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Die
Erfindung betrifft ein Treibstangensystem für Fenster, Türen und
dergleichen, mit einer ersten Treibstange und einer zweiten Treibstange,
die miteinander formschlüssig
koppelbar sind.
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Aus
der
DE 24 61 228 A1 geht
eine Verschlußvorrichtung
für Fenster,
Türen oder
dergleichen hervor, die ein Treibstangensystem mit mehreren Treibstangen
umfaßt,
von denen jeweils zwei Treibstangen mittels einer Zapfen/Loch-Verbindung miteinander
koppelbar sind. Hierzu weist eine erste Treibstange ein Loch auf,
in das ein an einer zweiten Treibstange angebrachter Zapfen zur
Ausbildung eines Formschlusses einsteckbar ist. Nachteilig bei dieser
Ausgestaltung ist, daß ein
anderes Ausführungsbeispiel
der zweiten Treibstange, wie es beispielsweise aus der
DE 10 93 698 B hervorgeht,
das eine Verzahnung zur Ausbildung einer Verzahnungsverbindung aufweist,
nicht im Zusammenhang mit dem ein Loch aufweisenden ersten Treibstange
anwendbar ist. Bei der bekannten Verzahnungsverbindung ist wiederum
nachteilig, daß lediglich
erste und zweite Treibstangen verwendet werden können, die miteinander in Eingriff
bringende Verzahnungen aufweisen.
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Aus
der
DE 28 05 465 A1 ist
eine Kupplungsschiene bekannt, die eine Stulpschiene mit einer Eckbeschlagseinheit
verbindet. Die Kupplungsschiene weist an einem Ende eine Verzahnung
zur Kupplung mit der Stulpschiene und an ihrem anderen Ende eine
Zapfenverbindung zur Kupplung mit der Eckbeschlagseinheit auf.
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Aus
der
DE 26 35 708 A1 geht
eine Verzahnungsverbindung zwischen zwei Riegelstangen hervor, wobei
die Verzahnung einer Riegelstange in ein U-förmiges Zahnprofil eingreift,
das an der anderen Riegelstange befestigt ist.
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Aus
der
DE 196 16 271
A1 geht eine Verbindung einer Treibstange mit einer Eckumlenkung
hervor, bei der ein Verbindungselement eine Verzahnungsverbindung
schafft.
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Bei
allen bekannten Treibstangenverbindungen lässt sich nur ein bestimmtes
erstes Element (beispielsweise eine Treibstange) mit einem bestimmten
anderen Element (beispielsweise einer Eckumlenkung) verbinden. Eine
Flexibilität
in Bezug auf die Kopplung unterschiedlicher Elemente besteht nicht.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Treibstangensystem für Fenster,
Türen und
dergleichen anzugeben, das die Kopplung verschieden ausgebildeter
zweiter Treibstangen mit der ersten Treibstange ermöglicht.
Ein weiteres Ziel besteht in der funktionssicheren Kopplung der
Treibstangen miteinander.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird ein Treibstangensystem mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 vorgeschla gen.
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Dieses
umfaßt
eine ein Koppelelement aufweisende erste Treibstange und eine ein
Gegenkoppelelement aufweisende zweite Treibstange. Das Koppelelement
und das Gegenkoppelelement sind zur Kopplung der beiden Treibstangen
mittels Formschlusses miteinander in Eingriff bringbar, wobei das Koppelelement
sowohl Elemente einer Zapfen/Loch-Verbindung als auch Elemente einer Verzahnungsverbindung
aufweist und das Gegenkoppelelement die entsprechend anderen Elemente
der Zapfen/Loch-Verbindung
und/oder die entsprechend anderen Elemente der Verzahnungsverbindung
aufweist. Das Koppelelement kann also mindestens einen Zapfen aufweisen,
der in ein am Gegenkoppelelement vorgesehenes Loch zur Ausbildung
einer Zapfen/Loch-Verbindung
einsteckbar ist. Bei einer anderen Ausführungsform weist das Koppelelement mindestens
ein Loch auf, in das ein am Gegenkoppelelement angeordneter Zapfen
zur Ausbildung einer Zapfen/Loch-Verbindung
eingebracht werden kann. Überdies
ist es möglich,
daß das
Koppelelement sowohl mindestens einen Zapfen als auch wenigstens
ein Loch aufweist, von denen der Zapfen oder das Loch mit einem
entsprechend anderen Element am Gegenkoppelelement zur Ausbildung
wenigstens einer Zapfen/Loch-Verbindung zusammenwirkt, wobei bei
einem mit einem Zapfen versehenen Gegenkoppelelement der am Koppelelement
vorgesehene Zapfen vorzugsweise als Abscherstift ausgebildet ist,
der vor der Kopplung der Treibstangen entfernt wird. Unabhängig davon,
ob das Koppelelement ein Loch und/oder mindestens einen Zapfen aufweist,
besitzt es Elemente einer Verzahnungsverbindung. Das Gegenkoppelelement
kann also mindestens einen Zapfen, mindestens ein Loch oder wenigstens
einen zur Herstellung einer Verzahnungsverbindung entsprechend ausgebildeten
Flächenbereich aufweisen.
