DE19951127A1 - Knopfloch-Nähmaschine - Google Patents

Knopfloch-Nähmaschine

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DE19951127A1 DE19951127A DE19951127A DE19951127A1 DE 19951127 A1 DE19951127 A1 DE 19951127A1 DE 19951127 A DE19951127 A DE 19951127A DE 19951127 A DE19951127 A DE 19951127A DE 19951127 A1 DE19951127 A1 DE 19951127A1
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Abstract

Eine Knopfloch-Nähmaschine zur Herstellung von Knopflöchern in einem Nähgutteil (32) weist eine Faden-Zuführ-Einrichtung (33) im Wege eines in einer Abzug-Richtung (48) geförderten Nadelfadens (34) auf. Die Faden-Zuführ-Einrichtung (33) weist einen schwenkbaren, eine Öffnung zum Hindurchführen des Nadelfadens (34) aufweisenden Fadenhebel (41) auf. Weiterhin ist der Fadenhebel (41) mittels eines ansteuerbaren Positioniermotors (45) zwischen einer Null-Lage und mehreren Faden-Ausziehpositionen schwenkantreibbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine Knopfloch-Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einer derartigen aus der DE-PS 36 35 37 (entsprechend US 1,372,473) bekannten Knopfloch-Nähmaschine, die zur Herstellung von Augen- Knopflöchern ausgelegt ist, erfolgt die Stichbildung einer in Zick-Zack- Form verlaufenden Stichfolge in üblicher und bekannter Weise abwech­ selnd mit einem Einfach-Kettenstich und einem Doppel-Kettenstich. Beim Einfach-Kettenstich wird lediglich ein Nadelfaden verarbeitet, während beim Doppel-Kettenstich der Nadelfaden mit einem Greiferfaden bzw. Unterfaden verarbeitet wird. Diese bekannte Knopfloch-Nähmaschine ist mit einer Vorrichtung zur Steuerung des Nadelfadens ausgebildet, bei der auf einer mit der halben Drehzahl der Armwelle umlaufenden Welle ein mit dieser umlaufendendes Scheibenpaar und eine Nockenscheibe zur Steuerung einer Fadenklemme angeordnet ist.
Aus der DE 33 41 986 A1 (entsprechend US 4,590,879) ist eine Fadenzu­ führ-Einrichtung einer Nähmaschine bekannt, bei der eine mit der halben Drehzahl der Armwelle umlaufende Scheibe vorgesehen ist, die an ihrem Umfang mit zwei von den der Drehachse entfernt liegenden Bereichen und mit zwei nahe der Drehachse liegenden Bereichen derart auf den der Nadel zugeführten Nadelfaden einwirkt, daß dieser gespannt, das heißt gezogen, oder losgelassen, das heißt freigegeben, wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Knopfloch-Nähmaschine der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß mit einfachen Mitteln un­ terschiedliche Nadelfaden-Zuführungen für die abwechselnde Erzeugung eines Einfach-Kettenstiches und eines Doppel-Kettenstiches erreicht wer­ den.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeich­ nungsteil des Anspruches 1 gelöst. Mit den erfindungsgemäßen Maßnah­ men wird erreicht, daß mit seines von einem ansteuerbaren Positioniermo­ tor verschwenkbaren Fadenhebels die Handhabung des Nadelfadens, d. h. das Fadengeben bzw. das Fadenvorgeben und das Fadenanziehen bzw. Fa­ denrückziehen, vorgegebener Nähbedingungen angepaßt werden kann, wo­ durch ein optimales Aussehen des Stichbildes erreicht wird. Die Nähbedin­ gungen umfassen beispielsweise die Relativbewegung der Nadel gegenüber dem Nähgut, d. h. den tatsächlichen Fadenverbrauch. Weiteren Einfluß ha­ ben die Art des Nähgutes, die Dicke des Nähgutes, die Dicke des Nadelfa­ dens, die Reibungsverhältnisse zwischen dem Nähgut und dem Nadelfaden, die Fertigungstoleranzen der Stichbildelemente, also der Nadel und der Greifer. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht auch ein Fadenvorzie­ hen in Verbindung mit dem Fadenabschneiden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Knopfloch-Nähmaschine in teilwei­ se aufgebrochener Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen im Arm der Nähmaschine angeord­ neten Fadengeber entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Fadengeber entsprechend dem Sicht­ pfeil III in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab und
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Funktionsprinzips.
