DE19960426B4 - Zurichtwerkzeug für Platten, insbesondere Schieferplatten zur Dacheindeckung oder Fassadenbekleidung - Google Patents

Zurichtwerkzeug für Platten, insbesondere Schieferplatten zur Dacheindeckung oder Fassadenbekleidung Download PDF

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Abstract

Zurichtwerkzeug für Platten, insbesondere Schieferplatten zur Dacheindeckung oder Fassadenbekleidung, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurichtwerkzeug (10) ein in eine Stichsäge (2) einsetzbares Werkzeugblatt (1, 1') umfasst, an dessen in Vorschubrichtung (V) weisender Stirnfläche (5) ein einzelner Bearbeitungszahn (6; 16) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Zurichtwerkzeug für Platten, insbesondere Schieferplatten, zur Dacheindeckung oder Fassadenbekleidung.
  • Platten aus Schiefer werden seit Jahrhunderten zur Dacheindekkung oder zur Fassadenbekleidung eingesetzt. Der Bearbeitungsschritt, bei dem die Schieferplatten ihre endgültige Formgebung erhalten, wird Zurichten genannt. Das Zurichten muß auch heute noch weitestgehend manuell durchgeführt werden. Unter Zurichten im Sinne der Erfindung ist dabei einerseits die äußere Formgebung der Schieferplatten zu verstehen, andererseits aber auch das Vorsehen von Lochungen und Aussparungen für die nachfolgende Befestigung der zugerichteten Platten an den Unterkonstruktionen von Dächern oder Fassaden.
  • Das traditionelle und auch in der heutigen Zeit noch durchgeführte Zurichten wird mittels eines Zurichthammers und einer Haubrücke durchgeführt. Zwar ist es auch bekannt, die Schieferplatten unter Zuhilfenahme maschineller Einrichtungen auf ein gewünschtes Format vorab zuzurichten ( DE 34 02 03.8 A1 ), auf die traditionelle Bearbeitung kann trotzdem am Einbauort nicht verzichtet werden, da erst dort feststeht, welche Platten an welcher Stelle des Daches oder der Fassade montiert werden und somit erst am Einbauort feststeht, welche Schieferplatten einer besonderen Formgebung bedürfen. Das traditionelle Zurichten mit Hammer und Haubrücke bedarf großen handwerklichen Könnens und langjähriger Erfahrung, da die im Einbauzustand sichtbare Kante der Schieferplatte an der Anlagefläche zur Haubrücke entsteht und somit während des Zurichtens nicht eingesehen werden kann.
  • Aus dem Stand der Technik ist ferner auch die Verwendung von Stichsägen mit speziellen Sägeblättern zum Zuschneiden von Holz, Verbund- und Steinplatten ist bekannt. Aus der DE 91 01 521 U1 geht ein mit eine Stichsäge verwendbares Sägeblatt mit mehreren Sägezähnen zum Ausschneiden von Öffnungen in Waschbecken oder anderen Steinplatten aus Granit, Marmor oder Keramik hervor. Um die aufzubringende Anpresskraft zu verringern und die Materialabfuhr im Sägespalt zu verbessern, haben die Sägezähne einen etwa rechteckigen Querschnitt mit dazwischenliegenden Zahnlücken mit ebenfalls rechteckigem Querschnitt, wobei die inneren Sägezähne relativ zu den äußeren, d.h. vor und hinter diesen liegenden Sägezähnen eine größere Länge aufweisen. Die Zahnlücken können auch mit einer ausgehärteten Kunstharzmasse gefüllt sein.
