DE19943313A1 - Möbel-Verbindungsbeschlag - Google Patents

Möbel-Verbindungsbeschlag

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Abstract

Ein Möbel-Verbindungsbeschlag ist mit einem Sockelteil (1), einem Konterteil (2) und einem Spannteil (3) versehen. Sockelteil (1) und Spannteil (3) sind über korrespondierende Keilvorsprünge (15, 21) gegeneinander verspannbar.

Description

Die Erfindung betrifft einen Möbel-Verbindungsbeschlag zur Verbindung von Möbelteilen in einer Verbindungsebene umfassend ein mit dem einen Möbelteil fest verbindbares Sockelteil, ein mit dem anderen Möbelteil ver­ bindbares Konterteil, und ein Spannteil, mit dem das Sockelteil und Kon­ terteil in einer Spannrichtung miteinander verspannbar sind.
Im Zuge der industriellen Herstellung von Möbelstücken ist eine breite Pa­ lette von Verbindungsbeschlägen entwickelt worden. Weitverbreitet sind in diesem Zusammenhang sogenannte "Exzenter-Beschläge", die insbesonde­ re im Bereich von Mitnahmemöbeln weite Verbreitung gefunden haben.
Derartige Beschläge weisen einen in einem Möbelteil sitzenden Zapfen auf, der mit einem drehbaren Exzenter-Beschlag im zweiten Möbelteil in Ein­ griff bringbar ist. Der Exzenter-Beschlag sitzt dabei in einem runden Aus­ schnitt in der Fläche des Möbelteils, ist also in dieser sichtbar.
Bei einem anderen, von Mitnahmemöbeln bekannten Verbindungsbeschlag wird ein Bolzen, der mit einer quer verlaufenden Gewindebohrung verse­ hen ist, in ein Sackloch in einer Möbelplatte eingesetzt und mit einem senk­ recht dazu verlaufenden, in einer zweiten Möbelplatte verankerten Spann­ bolzen verschraubt. Bei dieser Beschlagkonstruktion sind Beschlagteile sogar in Flächen der beiden zu verbindenden Möbelplatten sichtbar.
Die erörterte Sichtbarkeit von Teilen der bekannten Möbel-Verbindungsbe­ schlägen in der Fläche der zu verbindenden Möbelteile ist für viele An­ wendungen, wie z. B. offene Designer-Regale störend.
Zur Lösung dieser Problematik ist aus dem Gebrauchsmuster DE 29 81 3726 U1 eine sehr einfache Verbindungsvorrichtung für Möbel­ teile bekannt, bei dem zwei Beschlagteile durch eine im Profil schwalben­ schwanzförmige Verbindung miteinander gekoppelt sind. In Längsrichtung ist die hinterschnittene Nut und die entsprechend geformte Feder dieser Schwalbenschwanz-Verbindung mit einer Konizität versehen, so daß durch eine Längsverschiebung der beiden Beschlagteile zueinander eine Art Preß­ sitz zwischen den Beschlagteilen erzeugt wird.