Die in Fig. 1 dargestellte Einfach-Doppel-Kettenstich-Nähmaschine weist ein Gehäuse 1 auf, das im wesentlichen aus einer sogenannten Grundplatte 2, einem Ständer 3 und einem oberen Arm 4 besteht. Im Arm 4 ist eine Armwelle 5 drehbar gelagert, die mittels eines Antriebsmotors 6 über einen Riementrieb 7 drehantreibbar ist.
Im Arm 4 ist eine im wesentlichen vertikal angeordnete und hohl ausgebil­ dete Nadelstange 8 in Lagern 9, 10 gelagert, die von der Armwelle 5 über einen Kurbeltrieb 11 auf- und abgehend antreibbar ist. An ihrem unteren Ende ist die Nadelstange 8 mit einer Nadel 12 versehen.
Unterhalb der Nadelstange 8 ist ein Greiferlager 13 mit zwei nur in Fig. 4 angedeuteten, im einzelnen aber handelsüblichen und beispielsweise aus der DE-PS 36 35 37 (entsprechend US 1,372,473) bekannten Kettenstich- Greifern in Lagern 15, 16 um eine vertikale, in Z-Richtung verlaufende Schwenkachse 17 um etwa 400° drehbar gelagert. Der Antrieb des Grei­ ferlagers 13 erfolgt über eine vom Antriebsmotor 6 abgeleitete Antriebs­ verbindung 14. Ein Dreh-Antrieb des Greiferlagers 13 erfolgt mittels eines als Schwenkantrieb 18 dienenden Schrittmotors über zwei Riementriebe 19, 20. Die Nadelstange 8 ist in den Lagern 9, 10 nicht nur in Längsrich­ tung verschiebbar, sondern auch um die Schwenkachse 17 drehbar gelagert. Sie wird über eine vom Riementrieb 19 antreibbare in Z-Richtung verlau­ fende Stellwelle 21 und einen weiteren Riementrieb 22 synchron und win­ kelgleich zum Greiferlager 13 von dem Schwenkantrieb 18 angetrieben, so daß die Nadel 12 und das Greiferlager 13 synchron und winkelgleich um die Schwenkachse 17 verschwenkt werden.
Die Nadelstange 8 und mit ihr die Nadel 12 sind mittels eines Nadel- Schwingantriebes 23 schwingantreibbar. Mit der Schwingbewegung erfolgt ein Auslenken der Nadelstange 8 gegenüber der Schwenkachse 17. Infolge der Verdrehbarkeit der Nadelstange 8 ist dementsprechend die Schwinge­ bene der Nadelstange 8 mit der Nadel 12 synchron und winkelgleich mit der Drehlage des Greiferlagers 13 verlagerbar. Für das Ausschwingen der Nadelstange 8 ist ein Schrittmotor 25 vorgesehen, der über eine in Lagern 26, 27 gelagerte Schwingwelle 28 auf die Nadelstange 8 einwirkt. Hierzu ist ein im einzelnen nicht dargestelltes Getriebe 29 vorgesehen, das aus der US-PS 1,991,627 und der DE 198 07 771 A (entsprechend US Ser. No. 09/256 853) bekannt ist.
Auf der Grundplatte 2 ist ein nur angedeuteter X-Y-Tisch 30 angeordnet. Die Ausgestaltung und der Antrieb des Tisches 30 sind ebenfalls aus der DE 198 07 771 A (entsprechend US Ser. No. 09/256 853) bekannt. Auf dem Tisch 30 ist eine Klammer 31 zur Fixierung eines Nähgutteiles 32 an­ gebracht.
