DE19943313A1 - Möbel-Verbindungsbeschlag - Google Patents
Möbel-VerbindungsbeschlagInfo
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Abstract
Ein Möbel-Verbindungsbeschlag ist mit einem Sockelteil (1), einem Konterteil (2) und einem Spannteil (3) versehen. Sockelteil (1) und Spannteil (3) sind über korrespondierende Keilvorsprünge (15, 21) gegeneinander verspannbar.
Description
Die Erfindung betrifft einen Möbel-Verbindungsbeschlag zur Verbindung
von Möbelteilen in einer Verbindungsebene umfassend ein mit dem einen
Möbelteil fest verbindbares Sockelteil, ein mit dem anderen Möbelteil ver
bindbares Konterteil, und ein Spannteil, mit dem das Sockelteil und Kon
terteil in einer Spannrichtung miteinander verspannbar sind.
Im Zuge der industriellen Herstellung von Möbelstücken ist eine breite Pa
lette von Verbindungsbeschlägen entwickelt worden. Weitverbreitet sind in
diesem Zusammenhang sogenannte "Exzenter-Beschläge", die insbesonde
re im Bereich von Mitnahmemöbeln weite Verbreitung gefunden haben.
Derartige Beschläge weisen einen in einem Möbelteil sitzenden Zapfen auf,
der mit einem drehbaren Exzenter-Beschlag im zweiten Möbelteil in Ein
griff bringbar ist. Der Exzenter-Beschlag sitzt dabei in einem runden Aus
schnitt in der Fläche des Möbelteils, ist also in dieser sichtbar.
Bei einem anderen, von Mitnahmemöbeln bekannten Verbindungsbeschlag
wird ein Bolzen, der mit einer quer verlaufenden Gewindebohrung verse
hen ist, in ein Sackloch in einer Möbelplatte eingesetzt und mit einem senk
recht dazu verlaufenden, in einer zweiten Möbelplatte verankerten Spann
bolzen verschraubt. Bei dieser Beschlagkonstruktion sind Beschlagteile
sogar in Flächen der beiden zu verbindenden Möbelplatten sichtbar.
Die erörterte Sichtbarkeit von Teilen der bekannten Möbel-Verbindungsbe
schlägen in der Fläche der zu verbindenden Möbelteile ist für viele An
wendungen, wie z. B. offene Designer-Regale störend.
Zur Lösung dieser Problematik ist aus dem Gebrauchsmuster
DE 29 81 3726 U1 eine sehr einfache Verbindungsvorrichtung für Möbel
teile bekannt, bei dem zwei Beschlagteile durch eine im Profil schwalben
schwanzförmige Verbindung miteinander gekoppelt sind. In Längsrichtung
ist die hinterschnittene Nut und die entsprechend geformte Feder dieser
Schwalbenschwanz-Verbindung mit einer Konizität versehen, so daß durch
eine Längsverschiebung der beiden Beschlagteile zueinander eine Art Preß
sitz zwischen den Beschlagteilen erzeugt wird.
Eine stabile und dauerhafte bzw. sogar nachspannbare Verbindung der bei
den Beschlagteile ist damit in keiner Weise erzielbar.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Möbel-
Verbindungsbeschlag anzugeben, der einfach bedienbar, stabil und nach
spannbar ist. Dabei sollen keine die Oberfläche der Möbelteile störenden
Beschlagteile sichtbar sein.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1
angegebenen Merkmale gelöst. Grundsätzlich ist dabei die Verspannung
der Möbelteile durch einen mit einem Widerlager korrespondierenden
Keilvorsprung an einem Sockelteil und einem Spannteil gegeben. Der Keil
vorsprung ist mit dem Widerlager derart in Eingriff bringbar, daß durch
Betätigung eines zwischen Sockelteil und Spannteil angeordneten, in der
Verbindungsebene quer zur Spannrichtung verlaufenden Spannelementes,
wie eines Exzenterhebels oder vorzugsweise einer Spannschraube, das
Spannteil gegen das Sockelteil verspannbar ist. Da das Sockelteil eine in
der Verbindungsebene quer zur Spannrichtung verlaufende Führungsnut
zur Aufnahme des Spannteils aufweist, erfolgt also die Betätigung des Ver
bindungsbeschlages in der Verbindungsebene und quer zur Spannrichtung.
