DE2018211A1

DE2018211A1 - Abfalltütenhalter mit zugehöriger Abfalltüte

Info

Publication number: DE2018211A1
Application number: DE19702018211
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Plum, Paul Ejler, Klampenborg (Dänemark )
Priority date: 1969-04-29
Filing date: 1970-04-16
Publication date: 1970-11-12
Also published as: FR2040384A1; DE2018211B2; SE370684B; CH513747A; NL7006156A; DE2018211C3; GB1310831A; CA919149A; DK120275B

Description

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Dipl.-lng. F. Thi;,k '<β 2018 211

Paul Ejler Plum, Klampenborg, Dänemark
Abfalltütenhalter mit zugehöriger Abfalltüte

Die Erfindung betrifft einen Abfalltütenhalter, der dazu vorgesehen ist, am einen von zwei relativ zueinander beweglichen Schrankteilen angebracht zu werden, und ein aus gelenkig miteinander verbundenen Stangen bestehendes, polygonales Stangensystem umfasst, das dazu eingerichtet ist, eine Abfalltüte an deren offenem Ende zu tragen und teils eine offene Stellung, in der es die Abfalltüte offenhält, teils eine geschlossene Stellung einzunehmen, in der es die Tüte an deren offenem Ende flachgedrückt hält.

Abfalltütenhalter dieser Art, die z.B. von der Beschreibung zum britischen Patent Nr. 1.073«895 her bekannt sind, lassen sich prinzipiell an jeder beliebigen Wand anbringen, die nicht das eine von zwei relativ zueinander beweglichen Schrankteilen, wie z.B. eine Schranktür, zu sein braucht. Eine der Stangen des Stangensystems wird fest an der Wand anbebracht und das Stangensystem dadurch geöffnet oder geschlossen, dass eine andere der Stangen mit der Hand von der fest angebrachten Stange fortbewegt bzw. zu dieser hinbewegt wird. Es können Mittel vorgesehen sein, die das Stangensystem in seiner geschlossenen Stellung halten.

Abweichend hiervon ist der Abfalltütenhalter gemäss der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass zwei Elemente des Stangensystems mit jeweils einem der beweglichen Schrankteile gekoppelt sind. Hierdurch wird erreicht, dass das Stangensystem und damit die Abfalltüte automatisch geöffnet oder geschlossen wird, wenn die beiden Schran^teile relativ zueinander bewegt werden, z.B. beim öffnen und Schliossen einer Schranktür, welches eine wesentliche Erleichterung in der Anwendung des Abfalltütenhalters bedeutet.

Ordnungshalber soll noch angeführt werden, dass ein Abfalltüten-

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halter rait einem starren, vorzugsweise rechteckigen Rahmen, z.B. aus mit Kunststoff überzogenem Stahldraht, an dem eine Abfalltüte befestigt werden kann, bekannt geworden ist. Das Öffnen und Schliessen der Tüte erfolgt mit Hilfe eines Deckels, der schwenkbar im Halter angebracht ist und sich zwischen einer Stellung, in der er oben auf dem Rahmen ruht, und einer annähernd lotrechten Stellung hin- und herbewegen lässt· Der Deckel kann, z.B. mit Hilfe eines Seilzugs, durch Öffnen oder Schliessen der Schranktür geöffnet bzw. geschlossen werden· Die Menge Abfall, die in einer in einem solchen Tütenhalter hängenden Tüte angebracht werden kann, ist beträchtlich kleiner als die Menge, die die Tüte in einem erfindungsgemässen Halter oder im erstgenannten, bekannten Halter fassen kann, da über dem Rahmen ein freier Raum verbleiben muss, der ein Bewegen des Deckels erlaubt. Dieses bedeutet eine Reduktion der möglichen Höhe der Abfalltüte, welche bei Haltern mit Stangensystemen praktisch allein von der Höhe der Schranktür bestimmt wird.

Das Stangensystem des Abfalltütenhalters kann viele verschiedene Formen aufweisen. Es kann z.B. vier-, fünf- oder sechseckig sein und es kann gleichseitig sein oder Stangen verschiedener Länge umfassen. Diejenigen Elemente des Stangensystems, die mit den beweglichen Schrankteilen gekoppelt sind, können von den Stangen oder den Drehgelenken des Stangensystems gebildet werden. Die Befestigung kann entweder an einer der Winkelspitzen des Stangensystems vorgenommen oder eine der Stangen kann fest mit der Tür oder dem Rahmen verbunden sein. Die eine der verbindungen ist vorzugsweise leicht lösbar ausgeführt.

In demjenigen Fall, in dem eine der Stangen des Stangensystems fest an einem der beweglichen Schrankteile angebracht ist, wird eine besonders einfache Konstruktion dadurch erreicht, dass, in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform des erfindungsgemässen Halters, in das Stangensystem Federorgene eingebaut sind, die das Stangensystem in seine offene oder seine geschlossene Stellung zu bringen suchen, und dass ein zur Anbringung am anderen Schrankteil bestimmter Anschlag für das Stangensystem vorgesehen ist. Suchen die Federorgane das Stangensystem in seine offene Stellung zu bringen, wird die Kopplung zwischen dem anderen Schrankteil und

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dem Stangensystem automatisch gelöst, wenn die beiden Schrankteile ein bestimmtes Stück voneinander entfernt werden.