An der Oberseite des Armes 4 ist eine als Fadengeber 33 bezeichnete Na­ delfaden-Zuführ-Einrichtung für einen Nadelfaden 34 vorgesehen, der der Nadel 12 durch die hohl ausgebildete Nadelstange 8 von deren oberem En­ de her zugeführt wird. Der Fadengeber 33 weist zwei in X-Richtung im Abstand voneinander angeordnete Nadelfaden-Führungsstege 35, 36 auf, die jeweils im Bereich ihrer Oberseite ein Loch 37, 38 zum Hindurchführen des Nadelfadens 34 aufweisen. Die Löcher 37, 38 fluchten in X-Richtung miteinander. Die beiden Faden-Führungsstege 35, 36 sind auf einer ge­ meinsamen Tragplatte 39 angebracht, die mittels Schrauben 40 auf der Oberseite des Armes 4 befestigt ist und eine Ausnehmung 24 im Arm 4 verschließt. Zwischen den beiden Faden-Führungsstegen 35, 36 ist ein Fa­ denhebel 41 angeordnet. Dieser Fadenhebel 41 durchsetzt eine Öffnung 42 in der Tragplatte 39 des Fadengebers 33. Der Fadenhebel 41 weist an sei­ nem oberhalb der Tragplatte 39 liegenden Ende ein Öhr 43 auf, durch das der Nadelfaden 34 zwischen den Löchern 37, 38 hindurchgeführt wird. Der Fadenhebel 41 ist auf der Welle 44 eines an der Unterseite der Tragplatte 39 angebrachten Schrittmotors 45 befestigt.
Im Wege des Nadelfadens 34 beiderseits des Fadengebers 33, also in X- Richtung hintereinander, sind Nadelfaden-Spanneinrichtungen 46, 47 vor­ gesehen, und zwar eine in Abzug-Richtung 48 des Nadelfadens 34 vor dem Fadengeber 33 angeordnete erste Nadelfaden-Spanneinrichtung 46 und eine in Abzug-Richtung 48 hinter dem Fadengeber 33 angeordnete zweite Na­ delfaden-Spanneinrichtung 47. Die beiden Spanneinrichtungen 46, 47 sind mit Ausnahme der darin eingesetzten Kegel-Federn 52, 52a identisch aus­ gestaltet; es wird daher nur die Spanneinrichtung 46 beschrieben. Sie weist eine auf der Tragplatte 39 angebrachte, als erste Spannbacke dienende Auflage-Platte 49 auf, von der ein Gewinde-Bolzen 50 nach oben, also in Z-Richtung, ragt. Auf dem Gewinde-Bolzen 50 ist eine gegen die Platte 49 anliegende, als zweite Spannbacke dienende Spann-Scheibe 51 verschieb­ bar geführt, gegen die wiederum von oben eine vorgespannte Kegel-Feder 52 anliegt, die von oben mittels einer Spann-Mutter 53 vorspannbar ist. Zwischen der Spann-Scheibe 51 und der Platte 49 wird der Nadelfaden 34 unter der Vorspannung der zweiten Spannbacke entsprechender Reibung geführt. Die Kegel-Feder 52 ist derart ausgebildet, daß der Nadelfaden 34 mit einer Spannkraft von etwa 1,6 N gespannt wird. Im Gegensatz dazu ist die in der Spanneinrichtung 47 eingesetzte Kegel-Feder 52a derart ausge­ bildet, daß der Nadelfaden 34 mit einer Spannkraft von etwa 0,3 N ge­ spannt wird. Beiderseits jeder Spanneinrichtung 46, 47 sind Nadelfaden- Führungsstege 54 mit jeweils einem Loch 55 vorgesehen, damit eine Füh­ rung des Nadelfadens 34 in der jeweiligen Spanneinrichtung 46 bzw. 47 gewährleistet ist. Auf der jeweils dem Fadengeber 33 zugewandten Seite kann diese Funktion selbstverständlich auch durch die Führungsstege 35 oder 36 übernommen werden.
