DE19943261A1 - Förderpumpe - Google Patents
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Abstract
Bei einer als Seitenkanalpumpe ausgebildeten Förderpumpe (2) hat eine Schaufelkammer (12, 13) eines Laufrades (5) eine von einem Radius (R) gebildete Kontur, bei der der Ursprung des Radius (R) von der Kontur aus gesehen hinter einer Mittellinie der Schaufelkammer (12, 13) angeordnet ist. Hierdurch gelangt eine Zirkulationsströmung mit besonders geringen Verwirbelungen in die Schaufelkammer (12, 13). Die Förderpumpe (2) hat hierdurch einen besonders hohen Wirkungsgrad.
Description
Die Erfindung betrifft eine Förderpumpe mit einem ange
triebenen, sich in einem Pumpengehäuse drehenden, in sei
nen Stirnseiten zumindest einen Kranz Schaufelkammern be
grenzende Leitschaufeln aufweisenden Laufrad, bei dem die
Schaufelkammern einen Einströmbereich und einen Ausström
bereich für das zu fördernde Medium haben, und mit zumin
dest einem im Bereich der Leitschaufeln in dem Pumpenge
häuse angeordneten teilringförmigen Kanal, welcher mit
den Schaufelkammern eine Förderkammer von einem Einlaßka
nal zu einem Auslaßkanal bildet, wobei die Kontur der
Schaufelkammern von zumindest einem Radius mit einem Ur
sprung innerhalb der Förderkammer gebildet ist.
Solche Förderpumpen werden häufig zum Fördern von Kraft
stoff in einem Kraftstoffbehälter oder zum Fördern von
Waschflüssigkeit in einer Scheibenwaschanlage eines
Kraftfahrzeuges eingesetzt und sind aus der Praxis be
kannt. Die bekannte Förderpumpe hat in beiden Stirnseiten
des Laufrades jeweils einen Kranz Schaufelkammern. Die
Schaufelkammern werden in der radial äußeren Richtung von
einer geraden, senkrecht zu den Stirnseiten des Laufrades
angeordneten Wand begrenzt. Die zur radial inneren Rich
tung des Laufrades weisende Kontur der Schaufelkammern
wird von einem Radius erzeugt. Der Ursprung des Radius
ist auf der senkrecht zu den Stirnseiten des Laufrades
angeordneten Mittellinie angeordnet. Dieser Ursprung ist
gleichzeitig Ursprung eines zweiten, den teilringförmigen
Kanal bildenden Radius.
Nachteilig bei der bekannten Förderpumpe ist, daß die
Förderpumpe in dem zu fördernden Medium Verwirbelungen
erzeugt. Diese Verwirbelungen führen zu einem niedrigen
Wirkungsgrad der Förderpumpe. Bei nahe am Siedepunkt be
findlichen Medien, wie beispielsweise heißer Otto-
Kraftstoff, besteht zudem die Gefahr der Bildung von
Dampfblasen innerhalb der Förderkammer. Die Dampfblasen
führen zu einer starken Verringerung des von der Förder
pumpe geförderten Volumenstroms.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Förderpum
pe der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sie
einen möglichst hohen Wirkungsgrad aufweist und die Bil
dung von Dampfblasen zuverlässig vermeidet.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Ursprung des Radius von der durch den Radius bestimm
ten Kontur der Schaufelkammer aus gesehen in dem einer
senkrecht zur Stirnseite des Laufrades verlaufenden Mit
tellinie der Schaufelkammer gegenüberliegenden Bereich
angeordnet ist.
Durch diese Gestaltung hat die Schaufelkammer in ihrem
von dem Radius gebildeten Bereich eine von der Stirnseite
aus sehr flach ansteigende Kontur. Über diese flach ge
staltete Kontur wechselt eine Zirkulationsströmung in der
Förderkammer zwischen dem Laufrad und dem Pumpengehäuse.
Da die Zirkulationsströmung in diesem Bereich nur eine
geringe Umlenkung erfährt, wird die Gefahr von Verwirbe
lungen besonders gering gehalten. Hierdurch wird zudem
die Bildung von Dampfblasen vermieden.
