DE2014016A1 - Verfahren zur Herstellung eines Vinyl Chloridpolymerisates mit definierter Korngrößenverteilung und definiertem Schüttgewicht - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Vinyl Chloridpolymerisates mit definierter Korngrößenverteilung und definiertem SchüttgewichtInfo
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Description
KNAPSACK AKTIENGESELLSCHAFT
Knapsack bei Köln
Knapsack bei Köln
Verfahren zur Herstellung eines Vinylchloridpolymerisates mit definierter Korngrößenverteilung
und definiertem Schüttgewicht.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Vinylchloridpolymerisaten mit definierter Korngrößenverteilung
und definiertem Schüttgewicht durch Suspensionspolymerisation,
von monomerem Vinylchlorid in Gegenwart eines Suspensionsstabilisators und eines monomerenlösliehen Katalysators,
wobei die Korngrößenverteilung im fertigen trockenen Polymerisat durch Variation der Rührgeschwindigkeit
während des Polymerisationsprozesses beeinflußt wird.
Es ist bekannt Polyvinylchlorid in technischem Maßstab dadurch
herzustellen, daß man Vinylchlorid in wäßriger Dispersion in Gegenwart eines Suspensionsstabilisators und
eines im Vinylchlorid löslichen Katalysators, wie z.B. Lauroylperoxyd polymerisiert, wobei ein pulver- bis periförmiges
Produkt mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von.20 bis 500 μ erhalten wird. Für die Weiterverarbeitung
derartiger Polymerisate ist es jedoch wichtig, daß diese einmal eine bestimmte Korngrößenverteilung und
zum andern ein bestimmtes Schüttgewicht aufweisen. Ein Vinylchlorid-Polymerisat,
im folgenden PVC genannt, entspricht dann den Abnahmebedingungen der PVC-verarbeitenden Industrie,
wenn es beispielsweise folgende Korngrößenverteilung.bei
einem Schüttgewicht von 5hO bis 580 g/l und einem K-Wert
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_2_ 20UQ16
von 60 bis 70 aufweist:
< 63 μ 10 - 15 %
63 - 125 μ 30 - 45 %
>125 μ 40 - 60 % >250 μ O J6.
Die Herstellung von PVC-Pulvern obiger Spezifikation bereitete
bisher große Schwierigkeiten, da die bei der Polymerisation sich einstellende Korngrößenverteilung trotz Einhaltens
konstanter Polymerisationsbedingungen, wie Temperatur, Druck, Rührgeschwindigkeit und dergleichen sich ständig ändert.
Als Ursache für die ständige Änderung der Korngrößenverteilung im PVC-Pulver wurden unter anderem die in wechselnden Mengen im monomeren Vinylchlorid vorliegenden Verunreinigungen
erkannt. Diese Verunreinigungen resultieren aus der Herstellung des Viny!chlorids, sei es durch Anlagerung
von Chlorwasserstoff an Acetylen oder durch Spaltung von Dichloräthan und liegen im Vinylchlorid in Spuren vor.
Ein für die Polymerisation geeignetes Vinylchlorid, das durch Spaltung von Dichloräthan gewonnen wurde, kann beispielsweise
folgende Verunreinigungen enthalten:
1-Butan 1 ppm
1,3-Butadien 11 ppm
Methylchlorid 18 ppm
Äthylchlorid 5 ppm
Monovinylacetylen 5 ppm 1,1-Dichloräthan ■ 5 ppm
1,2-Dichloräthan 5 ppm
Acetaldehyd 8 ppm.