Im Arm 4 ist als Positionsgeber ein Drehimpulsgeber 56 vorgesehen, der eine auf der Armwelle 5 drehfest angebrachte Schlitzscheibe 57 und eine an der Unterseite der Tragplatte 39 angebrachte Gabel-Lichtschranke 58 aufweist, in die die Schlitzscheibe 57 eingreift. Derartige allgemein be­ kannte Drehimpulsgeber 56 weisen üblicherweise auf der Schlitzscheibe in gleichen Winkelabständen eine vorgegebene Anzahl von Schlitzen, bei­ spielsweise 400 Schlitze, auf, so daß der Drehimpulsgeber 56 bei einer Umdrehung der Armwelle 5 eine der Zahl der Schlitze in der Schlitzschei­ be 57 gleiche Anzahl von Signalen abgibt.
In Fig. 4 ist das Gesamt-Steuerungsprinzip dargestellt. Es ist eine zentrale Steuer-Einheit 59 mit einer Eingabe-Einrichtung 60, beispielsweise in Form einer Tastatur, vorgesehen. Diese Steuer-Einheit 60 ist über jeweils dargestellte Leitungen mit dem Schrittmotor 45 des Fadengebers 33, dem Antriebsmotor 6, dem Drehimpulsgeber 56, dem Schrittmotor 25 des Na­ del-Zick-Zack-Antriebes 61, einem am X-Y-Tisch 30 angeordneten Stoff­ dicken-Sensor 62, einem Y-Antriebsmotor 63 des X-Y-Tisches 30 und ei­ nem X-Antriebsmotor 64 des X-Y-Tisches 30 verbunden. In dem Greifer­ lager 13 ist eine Fadenabschneidvorrichtung 71 angeordnet, die von der Steuer-Einheit 59 ansteuerbar ist. In Fig. 4 ist auch ein erster Greifer 65 für einen Doppel-Kettenstich und ein zweiter Greifer 66 für einen Einfach- Kettenstich angedeutet.
Mit der beschriebenen Nähmaschine werden Knopflöcher in dem Nähgut­ teil 32 genäht, bei denen jeweils quer zur Längsrichtung der Knopfloch- Naht im Abstand voneinander, also im Zick-Zack, zwei Stiche ausgeführt werden, von denen ein Stich als Einfach-Kettenstich unter Einsatz des zweiten Greifers 66 ausgeführt wird, während der andere Stich als Doppel-. Kettenstich, also unter Einsatz des ersten Greifers 65, ausgeführt wird. Der ersterwähnte Stich, also der Einfach-Kettenstich, wird also ohne Unterfa­ den erzeugt, während der zweite Stich, der Doppel-Kettenstich, unter Zu­ führung eines Greiferfadens 67 ausgeführt wird. Dies ist allgemein üblich und demzufolge auch bekannt. Da abwechselnd zwei verschiedene Ketten­ stiche ausgeführt werden, muß auch abwechselnd in unterschiedlicher Wei­ se Nadelfaden 34 der Nadel 12 zugeführt bzw. zurückgezogen werden. Dies erfolgt mittels des geschilderten Fadengebers 33.
Der Fadenhebel 41 ist in Bezug auf seine Null-Lage 68, also in Bezug auf eine vertikale Lage, jeweils um einen Schwenkwinkel a in der einen Rich­ tung oder um einen Schwenkwinkel b in der anderen Richtung aus­ schwenkbar. Die Null-Lage 68 ist so festgelegt, daß in dieser Position die Nadelstange 8 mit der Nadel 12 ihre Hochstellung, d. h. ihre Position im oberen Totpunkt einnimmt. Der Fadenhebel 41 schwenkt um den kleineren Schwenkwinkel a in eine erste Faden-Ausziehposition 69, wenn die Nadel 12 mit dem fadenlosen zweiten Greifer 66 zur Bildung eines Einfach- Kettenstichs zusammenwirkt. Der Fadenhebel 41 wird um den größeren Schwenkwinkel b in entgegengesetzter Richtung in eine zweite Faden- Ausziehposition 70 verschwenkt, wenn die Nadel 12 mit dem fadenführen­ den ersten Greifer 65 zur Bildung eines Doppel-Kettenstichs zusammen­ wirkt. Der den Fadenhebel 41 ansteuernde Schrittmotor 45 wird hierzu von der