DE120901C - - Google Patents
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- DE120901C DE120901C DENDAT120901D DE120901DC DE120901C DE 120901 C DE120901 C DE 120901C DE NDAT120901 D DENDAT120901 D DE NDAT120901D DE 120901D C DE120901D C DE 120901DC DE 120901 C DE120901 C DE 120901C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/001—Drilling a non circular hole
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- Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Bestimmung der Richtung, in welcher die
Risse zwischen den Sprenglöchern sich bilden sollen, um aus Brüchen oder Gesteinstücken
Blöcke von gewöhnlichen Dimensionen bezw. von beliebiger Gestalt abzutrennen. Im Vergleich
zu bekannten, den gleichen Zweck anstrebenden Verfahren bezw. Vorrichtungen und
insbesondere zu den Gegenständen der amerikanischen Patente 395105 und 520619 bietet
das Verfahren nach vorliegender Erfindung den Vortheil, dafs die Sprenglöcher, von
denen aus die Risse gehen sollen, mit einem gewöhnlichen Gesteinbohrer von'rundem Querschnitt
erzeugt werden können und dafs in diese runden Löcher seichte Kanäle mit parallelen Wandungen mittelst eines Sägewerkzeuges
eingearbeitet werden. Dahingegen werden nach den oben bezeichneten amerikanischen
Patentschriften Werkzeuge zur Herstellung der Sprenglöcher benutzt, welche mandelförmigen oder ähnlichen Querschnitt
haben und nur durch Schlagwirkung in dem Gestein vordringen, wodurch na'türlich nicht
nur der Zeitaufwand für die Herstellung der Löcher bedeutend gesteigert, sondern auch eine
gröfsere Arbeitskraft erforderlich und auch das Werkzeug sehr schnell stumpf wird , während
bei dem Verfahren nach vorliegender Erfindung dem Gesteinbohrer mit kreisförmigem
Querschnitte neben einer Drehbewegung zugleich eine geradlinig hin- und hergehende
Bewegung mitgetheilt werden kann, wie dies bei den bekannten Gesteinbohrmaschinen geschieht.
Die Anwendung der erwähnten Werkzeuge nach den amerikanischen Patenten bringt
ferner den Nachtheil mit sich, dafs die zu Rillen ausgebildeten Seiten der Löcher die
Richtung der Sprengrisse nicht sicher bestimmen , wie dies die Parallelwandungen der
nach dem vorliegenden Verfahren in die Sprenglochwandungen eingesägten Kanäle bewirken,
indem sie die Sprengstoffgase zum Vordringen in einer ganz bestimmten Richtung zwingen.
Als dritter wesentlicher Vortheil des neuen Verfahrens ist anzuführen, dafs die Sprengrisse
auch leicht und ziemlich scharf um gröfsere oder kleinere Winkel einschliefsende
Ecken geführt werden können; es wird dies dadurch erreicht, dafs mittelst des erwähnten
sä'geartigen Werkzeuges die eigentlichen Sprengkanäle nicht nur diametral, sondern auch in
beliebigem Winkel zu einander erzeugt werden können, während bei Anwendung der Werkzeuge nach den amerikanischen Patentschriften
nur Blöcke aus dem Gestein losgelöst werden können, die sehr stark abgeflachte Kanten in Bezug auf den Verlauf der
Sprengrisse haben, weil man das mandelförmige Werkzeug nur an den Ecken des auszusprengenden
Blockes in schräger Stellung wirken lassen kann, derart, dafs die Rillen
eines entsprechend schräg erzeugten Spreng-■ loches den Rillen der anderen Löcher gegenüberstehen.
Auf den Zeichnungen ist zur Erläuterung des Verfahrens in
Fig. ι schematisch angedeutet, wie die Kanäle in den Sprenglöchern am besten angeordnet
werden, während die
Fig. 2 eine Ansicht der zum Einsägen der erwähnten Kanäle dienenden Vorrichtung giebt.
Wenn z. B. von einem Felsen der Theil a1
weggesprengt werden soll, so arbeitet man die Bohrlöcher bl b*1 b3 u. s. w. in gerader Richtung
hinter einander in den Stein ein, während das Sprengloch c beispielsweise schräg abwärts
in Bezug auf die. Richtung der anderen Löcher versetzt wird. Die einzelnen so erzeugten
Sprenglöcher werden nun mit je zwei diametral einander gegenüberstehenden Kanälen
k versehen, welche über die ganze Tiefe der Sprenglöcher sich erstrecken und
den Sprenggasen die gewünschte Richtung vorschreiben. Die Tiefe der erwähnten Kanäle
braucht nur 2 bis 3 mm zu betragen, wie dies durch Versuche constatirt worden ist. Bei
dem Sprengloch b1 wird man, da hier die Richtung der zu erzeugenden Sprengrisse
sich ändert, mehrere Kanäle k vorsehen , und zwar beiläufig in der durch die
Zeichnung veranschaulichten Weise.
Es ist selbstverständlich, dafs man nach vorliegender Erfindung nicht nur Steinstücke in
Brüchen oder Bergwerken absprengen, sondern auch bereits abgesprengte Steinblöcke zertheilen
kann, welche Arbeit bekanntlich bisher meistens durch Sägen oder durch Stofsen in
verticaler Richtung bezw. durch Spalten in horizontaler Richtung bewirkt werden mufste.
Zur Herstellung der Kanäle in den Sprenglöchern dient am zweckmäfsigsten die durch
Fig. 2 veranschaulichte Vorrichtung, welche aus einem rohrförmigen Schaft ρ besteht,
dessen unterer Theil um den Bolzen χ drehbar, ist und zwei Sägeblätter ^ trägt; letztere
werden durch eine Blattfeder ο beständig aus einander gedrückt, und werden meist nach
unten etwas konisch verlaufend hergestellt, damit die Einführung- dieses Werkzeuges in
das Sprengloch erleichtert wird. Das Einsägen der Kanäle in die Sprenglöcher geschieht
dann einfach durch Ab- und Aufwärtsbewegung des Schaftes p, welcher natürlich
auch mit einer besonderen Antriebsvorrichtung verbunden werden kann.
Es ist klar, dafs bei dem vorbeschriebenen neuen Verfahren auch die Vorarbeit (»Schnüren
oder Vorsprengen«) gänzlich erspart wird, die sonst bei schwierigen Sprengungen stets vorgenommen
werden mufs, indem die Kanäle, welche zu diesem Zwecke erforderlich sind, bei der Einarbeitung der Löcher in das Gestein
nach vorliegender Erfindung in jedem Fall hergestellt werden und durch andere solche Sprengkanäle nicht unterstützt zu werden
brauchen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Verfahren zur Herstellung von Sprenglöchern mit in der Sprengrichtung verlaufenden Längskanälen, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Vermeidung eines Dralles (Fuchses) zunächst in bekannter Weise mittelst eines Kronenbohrers ein Sprengloch von kreisförmigem Querschnitt hergestellt wird, in welches dann die in der Sprengrichtung verlaufenden Längskanäle eingeschnitten werden.
- 2. Vorrichtung zur Herstellung der Längskanäle gemäfs dem Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein dem Durchmesser der Sprenglöcher entsprechendes Rohr (ρ), in dem zwei durch eine Feder nach aufsen gedrückte Sägeblätter (\) einander diametral gegenüberstehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE120901C true DE120901C (de) |
Family
ID=389929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT120901D Active DE120901C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE120901C (de) |
-
0
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