Dies bedeutet, daß in der Fläche der zu verbindenden Möbelteile keine Be
schlagteile von außen sichtbar arrangiert werden müssen, um - wie bei
spielsweise im Falle der eingangs geschilderten Exzenter-Beschläge - die
Exzenterscheibe durch Zugriff aus einer Richtung quer zur Verbin
dungsebene zu drehen. Durch die Spannschraube ist der Beschlag ferner
jederzeit nachspannbar, falls sich die Verbindung beispielsweise wegen
eines Arbeitens des Holzmaterials oder aufgrund äußerer Belastung lockern
sollte. Die Nachspannbarkeit ist dabei ohne Lösung der Verbindung an sich
gegeben.
Zu dem im Anspruch 1 angegebenen Konterteil ist festzuhalten, daß es sich
dabei einerseits um ein separates Teil beispielsweise in Form eines Kno
tenverbinders zwischen verschiedenen Regelbrettern und -ständern handeln
kann. Andererseits kann das Konterteil auch direkt durch das Möbelteil
selbst gebildet sein, mit dem ein anderes Möbelteil durch den erfindungs
gemäßen Beschlag verbunden werden soll. In diesem Fall ist die hinter
schnittene Nut direkt beispielsweise in ein Regalbrett eingeformt.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verbindungsbeschlages liegt
in der Tatsache, daß durch die Keilvorsprungkonstruktion bezogen auf eine
bestimmte Betätigungskraft weitaus größere Spannkräfte erzielt werden
können, als dies beispielsweise bei einem Exzenter-Beschlag der Fall ist.
Letzterer weist im Vergleich zur Steigung einer Schraube konstruktionsbe
dingt eine sehr große Steigung seiner schiefen Ebene auf, so daß zum Er
zeugen einer bestimmten Spannkraft eine wesentlich größere Kraft notwen
dig ist. Ferner ermöglicht der beanspruchte Verbindungsbeschlag eine
Vormontage der zu verbindenden Bauteile, ohne daß der Spannmechanis
mus völlig geschlossen werden muß. Ein exaktes Justieren kann später -
beispielsweise nach Aufbau des kompletten Möbelstücks - erfolgen. Die
Spannkraft als solche ist dabei über einen Drehmomentschlüssel exakt
festlegbar, wobei der Verbindungsbeschlag sowohl gegen Zug als auch ge
gen Druck arretiert ist, was ein ungewolltes Öffnen der Verbindung verhin
dert.
Wie aus der späteren Beschreibung von Ausführungsbeispielen im übrigen
noch deutlicher wird, stellt der erfindungsgemäße Verbindungsschlag ein
Konstruktionselement dar, mit dessen Hilfe zwei oder mehrere Bauteile
beliebigen Formats miteinander gekoppelt werden können. Es lassen sich
also insbesondere Möbelplatten beliebiger Tiefe bzw. Breite miteinander
verbinden, so daß beispielsweise im Regalbau unterschiedliche Regal
brettiefen kombinierbar sind.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile ergeben
sich ferner aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbei
spiele des Erfindungsgegenstandes anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise weggebrochene Darstellung
von Sockel- und Spannteil des Verbindungsbeschlages,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Möbel-Eckverbindung,
Fig. 2A einen vergrößerten Teilausschnitt der Möbel-Eckverbindung
nach Fig. 2 mit einer im Detail geänderten Ausführungsform
von Sockel- und Konterteil,
Fig. 3 eine Seitenansicht von Sockel- und Spannteil in gelöster
Stellung,
Fig. 4 eine Seitenansicht von Sockel- und Spannteil in gelöster
Stellung mit einer vereinfachten Ausführung des Spannteils,
Fig. 5 einen erweiterten Verbindungsbeschlag mit aneinander ge
reihten Sockel- und Spannteilen,
Fig. 6 eine schematische, perspektivische Teilansicht eines Möbel
stücks,
Fig. 7 und 8 Darstellungen analog Fig. 2 und 6 mit einer Blendenabdec
kung für den Verbindungsbeschlag.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, weist der Möbel-Verbindungsbe
schlag gemäß der Erfindung drei grundsätzliche Bauteile auf, nämlich das
Sockelteil 1, das Konterteil 2 (Fig. 2) und das Spannteil 3, mit dem das
Sockelteil 1 und das Konterteil 2 in einer Spannrichtung S in der jeweiligen
Verbindungsebene V miteinander verspannbar sind. In Fig. 1 ist das Soc
kelteil 2 entlang seiner Symmetrieebene, die durch die Schnittfläche 4 defi
niert ist, weggebrochen dargestellt, so daß nur seine bezogen auf Fig. 1 lin
ke Hälfte erkennbar ist. Wie allerdings aus einer Zusammenschau mit Fig.