  • Aus der DE 296 09 575 U1 ist ein Sägeblatt für das Zuschneiden von Arbeits- oder Abdeckplatten für Küchen oder Bäder bekannt. Derartige Arbeits- oder Abdeckplatten aus Naturstein können auch als Verbundplatten mit einer Holz- oder Kunststoffplatte ausgebildet sein. Um diese Verbundplatten schneiden zu können, wird ein Sägeblatt vorgeschlagen, das in einem ersten Bereich mit Sägezähnen und in einem zweiten Bereich mit einem diamantbesetzten Segment ausgebildet ist. Das oder die mehreren diamantbesetzten Segmente dienen zum Schneiden der Steinplatte. Beim Verwenden des Werkzeugblattes ist darauf zu achten, daß der Hub der Stichsäge so eingestellt ist, daß die Sägezähne nicht in den Bereich der Steinplatte eindringen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Zurichten der Schieferplatten insbesondere am Einbauort wesentlich zu vereinfachen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Zurichtwerkzeug mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 und durch die Verwendung eines Zurichtwerkzeugs gemäß Patentanspruch 16. Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß das Zurichtwerkzeug ein in eine Stichsäge einsetzbares Werkzeugblatt umfasst, an dessen in Vorschubrichtung weisender Stirnfläche ein einzelner Bearbeitungszahn ausgebildet ist. Der Kern der Erfindung besteht dabei darin, daß als Zurichtwerkzeug anstelle der traditionellen Werkzeuge eine Stichsäge, in die ein entsprechendes Werkzeugblatt eingesetzt ist, Verwendung findet (Anspruch 16).
  • Das Zurichten der Schieferplatten unter Verwendung einer Stichsäge mit einem geeigneten Werkzeugblatt ist, wie bisher, am Einbauort ohne Einschränkung möglich, gleichzeitig kann aber das Zurichten variabler, schneller und damit auch wirtschaftlicher durchgeführt werden. So ist es mit dem erfindungsgemäßen Zurichtwerkzeug möglich, sowohl die Außen- als auch die Innenbearbeitung durchzuführen, also z.B. Innenradien oder ornamentale Ausschnitte anzubringen. Die Zurichtarbeit selbst kann dabei von Personal mit geringerem handwerklichen Können bei höherer Präzision durchgeführt werden, da mit dem erfindungsgemäßen Zurichtwerkzeug die – im Einbauzustand sichtbare – Seite der Schieferplatte während der gesamten Bearbeitung einsehbar ist.
  • Ein weiterer Vorteil ist, daß mit dem erfindungsgemäßen Zurichtwerkzeug große Schieferplatten in der Weise geteilt werden können, daß beide entstehenden Teilplatten eine Bruchkante aufweisen und mithin verwendbar sind. Bei der traditionellen Zurichtmethode hingegen konnte nur die eine Teilplatte direkt eingebaut werden, während die abgeschlagene Teilplatte neuerlich zugerichtet werden mußte. Schließlich bietet das erfindungsgemäße Zurichtwerkzeug auch enorme wirtschaftliche Vorteile, da z.B. bei Verwendung herkömmlicher Stichsägen äußerst preiswert auf eine semi-maschinelle Bearbeitung umgestellt werden kann und gleichzeitig die Leistung und damit die Arbeitsgeschwindigkeit beim Dachdecken erhöht wird.
  • Das erfindungsgemäß mit der Stichsäge zu verwendende Werkzeugblatt weist für das Zurichten nur einen Bearbeitungszahn auf. Dieser eine Bearbeitungszahn führt, angetrieben von der Stich säge, eine vertikale, permanent hämmernde Bewegung aus, um die Schieferplatte zuzurichten.
  • Vorzugsweise ist eine Arbeitskante an der Zahnflanke zwischen Zahnspitze und Zahngrund derart um einen Winkel zur Horizontalen geneigt, daß die Zahnspitze höher als der Zahngrund angeordnet ist. Die entsprechend höherliegende Spitze kann dann zuerst in den Schiefer einhaken und es erfolgt ein sauberer Ausbruch. Besonders günstige Verhältnisse und Arbeitsergebnisse ergeben sich bei einem Winkel von 6° bis 10°. Weiter vorteilhaft ist es, wenn der Zahn als Vorsprung an der Stirnfläche ausgebildet ist. Der Kontakt zwischen dem Zahn und dem Schiefer findet dann nur an einer definierten Stelle statt, wobei gleichzeitig die herausgebrochenen Schieferreste nach oben abgeschlagen und herausgeschleudert werden können.
