DE2010973C3 - Strickmaschine, insbesondere Flachstrickmaschine - Google Patents
Strickmaschine, insbesondere FlachstrickmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Strickmaschine, insbesondere Flachstrickmaschine, bei welcher die die Nadeln
steuernden Füße in das Nadelbett versenkbar und dadurch aus dem Nad^lkanal aussteuerbar sind, bei
welcher ferner Platinen vorgesehen sind, welche in eine Verriegelungsstellung vorschiebbar sind, in der sie die
Füße in der abgesenkten Stellung halten und bei der die Platinen durch Schloßteile aus der Verriegelungsstellung
zurückschiebbar sind.
Bei einer bekannten Strickmaschine mit den vorstehend genannten Merkmalen werden die Platinen durch
eine am hinteren Platinenende angreifende Jacquard-Wahleinrichtung in eine Verriegelungsstellung vorgeschoben.
Die Verriegelung hat nur den Zweck, Nadeln gänzlich dem Nadelvortrieb zu entziehen. Die eigentliche
Steuerung der Nadelfüße für Stricken, NichtStricken und Fangen erfolgt durch Druckschloßteile, welche die
Nadelfüße über Platinen versenken, die Platinen dabei aber nicht verriegeln. Die Druckschloßteile ihrerseits
sind durch Riegel gesteuert, so daß die Arbeitsweise der von einem Druckschloßteil beeinflußten Nadelfüße bei
Schlittenumkehr durch die Riegelstellung und die
ίο Platinenstellung festliegt. Eine Serienauswahl im Zuge
des Schlittenhubes ist bei dieser bekannten Maschine nicht möglich. Eine solche Serienauswahl wäre auch
durch eine bloße Steuerung der Druckschloßteile im Zuge des Schlittenhubes nicht zu verwirklichen, weil
gleichzeitig eine Steuerung der Stellung der Platinen im Zuge des Schlittenhubes erforderlich wäre. Außerdem
würde eine Steuerung der die Nadelfüße unmittelbar beeinflussenden Druckschloßteile im Zuge des Schlittenhubes
einen erheblichen Aufwand erfordern, weil die Druckschloßteiie in der abgesenkten Stellung bei jeder
Schaltung verriegelt werden müßten, um die von den Nadelschäften ausgehenden Kräfte aufnehmen zu
können.
Dem Anmeldungsgegenstand liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flachstrickmaschine der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß die Nadeln während des Schlittenhubes der Maschine untei dem Einfluß
einer elektrischen Auswahleinrichtung für jede Betriebsstellung und Gestrickbreitenänderung rasch und
leicht ausgewählt werden können.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Platinen durch nicht schaltbare
Schloßteile und an den Platinen befindliche Füße in die Verriegelungsstellung vorschiebbar sind, daß diese Füße
zum Zwecke des Außereingriffbringens mit den nicht schaltbaren Schloßteilen in das Platinenbett durch nicht
schaltbare Druckschloßteile gegen Federwirkung versenkbar sind und daß die Füße mit im Zuge der
Schlittenbewegung mustergemäß schaltbaren, auf dem Schlitten angeordneten Magneten zugeordneten Ankern
derart gekoppelt sind, daß bei versenkten Füßen die Anker an den Magnetpolen anliegen. Erfindungsgemäß
sind also die Füße der Platinen steuerbar ausgebildet, während die Zubringerteile im Schloß fest
angeordnet sind. Durch die versenkbare Anordnung der an den Platinen befindlichen Füße, die ihrerseits mit den
Magnetankern verbunden sind, wird der Vorteil erzielt, daß die Vorrichtung zur mustergemäRen Auslösung der
Versenkung der die Nadeln steuernden Füße nur eine sehr kleine Masse aufweisende, zu bewegende Elemente
besitzt. Auf dem Schloß befinden sich lediglich die sehr schnell schaltbaren Magnete.
Bevorzugte weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransfrüchen.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein Nadelbett und die Schloßteile eines darüber befindlichen Schlittens einer
erfindungsgemäßen Flachstrickmaschine entlang der Linie I-l in F i g. 2,
F i g. 2 eine Teildraufsicht auf das Nadelbett und eine Teildarstellung der Strickschloßteile in einer Ebene
entlang der Linie 11-11 in Fig. 1,
F i g. 3 und 4 eine gegenüber F i g. 1 vergrößerte Teildarstellung des den Fuß der Platine tragenden
Brückengliedes in zwei verschiedenen Stellungen und
F i g. 5 eine schematische Draufsicht auf das Strickschloß und das Umhängeschloß sowie das zugeordnete
Musterschloß des Schlittens der Flachstrickmaschine, in welche die Brückenglieder der Platinen sowie die
Wirkungsbereiche der elektromagnetischen Wählorgane eingetragen sind.
