DE456521C - Jacquard-Strickmaschine - Google Patents

Jacquard-Strickmaschine

Info

Publication number
DE456521C
DE456521C DESCH76837D DESC076837D DE456521C DE 456521 C DE456521 C DE 456521C DE SCH76837 D DESCH76837 D DE SCH76837D DE SC076837 D DESC076837 D DE SC076837D DE 456521 C DE456521 C DE 456521C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
jacquard
knitting machine
rods
needles
machine according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH76837D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OESTERR FEZFABRIKEN
Original Assignee
OESTERR FEZFABRIKEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OESTERR FEZFABRIKEN filed Critical OESTERR FEZFABRIKEN
Priority to DESCH76837D priority Critical patent/DE456521C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE456521C publication Critical patent/DE456521C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Jacquard-Strickmaschine. Es sind Jacquard-Strickmaschinen bekannt, bei welchen die Nadeln einer Einfach-oder Doppelstrickmaschine zu dem sie bewegenden Schloß durch eine Jacquardmaschine ein- und ausgeschaltet werden. Bei diesen Maschinen wirkt jede jacquardplatine auf das Schaltorgan einer einzigen Nadel der Strickmaschine. Es sind auch Jacquard-Strickmaschinen bekannt, bei welchen die Jacquardkarten unmittelbar auf das Schaltorgan der Stricknadeln oder auf diese selbst im Sinne ihrer Ein- und Ausschaltung zum Schloß einwirken. Bei allen diesen 'Maschinen ist ein sogenannter Rapport in der Breite der Strickmaschine nicht vorhanden.
  • Der Erfindung gemäß wird bei einer Jacquard-Strickmaschine dadurch in vorteilhafter Weise ein Rapport in der Breite der Strickmaschine geschaffen, daß die Jacquardmaschine auf die Stricknadeln oder deren Schaltorgane mit Hilfe von Stangen einwirkt, die von der Jacquardmaschine um ihre Längsachse verschwenkt «-erden und von denen jede einzelne eine Anzahl Stricknadeln oder deren Schaltorgane im Sinne der Ein-bzw. Ausschaltung der Stricknadeln zum Schloß betätigt.
  • Es ist von Vorteil, diese Stangen in einer oder mehreren Gruppen in der Breitenrichtunä der Strickmaschine verlaufen zu lassen. Ferner ist es vorteilhaft, diese Stangen in der Breite der Jacquardmaschine verlaufen zu lassen. Wird dabei die jacquardmaschine an der Stirnseite der Strickmaschine angeordnet, dann verlaufen die Stangen in der Breitenrichtung beider Maschinen.
  • Bei einer Doppelstrickmaschine arbeitet demnach eine einzige Jacquardvorrichtung mittels zweier Gruppen von Stangen auf die Nadeln bzw. die Schaltorgane beider Seiten der Strickmaschine, wodurch in der Breite der Doppelmaschine ein Doppelrapportsystem gebildet wird. Dieses System ermöglicht auch unter Benutzung einer einzigen Jacquardvorrichtung mit kurzen und billigen Pappkarten die Herstellung beidrechter Strickmuster.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die für die Erfindung wesentlichen Teile einer Doppelflachstrickmaschine mit zwei Gruppen von Stangen im Querschnitt, Abb. 2 ein Stück ihres unteren Teiles in der Seitenansicht und Abb. 3 die Jacquardvorrichtung in Verbindung mit den Stangengruppen im Querschnitt. Die Abb. 4 bis 8 zeigen Einzelheiten, und Abb. 9 veranschaulicht ein Beispiel des Rapports.
  • Die Doppelflachstrickmaschine besteht in bekannter Weise aus den beiden gegeneinandergeneigten Nadelbetten i und 2, in deren Nuten 3 die Stricknadeln d. mittels ihres Fußes 5 von dem über dem Nadelbett in dessen Längsrichtung hin und-her gehenden, nicht dargestellten Schloß erfaßt und in ihren Führungen 3 in den Pfeilrichtungen 6 hin und her bewegt werden. Dies geschieht jedoch nur dann, wenn die Nadeln in der Pfeilrichtung 7 so geschaltet worden sind, daß der Nadelfuß 5 vom Schloß erfaßt werden kann, während sie sonst untätig bleiben.
  • Die Schaltung der Nadeln erfolgt von einer Jacquardmaschine (Abb. 3), die im allgemeinen eine bekannte Einrichtung besitzt und zweckmäßig an dem einen Ende, nämlich an der Stirnseite der Strickmaschine, fast in gleicher Höhe mit dem Nadelbett, angebracht wird.