Obwohl die Verunreinigungen im Vinylchlorid in den vorgenannten geringen Mengen enthalten sind, ist ihr Einfluß auf
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die Korngrößenverteilung im PVC-PuIver unverkennbar. Um ein
PVC-Pulver mit definierter Korngrößenverteilung herstellen
zu können, war man bisher gezwungen verschiedene Chargen
von PVC-Pulvern mit unterschiedlicher Korngrößenverteilung,
wie sie bei den einzelnen Polymerisationsansätzen anfielen,
in bestimmten aufeinander abgestimmten Mischungsverhältnissen
mechanisch zu mischen. Diese Prozedur ist umständlich und setzt voraus, daß zur Herstellung des erwünschten Gemisches
stets die in bezug auf ihre Korngrößenverteilung geeigneten
Mischungskomponenten zur Verfügung stehen.
Es ist bekannt, daß man den durchschnittlichen Teilchendurchmesser
bei der Suspensionspolymerisation dadurch reduzieren kann, daß man die Drehzahl des während der Polymerisation
wirksamen Rührers erhöht. Auf dieser Erkenntnis baut die in der deutschen Auslegeschrift 1 076 373 beschriebene Erfindung
auf , Letztere betrifft ein Verfahren zur Herstellung von praktisch elektrolytfreien Dispersionen von Polymerisaten
des Vinylchlorids mit einer Teilchengröße von 0,5 bis
5,0 μ, durch Polymerisation von Vinylchlorid in wäßriger
Dispersion in Gegenwart eines Schutzkolloids und eines monomerenlöslichen
Katalysators in einem mit in der Drehzahl veränderlichem Rührwerk versehenen Druckkessel, wobei das
Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Rührwerk
vor und/oder während des Anheizens des Kesselinhaltes auf
die für die Durchführung der Polymerisation erforderliche
Temperatur etwa 10 bis 120 Minuten mit einer Umfanggeschwindigkeit von 7 bis 15 m/see betreibt, anschließend die
Umfanggeschwindigkeit des Rührers auf die Hälfte bis ein Zehntel des ursprünglichen Wertes vermindert und die verringerte
Geschwindigkeit bis zur Beendigung der Polymerisation
beibehält.
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Dieses Verfahren vermittelt keine technische Lehre für die Entwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens, da es lediglich
ein Homogenisierungsverfahren darstellt mit dem Ziel, durch Suspensionspolymerisation ein Polymerisat herzustellen,
dessen Polymerisatteilchen in der Größenordnung von
Emulsionspolymerisaten liegen, während es Aufgabe des Verfahrens der Erfindung ist, PVC-Pulver mit definierter Korngrößenverteilung und definiertem Schüttgewicht herzustellen. Es wurde überraschenderweise gefunden, daß die erfindungs- - gemäße Aufgabe durch Variation der Rührgeschwindigkeit
während des Polymerisationsprozesses gelöst werden kann.
Emulsionspolymerisaten liegen, während es Aufgabe des Verfahrens der Erfindung ist, PVC-Pulver mit definierter Korngrößenverteilung und definiertem Schüttgewicht herzustellen. Es wurde überraschenderweise gefunden, daß die erfindungs- - gemäße Aufgabe durch Variation der Rührgeschwindigkeit
während des Polymerisationsprozesses gelöst werden kann.
Im einzelnen betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Vinylchloridpolymerisates mit definierter
Korngrößenverteilung und definiertem Schüttgewicht durch
Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid, wobei monomeres Vinylchlorid in wäßriger Dispersion in Gegenwart eines Suspensionsstabilisators und eines monomerenlöslichen Katalysators unter Rühren bei einer Temperatur von etwa 55
bis 650C im geschlossenen Reaktionsgefäß polymerisiert und das anfallende Polymerisat abgetrennt und getrocknet wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man während des Polymerisationsprozesses in zeitlichen Abständen in Abhängigkeit von der jeweils ermittelten Korngrößenverteilung des
Polymerisates die Rührgeschwindigkeit im Reaktionsgefäß gegebenenfalls mehrfach variiert, derart, daß man zur Erhöhung der grobkörnigen Anteile im fertigen Endprodukt die Rührgeschwindigkeit im Vergleich zur anfänglichen Rührgeschwindigkeit erhöht bzw. zur Erhöhung der feinkörnigen Anteile die Rührgeschwindigkeit entsprechend vermindert, wobei die veränderte Rührgeschwindigkeit gegebenenfalls bis
zur Beendigung der Polymerisation beibehalten werden kann.