2 deutlich wird, ist das Sockelteil 1 grundsätzlich ein quaderförmiger Klotz,
dessen beiden Seitenwangen 5, 6 eine dreiseitig offene Führungsnut 7 um
grenzen. In der Basis 8 des Sockelteiles 1 ist eine angefaste, langlochförmi
ge Befestigungsöffnung 9 eingebracht, über die das Sockelteil 1 mit Hilfe
einer Spanplattenschraube 10 an einer Möbelplatte 11 bzw. 12 fixierbar ist.
Das Sockelteil 1 sitz dabei in einer nutartigen Vertiefung 13 in der Seiten
kante 14 der Möbelplatten 11 bzw. 12. Damit sind die Sockelteile 1 prak
tisch vollständig in die Möbelplatte 11 bzw. 12 eingelassen.
Wie aus Fig. 1 und 2 ferner deutlich wird, ist das Spannteil in seiner groben
Außenkontur ebenfalls ein im wesentlichen quaderförmiges Teil, das in der
Führungsnut 7 des Sockelteiles 1 sitzt. Das Sockelteil 1 ist dabei zum obe
ren Rand seiner Seitenwangen 5, 6 hin jeweils auf deren Innenflächen 17,
18 zur Führungsnut 7 hin mit einem Keilvorsprung 15 versehen, dessen als
schiefe Ebene wirkende Keilrampe 16 nach unten zur Basis 8 der Füh
rungsnut 7 hin weist. An den beiden Seitenwänden 19, 20 des Spannteils 3
sind dementsprechende Keilvorsprünge 21 angeformt, deren Keilrampen 22
eine den Keilrampen 16 entsprechenden Neigungswinkel 23 von unter 30°
aufweisen und in entsprechend entgegengesetzte Richtung weisen.
Mit der der Basis 8 abgewandten Längsseite 24 steht das Spannteil 3 aus
der Führungsnut 7 heraus und bildet dort einen Riegelvorsprung 25, der ein
über die Länge konstantes T-förmiges Profil aufweist. Mit diesem Riegel
vorsprung 25 ist das Spannteil 3 mit einer entsprechenden Aufnahmenut 26
im Konterteil 2 in Eingriff bringbar, die entsprechend T-förmig hinter
schnitten ist.
Wie in Fig. 1 und 2 der Übersichtlichkeit halber weggelassen, jedoch in
Fig. 3 und 4 erkennbar ist, ist dem Spannteil eine Spannschraube 27 zuge
ordnet, deren Gewindeende 28 über eine Durchgriffsöffnung 29 auf das
Innengewinde 30 eines Nutsteins 31 zugreift. Der Nutstein 31 ist in eine
einseitig geschlossene Quernut 32 im Spannteil 3 eingeschoben. Quernut
32 in Verbindung mit Durchgriffsöffnung 29 entsprechen in ihrer Innen
form im übrigen der Außenkontur eines an der entgegengesetzten Stirnseite
33 angeformten, hammerkopfartigen Koppelvorsprungs 34, dessen Sinn
und Zweck im folgenden noch näher erläutert wird.
