DE29609575U1

DE29609575U1 - Bearbeitungsvorrichtung für Steinplatten

Info

Publication number: DE29609575U1
Application number: DE29609575U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-05-29
Filing date: 1996-05-29
Publication date: 1996-09-12
Anticipated expiration: 2006-05-30

Description

G 205a

Galeski, Peter, Adolfstraße 26, 56457 Westerburg

Sägeblatt für Stichsägen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sägeblatt für Stichsägen zum Schneiden von aus Natur- oder Kunststein und Holz, Kunststoff oder dergleichen bestehenden Verbundplatten, bestehend aus einem mit einem Einspannschaft versehenen und eine Sägekante aufweisenden Sägeblattkörper.

Für Küchen und Bäder werden Arbeits- und Abdeckplatten eingesetzt, die aus Natur- oder Kunststein bestehen. Um in derartigen Platten Öffnungen einzuschneiden, sind Stichsägen bekannt, die mit einem besonders ausgebildeten Sägeblatt bestückt sind. Dieses Sägeblatt ist im Bereich seiner Sägekante mit Diamant- oder Hartmetallsplittern bzw.- körnern beschichtet,ndie durch eine sogenannte galvanische Bindung auf dem Sägeblattkörper aufgebracht werden. Dabei kann die Schneidkante auch aus gesinterten Diamantsplittern bzw.-körnern gebildet sein.

Darüber hinaus sind Sägeblatter für Stichsägen bekannt, deren Sägekante über die gesamte Länge mit Schneidzähnen versehen ist. Derartige Sägeblätter sind nur zum Schneiden von Holz oder Kunststoff geeignet.

Um das Gewicht der bekannten Arbeits- bzw. Deckplatten zu reduzieren, ist es bekannt, die Natur- oder Kunststeinplatte verhältnismäßig dünn auszubilden und derselbe auf einer Platte aus Holz, insbesondere Sperrholz, oder Kunststoff

oder einem Verbundwerkstoff von Holz und Kunststoff anzuordnen. In derartigen Platten müssen bei ihrem Einsatz Öffnungen ausgeschnitten werden. Dazu sind die bekannten Sägeblätter für Stichsägen jedoch ungeeignet. Ein nur mit Schneidzähnen ausgestattes Sägeblatt verschleißt bei der Bearbeitung von Natur- oder Kunststein sehr rasch, während sich ein Diamantsplitter bzw. - körner aufweisendes Sägeblatt durch den Werkstoff Holz und/oder Kunststoff zusetzt und damit einen großen Teil seiner Schneidwirkung für den Steinbereich verliert.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Sägeblatt für Schnittsägen zu schaffen, welches für die Verarbeitung von Verbundplatten, die aus Natur- oder Kunststein und Holz oder Kunststoff bestehen, geeignet ist und welches in den unterschiedlichen Werkstoffen, auch über einen längeren Zeitraum, seine Schneidwirkung beibehält.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Sägeblatt der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, daß die Sägekante zwei unterschiedliche Schneidbereiche aufweist, von denen ein erster Bereich mit Schneidzähnen ausgestattet ist, während der zweite Bereich aus einem Diamanten aufweisenden Segment besteht.

Der erste, nur Schneidzähne aufweisende Schneidbereich schneidet die Verbundplatte nur bis an die Steinplatte bzw. bis kurz davor, so daß die Schneidzähne nicht stumpf werden. Das mit Diamanten bestückte Segment der Sägekante es können auch zwei Segmente sein - verläßt die Steinplatte niemals vollständig und dringt nur ganz geringfügig in

die aus Holz und/oder Kunststoff bestehende Platte ein, so daß dessen Wirksamkeit für die Steinplatte nicht nennenswert beeinträchtigt wird.

Weitere Merkmale eines Sägeblattes gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 offenbart.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

In dieser Zeichnung ist ein Sägeblatt 1 für Stichsägen dargestellt, welches aus einem streifenförmigen Sägeblattkörper 2 besteht, an den sich ein Einspannschaft 3 anschließt. Der Sägeblattkörper 2 ist mit einer Sägekante 4 versehen, die zwei unterschiedliche Schneidbereiche 5, 6 aufweist. Der erste Schneidbereich 5 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel aus sechs Schneidzähnen 7 gebildet, die für das Schneiden von Holz und/oder Kunststoff ausgestaltet sind.

Mit Abstand von dem ersten Schneidbereich 5 befindet sich der zweite Schneidbereich 6, der aus einem Segment besteht, welches entweder aus gesinterten Diamentsplittern bzw.-körnern gebildet ist oder einen Belag aus galvanisch aufgebrachten Diamantsplittern bzw.- körnern aufweist. Dieser Schneidbereich 6 dient zum Schneiden der Steinplatten einer Verbundplatte.

Die Schneidzähne 7 sind in ihrer Schränkung geringfügig dicker als das Segment 8 ausgebildet. Diese Ausgestaltung stellt sicher, daß das Segment 8 im Holz- oder Kunststoffbereich nicht klemmt oder reibt.

Die beiden Schneidbereiche 5, 6 sind nun so in Bezug auf den Schnitthub an dem Sägeblattkörper 2 angeordnet, daß der Schneidbereich 5 bzw. die Schneidzähne 7 nur bis an die Steinplatte heran schneiden, aber nicht in dieselbe eindringen. Das Segment 8 bewegt sich nach unten nur geringfügig aus der Steinplatte heraus, verläßt diese aber niemals vollständig. Der Hub der Stichsäge ist als solcher auf die Dicke einer an sich bekannten Verbundplatte abgestimmt, die aus einer Natur- und Kunststeinplatte mit einer Dicke von etwa 1,0 bis 2,0 cm besteht. Die Natur- oder Kunststeinplatte ist in vorteilhafter Weise mit einer Holzplatte verklebt, die eine Dicke von etwa 2,0 bis 6,0 cm besitzt. Die Holzplatte besteht dabei in vorteilhafter Weise aus einem mehrschichtigen verleimten Sperrholz.

Claims

G Galeski, Peter, Adolfstraße 26, 56457 Westerburg Schutzansprüche

1. Sägeblatt für Stichsägen zum Schneiden von aus Naturoder Kunststein und Holz, Kunststoff oder dergleichen bestehenden Verbundplatten, bestehend aus einem mit einem Einspannschaft versehenen und eine Sägekante aufweisenden Sägeblattkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Sägekante (4) zwei unterschiedliche Schneidbereiche (5, 6) aufweist, von denen ein erster Bereich (5) mit Schneidzähnen (7) ausgestattet ist, während der zweite Bereich (6) aus einem Diamanten aufweisenden Segment {8) besteht.

2. Sägeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schneidbereiche (5, 6) mit Abstand voneinander angeordnet sind.

3. Sägeblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Segment (8) mit einem galvanischen Diamantbelag bestückt ist.

4. Sägeblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Segment (8) aus gesinterten Diamanten gebildet ist.

5. Sägeblatt nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,

daß die Dicke (Schränkung) des die Schneidzähne (7) aufweisenden Schneidbereiches (5) geringfügig größer als die Dicke des mit Diamanten versehenen Segmentes (8) ausgebildet ist.