Korngrößenverteilung und definiertem Schüttgewicht durch
Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid, wobei monomeres Vinylchlorid in wäßriger Dispersion in Gegenwart eines Suspensionsstabilisators und eines monomerenlöslichen Katalysators unter Rühren bei einer Temperatur von etwa 55
bis 650C im geschlossenen Reaktionsgefäß polymerisiert und das anfallende Polymerisat abgetrennt und getrocknet wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man während des Polymerisationsprozesses in zeitlichen Abständen in Abhängigkeit von der jeweils ermittelten Korngrößenverteilung des
Polymerisates die Rührgeschwindigkeit im Reaktionsgefäß gegebenenfalls mehrfach variiert, derart, daß man zur Erhöhung der grobkörnigen Anteile im fertigen Endprodukt die Rührgeschwindigkeit im Vergleich zur anfänglichen Rührgeschwindigkeit erhöht bzw. zur Erhöhung der feinkörnigen Anteile die Rührgeschwindigkeit entsprechend vermindert, wobei die veränderte Rührgeschwindigkeit gegebenenfalls bis
zur Beendigung der Polymerisation beibehalten werden kann.
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Zur Ermittlung der Korngrößenverteilung des Polymerisates
während des Polymerisationsprozesses hat es sich als zweckmäßig erwiesen, eine Probe des im Reaktionsgefäß jeweils
vorliegenden Reaktionsproduktes zu entnehmen und die Korngrößenverteilung
in dem zuvor getrockneten Produkt in bekannter Weise, beispielsweise durch Siebanalyse zu bestimmen.
·
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung setzt
man zur Polymerisation ein solches monomeres Vinylchlorid ein, welches in Spuren mit mindestens einer .der Verbindungen
wie 1-Butan, 1,3-Butadien, Methylchlorid, Äthylchlorid, Monovinylacetylen,
Vinylidenchlorid, 1,1-Dichloräthan, 1,2-Dichloräthan
oder Acetaldehyd verunreinigt ist.
Die Polymerisation als solche kann in Gegenwart an sich bekannter Suspensionsstabilisatoren sowie monomerenlöslicher
Katalysatoren durchgeführt werden, wobei als Stabilisatoren beispielsweise Methylcellulose, Oxy-alkyl-cellulosen, Polyvinylalkohol
oder entsprechende Gemische und als Katalysatoren Lauroylperoxyd, Diisopropylperoxydicarbonat oder tertiäres.
Buty lpe rpivalat geeignet sind.
Ein weiteres>;vorzugsweise angewandtes Merkmal der Erfindung
besteht darin, die Rührgeschwindigkeit durch Veränderung der Drehzahl defe Rührers innerhalb eines als vorteilhaft erkannten
Bereiches zu variieren, wobei die Drehzahl etwa 50 bis 200, vorzugsweise 100 - 150 Umdrehungen pro Minute, bzw. die
Umfanggeschwindigkeit des Rührers etwa 5 bis 15,· vorzugsweise 8 - 13 m/sec betragen soll. Die Einstellung der Drehzahl
des Rührers zu Beginn der Polymerisation wird in Abhängigkeit von der Art und Menge der Verunreinigungen im monomeren
Vinylchlorid vorgenommen, d.h. daß der Polymerisationsprozeß je nach Verunreinigungen mit einer hohen oder niederen Dreh-
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zahl des Rührers gestartet werden kann. Anhand von Versuchsreihen konnte beispielsweise festgestellt werden, daß die
Tendenz zur Bildung eines gröberen Korns um so mehr besteht, je geringer die Verunreinigungen im Vinylchlorid sind. Im
Zweifelsfalle ist es zweckmäßig durch Polymerisation einer Probe des Monomeren sich ein Bild über die zu erwartende
Korngrößenverteilung zu verschaffen, wodurch die Entscheidung über das Maß der Anfangsrührgeschwindigkeit bei der eigentlichen
Polymerisation erleichtert wird.