  • Um ein Verlaufen des Werkzeugblattes während des Zurichtens zu verhindern, ist es weiterhin von Vorteil, wenn unterhalb des Zahns ein Führungszapfen mit definierter Länge ausgebildet ist, dessen Länge vorzugsweise mindestens gleich oder größer als die Dicke der zuzurichtenden Platte ist. Um das Verletzungsrisiko zu minimieren, kann der Endbereich des Führungszapfens gleichzeitig gerundet sein. Weiterhin kann die Stirnfläche oberhalb des Zahns in Vorschubrichtung gesehen relativ zur Stirnfläche des Führungszapfens nach hinten versetzt sein, um einerseits einen größeren Freiraum vor der Arbeitskante zu schaffen und andererseits an der Schieferplatte Innen- bzw. Außenkanten mit kleinen Radien bearbeiten oder erzeugen zu können. Dieser Versatz kann dadurch verstärkt werden, daß die Stirnfläche oberhalb des Zahns auf die Arbeitskante zu um einen Winkel geneigt ist.
  • Bei einer für das Zurichten günstigen Zahnform weist der sich von der Zahnspitze der Arbeitskante aus erstreckende Zahnrücken im wesentlichen gerade Flanken auf. Dabei kann der Zahn derart vorteilhaft ausgebildet sein, daß der Zahnrücken einen ersten, sich an die Arbeitskante anschließenden Bereich aufweist, der im wesentlichen in Hubrichtung des Werkzeugblattes verläuft und einen zweiten Bereich aufweist, der im Winkel von z.B. etwa 45° zur Stirnfläche zurückläuft. Alternativ kann der zweite Bereich in einen Winkel von 3 – 10°, vorzugsweise 5°, zur Vertikalen verlaufen und mit dem Stirnflächenbereich zusammenfallen. Der Bearbeitungszahn ist dann in die Stirnfläche integriert. Trotzdem findet auch bei dieser Ausführungsform ein Kontakt zwischen dem einzigen Zahn und dem auszubrechenden Schiefer an einer definierten Stelle statt. Zur Verbesserung der Standzeiten des Werkzeugs kann der Zahn wenigstens im Bereich der Zahnspitze aus Hartmetall bestehen und/oder von einem eingelöteten Hartmetalleinsatz gebildet werden. Der Bearbeitungszahn kann vorteilhafterweise breiter als das Werkzeugblatt sein.
  • Von Vorteil ist auch, daß bei dem erfindungsgemäßen Zurichtwerkzeug herkömliche Hub- oder Pendelhubstichsägen zum Einsatz kommen können. Besonders flexibel für die Bearbeitung von Schieferplatten verschiedener Dicken ist man, wenn der obere und/oder untere Totpunkt der Hubbewegung an der Stichsäge einstellbar ist, also der Arbeitshub des Werkzeugblatts veränderbar ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele erläutert.
  • 1 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Werkzeugblatt nach einer ersten Ausführungsform im Einsatz; und
  • 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Werkzeugblatt nach einer zweiten Ausführungsform.
  • Das erfindungsgemäße, in 1 insgesamt mit 10 bezeichnete Zurichtwerkzeug umfasst einerseits das in ausgezogenen Linien gezeigte Werkzeugblatt 1, andererseits, in strichpunktierten Linien schematisch angedeutet, eine Stichsäge 2, die einen Anschlag 2' zur planparallelen Führung der Schieferplatte 3 aufweist. Da der maschinelle Aufbau einer Stichsäge bzw. einer wie eine Stichsäge arbeitenden Maschine bekannt ist, wird hier auf nähere Erläuterungen verzichtet.
  • Als Vorschubrichtung V wird im Rahmen der Erläuterung der Erfindung diejenige Richtung definiert, in die das Zurichtwerkzeug bei stehender, zuzurichtender Schieferplatte 3 bewegt würde. Beim Einsatz des Zurichtwerkzeugs 10 kann aber auch das Werkzeug festgehalten werden und nur die Platte bewegt werden, so daß dann in den realen Verhältnissen die Vorschubrichtung entgegengesetzt wäre. Gleichermaßen wird bei der Erläuterung "oben" und "unten" bezogen auf die Darstellung in 1 verwendet, obwohl im Anwendungsfall durchaus das Werkzeug auch auf dem Kopfe stehend eingesetzt werden kann.
