DE2016371B2 - 2,4 Disubstituierte 6 amino fluorane und ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung als Farbbildner für druckempfindliche Kopierpapiere - Google Patents
2,4 Disubstituierte 6 amino fluorane und ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung als Farbbildner für druckempfindliche KopierpapiereInfo
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- B41M5/1455—Organic colour formers, e.g. leuco dyes with a lactone or lactam ring characterised by fluoran compounds
Description
(D
10
in der X und Y ein Chlor- oder Bromatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
darstellen und wobei X und Y nicht gleichzeitig eine Methylgruppe bedeuten und R ein Wasserstoffatom,
eine Benzylgruppe oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung von 2,4-disubstituierten-6-Aminofluoranen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise entweder
a) ein 2,4-disubstituiertes Phenol der allgemeinen Formel
OH
(Y
("a)
(HIb)
in der X und Y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt und
anschließend das nach a) oder b) erhaltene 9 - (o - Carboxyphenyl) - 2,4 - disubstituierte-6-(disubstituierte)-aminoxanthohydrol
der allgemeinen Formel
(IV)
COOH
in der X, Y und R die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, erhitzt.
3. Verwendung der 2,4-disubstituierten-6-Ammofluorane
nach Anspruch 1 als Farbbildner für druckempfindliche Kopierpapiere.
in der X und Y die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einer
ο - [2 - Hydroxy - 4 - (disubstituierten) - aminobenzoyl]-benzoesäure der allgemeinen Formel
OH
CO
40
Ulla)
in der R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt, oder
b) ein m-disubstituiertes Aminophenol der allgemeinen Formel
OH
Die Erfindung betrifft 2,4-disubstituierte-6-Aminofluorane
der allgemeinen Formel I
55
60
(lib)
in der R die in Anspruch 1 angegebene Bein der X und Y ein Chlor- oder Bromatom oder
einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen und wobei X und Y nicht gleichzeitig eine
Methylgruppe bedeuten und R ein WasserstolTatom, eine Benzylgruppe oder einen Alkylrest mit 1 bis
Kohlenstoffatomen bedeutet, und ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwendung als Farbbildner
in druckempfindlichen Kopierpapieren.
Es ist bereits bekannt, für druckempfindliche Kopierpapiere
als Farbbildner Leukoauramine, Leukomethylenblau, Phthalide und verschiedene Fluorane
zu verwenden. Im Ausgangszustand sind diese Stoffe farblos oder nahezu farblos, während sie bei Beruhrung
mit sauren Elektronenakzeptoren zu gefärbten Verbindungen reagieren.
Werden derartige Verbindungen in einem nichtflüchtigen, nichtpolaren Lösungsmittel, wie einem
chlorierten Benzol, Biphenyl, Mineralölen oder Olivenöl,
gelöst und mit einem sauren Eiektronenakzeptor in Berührung gebracht, so öffnet sich der
Lactonring, wodurch eine Absorption im sichtbaren Bereich bewirkt wird. Jedoch lassen die bekannten
Kopierfarbstoffe, wie die aus der U SA.-Patentschrift 3 442 908 und der französischen Patentschrift
1 573 554 bekannten Fluorane hinsichtlich der Kopierflüssigkeit und Lichtbeständigkeit zu wünschen
übrig.
Es wurde nun gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen
Formel I eine sehr kurze Farbentwicklungszeit haben, wenn sie mit einem sauren Elektronenakzeptor, z. B.
durch Bleistiftdruck, in Berührung gebracht werden und dann eine intensiv rote Farbe zeigen. Sie besitzen
auch eine gute Löslichkeit in nichtpolaren Lösungsmitteln, so daß die Herstellung von druckempfindlichen
Papieren erleichtert wird, und weiterhin besitzen sie eine gute Beständigkeit gegen Licht, Feuchtigkeit
und Sublimation.
In Vergleichsversuchen wurden die Eigenschaften gegenüber bekannten Fluoranen geprüft.
