DE186190C - - Google Patents

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DE186190C
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gripper
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sewing machine
axis
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B1/00General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
    • D05B1/08General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making multi-thread seams
    • D05B1/18Seams for protecting or securing edges
    • D05B1/20Overedge seams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/02Loop takers, e.g. loopers for chain-stitch sewing machines, e.g. oscillating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- Ja 186190 KLASSE 52 a. GRUPPE
WILLIAM STANLEYNORTH in CHICAGO.
Überwendlichnähmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1905 ab.
Vorliegende Erfindung" bezieht sich auf eine Überwendlichnähmaschine, bei der durch Zusammenarbeiten einer fadenführenden Nadel, eines unterhalb der Stichplatte hin- und herschwingenden Greifers und eines zweiten um die Stoffkante herumschwingenden Greifers in bekannter Weise-^eine Zwei- oder eine DreifadenH<afot?..hergest.ent wird, je nachdem mT~g„ der beiden Greifer oder beide
ίο Greifer" einen eigenen Faden führen. Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht nun in der Vereinigung einer besonderen Anordnung und Lagerung der beiden Greifer mit einem besonderen Antrieb derselben. Die beiden Greifer sind nämlich in an sich bekannter Weise auf schräg zum Stofftransport gelagerten Achsen angeordnet. Dabei ist die Achse des um die Stoffkante herumschwingenden Greifers aber derart angeordnet, daß derselbe von der Hauptantriebwelle der Maschine mittels eines kurzen Lenkers Unmittelbar angetrieben werden kann. Gleichzeitig wird der andere unter der Stichplatte' hin- und herschwingende Greifer derart angetrieben, daß ihm bei seiner Bewegungsumkehr ein kurzer Stillstand erteilt wird, um dem anderen Greifer Zeit zu gewähren, den Faden mit Sicherheit zu erfassen. Durch die Vereinigung dieser Merkmale soll der Vorzug
einer gegenüber den bekannten Überwendlichnähmaschinen erheblich höheren Tourenzahl erzielt werden. Die Maschine soll nämlich mit 4000 Touren arbeiten, einer Zahl, die zur Zeit bei weitem von keiner anderen Überwendlichnähmaschine erreicht wird. Ferner ist für die Herstellung einer Dreifadennaht ein feststehender Fadenabstreifer vorgesehen, welcher den Nadelfaden von dem in die Nadelfadenschlinge eintretenden unteren Greifer bei dessen Rückgang abstreift, wodurch verhindert wird, daß die Nadel in ihre eigene Schlinge sticht, so daß eine stets fehlerlose Naht erzeugt wird. Bei einer Zwei fadennaht ist es gleichgültig, welcher der beiden unter der Arbeitsplatte gelagerten Greifer einen Faden führt. Um die zusammenarbeitenden Stichbildungsorgane rasch richtig zueinander einstellen zu können, ist der unterhalb der Stichplatte arbeitende Greifer derart angeordnet, daß er in Beziehung zur Nadel sowie zu dem anderen Greifer leicht verstellt werden kann.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist in einer beispielsweise angegebenen Ausführungsform auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt in perspektiver Ansicht die Antriebsvorrichtung und Anordnung der Achsen zur Herstellung einer Drei fadennaht.
Fig. 2 ist eine Aufsicht auf die Antriebsvorrichtung bei Verwendung zweier Greifer zur Herstellung einer Zweifadennaht.
Fig· 3 bis 5 sind Vorder- und Seitenanansicht sowie Aufsicht des den Nadelfaden bewegenden Organs, während
Fig. 6 in perspektivischer Ansicht die Wirkungsweise des Fadenabstreifers erläutert.
Die stichbildende Vorrichtung vorliegender Erfindung besteht bei einer Zweifädenüberwendlichnaht aus einer Nadel a, einem Greifer b und einem Greifer c (Fig. 2), während
bei einer Dreifadenüberwendlichnaht der eine Greifer b durch einen fadenführenden zweiten Greifer b1 ersetzt ist (Fig. i).