Eine stabile und dauerhafte bzw. sogar nachspannbare Verbindung der bei­ den Beschlagteile ist damit in keiner Weise erzielbar.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Möbel- Verbindungsbeschlag anzugeben, der einfach bedienbar, stabil und nach­ spannbar ist. Dabei sollen keine die Oberfläche der Möbelteile störenden Beschlagteile sichtbar sein.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Grundsätzlich ist dabei die Verspannung der Möbelteile durch einen mit einem Widerlager korrespondierenden Keilvorsprung an einem Sockelteil und einem Spannteil gegeben. Der Keil­ vorsprung ist mit dem Widerlager derart in Eingriff bringbar, daß durch Betätigung eines zwischen Sockelteil und Spannteil angeordneten, in der Verbindungsebene quer zur Spannrichtung verlaufenden Spannelementes, wie eines Exzenterhebels oder vorzugsweise einer Spannschraube, das Spannteil gegen das Sockelteil verspannbar ist. Da das Sockelteil eine in der Verbindungsebene quer zur Spannrichtung verlaufende Führungsnut zur Aufnahme des Spannteils aufweist, erfolgt also die Betätigung des Ver­ bindungsbeschlages in der Verbindungsebene und quer zur Spannrichtung. Dies bedeutet, daß in der Fläche der zu verbindenden Möbelteile keine Be­ schlagteile von außen sichtbar arrangiert werden müssen, um - wie bei­ spielsweise im Falle der eingangs geschilderten Exzenter-Beschläge - die Exzenterscheibe durch Zugriff aus einer Richtung quer zur Verbin­ dungsebene zu drehen. Durch die Spannschraube ist der Beschlag ferner jederzeit nachspannbar, falls sich die Verbindung beispielsweise wegen eines Arbeitens des Holzmaterials oder aufgrund äußerer Belastung lockern sollte. Die Nachspannbarkeit ist dabei ohne Lösung der Verbindung an sich gegeben.
Zu dem im Anspruch 1 angegebenen Konterteil ist festzuhalten, daß es sich dabei einerseits um ein separates Teil beispielsweise in Form eines Kno­ tenverbinders zwischen verschiedenen Regelbrettern und -ständern handeln kann. Andererseits kann das Konterteil auch direkt durch das Möbelteil selbst gebildet sein, mit dem ein anderes Möbelteil durch den erfindungs­ gemäßen Beschlag verbunden werden soll. In diesem Fall ist die hinter­ schnittene Nut direkt beispielsweise in ein Regalbrett eingeformt.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verbindungsbeschlages liegt in der Tatsache, daß durch die Keilvorsprungkonstruktion bezogen auf eine bestimmte Betätigungskraft weitaus größere Spannkräfte erzielt werden können, als dies beispielsweise bei einem Exzenter-Beschlag der Fall ist. Letzterer weist im Vergleich zur Steigung einer Schraube konstruktionsbe­ dingt eine sehr große Steigung seiner schiefen Ebene auf, so daß zum Er­ zeugen einer bestimmten Spannkraft eine wesentlich größere Kraft notwen­ dig ist. Ferner ermöglicht der beanspruchte Verbindungsbeschlag eine Vormontage der zu verbindenden Bauteile, ohne daß der Spannmechanis­ mus völlig geschlossen werden muß. Ein exaktes Justieren kann später - beispielsweise nach Aufbau des kompletten Möbelstücks - erfolgen. Die Spannkraft als solche ist dabei über einen Drehmomentschlüssel exakt festlegbar, wobei der Verbindungsbeschlag sowohl gegen Zug als auch ge­ gen Druck arretiert ist, was ein ungewolltes Öffnen der Verbindung verhin­ dert.
Wie aus der späteren Beschreibung von Ausführungsbeispielen im übrigen noch deutlicher wird, stellt der erfindungsgemäße Verbindungsschlag ein Konstruktionselement dar, mit dessen Hilfe zwei oder mehrere Bauteile beliebigen Formats miteinander gekoppelt werden können. Es lassen sich also insbesondere Möbelplatten beliebiger Tiefe bzw. Breite miteinander verbinden, so daß beispielsweise im Regalbau unterschiedliche Regal­ brettiefen kombinierbar sind.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprü­ chen angegeben.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile ergeben sich ferner aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbei­ spiele des Erfindungsgegenstandes anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise weggebrochene Darstellung von Sockel- und Spannteil des Verbindungsbeschlages,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Möbel-Eckverbindung,