Die Versuche wurden in der folgenden Weise durchgeführt: Von der zu untersuchenden Verbindung
wird eine 5%ige Benzollösung hergestellt. Diese Lösung wurde jeweils in einer Menge von 1 ml pro
Blatt mittels einer Rakelstreichmaschine gleichmäßig auf die Schichtseite von mit einer elektronenanziehenden
Substanz beschichtetem Papier mit einem Blattformat von 14 χ 27 cm (Deckpapier) aufgetragen,
worauf man die mit der Benzollösung bestrichenen Papierblätter bei Raumtemperatur trocknen
läßt
Das für die Versuche verwendete Deckblattpapier wird wie folgt mit der elektronenanziehenden Substanz beschichtet: Zur Beschichtung wird eine Lösung bestehend aus 200 Gewichtsteilen Wasser, 100 Gewichtsteilen saurem Ton und 30 Gewichtsteilen Styrol-Butadien-Latex (Feststoffgehalt 50%)
Das für die Versuche verwendete Deckblattpapier wird wie folgt mit der elektronenanziehenden Substanz beschichtet: Zur Beschichtung wird eine Lösung bestehend aus 200 Gewichtsteilen Wasser, 100 Gewichtsteilen saurem Ton und 30 Gewichtsteilen Styrol-Butadien-Latex (Feststoffgehalt 50%)
is verwendet, die in einer einem Trockengewicht der
Beschichtung von 5 g/m2 entsprechenden Menge aufgetragen wird.
Aus den mit der Benzollösung bestrichenen Deckpapierblättern werden nach dem Trocknen jeweils
rechteckige Teststreifen (4 χ 14 cm) geschnitten, die mit der Schichtseite auf ein Grundpapier aufgebracht
werden. Dadurch wird jeweils eine Hälfte dei: gefärbten Fläche der Teststreifen gegen Lichtzutritt vollkommen
abgeschirmt. Die Teststreifen werden dann der Einwirkung von Sonnenlicht ausgesetzt. Die
Lichtbeständigkeit wird durch vergleichende Messung der Farbdichten der belichteten und der abgeschirmten
Flächen der Teststreifen bestimmt. Als Maß der Beständigkeit gegen Licht wird die Belichtungsdauer
in Tagen bis zum Auftreten eines meßbaren Farbdichtenunterschieds angegeben.
Weiter werden zur Bewertung der Kopierfähigkeit von den Teststreifen jeweils mittels eines Kopiergeräts
(»Ricopy OM II« der Firma Ricoh CO., Ltd., Japan) Kopien angefertigt.
Die Ergebnisse der Vergleichsversuche sind in der nachstehenden Tabelle angegeben.
Geprüfte Verbindung
(C2Hj)2N O
(CHO2N
CH3-C—CH3
O
O
Farbton
Rot
Fundstelle
erfindungsgemäße
Verbindung des
Beispiels 2
Beispiels 2
erfindungsgemäße
Verbindung
(Beispiel 4)
Verbindung
(Beispiel 4)
Kopicrlähigkeit
ausgezeichnet
ausgezeichnet
Beständigkeit
gegen Licht
gegen Licht
Farbänderung nach 7 oder
8 Tagen
8 Tagen
Farbänderung nach 7 oder
8 Tagen
8 Tagen
Fortsetzung
Farbton
Beständigkeit gegen Licht
Rot
Rot
Rot
Rot
Rot
USArPatentschrift
3442908
(vgl Beispiel 6)
3442908
(vgl Beispiel 6)
USA.-Patent-
schrift
3 442908
USA.-Patentschrift
3 442908
(vgl. Beispiel 4)
3 442908
(vgl. Beispiel 4)
USA.-Patentschirift
3 442908
(vgl. Beispiel 1)
3 442908
(vgl. Beispiel 1)
französische
Patentschrift
1 573 554
(vgl. Beispiel 8)
Patentschrift
1 573 554
(vgl. Beispiel 8)
praktisch
unmöglich
unmöglich
praktisch
unmöglich
unmöglich
praktisch
unmöglich
unmöglich
praktisch
unmöglich
unmöglich
gut
Farbänderung nach 6 oder 7 Tagen
Farbänderung nach 5 oder 6 Tagen
Farbänderung nach 5 oder 6 Tagen
Farbänderung nach 5 oder 6 Tagen
schlecht (auch gegen Wasser, Säure und Alkali)
Fortsetzung
Farbton
Beständigkeit gegen Licht
Orangerot
CH, französische
Patentschrift
1 573 554
(vgl. Beispiel 6)
Patentschrift
1 573 554
(vgl. Beispiel 6)
unmöglich
schlecht (auch gegen Wasser, Säure und insbesondere Alkali)
Orangerot französische
Palentschrift
1 573 554
(vgl. Beispiel 4)
Palentschrift
1 573 554
(vgl. Beispiel 4)
unmöglich
schlecht (auch gegen Wasser, Säure und Alkali)
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine bessere Kopierfähigkeit
und Lichtbeständigkeit gegenüber den bekannten Verbindungen aufweisen.
