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Abfallbehälter
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Die Erfindung betrifft einen Abfallbehälter bestehend aus einer auswechselbaren
Abfallaufnahme-Einlage, wie z.B. einer Tüte, einem Beutel, einem Sack oder ähnlichem,
und einem diese tragenden und deren Eingabeöffnung öffnend stabilisierenden Tragerahmen.
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Im Haushaltsbereich haben sich sogenannte Müllbeutel, die in einen
Tragerahmen oder in einen Eimer eingehängt werden, inzwischen durchgesetzt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Abfallbehälter zu schaffen, der
auch auf der Reise,beim Camping, insbesondere im PKW und Caravan, ohne besonderen
Platzbedarf und ohne auch optisch störend zu wirken, eingesetzt werden kann.
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Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Tragerahmen
zusammenklapp- bzw. -schiebbar ist.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltungsform des Abfallbehälters
nach der Erfindung ergibt sich dadurch, daß der Tragerahmen aus mehreren, über Scharniere
beweglich verbundenen Rahmenteilen aufgebaut ist. Dabei kann ein erstes Rahmenteil
zwei Scharniere aufweisen, an denen je ein weiteres Rahmenteil gelagert ist, die
wiederum endseitig Scharniere aufweisen, die als Lager für weitere Rahmenteile dienen,
deren freie Enden über Scharniere mit einem Front-Rahmenteil verbunden sind. Damit
ergibt sich ein nach Art einer Ziehharmonika zusammenschiebbarer Tragerahmen, der
im unbenutzten Zustand kaum Platz benötigt.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn das erste Rahmenteil länglich flach
und an mindestens zwei Seiten offen ausgebildet ist und als Aufnahme für die zusammengeschobenen
übrigen Rahmenteile dient. Das Aufnahme-Rahmenteil kann dementsprechend so gestaltet
werden, daß es im unbenutzten Zustand keinerlei Hinweise auf den eigentlichen Verwendungszweck
dieses Gerätes gibt.
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Zum festen Installieren des Abfallbehälters an irgendeiner beliebigen
Stelle im PKW oder im Caravan kann das erste Rahmenteil eine Führung aufweisen,
mit der es abnehmbar mit einem FührungsgegenteiT verbindbar ist. Dieses Führungsgegenteil
kann z.B. im PKW festgeschraubt oder festgeklebt werden. Die Führung ist zweckmäßigerweise
im ersten Rahmenteil an der die Scharniere innenseitig tragenden Abschlußwand außenseitig
angeordnet und nach Art einer Schwalbenschwanzführung mit dem Führungsgegenteil
zusammenwirkend.
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Zum Einhängen der eigentlichen Abfallaufnahme-Einlage, also z.B. einer
Mülltüte, einem Müllbeutel o.ä.,können an mindestens zweien der Rahmenteile Vorrichtungen
zum leicht lösbaren Festhalten der Abfallaufnahme-Einlage vorgesehen sein.
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Das Front-Rahmenteil kann mit einer Handhabe versehen sein, die zweckmäßigerweise
als Handgriff ausgebildet ist.
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Um zu verhindern, daß der Tragerahmen im nicht benutzten Zustand aus
seiner zusammengeschobenen bzw. zusammengeklappten Position durch Erschütterungen
oder Berührungen gelöst wird, können die Rahmenteile zweckmäßigerweise im zusammengeschobenen/zusammengekl
appten Zustand lagegesichert sein.
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Bei Lösung einer solchen Lagesicherung kann ggfs. eine Feder dafür
sorgen, daß die Rahmenteile in ihre ausgeklappte/ausgeschobene Lage gebracht und
dort gehalten werden.
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Um zu verhindern, daß im nicht benutzten Zustand der Abfallbehälter
durch seinen Anblick störend wirkt, ist es zweckmäßig,am ersten Rahmenteil unterseitig
dieses zu einem geschlossenen Behälter ergänzend eine winkelförmige
Klappe
schwenkbar anzulenken. Es verbleibt somit lediglich ein relativ schmaler, rechteckiger
Behälter, der seinen eigentlichen Verwendungszweck nicht zu erkennen gibt. In diesem
Behälter kann in zusammengefalteten Zustand auch die Abfallaufnahme-Einlage eingebracht
werden.
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In abgewandelter Form kann auch das Front-Rahmenteil die Frontseite
des Aufnahme-Rahmenteils abschließend abdecken.