Nach dem Verfahren der Erfindung ist es möglich, insbesondere solche PVC-Pulver herzustellen, die bei einem K-Wert von 60
bis 70 und einem Schüttgewicht von 500 - 700 g/l die nachfolgende bevorzugte Korngrößenverteilung besitzen:
< 63 μ 10 - 15 %
63 - 125 μ 30 - 45 %
>125 μ 40 - 60 % >250 μ Ο %.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt gegenüber der bekannten Arbeitsweise den Vorteil, daß es in einer Verfahrensstufe
ohne Rücksicht auf die Qualität des Monomeren die Herstellung eines PVC-Pulvers definierter Korngrößenverteilung und mit definiertem
Schüttgewicht ermöglicht. Weiterhin erübrigt sich die bisher notwendige Vorratshaltung eines Sortimentes von
PVC-Pulvern mit unterschiedlicher Korngrößenverteilung, die zur Herstellung spezieller PVC-Pulvermischungen benötigt wurden.
Schließlich kann nunmehr die Herstellung von PVC-Pulvern mit definierter Korngrößenverteilung kontinuierlich betrieben
werden.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
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-T-
In einem Rührautoklaven mit einem Inhalt von 5000 1 der mit
einem Stromstörer und einem stufenlos regelbaren Impeller- Rührer ausgestattet war, wurden die folgenden Komponenten
eingebracht:
3000 1 entsalztes Wasser
1800 1 Vinylchlorid Qualität A
1000 g Methylcellulose
2800 g Polyvinylalkohol und m
3000 g Lauroylperoxyd.
Das Vinylchlorid der Qualität A enthielt folgende Verunreinigungen:
1-Butan | 1 | ppm |
1,3-Butadien | 11 | ppm |
Methylchlorid | 18 | ppm |
Äthylchlorid | < 5 | ppm |
Monovinylacetylen<5 ppm 1,1-Dichloräthan <5 ppm
1,2-Dichloräthan <5 ppm Acetaldehyd 8 ppm,
Der Polymerisationsansatz wurde auf 60 C erwärmt und während
10 Stunden "bei einer Drehzahl des Rührers von 100 Umdrehungen
pro Minute bzw. einer Umfanggeschwindigkeit von 8,5 m/sec gerührt. Nach beendeter Reaktion wurde das Reaktionsgemisch
abgekühlt, das,angefallene Polymerisat abgetrennt und ge
trocknet« Eine Siebanalyse des erhaltenen PVC-Pulvers ergab
die in der Tabelle dargestellte Korngrößenverteilung. Das
Schüttgewicht des Pulvers betrug 630. g/l.
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2ÖUÜ76
— ο —
Beispiele 2 und 3 (Vergleichsbeispiel):
Es wurde analog Beispiel 1 verfahren, wobei gemäß Beispiel 2 die Drehzahl des Rührers 120 UpM bzw. die Umfanggeschwindigkeit
10,5 m/sec und gemäß Beispiel 3 150 UpM bzw. 13,0 m/ see betrug. Die Korngrößenverteilung des jeweils erhaltenen
Pulvers ist in der Tabelle dargestellt. Die Schüttgewichte betrugen 575 g/l bzw. 515 g/l.
Beispiel 4 (Vergleichsbeispiel):
Zur Herstellung eines PVC-Pulvers mit einem Schüttgewicht von
570 g/l und der nachfolgenden Korngrößenverteilung
<63 | μ | ~ 14 | % | |
63 | - 125 | μ | ~30 | % |
>125 | μ | ^55 | % | |
>250 | μ | 0 | % |
wurden die gemäß Beispielen 1-3 erhaltenen PVC-Pulver in
verschiedenen Mengenverhältnissen gemischt und von den einzelnen Mischungen jeweils die Korngrößenverteilung bestimmt. Es
wurde gefunden, daß ein Gemisch mit dem Mischungsverhältnis a 1:1:2 die obigen Maßgaben erfüllte. Eine genaue Angabe
der Korngrößenverteilung des Gemisches ist aus der Tabelle ersichtlich.