Wie die Schnittdarstellung der Fig. ι zeigt, ist bei
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Flachstrickmaschine in jedem Nadelkanal 11 eipes Nadelbettes 10
außer einer Zungennadel 12 eine Steuerplatine 13 gelagert. Die Steuerplatine 13 ist als elastisch biegsamer
Balken ausgebildet, der sich mit seinem einen haarnadelförmig
gebogenen Endabschnitt 14 am Grund des Nadelkanals 11 abstützt und mit seinem anderen,
gelenkkopfartig ausgebildeten Ende 15 mit der Nadel 12 formschlüssig aber gelenkig gekuppelt ist Im Bereich
ihrer größten Biegsamkeit ist die Steuerplatine 13 mit einem Arbeitsfub 16 versehen, der normalerweise in die
Arbeitsschloßkanäle eingreift, die durch auf einer Schloßplatte 17 des Schlittens angeordnete Arbeitsschloßteile
36 bis 49 (Fig.5) seitlich begrenzt sind. Im
Schnittbild der F i g. 1 handelt es sich um das Strickschloßteil 36. Die elastisch biegsame Steuerplatine
13 wird durch einen als Druckglied wirkenden Schieber 18 beeinflußt, der auf dem biegsamen Mittelteil der
Steuerplatine 13 aufliegt und mit einer Platine 20 fest gekuppelt ist. Der Schieber 18 ist an seinem vorderen
Ende mit einer Schrägfläche 19 versehen, die auf eine auf gleicher Höhe befindliche Gegenschrägfläche einer
Leiste 21 auflaufen kann, die sich oberhalb der Steuerplatinen 13 über die ganze mit Nadelkanälen 11
versehene Länge des Nadelbettes 10 erstreckt. Dabei werden der Schieber 18 und damit die Steuerplatine 13
nach unten gedruckt, so daß der Arbeitsfuß 16 der Steuerplatine 13 aus den nadelsteuernden Arbeitsschloßteilen
36 bis 49 vollständig außer Eingriff gebracht wird. Der Schieber 18 bleibt unter der Leiste
21 verriegelt und damit die Steuerplatine 13 so lange ausgekuppelt, bis die mit dem Schieber 18 gekoppelte
und auf zwei Leisten 22 und 23 verschiebbar gelagerte Platine 20 über einen festen Rückstellfuß 24 durch feste
Musterschloßteile (ζ. B. 64) in Fig. 1 nach links in ihre Ausgangslage unter Freigabe der Steuerplatine 13
zurückbewegt wird. Zur genauen Hubbegrenzung umgreift die Platine 20 eine der Leisten 22 oder 23. Das
ist wichtig für die rückwärtige Stellung der Platine 20.
Außer dem festen Rückstellfuß 24 weist die Platine 20 einen Fuß 26 auf, der wahlweise mit nicht steuerbaren
Vortriebsteilen (z. B. 57) des Musterschlosses des Maschinenschüttens zusammenwirkt. Dieser Fuß ist am
Ende des einen Armes eines zweiarmigen Brückengliedes 28 ausgebildet, dessen anderer Arm in einem
Magnetanker 29 endet. Dieses Brückenglied 28 ist aus den F i g. 3 und 4 im einzelnen ersichtlich.
Das Brückenglied 28, das die gleiche Stärke wie die Platine 20 hat, ist mit einem gelenkkopfartig geformten
Mittelteil 30 versehen, der in eine gelenkpfannenartige Ausnehmung 31 in der Platine 20 seitlich einsetzbar ist.
In dieser Ausnehmung 31 ist auch eine Blattfeder 32 verankert, wozu deren einer Endabschnitt U-förmig
gebogen und so in die Ausnehmung 31 eingesetzt ist, daß die beiden Blattfederschenkel 33 und 34 zwischen
dem gelenkkopfartig geformten Mittelteil 30 und den Rändern der gelenkpfannenartigen Ausnehmung 31 der
Platine 20 zu liegen kommen und dadurch eine (elastische) Zentrierung des Brückengliedes 28 bewirken.