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Ein Abfallbehälter nach der Erfindung ist platzsparend und unauffällig
an vielen Stellen unterzubringen und somit sehr vielseitig einsetzbar. Besonders
auf der Reise, z.B. in PKW, ist dieses Gerät immer dann einsatzfähig, wenn es benötigt
wird. Dazu wird es einfach aus der zusammengeklappten bzw.
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-geschobenen Stellung in die Funktionsstellung gebracht und ein Abfallaufnahme-Beutel
eingehängt. Ist dieser Beutel voll oder wird er zur Aufnahme von Abfall nicht mehr
benötigt, wird er entnommen und der Tragerahmen zusammengeklappt bzw. zusammengeschoben.
In dieser Stellung wird er ggfs. verriegelt und die Abdeckung darübergeklappt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
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Anhand dieses Ausführungsbeispiels sollen nachstehend die Merkmale
der Erfindung näher beschrieben werden.
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Es zeigt: Figur 1 einen Abfallbehälter nach der Erfindung in teilweise
ausgeklapptem Zustand, Figur 2 ein Führungsgegenteil zum Aufhängen des Abfallbehälters
nach Figur 1, Figur 3 eine Seitenansicht eines Abfallbehälters, Figur 4 eine perspektivische
Ansicht, Figur 5 einen Ausschnitt aus dem Aufnahme-Rahmenteil eines Abfallbehälters,
Figur 6 eine Ansicht des Front-Rahmenteils und Figur 7 eine Teildarstellung eines
Abfallbehälters nach der Erfindung.
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Der Abfallbehälter nach der Erfindung weist einen Tragerahmen 1 auf,
der aus mehreren beweglich verbundenen Rahmenteilen 2, 3, 4, und 5 aufgebaut ist.
Die Beweglichkeit der Rahmenteile 2, 3, 4 und 5 zueinander wird erreicht durch die
Scharniere 6, 7 bzw. 8.
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Das erste (Aufnahme-) Rahmenteil 2 ist länglich flach und an mindestens
zwei Seiten offen ausgebildet. Es besteht aus einer Abschlußwand 21, zwei Seitenwänden
22 und 23 und einer Abdeckwand 24. Es ist denkbar, an der Unterkante der Abschlußwand
21 über Scharniere einen winkelförmigen Klappteil 25 schwenkbar anzulenken, mit
dem das Aufnahme-Rahmenteil 2 zu einem rechteckigen, schachtelförmigen Hohl körper
ergänzt werden kann (in den Figuren 3 bzw. 4 dargestellt). Im Zusammenwirken mit
einer Handgriff-artigen Handhabe 13, die an einem Rahmenteil 5 angeordnet ist, wird
über einen entsprechenden Ausschnitt 26 im Klappteil 25 der lagegesicherte Verschluß
des Abfallbehälters im ungenutzten Zustand erreicht.
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Außenseitig in der Abschlußwand 21 des Aufnahme-Rahmenteils 2 ist
etwa mittig eine Führung 9 vorgesehen, die mit einem Führungsgegenteil lo (s. Figur
2) zusammenwirkt. Führungsgegenteil 10 und Führung 9 sind nach Art von Schwalbenschwanzführungen
ausgebildet. Das Führungsteil lo weist an seiner Unterseite eine Leiste lOa auf,
die als Anschlag beim Einhängen des Teiles 2 mittels der Führung 9 in das Führungsgegenteil
1o dient Das Führungsgegenteil 10 kann an irgendeiner beliebigen Stelle in einem
Fahrzeug fest installiert werden (z.B. durch Schrauben oder Kleben, ggfs. auch durch
magnetische Halterung).
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Selbstverständlich ist auch denkbar, am Aufnahme-Rahmenteil 2 jede
beliebige andere Art von Aufhängungsmöglichkeiten vorzusehen, z.B. Ösen o.ä.,die
ein leichtes Auswechseln bzw. Aushängen des Abfallbehälters ermöglichen.
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Innenseitig an der Abschlußwand 21 des Aufnahme-Rahmenteils 2 sind
zwei Scharnierteile 6a und 6b angelenkt. Diese liegen an einer einen möglichst großen
Öffnungsquerschnitt für die Abfallaufnahme-Einlage 12 ergebenden Stelle. In diese
Scharnierteile 6a und 6b sind mit entsprechenden Gegenstücken die Seiten-Rahmenteile
3a und 3b schwenkbeweglich eingehängt. Diese wiederum weisen
endseitig
Scharnierteile 7a und 7b auf, in die weitere Seiten-Rahmenteile 4a und 4b ebenfalls
schwenkbeweglich eingreifen. Endseitig an diesen Seiten-Rahmenteilen ha und 4b ist
wiederum über Scharnierteile 8a und 8b ein abschließendes Front-Rahmenteil 5 eingelenkt.