Beispiel 5 (erfindungsgemäße Arbeitsweise):
Es wurde ein PVC-Pulver mit den in Beispiel 4 hinsichtlich Korngrößenverteilung und Schüttgewicht angezeigten Kenndaten
hergestellt.
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Zu diesem Zwecke wurde der in Beispiel 1 beschriebene Polymerisationsansatz
unter analogen Versuchsbedingungen poly-, merisiert, wobei jedoch der Ansatz zunächst 2 Stunden bei
einer Drehzahl des Rührers von 150 UpM bzw. einer Umfangs-geschwindigkeit
von 13,0 m/sec gerührt wurde. Danach wurde eine Probe des Polymerisates entnommen und die Korngrößenverteilung
in dem getrockneten Produkt ermittelt. Es zeigte sich, daß 76 % des pulverförmigen Polymerisates eine Korngröße
von mehr als 125 μ besaßen, und somit der Anteil maximaler Korngröße zu hoch war. Um diesen Anteil auf etwa 55 %
zu senken, wurde die Drehzahl auf 100 UpM bzw. einer Umfangsgeschwindigkeit
von 8,5 m/sec vermindert und diese Drehzahl weitere 6 Stunden bis zum Ende der Polymerisation beibehalten.
Die Korngrößenverteilung des als Endprodukt erhaltenen Polymerisates bzw. dessen Schüttgewicht sind in der Tabelle
aufgezeigt.
Beispiele 6 - 8 (Vergleichsbeispiele):
Es wurden die in den Beispielen 1-3 beschriebenen Versuche
wiederholt, wobei jedoch ein Vinylchlorid der Qualität B eingesetzt wurde. Das Vinylchlorid war durch folgende Substanzen
verunreinigt: | 1-Butan | 3 | ppm |
1,3-Butadien | .35 | ppm | |
Methylchlorid | 45 | ppm | |
Äthylchlorid | < 5 | ppm | |
Monovinylacetylen | 8 | ppm | |
Vinylidenchlorid | < 5 | ppm | |
1,1-Dichloräthan | 9 | ppm | |
1,2-Dichloräthan | 13 | ppm | |
Acetaldehyd | < 3 | ppm | |
- 10 -
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Die erhaltenen PVC-Pulver waren durch die in der Tabelle dargestellten
Kenndaten charakterisiert.
Beispiel 9 (Vergleichsbeispiel):
Es wurde ein PVC-Pulver mit den in Beispiel 4 genannten Kenndaten,
wie Schüttgewicht und Korngrößenverteilung, durch mechanisches Mischen der nach den Beispielen 7 und 8 erhaltenen
PVC-Pulver hergestellt. Das Mischungsverhältnis betrug 2:3. Eine genaue Angabe der Korngrößenverteilung und des Schüttgewichtes
des Gemisches ist aus der Tabelle ersichtlich.
Beispiel 10 (erfindungsgemäße Arbeitsweise):
Es wurde analog Beispiel 5 verfahren, wobei jedoch das Vinylchlorid
der Qualität B eingesetzt wurde. Die Rührzeiten betrugen 4 Stunden bei einer Drehzahl "des Rührers von 150 UpM
bzw. einer Umfangsgeschwindigkeit von 13 f0 m/sec sowie anschließend
8 Stunden bei einer Drehzahl des Rührers von 100 UpM bzw. einer Umfangsgeschwindigkeit von 8,5 m/sec. Die
Kenndaten des erhaltenen PVC-Pulvers sind in der Tabelle erfaßt.
