DE2000570A1 - Vorrichtung zur Herstellung von Beuteln mittels eines Dornrades - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE _{EB/rk 15}.1₂.69

dk-inghoger DiPL-ING.stellrechtm.Se. Akte 37 938 e

DIPL.-PHYS.DR.GRiESSBACH DIPL.-PHYS. KAlCKER Z STUTTGART-a, UHLANDSTR. 16

Schweizerische Industrie-Gesellschaft, 8212 Neuhausen am Rheinfall, Schweiz

Vorrichtung zur Herstellung von Beuteln mittels eines Dornrades

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Beuteln mittels eines mit Faltorganen zusammenwirkenden, schritt- M weise umlaufenden Dornrados, an welchem Gruppen von je zwei parallelen Faltdornen angeordnet sind und bei welcher an einer Bearbeitungsstation Beutelmaterialzuschnitte an die beiden parallelen Faltdorne angelegt und diese zn schlauchartigen Hüllen geformt werden.

Vorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt. Sie haben den Vorteil, dass sich eine Verdoppelung der Produktion erzielen lasst, indem bei jedem Arbeitstakt gleichzeitig zwei Packungen hergestellt werden können. Diese Vorrichtungen konnten jedoch bisher nur für die Herstellung von Beuteln mit verh.'iltnismnssig kleiner Querschnittsflache verwendet werden, da der Platzbodarf für zwei % Faltkasten an der gleichen Bearbeitungsäation nur ausreichte, wenn, die Abmessungen der Faltkasten eine gewisse Grenze nicht überschritten. Die Grosse der Faltkasten wird durch die Abmessungen der Beutelmaterialzuschnitte bestimmt, die ihrerseits von der Grosse der herzustellenden Beutel abhängen.

Es wurde zwar bereits vorgeschlagen, die Platzvorhaltnisse für die Anordnung von grösneran Faltkaston dadurch zu verbessern, dai-ss die Faltkaaten mit ihren ijosohickungiivorrichtutige ι für die benachbarten parallelen Faltdorne an verschiedenen Stationen dos Dornrades angeordnet worden. Diese Ausführungsform hat aber don

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Nachteil , dass ohne wesentliche Vergrösserung des Durchmessers und der Zahl der Faltdorne des Dornrades nur einwandige Beutel hergestellt werden können. Die für die Herstellung von doppelwandigen Beuteln benötigte Anzahl Bearbeitungsstationen lässt sich bei Verwendung von Dornrudern üblicher Grosse nicht anordnen.

Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben und eine Vorrichtung zu schaffen, bei v/elcher an einer Searbeitungsstation zwei Faltkasten überdurchschnittlicher Grosse angeordnet werden können, die sich bei ihren Arbeitshüben nicht behindern.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden die Zuschnitte an die Dorne anpressenden Faltkasten nacheinander aus der Beschickungslage in die Anpresslage am Dorn und zurück bewegt werden, wobei die Bewegung längs eines geneigten oder bogenförmigen Weges erfolgt.

Auf diese Weise können die beiden Faltkasten in ihrer Beschickungslage, in der ihnen jeweils ein Zuschnitt zugeführt wird, neben einander liegen, w.-ihrend joder Faltkaston in seiner Anpresslago teilweise in den Raum eingreifen kann, der vom anderen Faltkasten benötigt wird. Die Produktionseinbusse durch den zeitlich gestaffelten Bearbeitungsvorgang an dieser Station ist wesentlich geringer als bei Verwendung eines Dornrades mit nur eil em Faltdorn pro Bearbeitungsstation.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbuispiel des Erfindungsgegonstandes dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 oino Draufsicht auf einen Toil eines Dornrades mit je zwei parallelen Faltdornon und auf eine Bearboitungsstation mit zwei Faltkaston;

Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten ;learbei· tungsstation; und die

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Fig. 3a bis Fig. 3c verschiedene Arbeitssiellungen der beiden Faltkasten in schematischer Darstellung.

Das in Fig. 1 nur teilweise sichtbare Dornrad 1 mit je zwei parallelen Faltdornen 2a, 2b dreht sich derart schrittweise in Pfeilrichtung, dass die Faltdorne 2a, 2b jeweils an den einzelnen Bearbeitungsstationen angehalten werden, so dass die vorgesehenen Bearbeitungsoperationen vorgenommen werden können. In den Figuren ist die erste dieser Bearbeitungsstationen dargestellt, bei welcher in an sich bekannter Weise den beiden Faltkasten 3a, 3b je ein ebener Zuschnitt des Verpackungsmaterials, z.3. Papier, zugeführt wird, der dann um die Faltdorne gelegt und zu einer schlauchartigen Hülle geformt wird.