Die rotgefärbten Verbindungen scheinen eine offene Lactonringstruktur zu besitzen und zeigen gewöhnlich
drei Absorptionsmaxima. Zwei Maxima liegen im Bereich von 450 bis 570 τημ, entsprechend der
roten Farbe, und ein anderes breites Maximum liegt im Bereich von 370 bis 410 πΐμ, dessen Absorption
für eine Kopiermaschine geeignet ist. Tiefgefärbte Abbildungen werden erhalten, wenn man auf einer
Kopiermaschine Originalabbildungen verwendet, die von einem derart hergestellten druckempfindlichen
Kopierpapier unter Verwendung der erfindungsge mäßen Verbindungen erhalten worden sind.
Ein druckempfindliches Papier unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen (I) kann nach
üblichen Verfahren hergestellt werden. Zum Beispiel wird das 2.4-disubstituierte-6-Aminofluoran (I) in
einem nichtflüchtigen, nichtpolaren Lösungsmittel, wie Trikresylphosphat, chloriertem Biphenyl, Mineralöl,
Paraffinöl oder Olivenöl, gelöst und die erhaltene Lösung zu einer wäßrigen kolloidalen Lösung
mit einem Gehalt an Gelatine, Gummiarabikum oder Casein unter kräftigem Rühren hinzugefügt, am die
Verbindung (I) in der Mischung in feinen Teilchen mit einer Größe von etwa 3 bis etwa 5 μ zu dispergieren.
Dann wird der pH-Wert de·" Mischung auf 3,0 bis 5,0 eingestellt und das erhaltene Sol ζ. Β. mit
Formalin oder Glutaraldehyd gehärtet. Durch Beschichten eines Papiers mit der erhaltener. Emulsion
und anschließendes Trocknen erhält man ein druckempfindliches Papier und wie dies im Anschluß an
das Beispiel 2 beschrieben wird.
Die 2,4~disubstituierten-6-Aminofluorane der oben angegebenen allgemeinen Formel I werden dadurch
hergestellt, daß man in an sich bekannter Weise entweder
a) ein 2,4-disubstituiertes Phenol der allgemeinen Formel
OH
in der X und Y die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit einer o-[2-Hydroxy-4-(disubstituierten)-aminobenzoyl]-benzoesäure
der allgemeinen Formel
(HIa)
OH
in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt oder
b) ein rr.-disubstituiertes Aminophenol der allgemeinen
Formel Hb
(Hb)
in der R die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit einer o-[2-Hydroxy-3,5-(disubstituierlen)-benzoyl]-benzoesäure
der allgemeinen Formel
llllt»)
in der X und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt und anschließend das nach
a) oder b) erhaltene 9-(o-Carboxyphenyl)-2,4-disubstitnierte - 6 - (disubstituierte) - aminoxanthohydrol
der allgemeinen Formel
(IV)
in der X, Y und R die oben angegeber.cn Bedeutungen besitzen, erhitzt.
Die erste Verfahrensstufe wird gegebenenfalls in Anwesenheit eines Dehydratisierungs-Kondensationsmittels,
wie Schwefelsäure, Phosphorpentoxid, Phosphorsäure, Zinnchlorid, Zinkchlorid oder Aluminiumchlorid
bei einer Temperatur von 50 bis 300 C durchgeführt. Nach der Beendigung der Reaktion
wird das Reaktionsgemisch auf Eis oder Wasser gegossen, um Feststoffe abzutrennen, und dann wird
gegebenenfalls mit Alkalihydroxiden, wie Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, neutralisiert, um das
gebildete Aminoxanthohydrol abzutrennen.
Die in der zweiten Verfahrensstufe durchzuführende Ringschlußreaktion des Aminoxanthohydrols erfolgt
in der Weise, daß man die Verbindung (IV) in einem Lösungsmittel auf 80 bis 150r L erhitzt.
Als Lösungsmittel eignen sich hierfür aromatische Lösungsmittel, wie Benzol, Xylol, Chlorbenzol, sowie
Alkohole, wie Methanol oder Äthanol, oder Dimethylformamid.
Der Ringschluß kann durch Zugabe eines aliphatischen Amins, wie Triäthylamin, eines aliphatischen
Aminoalkohole, wie Äthanolamin, oder einer basischen hydrocyclischen Verbindung, wie Pyridin,
erleichtert werden.