Aufgrund der Bewegung der Tüte an deren offenem Ende, die bei jedem Öffnen und Schliessen der Tüte erfolgt, sind besondere Massnahmen erforderlich, um sicherzustellen, dass die Tüte trotz einfacher Anbringung sicher im Stangensystem festgehalten wird, ohne zerrissen zu werden. Das Stangensystem kann daher erfindungsgemäss eine Anzahl Vorsprünge mit abgerundetem Querschnitt aufweie sen, die in entsprechende, im voraus in den Abfalltüten vorgesehene'Löcher eingreifen.

Die Erfindung betrifft auch eine zusammen mit dem erfindungsgemässen Abfalltütenhalter anzuwendende Abfalltüte, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie in der Nähe ihres offenen Endes mit einer Anzahl Löcher versehen ist, die eine solche Form und einen solchen Abstand voneinander haben, dass sich die Tüte leicht an die Vorsprünge des Stangensystems anhängen lässt, wobei der Umfang der Tüte am offenen Ende annähernd der gesamten Länge des Stangensystems entspricht. Hierdurch wird ein sicheres Festhalten der Tüte im Halter sowie ein effektives Schliessen der Tüte, die sich im wesentlichen ohne Falten an das Innere des vom Stangensystem gebildeten ringförmigen Organs anschmiegt, gewährleistet.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der schematischen Zeichnung näher erklärt. Es zeigt

Fig. 1 und 2 eine Draufsicht bzw. eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen, an einer Schranktür angebrachten Abfalltütenhalters ,

Fig. 3 eine Einzelheit des Stangensystems des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Halters,

Fig. 4 in perspektivischer Ansicht eine andere Einzelheit des Stangensystems, das sich in seiner in Fig. 2 veranschaulichten, geschlossenen Stellung befindet, und

Fig. 5 einen Teil einer zusammen mit dem gezeigten Halter anzuwendende Abfallttite.

Bei der gezeigten Ausführungsform des Abfalltütenhalters wird das ringförmige Organ von einem Stangensystem gebildet, das hier aus

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sechs Stangen 1-6 besteht. Die Stangen sind gelenkig miteinander verbunden, so dass das Stangensystem eine offene Stellung, die in Fig. 1 veranschaulicht ist, oder eine geschlossene Stellung, die in Fig. 2 angedeutet ist, einnehmen kann. Die Stange 1 ist an einer Schranktür 7, die mit Scharnieren an einem Rahmen Ö unter einem Küchentisch 9 befestigt ist, fest angebracht, z.B. verschraubt.

In zwei Gelenken des Stangensystems, z.B. den Gelenken 10 und 11, ist jeweils eine Feder 12 eingebaut, siehe Fig. 3» die das Stangensystem in die in Fig. 1 gezeigte, offene Stellung zu bringen sucht. Die Gelenke 10 und 11 haben bewegungsbeschränkende Organe, z.B. Nasen 13 und 14 an den Stangen 3 und 5, die in der offenen Stellung des Systems gegen Teile der Stangen 2 und 6 anliegen, so dass die Federn 12 das Stangensystem nicht weiter öffnen können, als es in Fig. 1 dargestellt ist.

Am oberen, waagerechten Teil des Rahmens Ö ist eine längliche Platte 15 mit einem in ihrer Längsrichtung verlaufenden Schlitz 16 angebracht, in welchem Schlitz ein Zapfen 17 vorgesehen ist, der in jeder beliebigen Stellung in diesem Schlitz fixiert werden kann. Wird die Schranktür 7 geschlossen, d.h. von der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die in Fig. 2 gezeigte Stellung bewegt, wird die Stange 4 zu irgendeinem Zeitpunkt zur Anlage gegen den Zapfen 17 gebracht und bei fortgesetzter Bewegung der Schranktür verformt sich das Stangensystem und nimmt zuletzt eine solche Stellung ein, in der alle Stangen parallel liegen, indem die Stange 4 gegen die Stange 1, die Stange 3 gegen die Stange 2 und die Stange 5 gegen die Stange 6 anliegt. Der Zapfen 17 wird Uo eingestellt, dass das Stangensystem gerade diese genannte Stellung einnimmt, wenn die Schranktür ganz geschlossen ist. Wird die Tür wieder geöffnet, bringen die Federn 12 das Stangensystem wieder in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurück.

Die Stangen 2 und 6 haben je einen Vorsprung 1Ö und 19, welche Vorsprünge gegen die Innenseite der Schranktür 7 anliegen, wenn sich das Stangensystem in der in Fig. 2 wiedergegebenen Stellung befindet.

