DE19949215A1

DE19949215A1 - Markise

Info

Publication number: DE19949215A1
Application number: DE1999149215
Authority: DE
Inventors: Bernd Bueckers
Original assignee: Schmitz Werke GmbH and Co KG
Current assignee: Schmitz Werke GmbH and Co KG
Priority date: 1999-10-13
Filing date: 1999-10-13
Publication date: 2001-04-19
Also published as: JP2001123620A; EP1092820A2; EP1092820A3

Abstract

Bei einer Markise, insbesondere Gelenkarmmarkise, mit einem Ausfallrohr an der vorderen Stirnkante der Markise, wobei an oder in dem Ausfallrohr eine Volant-Tuchwelle mit einem Volant-Markisentuch angeordnet ist, um das Volant-Markisentuch zur Schaffung eines im wesentlichen vertikalen Sonnen- bzw. Sichtschutzes in Richtung auf den Boden ausfahren zu können, ist vorgesehen, daß die Volant-Tuchwelle (15) mittels eines aus einem Akkumulator (18) gespeisten Elektromotors (17) angetrieben ist. Insbesondere ist vorgesehen, daß an dem Ausfallrohr (12) Kontakte (20) eines Ladekabels des Akkus (18) angebracht sind, die beim Einfahren des Ausfallrohrs (12) in Kontakt mit Landekontakten (21) einer Spannungsquelle gelangen.

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Markise, insbesondere Gelenkarmmar kise, mit einem Ausfallrohr an der vorderen Stirnkante der Markise, wobei an oder in dem Ausfallrohr eine Volant-Tuchwelle mit einem Volant- Markisentuch angeordnet ist, um das Volant-Markisentuch zur Schaffung eines im wesentlichen vertikalen Sonnen- bzw. Sichtschutzes in Richtung auf den Boden elektromotorisch ausfahren zu können.

Derartige Markisen haben sich außerordentlich bewährt, weil sie einen er heblichen zusätzlichen Nutzen eröffnen, indem durch den sich vertikal er streckenden, ausfahrbaren Volant ein zusätzlicher Sichtschutz und ein wertvoller Schutz gegen schräg auftreffenden Regen und Wind geschaffen wird. Herkömmlicherweise wird das Volant-Markisentuch bei derartigen Anlagen mittels einer Handkurbel ausgefahren.

Eine solche Handkurbel muß, wenn sie nicht störend am Ausfallrohr ange bracht sein soll, gesondert aufgehoben werden, was umständlich ist. Dar über hinaus verläuft das Ausfallrohr im ausgefahrenen Zustand zur Ermög lichung eines freien Durchgangs vergleichsweise hoch, so daß Kinder und kleinere Personen Schwierigkeiten haben können, einen Kurbelantrieb zu betätigen.

Es ist auch schon bekannt, das Volant-Markisentuch mittels eines Elektro motors auszufahren, der über eine Kabelverbindung zum Haus mit Strom versorgt wird. Derartige Kabel sind in der Regel sichtbar und dementspre chend optisch wenig attraktiv.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Ausfah ren des Volant-Markisentuches zu erleichtern und hierdurch die Attraktivi tät einer solchen Markisenanlage noch weiter zu steigern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Volant- Tuchwelle mittels eines aus einem Akkumulator gespeisten Elektromotors angetrieben ist, wobei dieser günstigerweise im Ausfallrohr angeordnet ist.

Hierdurch entfällt die Notwendigkeit der Aufbewahrung einer Kurbel und die unter Umständen etwas mühsame manuelle Handhabung. Weiterhin entfällt der Aufwand für die Kabelführung wie bei einer herkömmlichen Netzversorgung des Elektromotors.

Dabei ist es vorteilhaft, die Betätigung über eine Fernsteuerung vorzuneh men, da die Anbringung eines Schalters im Bereich des Hauses nicht mög lich ist. Natürlich wird hierdurch auch ein zusätzlicher Betätigungskomfort erzielt.

Zum Laden des Akkus können an dem Ausfallrohr Solarzellen angebracht sein. Alternativ kann das Laden des Akkus besonders vorteilhaft dadurch bewerkstelligt werden, daß an dem Ausfallrohr Kontakte eines Ladekabels des Akkus angebracht sind, die beim Einfahren des Ausfallrohrs in Kontakt mit Ladekontakten einer Spannungsquelle gelangen. Diese Ladekontakte können z. B. innerhalb einer Kassette einer Kassettenmarkise oder generell in der Nähe einer Hauswand angeordnet sein.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungs beispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zei gen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer gattungsgemäßen Marki se im ausgefahrenen Zustand, und

Fig. 2 eine vereinfachte Darstellung zur Veranschaulichung der Stromversorgung des Antriebsmotors für das Volant- Markisentuch.

