DE20200271U1

DE20200271U1 - Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE20200271U1
Application number: DE20200271U
Authority: DE
Original assignee: TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Current assignee: TRW Occupant Restraint Systems GmbH
Priority date: 2002-01-09
Filing date: 2002-01-09
Publication date: 2002-05-16
Anticipated expiration: 2012-01-10

Description

Prinz & Partner &ogr;&igr;

PATENT ANWÄLTE Manzingenveg 7

EUROPEANPATENTATTORNEYS D-81241 München

EUROPEAN TRADEMARK ATTORNEYS ^{Tel +} ^⁹ 89 89 69 80

9. Januar 2002

TRW Occupant Restraint Systems GmbH & Co. KG
Industriestraße 20
D-73553 Alfdorf

Unser Zeichen: T 9933 DE
HD/Hc/JS

Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung mit einem Beschlagteil zur Verankerung am Fahrzeugaufbau oder Fahrzeugsitz und einem das Schloßgehäuse mit dem Beschlagteil verbindenden Gurtabschnitt.

Gurtschloß-Befestigungsvorrichtungen dieser Art finden sich in Fahrzeugen 10 insbesondere an Sitzbänken. Sie erstrecken sich zwischen dem hinteren Rand der Sitzbank und dem unteren Rand der Rückenlehne oder zwischen geteilter Sitzbank oder Einzelsitzen. Die Verwendung eines Gurtabschnittes zur Verbindung des Beschlagteils mit dem Schloßgehäuse ist im Vergleich zu einem geknickten oder gebogenen Stahlseil insofern von Vorteil, als sowohl der Trage-15 als auch der Sitzkomfort verbessert wird. Allerdings ergibt sich durch die Verwendung eines Gurtabschnittes eine ungenau definierte Ablageposition des Gurtschlosses bei nicht angelegtem Gurt.

Durch die Erfindung wird eine Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung zur Verfügung gestellt, die sowohl den gewünschten Trage- und Sitzkomfort als auch 20 eine definierte Ablageposition des Gurtschlosses auf der Sitzbank gewährleistet.

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Gemäß der Erfindung ist parallel zu dem Gurtabschnitt ein abgewinkeltes federelastisches Stützteil angeordnet, das an das Gurtband angekoppelt ist und dem Gurtbandabschnitt seine Erstreckungsrichtung aufzwingt. Diese Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung vereint somit die Vorzüge des flexiblen Gurtbandes mit denen des steifen Verbindungsteils zwischen Gurtschloß und Beschlag: Es ist ausreichend flexibel, um den angestrebten Komfort zu gewährleisten; andererseits ist es steif genug, um das Gurtschloß in einer wohldefinierten Ablageposition auf der Sitzbank zu halten.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsvarianten und den beigefügten Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. la eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung mit einem daran befestigten Gurtschloß;

Fig. Ib eine perspektivische Ansicht eines in der ersten Ausführungsvariante der Fig. la verwendeten Stützteils;

Fig. Ic eine perspektivische Ansicht der ersten Ausführungsvariante ohne Gurtabschnitt mit einer Gurtschloß-Unterschale;

Fig. 2a eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung mit einem daran befestigten Gurtschloß;

Fig. 2b eine perspektivische Ansicht eines in der zweiten Ausfuhrungsvariante der Fig. 2a verwendeten Stützteils;

Fig. 3a eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung mit einem daran befestigten Gurtschloß; und

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Fig. 3b eine perspektivische Ansicht eines in der dritten Ausfuhrungsvariante der Fig. 3a verwendeten Stützteils.

Die in den Figuren la und Ic dargestellte Ausführungsvariante der Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung umfaßt ein Beschlagteil 10, das mit Befestigungsteilen 12 am Fahrzeugaufbau oder Fahrzeugsitz verankert werden kann. Das Beschlagteil 10 weist eine Öse 14 auf, durch die ein Gurtabschnitt 16 geführt ist. Der Gurtabschnitt 16 ist auf dieselbe Weise mit einem Gurtschloß 18 verbunden (nicht gezeigt), das ein aus einer Unterschale 20a und einer Oberschale 20b bestehendes Gehäuse aufweist. Der doppellagige Gurtabschnitt 16 verbindet also das Beschlagteil 10 mit dem Gurtschloß 18.

Die Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung umfaßt ferner ein federelastisches Stützteil 22 aus gummielastischem Kunststoff, das in Fig. Ib einzeln gezeigt ist. Das Stützteil weist einen manschettenartigen Abschnitt 22a auf, der einenmittleren Bereich des Gurtabschnitts 16 umgreift. Von dem manschettenartigen Abschnitt 22a weg erstreckt sich ein taschenartig ausgebildeter Schenkel 22b, der mit dem manschettenartigen Abschnitt 22a einen rechten oder beliebigen Winkel einschließt. Wie in Figur Ic gezeigt, ist der Schenkel 22b des Stützteils 22 in die Gurtschloß-Unterschale 20a eingepaßt und im montierten Zustand am Schloßgehäuse befestigt.

Da das Stützteil 22 aus gummielastischem Kunststoff insgesamt eine höhere Biegesteifigkeit als der Gurtabschnitt 16 aufweist, wird dem Gurtschloß 18 eine zu dem vom manschettenartigen Abschnitt 16a des Stützteils 16 umgebenen mittleren Bereich des Gurtabschnitts 16 um etwa 90° geneigte Lage aufgezwungen, wie am besten in Fig. la zu sehen ist.