Fig. 2A einen vergrößerten Teilausschnitt der Möbel-Eckverbindung nach Fig. 2 mit einer im Detail geänderten Ausführungsform von Sockel- und Konterteil,
Fig. 3 eine Seitenansicht von Sockel- und Spannteil in gelöster Stellung,
Fig. 4 eine Seitenansicht von Sockel- und Spannteil in gelöster Stellung mit einer vereinfachten Ausführung des Spannteils,
Fig. 5 einen erweiterten Verbindungsbeschlag mit aneinander ge­ reihten Sockel- und Spannteilen,
Fig. 6 eine schematische, perspektivische Teilansicht eines Möbel­ stücks,
Fig. 7 und 8 Darstellungen analog Fig. 2 und 6 mit einer Blendenabdec­ kung für den Verbindungsbeschlag.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, weist der Möbel-Verbindungsbe­ schlag gemäß der Erfindung drei grundsätzliche Bauteile auf, nämlich das Sockelteil 1, das Konterteil 2 (Fig. 2) und das Spannteil 3, mit dem das Sockelteil 1 und das Konterteil 2 in einer Spannrichtung S in der jeweiligen Verbindungsebene V miteinander verspannbar sind. In Fig. 1 ist das Soc­ kelteil 2 entlang seiner Symmetrieebene, die durch die Schnittfläche 4 defi­ niert ist, weggebrochen dargestellt, so daß nur seine bezogen auf Fig. 1 lin­ ke Hälfte erkennbar ist. Wie allerdings aus einer Zusammenschau mit Fig. 2 deutlich wird, ist das Sockelteil 1 grundsätzlich ein quaderförmiger Klotz, dessen beiden Seitenwangen 5, 6 eine dreiseitig offene Führungsnut 7 um­ grenzen. In der Basis 8 des Sockelteiles 1 ist eine angefaste, langlochförmi­ ge Befestigungsöffnung 9 eingebracht, über die das Sockelteil 1 mit Hilfe einer Spanplattenschraube 10 an einer Möbelplatte 11 bzw. 12 fixierbar ist. Das Sockelteil 1 sitz dabei in einer nutartigen Vertiefung 13 in der Seiten­ kante 14 der Möbelplatten 11 bzw. 12. Damit sind die Sockelteile 1 prak­ tisch vollständig in die Möbelplatte 11 bzw. 12 eingelassen.
Wie aus Fig. 1 und 2 ferner deutlich wird, ist das Spannteil in seiner groben Außenkontur ebenfalls ein im wesentlichen quaderförmiges Teil, das in der Führungsnut 7 des Sockelteiles 1 sitzt. Das Sockelteil 1 ist dabei zum obe­ ren Rand seiner Seitenwangen 5, 6 hin jeweils auf deren Innenflächen 17, 18 zur Führungsnut 7 hin mit einem Keilvorsprung 15 versehen, dessen als schiefe Ebene wirkende Keilrampe 16 nach unten zur Basis 8 der Füh­ rungsnut 7 hin weist. An den beiden Seitenwänden 19, 20 des Spannteils 3 sind dementsprechende Keilvorsprünge 21 angeformt, deren Keilrampen 22 eine den Keilrampen 16 entsprechenden Neigungswinkel 23 von unter 30° aufweisen und in entsprechend entgegengesetzte Richtung weisen.
Mit der der Basis 8 abgewandten Längsseite 24 steht das Spannteil 3 aus der Führungsnut 7 heraus und bildet dort einen Riegelvorsprung 25, der ein über die Länge konstantes T-förmiges Profil aufweist. Mit diesem Riegel­ vorsprung 25 ist das Spannteil 3 mit einer entsprechenden Aufnahmenut 26 im Konterteil 2 in Eingriff bringbar, die entsprechend T-förmig hinter­ schnitten ist.
Wie in Fig. 1 und 2 der Übersichtlichkeit halber weggelassen, jedoch in Fig. 3 und 4 erkennbar ist, ist dem Spannteil eine Spannschraube 27 zuge­ ordnet, deren Gewindeende 28 über eine Durchgriffsöffnung 29 auf das Innengewinde 30 eines Nutsteins 31 zugreift. Der Nutstein 31 ist in eine einseitig geschlossene Quernut 32 im Spannteil 3 eingeschoben. Quernut 32 in Verbindung mit Durchgriffsöffnung 29 entsprechen in ihrer Innen­ form im übrigen der Außenkontur eines an der entgegengesetzten Stirnseite 33 angeformten, hammerkopfartigen Koppelvorsprungs 34, dessen Sinn und Zweck im folgenden noch näher erläutert wird.