In einem mit einem Rührer, einem Thermometer und einem Kühler ausgerüsteten Vierhalskolben legt
man 430 g 65%ige Schwefelsäure vor. Dann fügt man 16,5 g 2 - Chlor - 4 - methylphenol und 32,2 g
ο - (2 - Hydroxy - 4 - diäthylaminobenzoyl) - benzoesäure hinzu. Das Gemisch wird 5 Stunden unter Rühren
auf 125 bis 1300C erhitzt und dann abgekühlt. Hierauf
gießt man das Reaktionsprodukt bei 5° C auf 1000 g Eis und neutralisiert das ganze mit 768 g
einer 35%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung bei 38° C bis auf einen pH-Wert von 7,6. Der erhaltene
Niederschlag wird abfiltriert und mit kaltem Wasser gewaschen. Man erhält 44 g rotes 9-(o-Carboxyphenyl)-2-methyl-4-chlor-6-diäthylaminoxanthohydrol.
Dieses erhaltene Rohprodukt erhitzt man dann zusammen mit 100 ml Triäthylamin und 400 ml Benzol
auf 60 bis 700C, filtriert hierauf das Reaktionsgemisch
und erhält dann als Rückstand 23 g 2-Methyl-4-chlor-6-diäthylaminofluoran
in Form weißer Kristalle vom F. 198 bis 2000C.
In Ameisensäure wird der Lactonring geöffnet, und die erhaltene Verbindung zeigt eine Lichtabsorption
bei 405, 500 und 535 ηΐμ.
Das Verfahrensprodukt stellt für ein druckempfindliches Kopierpapier einen rotfarbigen Entwicklungsfarbstoff
dar, der eine ausgezeichnete Farbentwicklungsfähigkeit, Kopierfähigkeit und Beständigkeit
gegen Licht, Feuchtigkeit, Sublimation und Alkali aufweist.
Gemäß Beispiel 1 fügt man zu 1700 g 66%iger Schwefelsäure 82 g 2-Methyl-4-tert.-butylphenol und
162 g o-(2-Hydroxy-4-diäthylaminobenzoyl)-ben7oesäure und läßt das Gemisch 6 Stunden bei 132 bis
135 C reagieren. Dann gießt man das Reakuonsgemisch auf 1500 g Eis, neutralisiert die Mischung
mit 3000 g einer 35%igen wäßrigen Natriumhydroxidlösung auf einen pH-Wert mit 6,8, filtriert die ausgeschiedenen
Kristalle ab, wäscht sie mit Wasser und erhält 227 g 9 - (o - Carboxyphenyl) - 2 - tert. - butyl-4-methyl-6-diäthyiaminoxanthohydrol.
Dann erhitzt man 26 g des oben erhaltenen Xanthohydrols
zusammen mit 50 ml Triäthylamin und UX) ml Methanol auf 50 bis 60cC, filtriert hierauf das Reaktionsgemisch
und erhält als Rückstand 7 g 2-tert-Butyl - 4 - methyl - 6 - diäthylaminofluoran in Form
weißer Kristalle vom F. 237 bis 239rC. Wenn die
Verbindung in Ameisensäure gelöst wird, öffnet sich der Lactonring, und das Produkt zeigt eine Lichtabsorption
bei 406, 500 und 532 πΐμ.
Man löst 5 g 2-tert.-Butyl-4-methyl-6-diäthylamino·
fluoran in 140 g Dichlordiphenyl und fügt zu dei erhaltenen Lösung 60 g einer ll%igen wäßriger
Gelatinelösung hinzu. Man rührt da^ Gemisch leb
haft, um eine Dispersion von öltröplchen einei
Größe von 3 bis 5 μ herzustellen. Dann stellt mar den pH-Wert durch Zugabe von Essigsäure auf 4,(
bis 4.3 ein und härtet das erhal· Tie Sol anschließenc
mit Formalin (statt Essigsäure kann auch eine belie bige andere Säure verwendet werden). Dann beschich
tet man ein Papier mit der erhaltenen Emulsion und trocknet es. Die Beschichtungsmenge beträgt 8 g/m2.
Das derart beschichtete Papier wird nun auf ein anderes Papier, das beispielsweise mit aktiviertem
Ton oder Kaolin beschichtet ist, aufgebracht, so daß die beschichteten Seiten miteinander in Berührung
stehen. Durch Anwendung von Druck auf das Papier erhält man dann eine klare rote Abbildung.
B e i s ρ i el 3
Wie im Beispiel 1 beschrieben, erhitzt man 8 g 2-Methyl-4-chlorphenol und 16,2 g o-(2-Hydroxy-4
- diäthylaminobenzoyl) - benzoesäure in 280 g 62%iger Schwefelsäure 6 Stunden auf 135 bis 140°C.
Nach der Beendigung der Reaktion gießt man das Reaktionsgemisch auf 1500 g Eis, neutralisiert mit
815 ml einer 22%igen wäßrigen Naitriumhydroxidlösung auf einen pH-Wert von 7,6, filtriert und erholt
als Niederschlag 14 g rohes 9-i(o-Carboxyphenyl)-2-chlor-4-methyl-6-diäthylaminoxamhohydrol.