Die Biegesteifigkeit des Stützteils 22 ist aber an der Abwinklung, d.h. in dem Übergangsbereich zwischen dem manschettenartigen Abschnitt 22a und dem Schenkel 22b so vermindert, daß dadurch ein Klappscharnier gebildet ist. Der Schenkel 22b des Stützteils 22 samt Gurtschloß 18 ist somit im wesentlichen zwischen zwei Endstellungen bewegbar: einer stabilen ersten, abgewinkelten

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Stellung wie in den Figuren gezeigt und einer zweiten Stellung, in der sich der Schenkel 22b und das damit verbundene Gurtschloß 18 parallel zu dem manschettenartigen Abschnitt 22a des Stützteils 22 erstrecken.

Im eingebauten Zustand befindet sich bei Nichtgebrauch des Gurtschlosses 18 der Schenkel 22b des Stützteils 22 in der stabilen ersten Endstellung. Das Gurtschloß 18 wird dadurch auf das Sitzpolster gedrückt, so daß das Gurtschloß 18 flach auf dem Sitzpolster ruht. Zum Angurten wird das Gurtschloß 18 in eine aufrechte Gebrauchsposition aufgeklappt, in der der Schenkel 22b des Stützteils 22 seine zweite Endstellung einnimmt. Nach dem Ablegen des Sicherheitsgurts nimmt der Schenkel 22b des Stützteils 22 automatisch wieder seine abgewinkelte Stellung ein, so daß das Gurtschloß 18 wieder in seine definierte Ablageposition gezwungen wird.

Die in Fig. 2a dargestellte zweite Ausführungsvariante unterscheidet sich von

der oben beschriebenen ersten Variante dadurch, daß als federelastisches Stützteil 22 eine metallische Blattfeder vorgesehen ist, die in Fig. 2b einzeln gezeigt ist.

Die Blattfeder weist einen länglichen Hauptabschnitt 22a und einen sich davon winklig weg erstreckenden Schenkel 22b auf.

Die flach am Gurtabschnitt 16 anliegende Blattfeder ist zwischen den zwei aufeinanderliegenden Gurtbandlagen des Gurtabschnitts 16 angeordnet, wobei sich der Hauptabschnitt 22a der Blattfeder entlang eines mittleren Bereichs des Gurtabschnitts 16 und der abgewinkelte Schenkel 22b entlang des mit dem Schloßgehäuse verbundenen Endes erstreckt. Wie bei der ersten Ausführungsvariante ist der Schenkel 22b des Stützteils 22 im montierten Zustand am Schloßgehäuse befestigt. Durch diese Anordnung der Blattfeder wird dem Gurtschloß 18 eine zu dem im mittleren Bereich des Gurtabschnitts 16 angeordneten Hauptabschnitt 16a eine um etwa 90° geneigte Lage aufgezwungen.

Die Funktionalität der Blattfeder ist die gleiche wie die des aus gummielastischen Kunststoff gebildeten Stützteils 22 gemäß der ersten Ausführungsvariante, insbesondere fungiert die abgewinkelte Blattfeder auch als Klappscharnier.

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Vorteile dieser Ausfuhrungsvariante sind darin zu sehen, daß das Stützteil 22 zwischen den Gurtbandlagen des Gurtabschnitts 16 nicht unmittelbar sichtbar und vor äußeren Beschädigungen geschützt ist.

Bei der dritten Ausfuhrungsvariante gemäß Fig. 3a ist gegenüber der zweiten Ausführungsvariante die Blattfeder durch einen Federdraht mit gleicher Funktionalität ersetzt. Der in Fig. 3b einzeln gezeigte Federdraht weist zwei miteinander verbundene Längsabschnitte 22a und zwei sich davon winklig weg erstreckende Schenkel 22b auf. Der Federdraht erstreckt sich im wesentlichen entlang zwei Längsrändern des Gurtabschnitts 16 und ist wie die Blattfeder der zweiten Ausfuhrungsvariante zwischen den zwei aufeinanderliegenden Gurtbandlagen des Gurtabschnitts 16 angeordnet, wobei der die beiden Längsabschnitte 22a verbindendende Teil des Federdrahts um die Befestigungsteile 12 geführt ist.

Bei allen drei Ausführungsvarianten ist das Stützteil 22 jeweils an die Länge und die Breite des verwendeten Gurtabschnitts angepaßt.

Claims

1. Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung mit einem Beschlagteil (10) zur Verankerung am Fahrzeugaufbau oder Fahrzeugsitz und einem das Schloßgehäuse mit dem Beschlagteil (10) verbindenden Gurtabschnitt (16), dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Gurtabschnitt (16) ein abgewinkeltes federelastisches Stützteil (22) angeordnet ist, das an den Gurtabschnitt (16) angekoppelt ist und dem Gurtabschnitt (16) seine Erstreckungsrichtung aufzwingt.

2. Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (22) abgewinkelt ist.

3. Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (22) an der Abwinklung eine verminderte Biegesteifigkeit aufweist und dadurch ein Klappscharnier bildet.

4. Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (22) den Gurtabschnitt (16) bereichsweise umgreift.

5. Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (22) aus einem gummielastischen Kunststoff hergestellt ist.

6. Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (22) einen am Schloßgehäuse befestigten Schenkel (22b) aufweist.

7. Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützteil (22) durch ein flach am Gurtabschnitt (16) anliegende Blattfeder gebildet ist.

8. Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder zwischen zwei aufeinanderliegenden Gurtbandlagen des Gurtabschnitts (16) angeordnet ist.

9. Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Stützteil (22) durch einen Federdraht gebildet ist.

10. Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Federdraht sich entlang zwei Längsrändern des Gurtabschnitts (16) erstreckt.

11. Gurtschloß-Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Federdraht zwischen zwei aufeinanderliegenden Gurtbandlagen des Gurtabschnitts (16) angeordnet ist.