Steuer-Einheit 59 in Abhängigkeit der von dem Drehimpulsgeber 56 abgegebenen Signale der Drehwinkellagen der Armwelle 5 und damit der Position der Nadel 12 angesteuert. Der Betrag der jeweiligen Schwenkwin­ kel a bzw. b und damit der Betrag des ausgezogenen Nadelfadens 34 ist entsprechend den Vorgaben der Bedienungsperson gemäß einem bestimm­ ten Nähprogramm festlegbar. Es kann auch eine selbsttätige Anpassung in Abhängigkeit von der mittels des Stoffdicken-Sensors 62 erfaßten Dicke des Nähgutteils 32 erfolgen. Selbstverständlich schwenkt der Fadenhebel 41 jeweils dann in die Null-Lage 68 zurück, wenn der beim Verschwenken in die Ausziehposition 69 bzw. 70 ausgezogene Nadelfaden 34 im Rahmen der Stichbildung benötigt wird. Während des Nähens wird in dem Nadelfa­ den 34 durch die Wirkung der Spanneinrichtungen 46, 47 eine Spannkraft von etwa 1,6 N + 0,3 N = 1,9 N erzeugt. Allgemein gilt, daß die durch die Spanneinrichtung 46 auf den Nadelfaden 34 ausgeübte Spannkraft um das Dreifache bis Zehnfache größer ist als die von der Spanneinrichtung 47 auf den Nadelfaden 34 ausgeübte Spannkraft.
Wenn der zur Erzeugung einer Knopflochnaht dienende Nähvorgang been­ det ist, wird die Nadel 12 nahe des oberen Totpunktes angehalten. Während sich die Nadel 12 vom unteren in den oberen Totpunkt bewegt, wird der Fadenhebel 41 um einen Schwenkwinkel c in eine Faden-Ausziehposition 72 verschwenkt. Der Schwenkwinkel c ist größer als der Schwenkwinkel b. Bei diesem Faden-Ausziehvorgang wird also eine größere Menge Nadelfa­ den 34 vom nicht dargestellten Fadenvorrat 73 abgezogen, als die Menge, die beim Verschwenken um den Winkel b in die Ausziehposition 70 ausge­ zogen wird. Da der Nadelfaden 34 während dieses Ausziehvorgangs im Bereich der Stichbildewerkzeuge gehalten wird, erfolgt das Ausziehen vom Fadenvorrat 73, obwohl die insoweit als Gegenkraft wirkende Spannkraft der Spanneinrichtung 46 höher ist als die der Spanneinrichtung 47. Nach dem Ausziehen der Fadenmenge wird der Fadenhebel 41 in die Null-Lage 68 zurückgeschwenkt. Der ausgezogene Faden befindet sich im Bereich zwischen den Spanneinrichtungen 46 und 47.
Anschließend erfolgt eine Ansteuerung der Fadenabschneidvorrichtung 71 durch die Steuer-Einheit 59 und damit das Schneiden des Nadelfadens 12. Die im Nadelfaden 34 hierbei wirkende Spannkraft beträgt nur etwa 0,3 N, da nur von der der Nadelstange 8 benachbarten Spanneinrichtung 47 eine Spannkraft auf den Nadelfaden 34 ausgeübt wird. Beim Schneiden des Na­ delfadens 34 mit der Fadenabschneideinrichtung 71 erfolgt eine Entlastung des Nadelfadens 34 zwischen der Schnittstelle an der Fadenabschneidvor­ richtung 71 und der Spanneinrichtung 47 um die durch die Spanneinrich­ tung 47 ausgeübte Spannkraft von etwa 0,3 N. Ein Ausfädeln des Nadelfa­ dens 34 aus der Nadel 12 findet daher nicht statt.
Wenn anschließend ein neuer Knopfloch-Nähvorgang begonnen wird, dann steht zwischen den Spanneinrichtungen 46, 47 genügend Nadelfaden 34 für die ersten Stichbildevorgänge zur Verfügung. Die nach dem Fadenab­ schneiden vorhandene Fadenmenge entspricht derjenigen, die in der Faden- Ausziehposition 70 vom Fadenhebel 41 ausgezogen worden ist. Selbstver­ ständlich kann auch die Größe des Schwenkwinkels c an der Steuer-Einheit 59 eingestellt werden.