Anhand der Fig. 2 bis 4 ist die Funktionsweise des beschriebenen Verbin­ dungsbeschlages zu erläutern. Ausgegangen wird dabei von zwei Möbel­ platten 11, 12, die an ihren Seitenkanten 14 jeweils Sockelteile 1 mit darin in Lösestellung plazierten Spannteilen 3 aufweisen. Das Konterteil 2 ist in dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel durch eine sogenannten Knotenstange 35 gebildet, die ein quadratisches Profil und in jeder Quadratseite eine Auf­ nahmenut 26 aufweist. Insoweit dient die Knotenstange 35 als Konterteil 2 für maximal vier Möbel-Verbindungen.
In der gelösten Stellung gemäß Fig. 3 sind Spannteil 3 und Sockelteil 1 so zueinander positioniert, daß zwischen dem Riegelvorsprung 25 und der gegenüberstehenden Anlagefläche 36 des Sockelteils 1 ein großer Abstand A verbleibt. Damit kann die Knotenstange 35 mit einer Aufnahmenut 26 auf den Riegelvorsprung 25 aufgeschoben werden.
Wird die Spannschraube 27 betätigt, stützt sich ihr Kopf 37 an den Stirnen­ den 38 der Seitenwangen 5, 6 ab und zieht das Spannteil 3 auf sich zu (Fig. 4). Dabei gleiten die beiden Keilrampen 16, 22 aneinander und das Spann­ teil 3 wird auch in Spannrichtung S verlagert. Entspricht der Abstand a ge­ mäß Fig. 4 der Höhe der die Aufnahmenut 26 flankierenden Längsstege 39 der Knotenstange 35, so wird letztere gegen die Anlagefläche 36 verspannt und die Verbindung zwischen Möbelplatte 11 bzw. 12 und der Knotenstan­ ge 35 geschlossen. Sollte sich durch Materialverschiebungen oder äußere Belastungen die Verspannung lockern, so kann die jeweilige Spannschrau­ be 27 einfach nachgezogen werden.
In Fig. 3 ist im übrigen eine alternative Ausführungsform für das Sockelteil 1 dargestellt. Hierbei stützt sich die Spannschraube 27 nicht an der Stirn­ seite 38, sondern an einer Abstützplatte 43 mit ihrem Kopf 37 ab, die quer zur Erstreckungsrichtung der Spannschraube 27 in einer Nut 44 in den bei­ den Seitenwangen 5, 6 des Sockelteils 1 sitzt. Die Spannschraube 27 durchgreift die Abstützplatte 43 und ist auf der dem Kopf 37 abgewandten Seite mit einem Sicherungsring 45 versehen, der ein Herausziehen der Spannschraube 27 aus der Abschlußplatte 43 verhindert. Damit kann - im Gegensatz zur Ausführungsform gemäß Fig. 4 - auf das Spannteil 3 über die Spannschraube 27 auch ein Schub nach links bezogen auf Fig. 3 ausge­ übt werden, so daß die Verspannung zwischen Spannteil 3 und Sockelteil 1 aktiv durch Linksdrehungen der Spannschraube 27 gelöst werden kann.
Zum Verspannen ist im übrigen noch nachzutragen, daß durch die Detail­ fortbildung nach Fig. 2A eine Zentrierung von Konterteil 2 einerseits und Sockelteil 1 andererseits während des Verspannens erfolgt. Die Anlage 36 der Sockelteile 1 ist nämlich mit im Querschnitt dreieckförmigen Zentner­ stegen 46 beiderseits der Vorsprünge 25 versehen, die mit entsprechenden Zentriervertiefungen 47 neben den hinterschnittenen, T-förmigen Nuten 26 korrespondieren. Beim Verspannen werden so das Konterteil 2 und das Sockelteil 1 quer zur Spannrichtung exakt zueinander ausgerichtet.