Das erhaltene Rohprodukt erhitzt man zusammen mit 50 ml Triäthylamin, 100 ml Alkohol und
60 ml Toluol auf 60 bis 700C, filtriert hierauf das Reaktionsgemisch und erhält als Rückstand 7 g
2-Chlor-4-methyl-6-diäthylaminofluoran in Form farbloser Kristalle vom F. 220 bis 222° C. Beim
Lösen der Verbindung in Ameisensäure öffnet sich der Lactonring, und die Verbindung weist eine
Lichtabsorption bei 379, 396, 503 und 536 πΐμ auf.
30 Beispiel 4
In einem mit einem Rührer, einem Thermometer und einem Kühler ausgerüsteten Vierhalskolben legt
man 430 g 65%ige Schwefelsäure vor und fügt dann 49 g 2 - tert. - Butyl - 4 - methylphenol und 97 g
ο -(2 - Hydroxy - 4- diäthylaminobenzoyl) - benzoesäure hinzu. Das Gemisch wird 6 Stunden unter Rühren
auf 120 bis 1300C erhitzt und dann abgekühlt, hierauf
gießt man das erhaltene Reaktionsgemisch auf Eis und neutralisiert mit 300 g wäßriger Natriumhydroxidlösung
bei Raumtemperatur. Man filtriert den Niederschlag ab, wäscht ihn mit kaltem Wasser
und erhält 140 g rohes 9-(o-Carboxyphenyl) 2-methyl-4-tert.-butyl-6-diäthylaminoxanthohydrol.
Dann erhitzt man 20 g des erhaltenen Rohproduktes zusammen mit 100 ml Triäthylamin und
50 ml Alkohol auf 60 bis 70°C; filtriert hierauf das
Gemisch und erhält als Rückstand 12 g 2-Methyl-4-tert.-butyl-6-diäthylaminofluoran
in Form weißer Kristalle vom F. 153 bis 154°C. Wenn die Verbindung
in Ameisensäure gelöst wird, öffnet sich der Lactonring, und das Produkt zeigt eine Absorption bei
378, 395, 498 und 533 πΐμ im sichtbaren Bereich.
In der oben beschriebenen Weise erhält man bei Verwendung von o-(2-Hydroxy-4-dimethylaminobenzoyl)-benzoesäure
an Stelle der entsprechenden Diäthylaminoverbindung das 2-Methyl-4-tert.-butyl-6-dimethylaminofluoran
vom F. 162 bis 163° C in einer Ausbeute von 40%.
Man erhitzt 7 Stunden 68,7 g 2-Brom-4-terl.-butylphenol und 96,6 g o-(2-Hydroxy-4-diäthylaminobenzoyl)-benzoesäure
in 432 g 65%iger Schwefelsäure auf 120 bis 125° C. Dann kühlt man das Ganze ab,
gießt das Reaktionsgemisch auf 1500 g Eis, neutralisiert mit Natriumhydroxid auf einen pH-Wert von
7,2, filtriert und erhält einen Niederschlag von rohem 9 - (o - Carboxyphenyl) - 2 - tert. - butyl - 4 - brom - 6 - diäthylaminoxanthohydrol
als halbfeste Masse in einer Ausbeute von 81%. Man verrührt dann das erhaltene Rohprodukt mit 50 ml Methanol, filtriert die ausgeschiedenen
Kristalle ab und erhitzt diese zusammen mit 500 ml Triäthylamin und 250 ml Alkohol
auf 60 bis 700C. Anschließend filtriert man das Gemisch und erhält 80 g weißes 2-tert.-Butyl-4-brom-6-diäthylaminofiuoran,
das bei 188 bis 190 C schmilzt.
Analog dem Verfahren des Beispieles 1 erhält man durch Umsetzung von 19,8 g m-Dimethylaminophenol
mit 28,4 g o-(2-Hydroxy-3-methyl-5-äthylbenzoyl)-benzoesäure in 450 g 65%iger Schwefelsäure und anschließende
Weiterverarbeitung des zunächst erhaltenen Rohproduktes und Aufarbeitung 2-Äthyl-4-methyl-6-dimethylaminofluoran
als farblose Kristalle vom F. 211 bis 213°C in einer Ausbeute von 55%.
Claims (1)
1. ^-disubstituiertc-o-Aminofluorane der allgemeinen
Formel „
deutung besitzt, mit einer o-[2-Hydroxy-3,5 - (disubstituierten) - benzoyl] - benzoesäure
der allgemeinen Formel
OH
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |