DE2014105C3

DE2014105C3 -

Info

Publication number: DE2014105C3
Application number: DE2014105A
Authority: DE
Original assignee: Kawasaki Jukogyo KK
Current assignee: Kawasaki Motors Ltd
Priority date: 1969-03-28
Filing date: 1970-03-17
Publication date: 1973-09-27
Also published as: GB1299634A; SE364679B; DE2014105B2; US3658286A; DE2014105A1; JPS496080Y1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Montagelisch für Schweißarbeiten mit einem automatischen Schweißgerät, insbesondere zum Verschweißen beliebig gekrümmter Sektionen eines Schiffskörpers, mit einem den Tisch in der Mitte abstützenden Universalgelenk zum Neigen des Tisches in jede beliebige Lage.

Es ist bereits ein solcher Montagetisch bekannt (siehe USA.-Patentschrift 2 225 273), der aber von Hand durch mehrere Kurbeln über mehrere Getriebe bewegbar ist. Dabei muß das zu verschweißende Teil vor dem Schweißen auf dem Tisch fixiert werden. Zur Erleichterung dieser Arbeit ist eine Einstellvorrichtung mit Zahnrädern u.dgl. vorgesehen, durch die das Werkstück aber nur vor dem Schweißen eingestellt werden kann, die Einrichtung aibeitet also nicht während des Schweißens.

Es ist weiter eine Schweißmaschine zur Herstellung räumlich gekrümmter, insbesondere in sich geschlossener Nähte bekannt (siehe deutsche Patentschrift 745 515), bei der das Werkstück mit horizontaler Drehachse auf dem Tisch fest angeordnet ist. Hierbei ist aber eine mit dem Werkstück zur gemeinsamen Bewegung verbundene Schablone erforderlich, die von einem feststehenden Fühler abgetastet wird, der die Bewegung der Supporte und der Planscbeiben steuert.

Es ist ferner bekannt, daß Schiffssektionen oder das ganze Schiff mit einer Vorrichtung gedreht werden, so daß alle Schweiüarbeitcn in der für den Schweißer jeweils bequemsten Schweißnahtlage ausgeführt werden konnten (siehe die Zeitschrift »Hansa«, 1956, S. 1937).

Nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 847 720 werden die gekrümmten Sektionsabschnitte eines U-Boot-Druckkörpers auf Rollen gedreht und dabei der Schweißvorgang, wie aus dem Behälterbau bekannt, immer !^horizontaler Schweißnahtlage ausgeführt.

Aus einem anderen Vorschlag der AnmeLienn (deutsche Offenlegungsschrift 1916 232) geht eine Lageeinstellvorrichtung hervor, die eine Mehrzahl von Abstützeinrichtungen aufweist. Es werden vorzugsweise vier derartige Abstützvorrichtungen verwendet, die etwa an den vier Ecken der Auflage platte angeordnet sind.

Jede dieser Abstützeinrichtungen ist durch einer, Hubzylinder gebildet, und durch eine entsprechend. Steuereinrichtung ist eine Kombination zur Schräg stellunu des Tisches möglich.

Der'r.rfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ihn Montagetisch der eingangs erwähnten Art so zu vvr bessern, daß er zusammen mit einem automatisch·. , Schweißgerät das Verschweißen beliebig gekrümnu r Sektionen von Schiffskörpern ermöglicht, wobei ti·,· Einrichtung verhältnismäßig einfach mit möglichst wenig bewegbaren Teilt 1 ausgeführt sein soll.

Zur lösung dicer Aufgabe wird gemäß der i-rlin dung bei einem Muntagctisch der eingangs erwahrten Art vorgeschlagen, daß zwei Hydraulikzylinder zum Neigen des Montagetisches an zwei Stellen angeordnet sind, die mit dem Abstützpunkt in der Mitie des Montagetisches nicht auf einer Geraden liegen. und daß die Hydraulikzylinder durch eine am automatischen Schweißgerät angebrachte Wasserwaage über eine Regeleinrichtung so bewegbar sind, daß die Schweißstelle durch Neigen des Tisches immer in horizontaler Lage gehalten wird.

Durch die Erfindung werden somit nur zwei Hydraulikzylinder benötigt, die verhältnismäßig schwach dimensioniert sein können, da das Gewicht des Tisches einschließlich des Werkstückes nahezu vollständig auf dem mittleren Universalgelenk aufruht. Darüber hinaus ist die Steuerung durch die Wasserwaage vergleichsweise einfach. Es ist nämlich möglich, auf diese W<msc eine räumliche Kurve zu steuern, um einer beliebig gekrümmten Flächensektion zu folgen, ohne daß eine Schablone benötigt wird, weil das Steuern der gleichbleibenden, horizontalen Schweißnahtlage durch die Wasserwaage an der Schweißstelle erfolgt.

Weitere Vorteile und Einzelheiten des Montagetisches nach der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbcispiels unter Hinweis auf die Zeichnung.

In dieser zeigt

F i g. 1 eine Ansicht eines Schiffskörpers mit eingezeichneten Sektionen, zu deren Verschweißung der erfindungsgemäße Montagetisch Anwendung finden kann,

Fig.2 eine perspektivische Gesamtansicht des Montagetisches und

F i g. 3 eine schematische Darstellung des Montagetisches nach F i g. 2 im Schnitt mit einem automatischen Schweißgerät und der Regeleinrichtung.

In Fig.2 ist mit 1 der Montagetisch bezeichnet, der im wesentlichen aus einer Stahlplatte besteht, auf der gekrümmte Sektionen eines Schiffskörpers verschweißt werden. Stangenförmige Stützen 10 sind in großer Anzahl auf dem Tisch angeordnet und tragen eine Sektion 2 des Schiffskörpers mit kurvenförmiger

Oberfläche, auf die langgestreckte Verstärkungen zu schweißen sind. Der Montagetisch 1 ist mittels des Universalgelemlces3 in der Mitte unten abgestützt, so daß er m beliebiger Richtung geneigt werden kann. Ferner sind doppelt wirkende Hydraulikzylinder zum Neigen des Tisches angeordnet. Es sind zwei Hydraulikzylinder erforderlich, nämlich einer, um den Tisch in Längsrichtung zu neigen und der andere um am Tisch in Querrichtung zu neigen, wodurch der Tisch in jede beliebige Richtung geneigt werden kann.

Hierbei liegt das Größten des Gewichtes des Tisches und des darauf befindlichen Werkstückes auf dem Universalgelenk3 in der Mitte, so daß die Hydraulikzylindcir4 nur das Drehmoment aufbringen müssen, das für das Neigen des Tisches 1 erforderlich ist. Auf diese Weise können die Hydraulikzylinder und auch der Energieverbrauch klch gehalten werden.

Fig.3 zeigt die Regeleinrichtung für die Hydraulikzylinder 4. Eine Wasserwaage 5 ist am automatischen Schweißgerät angeordnet, das über die Sektion verfahrbar ist. Ein Steuerventil 6 ist durch ein elektrisches Signal betätigbar, das von der Wasserwaage 5 abgegeben wird. Damit erfolgt die Regelung des Öldruckes in der Leitung zwischen dem Pumpenaggregat 8 und den Hydraulikzylindern 4. Am Kopf und am Fuß der Hydraulikzylinder 4 sind Universale lenke 7 angeordnet, von denen eines am Kopf de-, Hydraulikzylinders eine Stiftverbindung mit dem Tisch aufweist.

Diese Art der Befestigung zwischen den hydraulischen Vorrichtungen und dem Tisch oder dem Buden ist durch das Unis'ersalgelenk 3 in der Mitte ermöglicht. Eine Zerstörung dieser Verbindungen i-,i im Gegensatz zu anderen Konstruktionen nicht ν α

ίο befürchten. Durch die Erfindung ist somit die Ve; Wendung von zwei einfachen Hydraulikzylindern ί möglich.

Durch die Erfindung wird das zu verschweißend· Teil der Schiffssektion od. dgl. ständig horizontal μ.

is halten, so daß die Montage und das Zusammen schweißen immer in einer nach unten gerichtet;.:. Lage erfolgen können. AuA\ dann, wenn die zu u-i schweißenden Schiffssektionen dreidimensionale Kurvenformen haben. können automatisd Schweißverfahren zur Anwendung kommen. Beim Kehlnahtschweißen verhindert die Erfindung, dan das Schweißgut stärker nach unten läuft als bei den horizontalen Kehlnähten, wodurch die Schweißgeschwindigkeit um etwa 20",« gesteigert werden kann.

Da es durch die Erfindung möglich ist, die Lage des Werkstücks zu regeln, ist der Wirkungsgrad gegenüber den bekannten Einrichtungen erheblich verbessert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Montagetisch für Schweißarbeiten mit einem automatischen Schweißgerät, insbesondere zum Verschweißen beliebig gekrümmter Sektionen eines Schiffskörpers, mit einem den Tisch in der Mitte abstützenden Universalgelenk zum Neigen des Tisches in jede beliebige Lage, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hydraulikzylinder (4) zum Neigen des Montagetisches an zwei Stellen angeordnet sind, die mit dem Abstützpunkt in der Mitte des Montagetisches nicht auf einer Geraden liegen, und daß die Hydraulikzylinder (4) durch eine am automatischen Schweißgerät angebrachte Wasserwaage (5) über eine Regeleinrichtung (6 H) so bewegbar sind, daß die Schweißstelle durch Neigen des Tisches immer in horizontaler Lage gehalten wird.

2. Montagetisch nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (4) am Montagetisch (1) mittels lösbarer Univcrsalgelenke (7) befestigt sind.

3. Montagu lisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil der Regeleinrichtung aus einem elektrisch betätigten Steuerventil (6) und einem Pumpenaggregat (8) zur Erzeugung des Öldruckes für die Hydraulikzylinder (4) besteht.

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