Bei Herstellung einer Zweifadenübervvendlichnaht wird die Nadelfadenschleife in bekannter Weise unterhalb. der Arbeitsplatte von dem Greifer b erfaßt, welcher sie,, die Stichlinie in schräger Richtung kreuzend, zur Materialkante führt, wo der Greifer c
ίο in dieselbe eintritt. Derselbe führt seinen Faden über die Stoffkante nach oben vor die Nadel α und wird dort übernäht.
Die Dreifadennaht entsteht in gleicherweise, wobei .jedoch in die Nadelfadenschlinge anstatt des Greifers b ein zweiter fadenführender Greifer bl eintritt, durch dessen Schlinge der ebenfalls fadenführende Greifer c hindurchgeht, wenn derselbe sich um die Stoffkante herum zur Oberfläche des Stoffes bewegt, um seine eigene Schlinge für den Durchgang der Nadel darzubieten.
Die Vorrichtung zum Bewegen des Greifers c ist im wesentlichen bei beiden Ausführungen dieselbe.
Auf der Antriebachse B1 sitzt eine Kurbel I, welche mittels der Kugelgelenkzapfen 2 und 4 durch einen Lenker 3 mit dem Halter 5 des Greifers c verbunden ist. Dieser Halter 5 ist auf der in den Lagern 7 des Mäschinengestells drehbaren Achse 6 befestigt. Diese ist schräg zum Stofftransport angeordnet und verläuft so zur Maschinenachse, daß die einzelnen Teile möglichst kurz werden.
Der Greiferhalter 5 kann der erleichterten Einstellung wegen, wie in Fig. 2 dargestellt, auch aus zwei gesonderten Teilen 51 und 52 bestehen, welche auf der Achse 6 befestigt sind und wobei der Teil 5 l mit dem Lenker 3 verbunden ist, während der Teil 52 den
40. Greifer c trägt, der bei Drehung der Antriebwelle jB1 eine pendelnde, die Linie der Stiche in schräger Richtung kreuzende Bewegung ausführt.
Der Greifer b bezw. b1 ist in dem Halter 8 befestigt, welcher auf einer in Augen 23 des Lagerböckchens 10 drehbaren Achse 9 sitzt, wobei das Lagerböckchen 10 auf der Bodenplatte der Maschine verstellt werden kann. Die Achse 9 verläuft gleichfalls schräg zum Stofftransport, so daß auch der Greifer b bezw. b1 eine Bewegung schräg zur Stichlinie ausführt.
Der Halter 8 ist mit einem Kugelgelenkzapfen 11 versehen, an welchem eine Zugstange 12 angreift, die am anderen Ende mittels Winkelhebel 14 und Lenker 15 mit dem Arme 13 des Nadelstangenantriebhebels A verbunden ist, wodurch der Greifer b bezw. b1 bei der Bewegungsumkehr des Nadelstangenantriebhebels A und damit auch bei seiner eigenen einen Augenblick stillsteht und der Greifer c Zeit erhält, in die mitgenommene Nadelfadenschlinge des Greifers i>' einzutreten. Dieser Stillstand entsteht dadurch, daß die Teile 15 und 13 in der einen Endlage etwas über die Strecklage hinaus bewegt sind, so daß der Arm 13 bei Beginn der Rückbewegung zunächst keinen merklichen Einfluß auf den Winkelhebel 14 ausübt, da sich Lenker 15 und Arm 13 durch die Strecklage bewegen (Fig. 1). Es führt daher der Lenker 15 beim Rückgang des Hebelarms 13 des Hebels A zunächst nur eine Drehung um seinen unteren, auf dem Winkelhebel 14 sitzenden Drehzapfen 29 aus, ohne diesen wesentlich zu bewegen und erst, wenn die Strecklage um einen gewissen Betrag überschritten ist, wirkt der Lenker 15 ziehend auf den Winkelhebel 14 ein, d. h. versetzt diesen bezw. das Organ b oder bx in Bewegung.