Das Laufrad läßt sich gemäß einer vorteilhaften Weiter
bildung der Erfindung kostengünstig fertigen, wenn die
Ursprünge mehrerer Radien für einander gegenüberstehender
Konturen der Schaufelkammern auf einer gemeinsamen, par
allel zu der Stirnseite des Laufrades verlaufenden Ebene
innerhalb des Laufrades angeordnet sind.
In dem Bereich, in dem die Zirkulationsströmung zwischen
der Schaufelkammer und dem teilringförmigen Kanal wech
selt, entstehen häufig Verwirbelungen. Die hier verwir
belte Zirkulationsströmung kann sich gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung schnell wieder
beruhigen, wenn die Schaufelkammern von der parallel zu
der Stirnseite des Laufrades verlaufenden Ebene bis zu
der Stirnseite in ihren an die Leitschaufeln angrenzenden
Bereichen senkrecht zu der Stirnseite des Laufrades ge
führte Begrenzungen aufweisen.
Das Laufrad hat gemäß einer anderen vorteilhaften Weiter
bildung der Erfindung einfach aufgebaute Schaufelkammern
und läßt sich daher besonders kostengünstig fertigen,
wenn die Ursprünge zweier, jeweils einander gegenüberlie
gende Konturen erzeugender Radien spiegelbildlich zu der
Mittellinie der Schaufelkammer angeordnet sind. Hierdurch
kann die Mittellinie als Symmetrielinie für die zum Zen
trum des Laufrades weisende Kontur und die von dem Zen
trum des Laufrades wegweisende Kontur gestaltet sein.
Die erfindungsgemäße Förderpumpe hat einen besonders ho
hen Wirkungsgrad, wenn der Abstand der Ursprünge der Ra
dien von der Mittellinie ungefähr denselben Betrag auf
weist wie deren Abstand von der Stirnseite.
Einander gegenüberliegend angeordnete Schaufelkammern
könnten wie bei der bekannten Förderpumpe in einem radial
äußeren Bereich des Laufrades miteinander verbunden sein.
Zur weiteren Erhöhung des Wirkungsgrades der erfindungs
gemäßen Förderpumpe trägt es jedoch bei, wenn spiegel
bildlich in beiden Stirnseiten des Laufrades einander ge
genüberliegend angeordnete Schaufelkammern ausschließlich
im Bereich der Mittellinie miteinander verbunden sind.
Hierdurch kann die Zirkulationsströmung mit besonders ge
ringen Verwirbelungen von der einen Förderkammer in die
andere Förderkammer überströmen. Die Gefahr der Bildung
von Dampfblasen wird hierdurch zudem ebenfalls besonders
gering gehalten.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da
von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch eine
erfindungsgemäße Förderpumpe,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Förderpumpe
aus Fig. 1 im Bereich von Förderkammern.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine von einem
Elektromotor 1 angetriebene, als axial durchströmte Sei
tenkanalpumpe ausgebildete Förderpumpe 2, welche bei
spielsweise zum Fördern von Kraftstoff aus einem nicht
dargestellten Kraftstoffbehälter eines Kraftfahrzeuges
vorgesehen sein kann. Die Förderpumpe 2 hat ein Pumpenge
häuse 3, in welchem ein drehfest auf einer Welle 4 des
Elektromotors 1 befestigtes Laufrad 5 angeordnet ist. Das
Pumpengehäuse 3 hat an seiner dem Elektromotor 1 abge
wandten Seite einen Einlaßkanal 6 und auf der dem Elek
tromotor 1 zugewandten Seite einen Auslaßkanal 7. Der
Einlaßkanal 6 mündet in eine Förderkammer 8. Eine zweite
Förderkammer 9 mündet in den Auslaßkanal 7. Die Förder
kammern 8, 9 weisen jeweils in dem Pumpengehäuse 3 einge
arbeitete, teilringförmige Kanäle 10, 11 und in dem Lauf
rad 5 angeordnete Schaufelkammern 12, 13 auf. Die Schau
felkammern 12, 13 werden jeweils von Leitschaufeln 14, 15
begrenzt und weisen jeweils einen Einströmbereich 16, 17
zum Einströmen des zu fördernden Mediums und einen Aus
strömbereich 18, 19 auf. Zwischen dem Einströmbereich 16,
17 und dem Ausströmbereich 18, 19 sind einander gegen
überliegende Schaufelkammern 12, 13 miteinander verbun
den. Bei einer Drehung des Laufrades 5 entstehen in den
Förderkammern 8, 9 jeweils Zirkulationsströmungen. Von
der Zirkulationsströmung der einlaßseitigen Förderkammer
8 wird ein Teilstrom abgezweigt und strömt in die auslaß
seitige Förderkammer 9 über. In der Zeichnung sind die
Strömungen mit Pfeilen gekennzeichnet.