Diese Konstruktion ermöglicht das ziehharmonikaförmige Aus- und Einschwenken des
Tragerahmens 1. Dabei wird im eingeschobenen Zustand lediglich ein Platz benötigt,
der etwa dem Durchmesser eines Scharniers bzw. der dreifachen Dicke eines Rahmenteils
entspricht.
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Die Abfallaufnahme-Einlage 12 wird über Einhängevorrichtungen 11,
die an beliebigen Stellen der Rahmenteile 2, 3, 4 oder 5 liegen können, eingehängt.
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Diese Einhängevorrichtungen 11 können beliebige Ausgestaltungsformen
annehmen; es sollte lediglich sichergestellt sein, daß ein einfaches Aushängen des
Abfallbehälters nach unten gewährleistet wird.
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Das Front-Rahmenteil 5 weist eine Handhabe 13 (Handgriff) auf, mit
deren Hilfe der Tragerahmen aus seinen Positionen verschoben bzw. gezogen werden
kann.
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Die eingeschobene Position des Tragerahmens ist lagegesichert. Diese
Lagesicherung kann einerseits durch eine gewisse Schräglage des AuEnahme-Rahmenteils
2 bzw. der Führung 9 oder des Führungsgegenteils 10 erreicht werden, wobei die Frontöffnung
des Aufnahme-Teils 2 leicht schräg nach oben zeigt.
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Damit ist eine Lagesicherung bei zusammengeschobenem Zustand erreicht
ohne Zuhilfenahme irgendwelcher konstruktiver Zusatzmittel. Selbstverständlich würde
bei gegenteiliger Ausgestaltung (Frontöffnung im Teil 2 nach unten weisend) eine
Lagesicherung im ausgeklappten Zustand erreicht werden.
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Zweckmäßiger ist eine Zwangsverriegelung, die z.B. bereits mit Hilfe
der winkelförmigen Klappe 25 (s. Beschreibung weiter oben) im eingeschobenen Zustand
erreicht werden kann. Denkbar ist aber genauso ein einfacher Schwenkriegel oder
eine(oder mehrere) Rastnase 27 an einer beliebigen Stelle des Teils 2 (s. Fig. 5
und 6), die mit einer (oder mehreren) entsprechenden Anformung 28 am Front-Rahmenteil
5 verriegelnd zusammenwirkt.
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Das Ausfahren des Tragerahmens 1 kann dadurch erleichtert werden,
daß z.B.
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zwischen den Seiten-Rahmenteilen 3a und 4a bzw. 3b und 4b eine Spiralfeder
wirkt, die diese Teile in ihre gestreckte Position drückt. Es kann aber auch eine
Zugfeder 29 an einer der Seitenwände 22, 23 und andererseits an einem der Seitenrahmenteile
3a oder 3b angelenkt sein. Diese ist dann im eingeschobenen Zustand vorgespannt
und zieht - beim Freigeben einer Verriegelung -den Rahmen in die Öffnungsstellung.
Mit Hilfe einer oder mehrerer an den Scharnieren 7 bzw. 8 angreifender Schenkel
federn kann dasselbe erreichtwerden. Eine solche Konstruktion hätte den Vorteil,
daß im Verwendungszustand als Abfallbehälter immer die volle öffnung der oberen
Eingabe sichergestellt ist. Im zusammengeklappten Zustand müßte zur Kompensierung
der Federkraft alTerdings eine Verriegelung vorgesehen werden.
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Anstelle der erwähnten Winkelklappe kann auch das Front-Rahmenteil
5 abdeckend zwischen die Seitenwände 22 und 23 und die Abdeckwand 24 des Aufnahmeteils
2 eingreifen, so daß das Front-Rahmenteil 5 gleichzeitig den vorderen Abschluß des
Aufnahmeteils 2 darstellt. Die Verriegelung im eingeschobenen Zustand kann auch
hier wieder in einfacher Weise durch mit dem Rahmenteil 5 zusammenwirkende Rastnasen
27 am Aufnahmeteil 2 (an den Seitenwänden 22 bzw. 23 bzw. an der Abdeckwand 24)
bewerkstelligt werden.