DE2008598A1

DE2008598A1 - Verfahren und Mittel zur Herstellung einer Entwasserungs und/oder Trennschicht bei der Erstellung von tag und druckwasser haltenden Abdichtungen, insbesondere im Tunnel und Stollenbau

Info

Publication number: DE2008598A1
Application number: DE19702008598
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Funke, Peter, 8013 Haar
Priority date: 1970-02-24
Filing date: 1970-02-24
Publication date: 1971-09-09

Description

¢-1urerl und Mittel zur Herstellung einer Entwässerung- und/ ti hel der Erstellung von tag- und druckwasserhaltenden Abdichtungen, @nsbesondere im Tunnel- und Stollenbau.
Im Tunnel- und Stollenbau, in Kavernen usw. trifft man häufig auf nässende (,' wasserführende Erd- und Gesteinsschichten oder auf drückendes Grundwassier ..
bei unterirdischen Verkehrsbauten.
Zur Erstellung einer Abdichtung gegen diese Tag, Sicker- oder Grundwässer usw. ist eine Ableitung, Dränagierung oder Vordichtung erforderlich.
Diese ist im allgemeinen nur mit relativ großem Material- und insbesondere Zeitaufwand möglich. Es werden z. B. bei fließendem Wasser Rohrhalbschalen mit schnellbindendem Mörtel als Dränage eingebaut. Nässende Stellen werden mit Hilfe schnellbindenden, wasserdichtender Mörtel oder Spritzbeton gedichtet usw.
Der Erfindungsgedanke sieht demgegenüber eine vollflächige Dränage mit Hilfe einer gut wasserführenden Kunststoff-Faserfilzbahn- bzw. -matte vor, die zweckmäßigerweise an der zur späteren Abdichtung gekehrten Seite eine Kunststoff- oder Bitumenbeschichtung oder Folie besitzt.
Diese Matte kann mit verschiedenen Haft- oder Klebstoffen auf den mit Spritzbeton und einer gewissen Glättung, z. B. durch Abreiben oder Streichen, vorbereiteten Untergrund aufgebracht werden.
Auf diese vollflächige gut wasserführende Schicht kann nunmehr die Abdichtungsschicht z. B. Bitumenbahnen, Kunststoff-Folien oder am zweckmbßigsten eine gespritzte Abdichtung nach dem Hydroisolationsverfahren auf Basis Bitumen-Kautschuk-Emulsionen aufgebracht werden.
Gegen die Abdichtung kann dann die Innenschale mit oder ohne vorausgegangenen Spritzbeton betoniert werden. Als Schutzschicht der Abdichtung kann auch eine Kautschuk, Kunststoff- oder Metailfolte aufgeklebt oder aufgeschweißt werden. Beim Schrumpfen der Beton-Innenschal@ csient die KunststofF-Faberfilzm-lttt als Trennschicht, so daß die Abdichtung unter Ablösung vom Gewilbe bzw. Tübbing durch Zerreißen der Filzschicht fe.t an der Innenschale anliegt bzw. haftet.
Zur besseren Tragfähigkeit der Filzmatte kann diese eine Kunststoff-, Glasfaser- oder Drahtgewebeeinlage besitzen und zur zusätzlichen Befestigung mit entsprechend geeigneten Kunststoff- oder Metallscheiben oder Bändern angeschossen oder geschraubt werden.
Als zusätzliche Abdichtung nach erfolgtem Ausbau besteht die Möglichkeit einer Bitumenemulsions- oder Zementmilchinjektion.
Patentansprüche -

Claims

Verfahren und Mittel zur Herstellung einer Entwässerungs- und/oder Trennschicht bei der Erstellung von tag- und druckwasserhaltenden Abdichtungen, insbesondere im Tunnel- und Stollenbau Patentansprüche 1. Verfahren und Mittel zur Herstellung einer Entwässerungs- und/oder Trennschicht bei der Erstellung von tag- und druckwasserhaltenden Abdichtungen insbesondere im Tunnel- und Stollenbau, dadurch gekennzeichnet, daß eine vollflächige Dränage mit Hilfe einer gut wasserführenden Schicht, z. B. einer Kunststoff-Faserfilz- oder -vliesbahn bzw. -matte dadurch erreicht wird, daß diese,durch Aufkleben z. B. mit einer Zementschlemme (schnellbindend), Bitumenemulsion oder anderen geeigneten Klebstoffen auf dem vorbereiteten Untergrund und/oder Anschießen auf das vorbehandelte Gewölbe oder den Stahlbeton-Tübbingring usw. oder mit Hilfe in Stollenlängsrichtung gespannter Drähte oder Schnüre oder Kunststofffolienstreifen, die im entsprechenden Abstand befestigt werden, z. B.

durch Schießen, Nageln oder Schrauben, befestigt wird.
2. Verfahren und Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwässerungs- und/oder Trennschicht auf das vorbehandelte Gewölbe oder den Stahlbetontübbing usw. durch Anschießen, Anschrauben oder mit Hilfe in Stollenlängsrichtung gespannter Drähte oder Schnüre oder Kunststoff-Folienstreifen, die im entsprechenden Abstand befestigt werden, z. B. durch Schießen, Nageln oder Schrauben angebracht wird.
und 2, 3. Verfahren und Mittel nach Anspruch V, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Faserfilzmatte zur besseren Trag- und Retßfestigkeit mit einem Kunststoff-, Glasfaser- oder Drahtgewebe verstärkt ist.
4. Verfahren und Mittel nach Ansprüchen 1 bis a, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Faserfjlz- oder -Vliesrnatte an der Innenseite eine Kunststoff- oder 13iturnenbeschichtung oder eine Folie besitzt.
5. Verfahren und Mittel nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verklebende Rückseite der Faserfilzmatte mit einem geeigneten Fällmittel angefeuchtet bzw. getränkt wird und der Untergrund z. B. das Gewölbe bzw. derTübbing-Ring mit einer Bitumen-Kautschuk-EmuI 5 ion satt eingestrichen und darauf die vorher mit Fällmittel angefeuchtete Faserfilzmatte geklebt wird.
6. Verfahren und Mittel nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Faserfilzmatte nach dem Ausbau mit Hilfe vorher angeordneter Cntwässerungsrohre durch Bitumenemulsionsinjektionen oder mit Zementmilch zusätzlich gedichtet werden kann.
7. Verfahren und Mittel nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Faserfilzbahn an der Rückseite einer Beschichtung, Folie oder Bahn streifenförmig angeordnet wird.

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