Das andere freie Ende der Blattfeder 32 liegt gegen die Unterseite des den Fuß 26 tragenden Armes des
Brückengliedes 28 an und drückt dadurch das unbelastete Brückenglied 28 in die aus F i g. 4 ersichtliche
Ruhestellung, in welcher der Fuß 26 aus dem Nadelkanal 11 heraus in den Bereich der Musterschloßteile
57 bis 63 ragt und der den Magnetanker 29 tragende Arm des Brückengliedes 28 an der Platine 20
anschlägt Der Magnetanker 29 des Brückengliedes 28 ist durch eine Abwinklung des Brückengliedendes aus
der Ebene der Platine 20 um 90° gebildet. Der den Magnetanker 29 tragende Arm des Brückengliedes 28
wird zweckmäßig in seinen Abmessungen so gewählt,
ίο daß er federn kann.
Wie teilweise aus Fig. 1 ersichtlich ist, wirken die
Magnetanker 29 der Brückenglieder 28 der Platinen 20 mit mustergemäß erregbaren Wählmagneten und
Haltemagneten mit den Magnetpolen 35 zusammen, die im Maschinenschlitten an mehreren Auswahlstellen
auswechselbar befestigt sind. Entsprechend einer auf drei Stufen gestaffelten versetzten Anordnung der
Brückenglieder 28 benachbarter Platinen 20, wie dies au«: Fig. 2 und aus Fig. 5 ersichtlich ist, sind an jeder
Auswahbtelle im Maschinenschlitten drei Wählmagnete mit ihren Magnetpolen 35 vorgesehen, jeder für einen
der drei Wählbereiche A. B und C, die in F i g. 2 mit strichpunktierten Linien begrenzt sind. Die Wählmagnete
sind als Permanentmagnete ausgebildet und weisen eine Erregerwicklung auf, die bei Stromdurchfluß ein
das Permanentmagnetfeld aufhebendes Gegenfeld erzeugt. Die Füße 26 der Brückenglieder werden durch
nicht schaltbare Druckschloßteile 51 bis 56 (F i g. 2 und 5) im Musterschloßt :il des Maschinenschlittens beauf-
jo schlagt und damit das Brückenglied 28 aus seiner in
Fig. 4 dargestellten Ruhestellung in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung gegen die Kraft der Blattfeder 32
verstellt, wobei die Magnetanker 29 nach oben verschwenkt und den Magnetpolen 35 angeboten
werden.
Fig. 5 zeigt eine schematische Teildraufsicht auf das
Arbeitsschloß cies Schlittens mit einem im wesentlichen
durch die Schloßteile 36 bis 38 gebildeten Strickschloß — einschließlich einem Nadelsenkerschloßteil 38 — und
einem im wesentlichen durch die Schloßteile 43 bis 49 gebildeten Umhängeschloß, einschließlich einem Abzugsschloßteil
43.
In das Arbeitsschloßteil sind alle diejenigen Bereiche E, F, G, H, I, K, L, in denen die Arbeitsfüße 16 der mit
den Nadeln 12 gekoppelten Steuerplatinen 13 unmittelbar vor einer Bewegung in eine der verschiedenen
markanten Nadelstellungen, wie »Nichtsiricken«, »Fangen«, »Stricken«, »Kulieren«, »Maschenübergeben«,
»Maschenübernehmen« usw., stehen, schraffiert eingezeichnet. Es sind diejenigen Bereiche, £, F, G, H, 1, K und
L im Strickschloß und im Umhängeschloß, in denen die Nadeln 12 mustergemäß beeinflußt und durch eine
Verstellung des Arbeitsfußes 16 der Steuerplatine 13 aus dem Arbeitsschloß ausgekuppelt oder wieder in das
Arbeitsschloß eingekuppelt werden. Die Steuerung dieser Kupplungsbewegung erfolgt durch das Musterschloß.