Zu den erwähnten Vorsprüngen 25 und den Nuten 26, welche Elemente in gegenseitigen Eingriff zu bringen sind, ist festzuhalten, daß diese zum möglichst ungehinderten Ineinanderschieben an ihren vorlaufenden Enden - also den Enden, mit denen diese Elemente ineinander gesteckt werden - mit sogenannten "Einfädelschrägen" 48 versehen sind, die in die Zeichnungen lediglich bei dem Vorsprung 25 explizit dargestellt sind (Fig. 1). Die ent­ sprechende Einfädelschräge bei den Nuten ist durch eine konische Erweite­ rung an den Mündungen an Anfang und Ende von den Konterteilen 2 ge­ bildet.
Wie aus Fig. 5 deutlich wird, können mehrere Sockelteile 1 und Spannteile 3 aneinandergereiht werden, wobei die Sockelteile 1 schlicht nebeneinan­ der gesetzt werden. Die Spannteile 3 sind durch Einschieben der Koppel­ vorsprünge 34 in die durch Quernut 32 und Durchgriffsöffnung 29 gebil­ dete Ausnehmung miteinander koppelbar und bilden spanntechnisch ein Teil. Natürlich kann die Zahl der Sockel- und Spannteile 1, 3 soweit erhöht werden, bis der Möbelbeschlag praktisch über die gesamte Tiefe der Mö­ belplatte 11, 12 verläuft. Damit ist es möglich, daß eine Spannverbindung über die gesamte Kontaktlänge der Möbelteile 11, 12 wirkt. Für die Ver­ spannung genügt dabei im übrigen trotz der Verwendung vieler Sockel- und Spannteile 1, 3 eine einzige Spannschraube 27, die an einem Ende der Spannteil-Reihe analog der Ausführungsform der Fig. 1 und 4 sitzt. Durch die Wirksamkeit über die gesamte Länge der Verbindung können auch ver­ zogene Bauteile ohne Fuge lotrecht miteinander verbunden werden.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, können mit Hilfe des erfindungsgemäßen Ver­ bindungsbeschlages Möbelplatten 11 bzw. 12 unterschiedlichster Dimen­ sionierung in Tiefenrichtung T mit Hilfe einer Knotenstange 35 miteinan­ der verbunden werden. Die Vertiefungen 13 zur Aufnahme der Sockelteile 1 sind dabei nach hinten offen, wodurch die nach hinten weisenden Köpfe 37 der Spannschrauben 27 aus dieser Richtung betätigt werden können und von vorne verdeckt sind.
Fig. 7 und 8 zeigen Möglichkeiten für eine Verblendung der Möbelplatten 11, 12, um beispielsweise die nach vorne offenen Vertiefungen 13 und die Knotenstange 35 abzudecken. Dem gemäß sind leistenförmige Blenden 40 vorgesehen, die die Frontkanten 41 der Möbelplatten 11, 12 bündig abdec­ ken. Die Fixierung kann beispielsweise über in die Frontkanten 41 einge­ legte Magnetleisten 42 erfolgen, sofern die Blenden aus einem magneti­ schen Material oder mit Magnethaltern versehen sind. Wie in Fig. 8 er­ kennbar ist, kann die Blende über das Stirnende der Knotenstange 35 hin­ weglaufen (senkrechte Blende 40 in Fig. 8). Falls Zugriff auf die Spann­ schrauben 27 von vorne genommen werden muß, können die Blenden 40 einfach abgenommen werden.
Abschließend wird darauf hingewiesen, daß alle übereinstimmenden rele­ vanten Konstruktionsteile in den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 4 bzw. Fig. 5 bis 8 mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen wurden und insofern bei Fig. 5 bis 8 keiner neuerlichen Beschreibung bedürfen.