  • Das Werkzeugblatt 1 hat an seinem oberen Ende, wie bei herkömmlichen Stichsägeblättern üblich, einen T-förmigen Schaft 4, der in ein zugehöriges, nicht gezeigtes Futter der Stichsäge 2 eingesetzt ist. An der in Vorschubrichtung V weisenden Stirnfläche 5 ist ein einzelner Bearbeitungszahn 6 ausgebildet. Dieser Bearbeitungszahn bricht den Schiefer beim Zurichten aus der Schieferplatte heraus. Er weist hierzu eine Arbeitskante 7 auf, die an der oberen Zahnflanke zwischen der Zahnspitze 8 und dem (oberen) Zahngrund 11 gebildet ist. Diese Arbeitskante ist zur Horizontalen um einen Winkel α geneigt, der bei einer bevorzugten Ausführungsform ca. 6 bis 10°, insbesondere bevorzugt 8°, beträgt. Die Stirnfläche 5 weist oberhalb des Bearbeitungszahnes 6 einen ersten Stirnflächenabschnitt 5' und unterhalb des Bearbeitungszahnes 6 einen zweiten Stirnflächenabschnitt 5'' auf. Der zweite Stirnflächenabschnitt 5" und die Zahnspitze 8 sind im Vergleich zum ersten Stirnflächenabschnitt 5' in Vorschubrichtung V gesehen um einen Abstand nach vorne versetzt, so daß oberhalb von Zahn 6 und Arbeitskante 7 ein ausreichender Freiraum für den Ausbruch des Schiefers bleibt.
  • Der Bearbeitungszahn 6 selbst ragt insgesamt über die Stirnfläche 5, auch über den zweiten Stirnflächenabschnitt 5'' hervor, so daß die Zahnspitze 8 ungehindert an der Zurichtkante 3' der Schieferplatte 3 Schiefermaterial ausbrechen kann. Der Bearbeitungszahn 6 bildet den einzigen Vorsprung an der Stirnfläche 6. Zahnzwischenräume, Zahnlücken u.dgl. sind nicht vorhanden. Das Zurichten der Schieferplatte erfolgt demgemäß nur mit diesem einzigen Bearbeitungszahn. Der in Vorschubrichtung V weisende Zahnrücken weist im wesentlichen gerade Flanken auf, wobei ein erster Bereich 9' des Zahnrückens sich von der Zahnspitze 8 aus im wesentlichen parallel zur Längsachse L des Werkzeugblattes 1 erstreckt, also etwa in Richtung der Hubbewegung H des Werkzeugblattes, und ein zweiter Bereich 9'' des Zahnrückens in einem Winkel β von 45° auf den zweiten Stirnflächenabschnitt 5'' zurückläuft. Der zweite Stirnflächenabschnitt 5'' bildet die Stirnseite eines Führungszapfens 12, der dazu vorgesehen ist, während des ganzen Zurichtvorgangs eine saubere Führung des Werkzeugblattes 1 an der Schieferplatte 3 zu ermöglichen und ein Verlaufen oder Versetzen des Werkzeugblattes 1 zu verhindern. Die Vertikallänge dieses Führungszapfens 12 sollte daher einerseits der Plattendicke der Schieferplatte 3, andererseits wenigstens dem Arbeitshub A zwischen einem unteren Totpunkt (ausgezogene Stellung) und einem oberen Totpunkt (Strichpunktierte Stellung) der Hubbewegung des Werkzeugblattes entsprechen bzw. größer als dieser Arbeitshub A sein. Der Endbereich 13 des Führungszapfens 12 ist zur Minimierung eines Verletzungsrisikos gerundet.
  • Der Bearbeitungszahn 6 besteht in dem über die Stirnfläche 5'' des Führungszapfens 12 vorspringenden Bereich vorzugsweise aus Hartmetall und ist in diesem Bereich breiter als das Werkzeugblatt 1 ausgebildet. Der Bearbeitungszahn kann z.B. ein mit Laserschweißung aufgeschweißter Hartmetallzahn sein.