Im Musterschloß sind in drei Stufenbereichen A', B' und C, die den drei gewählten Musterfußstufen A, Bund
C entsprechen, in der durch einen Pfeil 50 angezeigten Bewegungsrichtung des Schlittens hintereinander nicht
schaltbare Druckschloßteile 51, 52, 53, 54, 55 und 56 angeordnet, mit denen die Brückenglieder 28 der
Platinen 20 in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung gedrückt werden. Dabei werden jedesmal die Magnetanker
29 der Brückenglieder 28 den in den Bereichen A, B und C wirksamen Magnetpolen 35 angeboten. Die in
den Wählbereichen A, B und C den Wählmagneten
dargebotenen Magnetanker 29 werden von den Magnetpolen 35 auf Grund ihres Permanentmagnetfeldes
in denjenigen Abschnitten D\ gehalten, die auf einer in F i g. 5 in der Mitte eingezeichneten Schauleiste D
einfach gestrichelt sind. Bei gehaltenem Magnetanker 29 bleiben die Füße 26 also in der aus Fig. 3
ersichtlichen Stellung, in welcher sie aus dem Wirkungsbereich der jeweils den Druckschloßteilen 51 bis 56
nachfolgenden, als Musterschloß-Vortriebteile wirkenden nicht schaltbaren Schloßteile 57, 58, 59, 60, 61, 62
oder 63 gebracht werden. Werden jedoch die Erregerwicklungen der Wählmagnete in den Abschnitten D2 der
eingezeichneten Schauleiste D entgegengesetzt erregt, werden die zu diesen Zeitpunkten von den Magnetpolen
35 der Wählmagnete gehaltenen Magnetanker 29 abgestoßen, so daß der zugeordnete Fuß 26 unter der
Kraft der Blattfeder 32 wieder in die aus Fig.4 ersichtliche Ausgangsstellung verschwenkt wird und in
den Einflußbereich eines der nachfolgenden Musterschloß-Vortriebsschloßteile 57 bis 63 gebracht wird, die
eine Längsverschiebung der Platine 20 im Nadelkanal 11 und damit das im Zusammenhang mit Fig. 1
beschriebene Auskuppeln des Arbeitsfußes 16 der zugeordneten Steuerplatine 13 aus dem Arbeitsschloß
bewirken. Die Rückstellung der durch die Vortriebsschloßteile 57 bis 63 verstellten Platinen 20 wird durch
feste Abstreifschloßteile 64, 65, 66, 67 und 68 bewirkt, welche mit den Rückstellfüßen 24 der Platinen 20
zusammenwirken. An dem nachfolgenden nächsten Druckschloß 52 werden dann wieder sämtliche Magnelanker
29 den zugeordneten Magnetpolen 35 angeboten. Wenn sich der Maschinenschlitten in Richtung des
Pfeiles 50 über die Nadelbetten 10 bewegt, werden in jedem der drei Stufenbereiche A', ß'und Cdie Füße 26
der Brückenglieder 28 der Platinen 20 zunächst durch das erste Druckschloßtei! 51 in das Nadelbett 10
hineingedrückt und gleichzeitig die zugeordneten Magnetanker 29 der Brückenglieder 28 einem der drei
Magnetpole 35 der ersten Auswahlstelle angeboten. Kurz vor dem Einlaufen der Arbeitsfüße 16 der den
betreffenden Platinen 20 zugeordneten Steuerplatinen 13 in den ansteigenden Strickschloßkanal zwischen den
Schloßteilen 36 und 39 werden (Abschnitt D2) durch auf
die Wicklungen der Wählmagnete gegebene Steuerimpulse die Wählmagnete so gegenerregt, daß die in
diesem Bereich befindlichen Magnetanker 29 wieder von den Magnetpolen 35 abfallen und die zugeordneten
Füße 26 der Brückenglieder 28 in den Wirkungsbereich des nachfolgenden Musterschloß-Vortriebsschloßteiles
57 gelangen, durch welches die betreffenden Platinen 20 im Nadelkanal 11 vorgeschoben werden. Dies bedeutet,
daß die zugeordneten Nadeln 12 durch Auskuppeln der Arbeitsfüße 16 der zugeordneten Steuerplatinen 13 im
Bereich E in ihrer Stellung »NichtStricken« gehalten werden.
Durch die nicht dargestellten Wählmagnete der nachfolgenden zweiten Auswahlstelle, die im zweiten
Abschnitt D2 von links der in Fig. 5 eingetragenen
Schauleiste D Steuerimpulse empfangen können, wird
ίο ein Auskuppeln der Nadeln 12 in der Nadelstellung
»Fangen« bewirkt, während bei nicht erregten Magneten die diesen Wirkungsbereich passierenden Steuerplatinen
13 die Nadeln 12 in die Stellung »Stricken« weiterführen. In der Mitte des Strickschlosses werden
is sämtliche mustergemäß vorgeschobenen Platinen 20
durch das Musterschloß-Abstreifteil 64 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeschoben und gleichzeitig
durch die Druckschloßteile 52 wieder sämtliche Magnetanker 29 nachfolgenden weiteren Wählmagne-
2(i ten der nächsten Auswahlstelle angeboten, die im
nächsten Abschnitt D2 Steuerimpulse empfangen können.