Die in der Zeichnung dargestellte Markise weist eine an einer Hauswand o. dgl. zu befestigende Trageinrichtung 1 auf, die mit einer in Lagerplatten 2, 3 drehbar gelagerten Wickelwelle 4 versehen ist. Diese Wickelwelle ist in bekannter Weise drehantreibbar, und zwar gemäß der Darstellung in Fig. 1 mittels eines selbsthemmenden Getriebes 5, das wiederum über eine ein- bzw. aushängbare Kurbelstange 6 antreibbar ist. Anstelle des Getriebes 5 mit Kurbelstange 6 kann selbstverständlich auch - wie allgemein bekannt - ein elektromotorischer Antrieb, ein Gurtantrieb o. dgl. eingesetzt werden. Als Teil der Trageinrichtung 1 ist weiterhin zwischen den Lagerplatten 2 und 3 ein Tragrohr 7 mit quadratischem Querschnitt angebracht, an dem mittels jeweils einer Halte- und Neigungs-Verstell-Einrichtung 8 Aus fallarme 9 in sogenannter Scherenausführung angebracht sind. Diese Aus fallarme 9 sind jeweils in ihrer Mitte geteilt und mit einem Schwenkgelenk 10 mit vertikaler Achse versehen. Die Ausfallarme 9 sind jeweils mit einem gleichartigen Schwenkgelenk 11 an der entsprechenden Einrichtung 8 - und in der Zeichnung nicht erkennbar - mit einem entsprechenden Schwenkge lenk an einem Ausfallrohr 12 angelenkt, so daß das Ausfallrohr 12 in einer mit der Wickelwelle 4 gemeinsamen Ebene verschoben werden kann, aber keine Bewegungen senkrecht zu dieser Ebene ausführen kann.

An der Wickelwelle 4 ist ein rechteckiges Markisentuch 13 befestigt, das durch die geschilderten Drehungen der Wickelwelle 4 auf diese auf- bzw. von dieser abgewickelt werden kann. Das Markisentuch 13 ist weiterhin in allgemein bekannter Weise an dem Ausfallrohr 12 festgelegt.

An dem Ausfallrohr 12 ist ein Volant-Markisentuch 14 um eine Volant- Tuchwelle 15 aufrollbar bzw. ausfahrbar (Pfeil 16) angeordnet. Der Antrieb der Volant-Tuchwelle 15 erfolgt über einen Elektromotor 17, der über Ak kumulatoren 18 gespeist wird.

Diese Akkumulatoren 18 können solarbetrieben gespeist werden, indem die Frontseite des Ausfallrohrs 16 mit einem Solarpanel 19 umfassend eine Mehrzahl von Solarzellen versehen wird.

Bevorzugt ist aber die Anbringung eines Steckkontaktes 20 an dem Aus fallrohr 12 der beim Einfahren der Gelenkarme 9, also im vollständig ein gefahrenen Zustand des Markisentuchs 13 in einen korrespondierenden Steckkontakt 21 im Bereich der Wickelwelle 4 unter Herstellung einer elektrischen Verbindung eingefahren wird, so daß im Ruhezustand der Markise die Akkumulatoren 18 aufgeladen werden können und beim näch sten Ausfahren wieder frisch geladen zur Verfügung stehen.

Claims

1. Markise, insbesondere Gelenkarmmarkise, mit einem Ausfallrohr an der vorderen Stirnkante der Markise, wobei an oder in dem Ausfallrohr eine Volant-Tuchwelle mit einem Volant-Markisentuch angeordnet ist, um das Volant-Markisentuch zur Schaffung eines im wesentlichen vertikalen Son nen- bzw. Sichtschutzes in Richtung auf den Boden ausfahren zu können, dadurch gekennzeichnet, daß die Volant-Tuchwelle (15) mittels eines aus einem Akkumulator (18) gespeisten Elektromotors (17) angetrieben ist.

2. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektro motor (17) im Ausfallrohr (12) angeordnet ist.

3. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektro motor (17) mittels einer Fernsteuerung einschaltbar ist.

4. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Aus fallrohr (12) Solarzellen (Solarpanel 19) zum Laden des Akkus (18) ange bracht sind.

5. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Aus fallrohr (12) Kontakte (20) eines Ladekabels des Akkus (18) angebracht sind, die beim Einfahren des Ausfallrohrs (12) in Kontakt mit Ladekontak ten (21) einer Spannungsquelle gelangen.