DE20012659U1

DE20012659U1 - Rollstabkette

Info

Publication number: DE20012659U1
Application number: DE20012659U
Authority: DE
Original assignee: Siempelkamp Giesserei KG; G Siempelkamp GmbH and Co KG
Current assignee: Siempelkamp Maschinen und Anlagenbau GmbH and Co KG
Priority date: 2000-07-21
Filing date: 2000-07-21
Publication date: 2000-11-30
Anticipated expiration: 2010-07-22

Description

Andrejewski, Honke & Sozien Patentanwälte

European Patent Attorneys European Trademark Attorneys

Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski (-1996) Diplom-lngenieur Dr.-lng. Manfred Honke Dlplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch Diplom-lngenieur Dr.-lng. Rainer Albrecht Diplom-Physiker Dr. Jörg Nunnenkamp Diplom-Chemiker Dr. Michael Rohmann Anwaltsakte:

92 093/RS.

D 45127 Essen, Theaterpiatz 3 D 45002 Essen, P.O. Box IO 02 54

19. Juni 2000

Gebrauchsmusteranmeldung

G. Siempelkamp GmbH & Co, Siempelkampstraße 75

47803 Krefeld

Rollstabkette

Andrejewski, Honke & Sozien, Patentanwälte in Essen

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Rollstabkette für kontinuierlich arbeitende Pressen, mit einer Laschenkette und in der Laschenkette gelagerten Rollstäben zur Bildung eines Rollstablagers für ein umlaufendes Stahlpressband, wobei

die Laschenkette mittels Gelenkbolzen verbundene Kettenlaschen aufweist,
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auf den Gelenkbolzen Laufrollen gelagert sind,

die Kettenlaschen in Kettenumlaufrichtung verlaufende Langlöcher aufweisen,
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die Rollstäbe mit endseitigen Lagerbolzen und vorgegebenem Ausgleichsspiel in den Langlöchern gelagert sind,

0 - gegenüberliegende Kettenlaschen mittig unterhalb paarweise angeordneter Langlöcher Verbindungsstege aufweisen und

auf den Verbindungsstegen im Wesentlichen W-förmige Zentrierfedern aufgesetzt sind, die mit ihren endseitig umgebogenen W-Schenkeln die Lagerbolzen benachbarter Rollstäbe umfassen.

Kontinuierlich arbeitende Pressen der in Rede stehenden 0 Ausführungsform dienen zum Verpressen von Spanplattenmatten, Faserplattenmatten oder dergleichen Pressgutmatten

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aus Holzwerkstoffen. Sie bestehen im Wesentlichen aus einem Pressengestell mit einem unteren Pressentisch, einem oberen heb- und senkbaren Pressenholm und je einem endlos über Umlenkrollen und den Pressenholm geführten oberen Stahlpressband, einem über Umlenkrollen und den Pressentisch geführten unteren Stahlpressband, wobei die Stahlpressbänder im Pressbereich einen Pressspalt bilden und die Rollstablager zwischen dem Pressentisch und dem Pressenholm und den zugehörigen Stahlpressbändern angeordnet sind. Die Rollstablager weisen jeweils mit Abstand voneinander geführte Rollstäbe auf, die ihrerseits mit Hilfe einer oberen sowie einer unteren Stangenumlaufeinrichtung über einen vorgegebenen Umlaufweg geführt sind. Die Stangenumlaufeinrichtungen wiederum weisen über Umlenkräder und zumindest ein Antriebsrad geführte Laschenketten mit Kettenlaschen, Gelenkbolzen, Laufrollen auf den Gelenkbolzen sowie Führungsschienen für die Laufrollen auf. Die Rollstäbe sind mit Lagerbolzen in Langlöchern der Kettenlaschen gelagert, und zwar unter Berücksichtigung eines Ausgleichsspiels in Kettenumlaufrichtung. Jede Kettenlasche weist zwei paarweise angeordnete Langlöcher zur Lagerung von zwei Rollstangen in einem vorgegebenen Teilungsmaß auf. Die Rollstäbe sind mittels einer W-förmigen Zentrierfeder in Umlaufrichtung 5 anschlagfrei vorzentriert. Dazu weisen die sich gegenüberliegenden Kettenlaschen Verbindungsstege auf, auf denen die im Wesentlichen W-förmigen Zentrierfedern aufgesetzt sind, die mit ihren an den Enden umgebogenen W-Schenkeln die Lagerbolzen der betreffenden Rollstäbe umfassen. Bei den bekannten Ausführungsformen sind diese Verbindungsstege als im Querschnitt rechteckige Stege ausgebildet (vgl.