Claims (10)

1. Knopfloch-Nähmaschine zur Herstellung von Knopflöchern an einem Nähgutteil (32),
  • - mit einer in einem Arm (4) gelagerten Nadel (12),
    • - die mittels eines Antriebsmotors (6) auf- und abgehend zur Er­ zeugung von Stichen in einer Z-Richtung antreibbar ist,
    • - die mittels eines Schwingantriebes (23) zur Erzeugung einer Zick-Zack-Naht durch eine Relativbewegung der Nadel (12) zu dem Nähgutteil (32) antreibbar ist und
    • - die mittels eines Schwenkantriebes (18) um eine Achse schwenkantreibbar ist,
  • - mit einem in einer Grundplatte (2) angeordneten Greiferlager (13),
    • - das mittels eines Schwenkantriebes-(18) synchron und winkel­ gleich mit der Nadel (12) um eine in Z-Richtung verlaufende Schwenkachse (17) schwenkantreibbar ist, und
  • - mit einer Faden-Zuführ-Einrichtung (33) im Wege eines in einer Ab­ zug-Richtung (48) geförderten Nadelfadens (34)
dadurch gekennzeichnet, daß die Faden-Zuführ-Einrichtung (33) einen schwenkbaren, eine Öff­ nung (42) zum Hindurchführen des Nadelsfadens (34) aufweisenden Fadenhebel (41) aufweist, und
daß der Fadenhebel (41) mittels eines ansteuerbaren Positioniermotors (45) zwischen einer Null-Lage (68) und mehreren Faden-Ausziehposi­ tionen (69, 70, 72) schwenkantreibbar ist.
2. Knopfloch-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Positioniermotor ein Schrittmotor (45) ist.
3. Knopfloch-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuer-Einheit (59) vorgesehen ist, die mit dem Positionier­ motor (45) und einem die Position der Nadel (12) erfassenden Positi­ onsgeber (56) zur Ansteuerung des Positioniermotors (45) verbunden ist.
4. Knopfloch-Nähmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer-Einheit (59) mit einem Stoffdicken-Sensor (62) zur Steuerung des Positioniermotors (45) in Abhängigkeit von der Stoff­ dicke des Nähgutteils (32) verbunden ist.
5. Knopfloch-Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden-Zuführ-Einrichtung (33) in Abzug-Richtung (48) des Nadelfadens (34) eine erste Nadelfaden-Spanneinrichtung (46) vorge­ ordnet und eine zweite Nadelfaden-Spanneinrichtung (47) nachgeord­ net ist.
6. Knopfloch-Nähmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Nadelfaden-Spanneinrichtung (46) derart ausgebildet ist, daß sie eine größere Spannkraft auf den Nadelfaden (34) ausübt, als die zweite Nadelfaden-Spanneinrichtung (47).
7. Knopfloch-Nähmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Nadelfaden-Spanneinrichtung (46) derart ausgebildet ist, daß die von ihr auf den Nadelfaden (34) ausgeübte Spannkraft um das Dreifache bis Zehnfache größer ist als die von der zweiten Nadelfaden- Spanneinrichtung (47) ausgeübte Spannkraft.
8. Knopfloch-Nähmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Greiferlager (13) eine Fadenabschneidvorrichtung (71) zuge­ ordnet ist, und daß der Fadenhebel (41) um Schwenkwinkel a, b, c in Faden- Ausziehpositionen (69, 70, 72) schwenkantreibbar ist, wobei eine Fa­ den-Ausziehposition (72) für einen Fadenabschneidvorgang vorgese­ hen ist und wobei der dieser Faden-Ausziehposition (72) zugeordnete Schwenkwinkel c größer ist als die anderen Schwenkwinkel a, b.
9. Knopfloch-Nähmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelfaden-Spanneinrichtungen (46, 47) den Nadelfaden (34) zwischen sich führende, durch eine vorgespannte Feder (52, 52a) auf­ einander zugedrückte erste und zweite Spannbacken (49, 51) aufweist.
10. Knopfloch-Nähmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (50, 52a) mittels einer Einstell-Einrichtung (Spannmutter 53) vorspannbar ist.
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