  • 2 zeigt eine alternative Ausführungsform für ein erfindungsgemäßes Werkzeugblatt 1'. Diejenigen Bereiche, die identisch wie beim Werkzeugblatt nach 1 ausgebildet sind, weisen dasselbe Bezugszeichen auf. Auf eine Erläuterung dieser Be reiche wird daher verzichtet. Ein Unterschied besteht in der Ausbildung des einzigen Bearbeitungszahns 16. Die Arbeitskante 7 ist auch hier um einen Winkel α von etwa 8° zur Horizontalen bzw. zur Vorschubrichtung V L des Werkzeugblattes 1' geneigt, so daß die Zahnspitze 8 und die Arbeitskante 7 die gleiche vorteilhafte Wirkung beim Zurichten der Schieferplatten 3 erzielen. Der einzige Bearbeitungszahn 16 besteht hier allerdings aus einem eingelösten Hartmetalleinsatz aus CV-Hartmetall und hat einen parallel zur Längsachse L verlaufenden, sich unmittelbar an die Zahnspitze 8 anschließenden Zahnrückenbereich 19 mit einer Länge von etwa 5 – 8 mm. Unterhalb des Zahnrückenbereichs 19 läuft das Werkzeugblatt mit dem Stirnflächenabschnitt 15 in einen Winkel β' von etwa 5° zur Vertikalen auf den Endbereich 13 zu. Das Verletzungsrisiko ist bei diesem Bearbeitungszahn besonders niedrig. Der schräge Verlauf des Führungszapfens an der Stirnseite unterstützt die gute Führung des Zurichtwerkezuges an der Zurichtkante. Der Versatz zwischen Stirnflächenabschnitt 5' und Zahnrückenbereich 19 bzw. Stirnflächenabschnitt 15 bildet die einzige Ausnehmung an der Stirnfläche 5.

Claims (16)

  1. Zurichtwerkzeug für Platten, insbesondere Schieferplatten zur Dacheindeckung oder Fassadenbekleidung, dadurch gekennzeichnet, daß das Zurichtwerkzeug (10) ein in eine Stichsäge (2) einsetzbares Werkzeugblatt (1, 1') umfasst, an dessen in Vorschubrichtung (V) weisender Stirnfläche (5) ein einzelner Bearbeitungszahn (6; 16) ausgebildet ist.
  2. Zurichtwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arbeitskante (7) an der Zahnflanke zwischen einer Zahnspitze (8) und einem Zahngrund (11) derart um einen Winkel (α) geneigt ist, daß die Zahnspitze (8) höher als der Zahngrund (11) angeordnet ist.
  3. Zurichtwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, der Winkel (α) 6° bis 10° beträgt.
  4. Zurichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungszahn (6) als Vorsprung an der Stirnfläche (5) ausgebildet ist.
  5. Zurichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie, nicht einsetzbare Ende des Werkzeugblattes (1; 1') als Führungszapfen (12) ausgebildet ist.
  6. Zurichtwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, die Länge des Führungszapfens (12) mindestens gleich oder größer als die Dicke der zuzurichtenden Platte (3) ist.
  7. Zurichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stirnflächenbereich (5') oberhalb des Bearbeitungszahns (6) in Vorschubrichtung gesehen zu einem Stirnflächenbereich (5''; 15) unterhalb des Bearbeitungszahns (6; 16) relativ nach hinten versetzt ist.
  8. Zurichtwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Stirnflächenbereich (5') auf die Arbeitskante (7) zu um einen Winkel (γ) zur Vertikalen geneigt ist.
  9. Zurichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich von der Zahnspitze (8) aus nach unten erstreckende Zahnrücken (9', 9''; 19) im wesentlichen gerade Flanken aufweist.
  10. Zurichtwerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnrücken (9', 9'', 19) einen ersten, sich an die Schneidkante anschließenden Bereich (9') aufweist, der im wesentlichen in Hubrichtung (H) verläuft und einen zweiten Bereich (9'' ,15) aufweist, der im Winkel (β, β') zur Vertikalen verläuft.
  11. Zurichtwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (β) etwa 45° beträgt.
  12. Zurichtwerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (β') etwa 3 bis 10°, vorzugsweise 5° beträgt und der zweite Bereich (15) von dem Stirnflächenbereich des Werkzeugblatts (1') unterhalb des Bearbeitungszahns (6) gebildet ist.
  13. Zurichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungszahn (6, 16) breiter als das Werkzeugblatt (1, 1') ist.
  14. Zurichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungszahn (6; 16) wenigstens im Bereich der Zahnspitze (8) aus Hartmetall besteht.
  15. Zurichtwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Bearbeitungszahn (6, 16) von einem eingelöteten Hartmetalleinsatz gebildet ist.
  16. Verwendung eines Zurichtwerkzeugs für Dach- und Fassadenplatten, insbesondere Schieferplatten, wobei in eine Stichsäge (2) ein Werkzeugblatt (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 mit einem einzelnen Bearbeitungszahn (6, 16) eingesetzt ist.
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