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DE 34 32 548) . Aufgrund dieser Ausbildung der Verbindungsstege ist die Bewegungsfreiheit der innenliegenden W-Schenkel und folglich insoweit auch die Bewegungsfreiheit der Rollstäbe in eine Richtung, nämlich gegen die Verbindungsstege beschränkt. Aufgrund ständig breiter werdender Pressen muss in diesem Fall jedoch die Federblattstärke erhöht werden, um das zunehmende Gewicht der Rollstäbe aufnehmen zu können, ohne dass die Zentrierfedern unzulässig verformt werden. Dadurch erhöht sich zwangsläufig zugleich der Verformungswiderstand auch der freien äußeren W-Schenkel der Zentrierfedern, der für die elastische Lagerung der Rollstäbe in Kettenlängsrichtung zwingend benötigt wird. Aus diesem Grunde ist eine solche Erhöhung des Verformungswiderstandes unbefriedigend. - Hier setzt die Erfindung ein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollstabkette der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, bei welcher der notwendige Verformungs- bzw. 0 Bewegungsweg für die elastische Lagerung der Rollstäbe

praktisch ohne Erhöhung der Federblattstärke und folglich des Verformungswiderstandes selbst bei breiter bauenden Pressen in einfacher und funktionsgerechter Weise erreicht wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Rollstabkette der eingangs beschriebenen Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege zwischen den sich gegenüberliegenden Kettenlaschen einen im Wesentlichen 0 kreisrunden Querschnitt aufweisen. Im Rahmen der Erfindung kann dieser Querschnitt auch kreisähnlich, z. B. leicht

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oval ausgebildet sein. Erfindungsgemäß übergreifen die beiden innenliegenden W-Schenkel der Zentrierfedern die kreisrunden oder nahezu kreisrunden Verbindungsstege im Wesentlichen formschlüssig. - Diese Maßnahmen der Erfindung haben zur Folge, dass der notwendige Verformungs- bzw. Bewegungsweg der Zentrierfedern durch einen zusätzlichen Freiheitsgrad über die Lagerung der Zentrierfedern erreicht wird, nämlich über eine drehfähige Lagerung auf den VerbindungsStegen. Eine unzulässig große Verdrehung der Zentrierfedern wird dadurch vermieden, dass die freie Drehung gleichzeitig mit einem Auslenken der Rollstäbe bzw. ihrer Lagerbolzen innerhalb der Langlöcher einhergeht und folglich diese Auslenkung die inneren und äußeren Federschenkel aktiviert. Insbesondere die beiden inneren W-Schenkel zeichnen sich bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform nunmehr durch eine Dreh- und Verformungsfähigkeit in beiden Richtungen - also sowohl in Kettenumlauf richtung als auch entgegen der Kettenumlaufrichtung aus, und zwar unabhängig voneinander. Tatsächlich findet 0 insoweit nicht länger eine Blockade durch die Verbindungsstege statt. Darüber hinaus kann auf den Einsatz von Zentrierfedern mit erhöhter Federblattstärke und folglich erhöhtem Verformungswiderstand verzichtet werden. Tatsächlich lässt sich der notwendige Verformungs- bzw. 5 Bewegungsweg der Zentrierfedern in verhältnismäßig einfacher und funktionsgerechter Weise erreichen. - Zur Aufnahme höherer Lasten und zur Erzielung einer entsprechend hohen Dauerfestigkeit lässt sich die erfindungsgemäße Rollstabkette unschwer in spannungstechnischer Hinsicht optimieren, das gilt auch für die Laschengeometrie. So lassen sich beispielsweise auch