Anhand der Fig. 2 bis 4 ist die Funktionsweise des beschriebenen Verbin
dungsbeschlages zu erläutern. Ausgegangen wird dabei von zwei Möbel
platten 11, 12, die an ihren Seitenkanten 14 jeweils Sockelteile 1 mit darin
in Lösestellung plazierten Spannteilen 3 aufweisen. Das Konterteil 2 ist in
dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel durch eine sogenannten Knotenstange 35
gebildet, die ein quadratisches Profil und in jeder Quadratseite eine Auf
nahmenut 26 aufweist. Insoweit dient die Knotenstange 35 als Konterteil 2
für maximal vier Möbel-Verbindungen.
In der gelösten Stellung gemäß Fig. 3 sind Spannteil 3 und Sockelteil 1 so
zueinander positioniert, daß zwischen dem Riegelvorsprung 25 und der
gegenüberstehenden Anlagefläche 36 des Sockelteils 1 ein großer Abstand
A verbleibt. Damit kann die Knotenstange 35 mit einer Aufnahmenut 26
auf den Riegelvorsprung 25 aufgeschoben werden.
Wird die Spannschraube 27 betätigt, stützt sich ihr Kopf 37 an den Stirnen
den 38 der Seitenwangen 5, 6 ab und zieht das Spannteil 3 auf sich zu (Fig.
4). Dabei gleiten die beiden Keilrampen 16, 22 aneinander und das Spann
teil 3 wird auch in Spannrichtung S verlagert. Entspricht der Abstand a ge
mäß Fig. 4 der Höhe der die Aufnahmenut 26 flankierenden Längsstege 39
der Knotenstange 35, so wird letztere gegen die Anlagefläche 36 verspannt
und die Verbindung zwischen Möbelplatte 11 bzw. 12 und der Knotenstan
ge 35 geschlossen. Sollte sich durch Materialverschiebungen oder äußere
Belastungen die Verspannung lockern, so kann die jeweilige Spannschrau
be 27 einfach nachgezogen werden.
In Fig. 3 ist im übrigen eine alternative Ausführungsform für das Sockelteil
1 dargestellt. Hierbei stützt sich die Spannschraube 27 nicht an der Stirn
seite 38, sondern an einer Abstützplatte 43 mit ihrem Kopf 37 ab, die quer
zur Erstreckungsrichtung der Spannschraube 27 in einer Nut 44 in den bei
den Seitenwangen 5, 6 des Sockelteils 1 sitzt. Die Spannschraube 27
durchgreift die Abstützplatte 43 und ist auf der dem Kopf 37 abgewandten
Seite mit einem Sicherungsring 45 versehen, der ein Herausziehen der
Spannschraube 27 aus der Abschlußplatte 43 verhindert. Damit kann - im
Gegensatz zur Ausführungsform gemäß Fig. 4 - auf das Spannteil 3 über
die Spannschraube 27 auch ein Schub nach links bezogen auf Fig. 3 ausge
übt werden, so daß die Verspannung zwischen Spannteil 3 und Sockelteil 1
aktiv durch Linksdrehungen der Spannschraube 27 gelöst werden kann.
Zum Verspannen ist im übrigen noch nachzutragen, daß durch die Detail
fortbildung nach Fig. 2A eine Zentrierung von Konterteil 2 einerseits und
Sockelteil 1 andererseits während des Verspannens erfolgt. Die Anlage 36
der Sockelteile 1 ist nämlich mit im Querschnitt dreieckförmigen Zentner
stegen 46 beiderseits der Vorsprünge 25 versehen, die mit entsprechenden
Zentriervertiefungen 47 neben den hinterschnittenen, T-förmigen Nuten 26
korrespondieren. Beim Verspannen werden so das Konterteil 2 und das
Sockelteil 1 quer zur Spannrichtung exakt zueinander ausgerichtet.