Um die nicht arbeitenden Nadeln 12 auch außer Eingriff mit dem Nadelsenker-Schloßteil 38 zu bringen,
2i werden in dem von links gesehen dritten Abschnitt D2
die zuletzt erwähnten weiteren Wählmagnete erregt, und die Musterschloß-Vortriebsteile 60 bringen die
Platinen 20 der ausgewählten Nadeln 12, die in diesem Augenblick unter den Schloßteilen 40 und 41 hindurchlaufen,
noch rechtzeitig nach vorne, so daß die Füße 16 der zugeordneten Steuerplatinen 13 im Bereich H nicht
in den Schloßkanal einfallen können. Das gleiche trifft auch für Nadeln 12 zu, welche Fanghenkel aufgenommen
haben und im Bereich G wieder eingekuppelt, entlang dem Nadelsenkerschloßteil 38 bis in den Bereich
H auf Kammgleiche abgezogen und dort wieder ausgekuppelt werden, so daß der Fanghenkel mit
leichter Spannung im Nadelhaken liegt.
Nach dem Verlassen des Strickschlosses werden alle vorgetriebenen Platinen 20 wieder durch ein Musterschloß-Abstreifteil
65 erneut in die Ausgangsstellung zurückbewegt und durch die Druckschloßteile 53 wieder
alle Magnetanker 29 einer nächsten Gruppe von Wählmagneten zur Neuauswah! bezüglich einer Maschenübernahme
oder Maschenübergabe im nachfolgenden Umhängeschloß angeboten. Die Wirkungsweise
der Vortriebsschloßteile 61 bis 63 ist dabei die gleiche wie diejenige der Vortriebsschloßteile 57 bis 60. Die
Rückstellung der Wählplatinen erfolgt dann jeweils mittels der Abstreifteile 66 bis 68.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Strickmaschine, insbesondere Flachstrickmaschine, bei welcher die die Nadeln steuernden Füße
in das Nadelbett versenkbar und dadurch aus dem Nadelkanal aussteuerbar sind, bei welcher ferner
Platinen vorgesehen sind, welche in eine Verriegelungsstellung vorschiebbar sind, in der sie die Füße in
der abgesenkten Stellung halten, und bei der die Platinen durch Schloßteile aus der Verriegelungsstellung zurückschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platinen (20) durch nicht schaltbare Schloßteile (57 bis 63) und an den Platinen
(20) befindliche Füße (26) in die Verriegelungsstellung vorschiebbar sind, daß diese Füße (26) zum
Zwecke des Außereingriffbringens mit den nichtschaltbaren Schloßteilen (57 bis 63) in das Platinenbett
durch nicht schaltbare Dmckschloßteile (51 bis 56) gegen Federwirkung versenkbar sind und daß
die Füße (26) mit im Zuge der Schlittenbewegung mustergemäß schaltbaren, auf dem Schlitten angeordneten
Magneten zugeordneten Ankern (29) derart gekoppelt sind, daß bei versenkten Füßen (26)
die Anker (29) an den Magnetpolen (35) anliegen.
2. Strickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht schaltbaren Schloßteile
(57 bis 63) so breit gehalten sind, daß sie die Füße (26) in jeder Stellung der Platine (20) erfassen.
3. Strickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (26) der
Platine (20) an einem der Platine (20) gleichgerichteten und an der Platine (20) verschwenkbar
gelagerten, einseitig unter Federvorspannung stehenden Brückenglied (28) ausgebildet ist, das die
gleiche Stärke wie der Platinenkörper hat.
4. Strickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Brückenglied (28) als
zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, der mit einem gelenkkopfartig geformten Mittelteil (30) in einer
gelenkpfannenartigen Ausnehmung (31) der Platine (20) gelagert ist, dessen einer Arm den Fuß (26) und
dessen anderer Arm den Magnetanker (29) bildet.
5. Strickmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den Magnetanker (29)
bildende Arm federnd ausgebildet ist.
6. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerung und
genauen Hubbegrenzung der Platinen (20) eine in Längsrichtung des Nadelbettes (10) verlaufende
Leiste (22) vorgesehen ist, die von den Platinen (20) seitlich umfaßt ist.
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