  • Die wesentlichen bekannten 'Teile der Jacquardmaschine sind das Kartenprisma 8 mit den zu einer Kette vereinigten Karten 9, die Hebemesser io, die Platinen ii mit den sie schaltenden und unter Federwirkung stehenden Nadeln i2.
  • Jede Platine i i ist unten mit einem Winkelhebel 13 gelenkig verbunden. Bei der gezeigten Darstellung sind zwei Reihen Platinen i i vorgesehen, und die Winkelhebel 13 für jede Platinenreihe sind auf zwei übereinander in der Breite der Jacquardmaschine angeordneten Stangen 14, 14' (Hilfsstangen) drehbar gelagert. Die Platinen sind mit dem gekröpften unteren Ende zu einem Aren dieser Winkelhebel 13 geführt; der zweite Arm jedes dieser Winkelhebel ist durch ein Zugorgan 15 - mit - dem- auf j e einer Stange 16 sitzenden Hebel 17 verbunden.
  • Diese Stangen 16 sind in der für* jede Strickmaschinenhälfte notwendigen Anzahl zu einer Gruppe I bzw. II vereinigt - (Abb. i bis 3), verlaufen in der ganzen Breite der Strickmaschine und der Jacquardmaschine und sind am Maschinengestell an geeigneten Stellen mittels Wänden 18 o. dgl. gelagert," die mit einfachen Löchern oder zu öffnenden Lagerstellen versehen sind.- Diese Einrichtung ist also so gestaltet, daß jede Platine ii mittels je einer Übersetzungseinrichtung 13, 15, 17 je eine Stange 16 um den notwendigen Winkel v erschwenkt. Um dies bei der dargestellten nahen Aneinanderreihung der Stangen 16 ohne gegenseitige Behinderung zu ermöglichen, sind die Hebel 17 für den Durchgang der Nachbarstange oder -stangen mit Durchbrechungen i9 versehen.
  • Jede Stange 16 vermag 'auf eine- Anzahl Stricknadeln -der zugehörigen Strickmaschinenhälfte mittelbar" äinzun,#rirken. Die Einrichtung hierfür "ist beispielsweise folgende: Jede Stange 16 wirkt mittels einer Anzahl auf ihr festsitzender. Hebelarme 2o (Abb. i und 2) und je eines Zugorganes 21 auf besondere -Platinen 22. Von diesen Platinen sind wegen ihrer notwendig nahen Aneinanderreihung- drei Arten 22, 22-- und 22" (Abb. i und 6 -bis $) vorgesehen, die sich im wesentlichen durch ihre Größe unterscheiden und in nebeneinander befindlichen lotrechten Nuten 23 der Maschinenvorderwand bzw. -hinterwand so eingesetzt sind, daß sie mit ihrer unteren Spitze 24 in der Nut 25 von in die Wand eingesetzten Lagerschienen 26 aufruhen. Diese Platinen haben außer der Spitze 24 je einen Arm 27 mit Öse für den Angriff des Zugorganes 2i und je ein stiftartiges oberes Ende 28, das in die Öse 29 eines federnden Schaltorganes 3o eingreift (Abb. i und 4, 5), Ein solches Schaltorgan liegt unterhalb jeder Stricknadel 4 in der Nut 3, und diese Organe bewirken unmittelbar die Einschaltung der zugehörigen Stricknadeln zum Schloß. Zu diesem Behufe ist das Schaltorgan 3o an seinem vorderen Ende mit einer nach unten ragenden Verdickung 31 versehen, die z. B. durch ösenartiges Umbiegen des Schaftes gebildet ist. Diese Verdickung liegt für gewöhnlich in einer Durchbrechung oder Vertiefung 32 des Nadelbettes (Abb. i, links) und bewirkt beim Austreten aus dieser Durchbrechung ein solches Anheben des Hinterteiles der Stricknadel 4 in der Pfeilrichtung 7, daß deren Fuß 5 vom Maschinenschloß erfaßt werden kann (Abb. i, rechts). Der hintere Teil des Schaltorganes 30 ist zu einer Flachfeder 33 ausgebildet, die nach erfolgtem bogenförmigen .Abbiegen mit ihrem Ende in eine der lotrechten Nuten 34 einer feststehenden Leiste 35 eingesetzt wird. Derart nimmt das Schaltorgan unter der Belastung seiner Platine 22. die in Abb. i links dargestellte Ruhestellung mit versenkter Verdickung 31 ein. Die Leisten 35 verlaufen in der ganzen Breite der Strickmaschine und werden je durch eine zweite winkelförmige Leiste 36. zum Teil geschlossen, um ein Herausspringen der Organe zu verhindern.