Zu den erwähnten Vorsprüngen 25 und den Nuten 26, welche Elemente in
gegenseitigen Eingriff zu bringen sind, ist festzuhalten, daß diese zum
möglichst ungehinderten Ineinanderschieben an ihren vorlaufenden Enden -
also den Enden, mit denen diese Elemente ineinander gesteckt werden - mit
sogenannten "Einfädelschrägen" 48 versehen sind, die in die Zeichnungen
lediglich bei dem Vorsprung 25 explizit dargestellt sind (Fig. 1). Die ent
sprechende Einfädelschräge bei den Nuten ist durch eine konische Erweite
rung an den Mündungen an Anfang und Ende von den Konterteilen 2 ge
bildet.
Wie aus Fig. 5 deutlich wird, können mehrere Sockelteile 1 und Spannteile
3 aneinandergereiht werden, wobei die Sockelteile 1 schlicht nebeneinan
der gesetzt werden. Die Spannteile 3 sind durch Einschieben der Koppel
vorsprünge 34 in die durch Quernut 32 und Durchgriffsöffnung 29 gebil
dete Ausnehmung miteinander koppelbar und bilden spanntechnisch ein
Teil. Natürlich kann die Zahl der Sockel- und Spannteile 1, 3 soweit erhöht
werden, bis der Möbelbeschlag praktisch über die gesamte Tiefe der Mö
belplatte 11, 12 verläuft. Damit ist es möglich, daß eine Spannverbindung
über die gesamte Kontaktlänge der Möbelteile 11, 12 wirkt. Für die Ver
spannung genügt dabei im übrigen trotz der Verwendung vieler Sockel- und
Spannteile 1, 3 eine einzige Spannschraube 27, die an einem Ende der
Spannteil-Reihe analog der Ausführungsform der Fig. 1 und 4 sitzt. Durch
die Wirksamkeit über die gesamte Länge der Verbindung können auch ver
zogene Bauteile ohne Fuge lotrecht miteinander verbunden werden.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, können mit Hilfe des erfindungsgemäßen Ver
bindungsbeschlages Möbelplatten 11 bzw. 12 unterschiedlichster Dimen
sionierung in Tiefenrichtung T mit Hilfe einer Knotenstange 35 miteinan
der verbunden werden. Die Vertiefungen 13 zur Aufnahme der Sockelteile
1 sind dabei nach hinten offen, wodurch die nach hinten weisenden Köpfe
37 der Spannschrauben 27 aus dieser Richtung betätigt werden können und
von vorne verdeckt sind.
Fig. 7 und 8 zeigen Möglichkeiten für eine Verblendung der Möbelplatten
11, 12, um beispielsweise die nach vorne offenen Vertiefungen 13 und die
Knotenstange 35 abzudecken. Dem gemäß sind leistenförmige Blenden 40
vorgesehen, die die Frontkanten 41 der Möbelplatten 11, 12 bündig abdec
ken. Die Fixierung kann beispielsweise über in die Frontkanten 41 einge
legte Magnetleisten 42 erfolgen, sofern die Blenden aus einem magneti
schen Material oder mit Magnethaltern versehen sind. Wie in Fig. 8 er
kennbar ist, kann die Blende über das Stirnende der Knotenstange 35 hin
weglaufen (senkrechte Blende 40 in Fig. 8). Falls Zugriff auf die Spann
schrauben 27 von vorne genommen werden muß, können die Blenden 40
einfach abgenommen werden.
Abschließend wird darauf hingewiesen, daß alle übereinstimmenden rele
vanten Konstruktionsteile in den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 4
bzw. Fig. 5 bis 8 mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen wurden
und insofern bei Fig. 5 bis 8 keiner neuerlichen Beschreibung bedürfen.