Die Anordnung der Lagerung des Greifers b1 oder b ist in den Fig 3 bis 5 dargestellt. Das Böckchen 10 ist mit einem Zapfen 16, welcher in einer Linie mit der Nadelstange der Maschine liegt, im Maschinengestell drehbar gelagert. Zwecks leichter Verstellung ist das Böckchen 10 auf einer Grundplatte 17 angeordnet, welche ihrerseits um den Zapfen 16 drehbar ist und in eingestellter Lage. durch eine Stellschraube festgehalten wird. Diese Einstellbarkeit der Grundplatte 17 des Böckchens 10 dient zum Einstellen des Greifers b bezw. bl in Beziehung zur Nadel sowie insbesondere dazu, den Greifer bl hinsichtlich des "Greifers c genau einzustellen. Außerdem ist das.Böckchen 10 mittels eines an dessen Bodenplatte 20 angeordneten Ansatzes 19 in der Grundplatte 17 geführt und kann mittels der durch die Schlitze 22 hindurchführenden Stellschrauben 21 festgestellt werden.
Bei Herstellung des Dreifadenüberwendlichstichs ist es zweckmäßig, die um den Greifer b1 liegende Nadelfadenschlinge am Rückgang mit dem letzteren zu verhindern, um einen fehlerhaften Stich zu vermeiden, d. h. um zu verhindern, daß die Nadel in ihre eigene Schlinge tritt, wenn diese sich etwa mit dem Greifer b1 wieder zur Nadel bewegt.
Zu diesem Zweck ist am Maschinengestell mittels der Stellschraube 27 ein Arm 26 befestigt, welcher an seinem oberen Ende ein Stückchen Leder 28 in die Bahn des Greifers b1 hält, so daß der Nadelfaden, welcher am Greifer bl hängt, durch die Reibung an dem Leder 28 an . der Mitnahme von Seiten des zurückgehenden Greifers bl verhindert und von diesem abgestreift wird, also von der Nadel bei ihrem nächsten Niedergang nicht mehr erreicht werden kann, wodurch das Eintreten derselben in ihre eigene Fadenschlinge unmöglich gemacht ist. ■ '

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Überwendlichnähmaschine für Zweioder Dreifadennaht mit senkrecht bewegter Nadel, einem unter der Stichplatte hin- und herschwingenden und einem um die Stoffkänte herumschwingenden Greifer, dadurch gekennzeichnet, daß der um die Stoffkante herumschwingende Greifer (c)
    ίο unter Schräglagerung seiner Achse (6) von der Hauptantrieb welle (B1J der Maschine mit Hilfe eines kurzen Lenkers (3) unmittelbar angetrieben wird und daß gleichzeitig der andere unterhalb des Stoffes schwingende Greifer (b bezw. bx) mit einem Antrieb (12, 14, 15, 13) versehen ist, durch den er bei seiner Bewegungsumkehr einen kurzen Stillstand erfährt.
  2. 2. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb der Stichplatte hin- und herschwjngende Greifer (b bezw. b'J mit Hilfe eines Winkelhebels (14) bewegt wird, der mit dem bekannten Nadelstangenantriebhebel (A, IT1J durch einen Lenker (15) derart in Verbindung steht, daß der etwas über die Strecklage mit dem Lenker (15) hinausbewegte Nadelstangenantriebhebel (A, 13,) bei seinem Rückgang infolge Durchgangs durch die Strecklage zunächst keinen merklichen Einfluß auf den Winkelhebel (14) ausübt, wodurch dieser und damit anch der Greifer (b bezw. bl) einen Augenblick stillsteht.
  3. 3. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des unterhalb der Stichplatte arbeitenden Greifers (b bezw. b}j in einem allseitig verstellbaren Böckchen gelagert ist, das um einen in der Verlängerung der Nadelstangenachse liegenden Zapfen (16) drehbar ist.
  4. 4. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch i, insofern dieselbe zur Erzeugung einer Dreifadennaht eingerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstreifen des Nadelfadens von dem unterhalb der Stichplatte arbeitenden Greifer ein vertikal verstellbarer Arm (26), dessen freies Ende mit Leder (28) besetzt ist, derart am Maschinengestell befestigt ist, daß der Greifer an dem freien Ende desselben entlang streift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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