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Kommt das Kartenprisma 8 in bekannter Weise zum Anschlag an die Nadeln i2; dann werden jene Platinen ii, deren Nadeln in Löcher der Karte eintreten, an ihrem Platz bleiben, hingegen jene Platinen durch Verschivenkung nach rechts ausgeschaltet, deren Nadeln auf eine ungelockte Stelle der Karte auftreffen. Werden nun. die Messer io in an sich bekannter Weise, aber von der durch die gesamte Maschine laufenden und zum Antrieb beider Maschinen dienenden Hauptwelle 37 (Abb. 3) mittels Nocken 38 und Hubstangen 39 angehoben, dann werden die eingeschaltet gebliebenen Platinen i i ange hoben und dadurch die diesen zugehörigen Stangen 16 verschwenkt, ferner die jeder Stange angehörenden Platinen 22 bzw. 22 bzw. 22" um ihre Auf lagerstellen 24 in der Pfeilrichtung 4o (Abb. i, links) verschwenkt und die zugehörigen Schaltorgane 30 untei- Verbiegung der Federn 33 so nach unten verschoben, daß durch Austreten der Verdickung 3i aus der Vertiefung 32 die zugehörige Stricknadel 4 am hinteren Ende sc. weit angehoben wird, daß die Stricknadel vom hin und her gehenden Schloß erfaßt werden kann und in ihrer Nut die hin und her (auf und ab) gehende Strickbewegung ausführen kann.
  • Eine an der gleichen Jacquardmaschine vorgesehene Hebeeinrichtung 43 (Abb. 3) samt abgehendem Hebel 44 dient zur Betätigung der Fadenführer, des Schlosses usw.
  • Da die Jacquardmaschine auf die Stangen 16 und jede dieser Stangen auf eine Anzahi Str;cknaclelu mittelbar einwirkt, wird in der Breite der Strickmaschine ein Rapport von der Breite 4f (Abb. g) geschaffen, der sich im Verhältnis beider Breiten zueinander im hergestellten Muster verschieden oft wiederholt, während der Längsrapport 42 nach erfolgtem ;lb%vickeln der geschlossenen Kartenkette sich beliebig oft wiederholen kann.
  • Es sind daher nur so lange Jacquardkarten notwendig, als zur Betätigung der einem Breitenrapport 41 entsprechenden Platinen ii unter Berücksichtigung ihrer gegebenenfalls mehrreihigen Anordnung erforderlich sind. Da die Länge dieser Karten nur einen verschwindenden Teil der Länge der Strickmaschine beträgt, können sie aus leicht zu lochendem Material, z. B. Pappe, bestehen und in der Strickerei selbst hergestellt «erden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Jacquard-Strickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaffung eine Rapportes in der Breite der Strickmaschine die Jacquardmaschine auf die Stricknadeln mit Hilfe von -Stangen (16) einwirkt, die von der jacquardvorricbtung um ihre Längsachse geschwenkt werden und diese Schwenkbewegung je auf eine Anzahl Nadeln oder Schaltorgane derselben übertragen.
  2. 2. Jacquard-Strickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dat3 die Stangen (16) in einer oder mehreren Gruppen in der Breitenrichtung der Strickmaschine verlaufen.
  3. 3. Jacquard-Strickmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Jacquardmaschine an der Stirnseite der Strickmaschine die Stangen (16) in der Breite derselben verlaufen.
  4. 4. Jacquard-Strickmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Stangen (16) vor. der Jacquardmaschine mittels durchbrochener Hebelarme (17) erfolgt, deren Durchbrechung (ig) eine nahe Anordnung der Stangen ermöglicht.
  5. 5. Jacquard-Strickmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen (i6) mittels verschwenkbarer Platinen (22) auf federnde Schaltorgane (30) einwirken, durch deren Längsbewegung die zugehörigen Nadeln in den Bereich des Schlosses gehoben werden.
  6. 6. Jacquard-Strickmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Schaltoxgane (30) in der unwirksamen Stellung mit einer Verdickung (3i) in einer Ausnehmung (32) des Nadelbettes ruhen, aus der sie bei ihrer Längsbewegung austreten und dadurch die Nadeln in der Querrichtung schaltend. Jacquard-Strickmaschine nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Schaltorgane (30) sich mit einem abgebogenen federnden Ende (33) gegen ein Widerlager (35) stützen.
DESCH76837D 1926-02-05 1926-02-05 Jacquard-Strickmaschine Expired DE456521C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH76837D DE456521C (de) 1926-02-05 1926-02-05 Jacquard-Strickmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH76837D DE456521C (de) 1926-02-05 1926-02-05 Jacquard-Strickmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE456521C true DE456521C (de) 1928-02-24