Claims (10)
1. Möbel-Verbindungsbeschlag zur Verbindung von Möbelteilen in einer
Verbindungsebene (V) mit
- - einem mit dem einen Möbelteil fest verbindbaren Sockelteil (1),
- - einem mit dem anderen Möbelteil fest verbindbaren Konterteil (2), und
- - einem Spannteil (3), mit dem Sockelteil (1) und Konterteil (2) in einer Spannrichtung (S) miteinander verspannbar sind, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Sockelteil (1) eine in der Verbindungsebene (V) quer zur Spann richtung (S) verlaufende Führungsnut (7) zur in und quer zur Spannrich tung (S) verschiebbaren Aufnahme des Spannteils (3) aufweist, und
- - daß das Sockelteil (1) und Spannteil (3) über einen mit einem Widerlager (15) korrespondierenden Keilvorsprung (21) miteinander derart in Eingriff bringbar sind, daß durch Betätigung eines zwischen Sockelteil (1) und Spannteil (3) angeordneten, in der Verbindungsebene (V) quer zur Spann richtung (S) verlaufenden Spannelementes, vorzugsweise einer Spann schraube (27), das Spannteil (3) gegen das Sockelteil (1) verspannbar ist, wobei das Spannteil (3) über einen Vorsprung (25) mit einer hinter schnittenen Nut (26) in dem Konterteil (2) in Eingriff bringbar und damit das Konterteil (2) gleichzeitig gegen eine Anlage (36) am Sockelteil (1) verspannbar ist.
2. Möbel-Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß Widerlager und Keilvorsprung (15, 21) als gegeneinander geneigte
Keilrampen (16, 22) an den einander zugewandten Seitenwänden (17, 18,
19, 20) der Führungsnut (7) und des Spannteils (1) ausgebildet sind.
3. Möbel-Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spannschraube (27) an einer quer zur Spannrichtung (S)
weisenden Stirnseite (33) des Spannteils (1) daran angreift und am Sockel
teil (1) - vorzugsweise in Spann- und Löserichtung über eine Abstützplatte
(43) - abstützbar ist.
4. Möbel-Verbindungsbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Spannschraube (27) an einem Nutstein (31) angreift, der in
eine Nut (32) hinter der Stirnseite (33) des Spannteils (1) eingeschoben ist.
5. Möbel-Verbindungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Spannteile (3) Stirnseite (33) an
Stirnseite (33) über Formschluß-Verbindungen (29, 32, 34) aneinander
reihbar und mit einer entsprechenden Anzahl an aneinandergereihten Soc
kelteilen (1) in Eingriff bringbar sind, wobei die Verspannung mit einer
einzigen Spannschraube (27) realisierbar ist.
6. Möbel-Verbindungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Konterteil (2) eine Knotenstange (35) mit
mindestens zwei, vorzugsweise vier in unterschiedliche Richtungen wei
senden Nuten (26) zum Eingriff der Vorsprünge (25) der Spannteile (3) ist.
7. Möbel-Verbindungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Sockelteile (1) in einer Seitenkante (14)
von Möbelplatten (11, 12) eingelassen sind, wobei mindestens eine der
endseitigen Öffnungen der Führungsnut (7) durch eine Blende (40) auf der
zugeordneten Stirnkante (33) abdeckbar sind.
8. Möbel-Verbindungsbeschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Blende (40) mittels einer Magnetleiste (42) in der Stirnkante
(33) lösbar an der Möbelplatte (11, 12) fixierbar ist.
9. Möbel-Verbindungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die beim Verspannen in Anlage kommenden
Flächen von Konterteil (2) und Sockelteil (1) mit mindestens einem Zen
triervorsprung (46) und einer damit korrespondierenden Zentriervertiefung
(47) versehen sind.
10. Möbel-Verbindungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die gegenseitig in Eingriff bringbaren Ele
mente (25, 26) von Spannteil (3) und Konterteil (2) an ihren vorlaufenden
Enden mit Einfädelschrägen (48) versehen sind.
Priority Applications (1)
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DE1999143313 DE19943313A1 (de) | 1999-09-10 | 1999-09-10 | Möbel-Verbindungsbeschlag |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999143313 DE19943313A1 (de) | 1999-09-10 | 1999-09-10 | Möbel-Verbindungsbeschlag |
Publications (1)
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DE1999143313 Withdrawn DE19943313A1 (de) | 1999-09-10 | 1999-09-10 | Möbel-Verbindungsbeschlag |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19943313A1 (de) |
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