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Kettenlaschen mit höherer Laschendicke als bisher einsetzen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ausschnittsweise eine erfindungsgemäße Rollstabkette in Draufsicht,
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Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in teilweisem Längsschnitt und Seitenansicht,

Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 1 in Frontansicht mit einer angedeuteten Rollstablagerung,

Fig. 4 einen Schnitt A-B durch den Gegenstand nach Fig. 2,

Fig. 5 eine Kettenlasche in Seitenansicht und
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Fig. 6 die Dreh- und Verformungsfähigkeit einer Zentrierfeder bzw. ihrer Federschenkel in schematischer Darstellung.

In den Figuren sind einige Glieder einer Rollstabkette 1 für kontinuierlich arbeitende Pressen dargestellt. Eine solche Rollstabkette 1 weist in ihrem grundsätzlichen Aufbau eine Laschenkette 2 und in der Laschenkette 2 gelagerte Rollstäbe 3 zur Bildung eines Rollstablagers 4 für ein umlaufendes Stahlpressband 5 auf. Die Laschenkette 2 besitzt mittels Gelenkbolzen 6 verbundene Kettenlaschen

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7. Auf den Gelenkbolzen 6 sind Laufrollen 8 gelagert. Die Kettenlaschen 7 weisen in Kettenumlaufrichtung verlaufende Langlöcher 9 auf. Die Rollstäbe 3 sind mit endseitigen Lagerbolzen 10 und vorgegebenem Ausgleichsspiel in den Langlöchern 9 gelagert. Die sich gegenüberliegenden Kettenlaschen 7 weisen mittig unterhalb paarweise angeordneter Langlöcher 9 Verbindungsstege 11 auf. Auf diesen Verbindungsstegen 11 sind im Wesentlichen W-förmige - oder aus umgekehrter Ansicht M-förmige - Zentrierfedern 12 aufgesetzt. Dazu nehmen die inneren W-Schenkel 12a die Verbindungsstege 11 zwischen sich auf. Mit ihren endseitig umgebogenen äußeren W-Schenkeln 12b umfassen die Zentrierfedern 12 die Lagerbolzen 10 benachbarter Rollstäbe 3. Die Verbindungsstege 11 weisen einen im Wesentlichen kreisrunden Querschnitt auf. Die beiden innenliegenden W-Schenkel 12a übergreifen die kreisrunden Verbindungsstege 11 im Wesentlichen formschlüssig. Daraus resultiert die in Fig. 6 angedeutete Dreh- und Verformungsfähigkeit der W-Schenkel 12a, 12b und insbesondere der inneren W-Schenkel 12a der Zentrierfedern 12 in beide Richtungen unabhängig voneinander. Beide Richtungen meint in Kettenumlaufrichtung und entgegen der Kettenumlaufrichtung.

Claims

1. Rollstabkette für kontinuierlich arbeitende Pressen, mit einer Laschenkette und in der Laschenkette gelagerten Rollstäben zur Bildung eines Rollstablagers für ein umlaufendes Stahlpressband, wobei

- die Laschenkette mittels Gelenkbolzen verbundene Kettenlaschen aufweist,

- auf den Gelenkbolzen Laufrollen gelagert sind,

- die Kettenlaschen in Kettenumlaufrichtung verlaufende Langlöcher aufweisen,

- die Rollstäbe mit endseitigen Lagerbolzen und vorgegebenem Ausgleichsspiel in den Langlöchern gelagert sind,

- gegenüberliegende Kettenlaschen mittig unterhalb paarweise angeordneter Langlöcher Verbindungsstege aufweisen und

- auf den Verbindungsstegen im Wesentlichen W-förmige Zentrierfedern aufgesetzt sind, die mit ihren endseitig umgebogenen W-Schenkeln die Lagerbolzen benachbarter Rollstäbe umfassen,

dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (11) einen im Wesentlichen kreisrunden Querschnitt aufweisen.

2. Rollstabkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden innenliegenden W-Schenkel (12a) die kreisrunden Verbindungsstege im Wesentlichen formschlüssig übergreifen.