Beispiel 11 (erfindungsgemäße Arbeitsweise):
Es wurde der Versuch gemäß Beispiel 5 wiederholt, wobei jedoch
zunächst 3,5 Stunden bei einer Drehzahl des Rührers von 100 UpM bzw. einer Umfangsgeschwindigkeit von 8,5 m/sec und anschließend
6,5 Stunden bei einer Drehzahl des Rührers von 150 UpM bzw. einer Umfangsgeschwindigkeit von 13>0 m/sec gerührt
wurde. Die Kenndaten des erhaltenen PVC-Pulvers sind aus der Tabelle ersichtlich.
- 11 -
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Claims (1)
- Patentansprüche:i\ Verfahren zur Herstellung eines Vinylchloridpolymerisates * mit definierter Korngrößenverteilung und definiertem Schüttgewicht durch Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid, wobei monomeres Vinylchlorid in wäßriger Dispersion in Gegenwart eines Suspensionsstabilisators und eines monomerenlöslichen Katalysators unter Rühren bei einer Temperatur von etwa 55 bis 65 C im geschlossenen Reaktionsgefäß polymerisiert und das anfallende Polymerisat abgetrennt und getrocknet wird, dadurch gekennzeichzeichnet, daß man während des Polymerisationsprozesses in zeitlichen Abständen in Abhängigkeit von der jeweils ermittelten Korngrößenverteilung des Polymerisates die Rührgeschwindigkeit im Reaktionsgefäß gegebenenfalls mehrfach variiert, derart, daß man zur Erhöhung der grobkörnigen Anteile im fertigen Endprodukt die Rührgeschwindigkeit im Vergleich zur anfänglichen Rührgeschwindigkeit erhöht bzv/. zur Erhöhung der feinkörnigen Anteile die Rührgeschwindigkeit entsprechend vermindert, wobei die veränderte Rührgeschwindigkeit gegebenenfalls bis zur Beendigung der Polymerisation beibehalten werden kann.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Ermittlung der Korngrößenverteilung des Polymerisates eine Probe des jeweils vorliegenden Reaktionsproduktes entnimmt und in dem zuvor getrockneten Produkt die Korngrößenverteilung in bekannter Weise bestimmt,3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Polymerisation monomeres Vinylchlorid einsetzt, welches in Spuren mit mindestens einer der Verbindungen, wie 1-Butan, 1,3-Butadien, Methylchlorid, Äthylchlorid, Monovinylacetylen, Vinylidenchlorid, 1,1-Di-- 13 -1 098A1/ 1 b 5120U016chloräthan, 1,2-Dichloräthan oder Acetaldehyd-verunrei- . nigt ist*4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Suspensionsstabilisator Methylcellulose, Oxyalkyl-celluiosen, Polyvinylalkohol oder entsprechende Gemische verwendet.5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Lauroylperoxyd, Diisopropylperoxydicarbonat oder tertiäres Butylperpivalat verwendet.6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Rührers etwa 50 bis 200, vorzugsweise 100 - 150 Umdrehungen pro Minute, bzw. die Umfangsgeschwindigkeit des Rührers etwa 5 bis Vj, vorzugsweise 8 - 13 m/sec, beträgt.7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man in Abhängigkeit von der Art und Menge der Verunreinigungen im monomeren Vinylchlorid zu Beginn der Polymerisation eine niedere bzw. hohe Drehzahl des Rührers einstellt.8. Verfahren nach Anspruch-1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das getrocknete Vinylchioridpoiyme.ris.at. einen K-Wert von 60 bis 70, ein Schüttgewicht von etwa 500 τ- 700 g/l und eine Korngrößenverteilung von vorzugsweise. < 63 μ 10 - 15 % -■63 - 125 μ 30 - 45 % > - ■->125 μ 40 - 60 % ■ / · ")25O μ Ο % - - - - ... ν γ besitzt.1 09 8 4 1 / 1 6*5 1
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