Die beiden Faltkasten 3a,3b sind je über*zwei parallele Führungshebel 4,5 gelenkig mit Lagerböcken 6 verbunden. Die Führungshebel 4 sind starr mit Armen 7 verbunden, an denen Betätigungsstangen 8 angreifen, die, z.3. von nicht dargestellten Nocken angetrieben, eine Hubbewegung gemäss dem Doppelpfeil 9 ausführen können. Bei dieser Hubbewegung werden die Faltkasten 3a, 3b aus der in Fig. 2 links dargestellten Beschickungslage in die rechts dargestellte Anpresslage bewegt, wobei die Bewegung 1-ings des durch eine gestrichelte Linie 10 dargestellten bogenförmigen Weges erfolgt.

Mit jedem der Faltkasten 3a, 3b ist ferner eine Falterplatte 11a, üb kombiniert. Diese Platten führen annähernd gleichzeitig mit den I iiltkasten eine vertikale Hubb°Y'e^ung aus und dienen zum Anpreshfjn des Zuschnittes an die Unterseite der Faltdorne 2a, 2b. Die Platten 11a, 11b sind auf Stangen 12a, 12b angeordnet, die koaxial in Stempeln 13a, 13b geführt sind, die ihrerseits unabhängig von den Stangen 12a, 12b eine Hubbewcgung ausführen können. Die Stempel 13a_f 13b tragen an ihren oberen Enden Faltgabeln 14a, 14b, die zum Aufstellen bzw. Anlegen der Zuschnitte an die Seitenwände der Faltdorne dienen. Die Faltgabeln 14a, 14b greifen durch Ausnehmungen 17 in den Faltkasten 3a, 3b hindurch.

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Ferner sind Druckluftleitungen 15 vorgesehen, die in Düsen 16 münden. Die aus diesen Düsen austretenden Luftstrahlen dienen zum Aufrichten der Zuschnitte bevor die Faltgabeln 14a, 14b ihren Arbeitshub ausführen und die Zuschnitte ganz an die Seitenwrinde der Dorne 2a,2b anlegen.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wie die Fig. 3a zeigt, wird in der dargestellten Beschickungslage jedem Faltkasten ein strichpunktiert dargestellter Zuschnitt des Verpackungsmaterials auf an sich bekannte Weise zugeführt. Nun wird zuerst der Faltkasten 3a in die in Fig. 3b dargestellte Anpresslage angehoben. Praktisch gleichzeitig fahrten auch die Falterplatte lla und die Faltgabel 14a hoch. Die Falterplatte lla presst den Zuschnitt an die untere Flache des Faltdornes 2a, wahrend die Faltgabel 14a sich weiter nach oben bewegt und den Zuschnitt an die Seitenflächen des Faltdornes 2a anlegt. Sobald jedoch die Falterplatte lla am Faltdorn 2a anliegt, bewegt sich der Faltksten 3a wieder in seine Ausgangslage zurück. Nun wird der linke Faltkasten 3b angehoben und der beschriebene Vorgang wiederholt sich am Faltdorn 2b.

Die Faltkasten könnten anstatt an Doppelhebeln 4, 5 auch auf andere Weise geführt sein, beispielsweise auf schragen Gleitbahnen. In diesem Falle würden dann die Faltkasten 3a, 3b nicht lungs eines bogenförmigen Weges sondern l.-ings eines geradlinigen schragen Weges bewegt.

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Claims (2)

1. Patenta nspriiche

   lly , Vorrichtung zur Herstellung von Beuteln mittels

   eines mit Faltorganen zusammenwirkenden, schrittweise umlaufenden Dornrades, an welchem Gruppen von je zwei parallelen Faltdornen angeordnet sind und bei welcher an einer Bearbeitungsstation Beutelmaterialzuschnitte an die beiden parallelen Faltdorne angelegt und diese zu schlauchartigen Hüllen geformt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden die Zuschnitte an die Dorne (2a,2b) anpressenden Faltkasten (3a, 3b) nacheinander aus der Beschickungslage in die Anpresslage am Dorn und zurück bewegt werden, wobei die Bewegung längs eines geneigten oder bogenförmigen Weges erfolgt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltkasten (3a, 3b) an parallelen Führungshebeln (4, 5) angelenkt sind.

   OBIQSNAL

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