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Im Stangensystem ist eine Abfalltüte 20, z.B. eine Kunststofftüte, an ihrem offenen Ende angehängt. Um sicherzustellen, dass die Tüte am Stangensystem festgehalten wird, ist letzteres mit einer Anzahl Zapfen 21 versehen, die in entsprechende Löcher 22 in der Tüte eingreifen, siehe insbesondere Fig. 4 und 5.

Das geschlossene Ende der Tüte ruht auf einem Bord 23, das an der Tür 7 befestigt ist. Beim Anbringen der Löcher 22 in der Tüte wird diese zweckdienlich so gefaltet, z.B. wie es aus Fig. 5 hervorgeht, dass mit einem einzigen Stempel mehrere Löcher gleichzeitig gestanzt werden können. Bei der Form der Tüte, die in Fig. 5 gezeigt ist, steht dsm nichts im. Wege, dass das Stangensystem so eingerichtet sein kann, dass sich die beiden Gelenke 10 und 11 einwärts, d.h. aufeinander zu,bewegen, wenn das Stangensystem aus der in Fig. 1 gezeigten in die in Fig. 2 gezeigte Stellung gebracht wird.

Bei der auf der Zeichnung gezeigten Ausführungsform ist der Querschnitt der einzelnen Stangen annähernd U-förmig. Es ist jedoch möglich, auch Stangen mit anderen Querschnittformen anzuwenden. Das Stangensystem braucht nicht wie bei der gezeigten Ausführungsform aus £3chs Stanger zu bestehen. Auch andere Stangenanzahlen können Anwendung finden. Die Federkraft in den Gelenken kann eventuell so gerichtet se:^;n, dass sie das Stangensystem in seine geschlossene Stellung zwingt. Die Verbindung zwischen dem Stangensystem und dem Rahmen 3 muss dann derartig sein, dass das Stangensystem gegen die Federkraft in seine offene Stellung gezwungen wird, wenn die Tür geöffnet wird. Das Stangensystem braucht nicht mit Hilfe eirer seiner Stangen an der Tür 7 befestigt zu sein, sondern kann durch eines der Gelenke mit dieser verbunden sein. In diesem Fall kann z.B. eines der anderen Gelenke mit dem Rahmen 0 verbunden rein.

Die Zapfen brauchen nicht die auf der Zeichnung gezeigte Form aufzuweisen, sordern köni on jede beliebige andere Form haben, die zum Festhalten der Abiilltüte geeignet ist. Die Löcher in der Tüte brauchen auch nicht-d:'i gezeigte Form zu haben. Sie müssen nur zum Anbringen der Ttito auf den Zapfen des Stangensystems geeignet ■ein.

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Das ringförmige Organ braucht nicht von einem Stangensystem mit Gelenken gebildet werden. Seine Verformbarkeit kann dadurch erreicht sein, dass es aus einem in sich selbst elastisch verformbaren Material, z.B. Kunststoff, hergestellt ist. Es ist auch
möglich, lediglich die Gelenke des Stangensystems durch ein solches Material zu ersetzen.

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Claims

1. Abfalltütenhalter, der dazu vorgesehen ist, am einen von zwei relativ zueinander beweglichen Schrankteilen angebracht zu werden, und ein aus gelenkig miteinander verbundenen Stangen bestehendes, polygonales Stangensystem umfasst, das dazu eingerichtet ist, eine Abfalltüte an deren offenem Ende zu tragen und teils eine offene Stellung, in der es die Abfalltüte offenhält, teils eine geschlossene Stellung einzunehmen, in der es die Tüte an deren offenem Ende flachgedrückt hält, dadurch gekennzeichnet _t dass zwei Elemente des Stangensystems mit jeweils einem der beweglichen Schrankteile verbunden sind.

2. Abfalltütenhalter nach Anspruch 1, bei dem die eine der Stangen des Stangensystems fest am einen der beweglichen Schrankteile angebracht ist, gekennzeichnet durch in das Stangensystem eingebaute Federorgane (12), die das Stangensystem in seine offene oder seine geschlossene Stellung zu bringen suchen, und durch einen zur Anbringung am anderen Bchrankteil [S) bestimmten Anschlag (17) für das Stangensystem.

3« Abfalltütenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stangensystem eine Anzahl Vorsprünge (21) mit abgerundetem Querschnitt aufweist, die in entsprechende, im voraus in den Abfalltüten vorgesehene Löcher (22) eingreifen.

4. Abfalltüte, die zusammen mit dem Abfalltütenhalter nach Anspruch 2 anzuwenden ist, dadurch gekennzeichnet. dass die Tüte (20) in der Nähe ihres offenen Endes mit einer Anzahl Löcher (22) versehen ist, die eine solche Form und einen solchen Abstand voneinander haben, dass sich die Tüte leicht an die Vorsprünge (21) des Stangensystems anhängen lässt, wobei der Umfang der Tüte am offenen Ende annähernd der gesamten Länge des Stangensystems entspricht.

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