bei der ersten Ausführungsform, in einer Ebene gebogen verlaufend angeordnet, um so eine vorteilhaft gute Federkonstante zu erreichen.
Im Zustand der Produktausgabe, die in 5 dargestellt ist, ergeben sich grundsätzlich gleiche Verhältnisse wie weiter vorne bereits in Bezug auf 2 erläutert.
Im Falle der Belüftung, die in 6 dargestellt ist, wird aufgrund des Unterdruckes das Belüftungsventil 11a, wenn auch nur wenig, nach innen gezogen. Aufgrund der konischen Wände ergibt sich sogleich ein relativ großer Umfangsspalt durch welchen Luft in das Innere des Behältnisses nachgesaugt werden kann.
Andererseits ist der absolute Spalt relativ klein, da er umlaufend ist und so auch bei kleiner Breite schon eine vergleichsweise große Belüftungsmenge durchlässt.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims

Im Kunsttoffspritzverfahren hergestellter Verschluss mit einem selbstschließenden Ventil, wobei der Verschluss einen, vorzugsweise federnd aufgehängten, zentralen Verschlusstopf aufweist, der nach außen geöffnet ist und mit welchem Verschlusstopf an dessen Topfrand ein sich radial vom Topfrand nach außen erstreckendes Membranventil zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass ein gesondertes Belüftungsventil vorgesehen ist.
Verschluss nach Anspruch 1, oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Belüftungsventil mit einer Öffnung im Topfboden zusammenwirkt.
Verschluss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Topf als sich nach außen verjüngender Konus gestaltet ist, der oben und unten offen ist und dass von unten in den Konus ein entsprechend konusförmiges Ventil hineinragt, das zur Belüftung dient.