Fig. 2 zeigt stark vergrößert die Förderpumpe 2 aus
Fig. 1 im Bereich der Förderkammern 8, 9. Hierbei ist zu
erkennen, daß die Schaufelkammern 12, 13 jeweils zu einer
senkrecht zu einer Stirnseite verlaufenden Mittellinie
symmetrisch gestaltet sind. Die Schaufelkammern 12, 13
weisen in den Einströmbereichen 16, 17 und in den Aus
strömbereichen 18, 19 jeweils eine von Radien R gebildete
Kontur auf. Die Radien R haben hierbei einen von der je
weiligen Kontur aus gesehen hinter der Mittellinie ange
ordneten Ursprung. Die Ursprünge der Radien R befinden
sich zudem in einer gemeinsamen parallel zu der Stirnsei
te des Laufrades 5 angeordneten Ebene. Zur Verdeutlichung
sind die Ebenen der Schaufelkammern 12, 13 in der Zeich
nung strichpunktiert dargestellt. Hierdurch gelangt die
Zirkulationsströmung mit besonders geringen Verwirbelun
gen von den teilringförmigen Kanälen 10, 11 in die Schau
felkammern 12, 13. Die Ebene der Ursprünge der Radien R
hat ungefähr denselben Abstand von der Stirnseite des
Laufrades 5 wie die Ursprünge der Radien R von der Mit
tellinie.
Claims (6)
1. Förderpumpe mit einem angetriebenen, sich in einem
Pumpengehäuse drehenden, in seinen Stirnseiten zumindest
einen Kranz Schaufelkammern begrenzende Leitschaufeln
aufweisenden Laufrad, bei dem die Schaufelkammern einen
Einströmbereich und einen Ausströmbereich für das zu för
dernde Medium haben, und mit zumindest einem im Bereich
der Leitschaufeln in dem Pumpengehäuse angeordneten teil
ringförmigen Kanal, welcher mit den Schaufelkammern eine
Förderkammer von einem Einlaßkanal zu einem Auslaßkanal
bildet, wobei die Kontur der Schaufelkammern von zumin
dest einem Radius mit einem Ursprung innerhalb der För
derkammer gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ursprung des Radius (R) von der durch den Radius (R) be
stimmten Kontur der Schaufelkammer (12, 13) aus gesehen
in dem einer senkrecht zur Stirnseite des Laufrades (5)
verlaufenden Mittellinie der Schaufelkammer (12, 13) ge
genüberliegenden Bereich angeordnet ist.
2. Förderpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ursprünge mehrerer Radien (R) für einander gegen
überstehender Konturen der Schaufelkammern (12, 13) auf
einer gemeinsamen, parallel zu der Stirnseite des Laufra
des (5) verlaufenden Ebene innerhalb des Laufrades (5)
angeordnet sind.
3. Förderpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaufelkammern (12, 13) von der paral
lel zu der Stirnseite des Laufrades (5) verlaufenden Ebe
ne bis zu der Stirnseite in ihren an die Leitschaufeln
(14, 15) angrenzenden Bereichen senkrecht zu der Stirn
seite des Laufrades (5) geführte Begrenzungen aufweisen.
4. Förderpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ursprünge
zweier, jeweils einander gegenüberliegende Konturen er
zeugender Radien (R) spiegelbildlich zu der Mittellinie
der Schaufelkammer (12, 13) angeordnet sind.
5. Förderpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Ursprünge der Radien (R) von der Mittellinie ungefähr
denselben Betrag aufweist wie deren Abstand von der
Stirnseite.
6. Förderpumpe nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß spiegelbildlich in
beiden Stirnseiten des Laufrades (5) einander gegenüber
liegend angeordnete Schaufelkammern (12, 13) ausschließ
lich im Bereich der Mittellinie miteinander verbunden
sind.
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