Family

ID=7441482

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH76837D Expired DE456521C (de) 1926-02-05 1926-02-05 Jacquard-Strickmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE456521C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091691B (de) * 1955-04-12 1960-10-27 Aake Karlsson Nadelauswaehlvorrichtung fuer Flachstrickmaschinen zur Herstellung von Jacquardware

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091691B (de) * 1955-04-12 1960-10-27 Aake Karlsson Nadelauswaehlvorrichtung fuer Flachstrickmaschinen zur Herstellung von Jacquardware

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2842054A1 (de) Flachstrickmaschine
DE1585281B1 (de) Doppelbettstrickmaschine
AT395728B (de) Schiffchenstickmaschine
DE456521C (de) Jacquard-Strickmaschine
DE2157947C3 (de) Maschine zum Herstellen einer Textilware
DE2021742A1 (de) Flachstrickmaschine
DE961700C (de) Maschine zum Lochen von Muster-Papierbaendern und -karten
DE2617718C2 (de) Handstrickmaschine
DE582591C (de) Doppelhub-Offenfach-Jacquardmaschine
DE2625178C3 (de) Vorrichtung zur Steuerung der Musterung eines auf einer Spitzenklöppelmaschine hergestellten Erzeugnisses
DE2839865A1 (de) Vorrichtung zur steuerung der kettfaeden an webmaschinen
DE340349C (de) Doppelfach-Jacquardmaschine
DE1535222B1 (de) Vorrichtung zur Bewegung von Fadenfuehrungseinrichtungen in Textilmaschinen,wie Schaeften von Webmaschinen
DE861674C (de) Fachbildungsvorrichtung
CH125186A (de) Jacquard-Strickmaschine.
DE695086C (de) Waehlerglieder fuer Strick- oder Wirkmaschinen
DE530802C (de) Jacquardstrickmaschine zur Herstellung von Buntmusterware
DE432225C (de) Wirknadel, insbesondere Zungennadel, zum Abschlag einer Masche von Nadel zu Nadel desselben Nadelzylinders
DE589435C (de) Jacquardvorrichtung fuer Flachstrick- sowie Links-Links-Maschinen
DE603553C (de) Flachstrickmaschine mit Jacquardvorrichtung
DE135118C (de)
DE65001C (de) Häkelmaschine für Zierfaden-Posamente
AT104900B (de) Einrichtung zur Herstellung von Teppichen und ähnlichen Geweben.
DE954095C (de) Haekelmaschine
DE497829C (de) Jacquardraschelmaschine mit Doppellochnadeln