Claims (10)

1. Möbel-Verbindungsbeschlag zur Verbindung von Möbelteilen in einer Verbindungsebene (V) mit
  • - einem mit dem einen Möbelteil fest verbindbaren Sockelteil (1),
  • - einem mit dem anderen Möbelteil fest verbindbaren Konterteil (2), und
  • - einem Spannteil (3), mit dem Sockelteil (1) und Konterteil (2) in einer Spannrichtung (S) miteinander verspannbar sind, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das Sockelteil (1) eine in der Verbindungsebene (V) quer zur Spann­ richtung (S) verlaufende Führungsnut (7) zur in und quer zur Spannrich­ tung (S) verschiebbaren Aufnahme des Spannteils (3) aufweist, und
  • - daß das Sockelteil (1) und Spannteil (3) über einen mit einem Widerlager (15) korrespondierenden Keilvorsprung (21) miteinander derart in Eingriff bringbar sind, daß durch Betätigung eines zwischen Sockelteil (1) und Spannteil (3) angeordneten, in der Verbindungsebene (V) quer zur Spann­ richtung (S) verlaufenden Spannelementes, vorzugsweise einer Spann­ schraube (27), das Spannteil (3) gegen das Sockelteil (1) verspannbar ist, wobei das Spannteil (3) über einen Vorsprung (25) mit einer hinter­ schnittenen Nut (26) in dem Konterteil (2) in Eingriff bringbar und damit das Konterteil (2) gleichzeitig gegen eine Anlage (36) am Sockelteil (1) verspannbar ist.
2. Möbel-Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß Widerlager und Keilvorsprung (15, 21) als gegeneinander geneigte Keilrampen (16, 22) an den einander zugewandten Seitenwänden (17, 18, 19, 20) der Führungsnut (7) und des Spannteils (1) ausgebildet sind.
3. Möbel-Verbindungsbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Spannschraube (27) an einer quer zur Spannrichtung (S) weisenden Stirnseite (33) des Spannteils (1) daran angreift und am Sockel­ teil (1) - vorzugsweise in Spann- und Löserichtung über eine Abstützplatte (43) - abstützbar ist.
4. Möbel-Verbindungsbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Spannschraube (27) an einem Nutstein (31) angreift, der in eine Nut (32) hinter der Stirnseite (33) des Spannteils (1) eingeschoben ist.
5. Möbel-Verbindungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß mehrere Spannteile (3) Stirnseite (33) an Stirnseite (33) über Formschluß-Verbindungen (29, 32, 34) aneinander­ reihbar und mit einer entsprechenden Anzahl an aneinandergereihten Soc­ kelteilen (1) in Eingriff bringbar sind, wobei die Verspannung mit einer einzigen Spannschraube (27) realisierbar ist.
6. Möbel-Verbindungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß das Konterteil (2) eine Knotenstange (35) mit mindestens zwei, vorzugsweise vier in unterschiedliche Richtungen wei­ senden Nuten (26) zum Eingriff der Vorsprünge (25) der Spannteile (3) ist.
7. Möbel-Verbindungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Sockelteile (1) in einer Seitenkante (14) von Möbelplatten (11, 12) eingelassen sind, wobei mindestens eine der endseitigen Öffnungen der Führungsnut (7) durch eine Blende (40) auf der zugeordneten Stirnkante (33) abdeckbar sind.
8. Möbel-Verbindungsbeschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Blende (40) mittels einer Magnetleiste (42) in der Stirnkante (33) lösbar an der Möbelplatte (11, 12) fixierbar ist.
9. Möbel-Verbindungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die beim Verspannen in Anlage kommenden Flächen von Konterteil (2) und Sockelteil (1) mit mindestens einem Zen­ triervorsprung (46) und einer damit korrespondierenden Zentriervertiefung (47) versehen sind.
10. Möbel-Verbindungsbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die gegenseitig in Eingriff bringbaren Ele­ mente (25, 26) von Spannteil (3) und Konterteil (2) an ihren vorlaufenden Enden mit Einfädelschrägen (48) versehen sind.
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