Im Zusammenhang mit der hier vorliegenden Erfindung wird unter dem
Begriff "Elemente
einer Verzahnungsverbindung" ein
Flächenbereich
des Koppelelements verstanden, der entsprechende Einformungen und/oder
aufgetragene Erhebungen aufweist, die derart ausgebildet sind, daß eine Verzahnungsverbindung
mit einem entsprechend ausgebildeten Element des Gegenkoppelelements
realisierbar ist. Das Treibstangensystem weist den Vorteil auf,
daß mit
dem Koppelelement unterschiedlich ausgebildete Gegenkoppelelemente
koppelbar sind, wobei eine Zapfen/Loch-Verbindung oder eine Verzahnungsverbindung
herstellbar ist. Mit dem erfindungsgemäßen Koppelelement kann also
ein konstantes oder ein variables Abstandsmaß zwischen den ersten und zweiten
Treibstangen realisiert werden. Ferner ist mit dem Treibstangensystem
eine teilautomatische oder automatische Montage der Treibstangen und
gegebenenfalls vollständiger
Beschlagteile, zum Beispiel Eckbeschläge und Langteile, die jeweils mindestens
eine mit einer Stulpschiene verbundene Treibstange aufweisen, möglich.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Koppelelement
einen U-förmigen
Querschnitt aufweist. Die U-Form ist durch zwei in einem Abstand
voneinander angeordnete und parallel zueinander verlaufende Seitenwände und
eine die Seitenwände
miteinander verbindende Bodenwand gebildet. In bevorzugter Ausführungsform
weist mindestens eine Seitenwand des Koppelelements eine Verzahnung
auf. Bei einem vorteilhaften Ausfüh rungsbeispiel ist in der Bodenwand
mindestens ein Loch zur Aufnahme eines an einem Zapfentragsteg des
Gegenkoppelelements vorgesehenen Zapfens angeordnet. Aufgrund dieser
Ausgestaltung ist die Kopplung verschiedenster Gegenkoppelelemente mit
dem Koppelelement möglich,
wobei je nach Ausführungsform
des Koppelelements und des Gegenkoppelelements eine Zapfen/Loch-Verbindung
oder eine Verzahnungsverbindung gebildet werden kann.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
des Treibstangensystems weist das Koppelelement einen L-förmigen Querschnitt
auf. Das Koppelelement kann derart gestaltet sein, daß mindestens
einer seiner beiden Schenkel eine Verzahnung aufweist. Bei einer
weiteren Ausführungsform
ist in einen der beiden Schenkel des Koppelelements mindestens ein Loch
zur Ausbildung einer Zapfen/Loch-Verbindung in einem geeigneten
Gegenkoppelelement vorgesehen. Bei einer anderen Ausführungsform
sind in den einen der beiden Schenkel eine Verzahnung und in dem
anderen Schenkel mindestens ein Loch angeordnet, so daß bei einem
entsprechend ausgestalteten Gegenkoppelelement sowohl eine Zapfen/Loch-Verbindung
als auch eine Verzahnungsverbindung realisierbar ist.
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Außerdem wird
ein Ausführungsbeispiel
des Treibstangensystems bevorzugt, das sich dadurch auszeichnet,
daß das
Koppelelement einen rechteckförmigen
Querschnitt aufweist. In bevorzugter Ausführungsform ist in mindestens
einer der beiden Flachseiten des Koppelelements eine Verzahnung und
gegebenenfalls wenigstens ein Loch zur Aufnahme eines am Gegenkoppelelement
angebrachten Zapfens vorgese hen. Das entsprechend ausgebildete Gegenkoppelelement
kann einen bandförmigen Zapfentragsteg
aufweisen, der auf mindestens einer seiner beiden Flachseiten ebenfalls
eine Verzahnung oder wenigstens einen mit dem Loch im Koppelelement
zusammenwirkenden Zapfen aufweist.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
des Treibstangensystems ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird außerdem
ein Treibstangensystem vorgeschlagen, das die Merkmale des Anspruchs
15 aufweist.
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Das
Treibstangensystem umfaßt
eine erste Treibstange, die ein Koppelelement aufweist, und eine
zweite Treibstange, die ein Gegenkoppelelement besitzt, wobei Koppelelement
und Gegenkoppelelement miteinander zur Kopplung der beiden Treibstangen
mittels Formschlusses in Eingriff bringbar sind. Das Gegenkoppelelement
weist einen Koppelsteg auf, in dessen Längsseiten jeweils mindestens
eine randoffene Ausnehmung vorgesehen ist, deren Breite gleich groß wie oder
größer als
die Länge
des Koppelelements ist. Im Bereich der Ausnehmungen ist die Breite
des Koppelstegs gleich groß wie
oder kleiner als die lichte Weite zwischen zwei Seitenwänden des
U-förmig ausgebildeten
Koppelelements. Im gekoppelten Zustand der Treibstangen ist der
die Ausnehmungen aufweisende Bereich des Koppelstegs zwischen den
Seitenwänden
des Gegenkoppelelements angeordnet, das heißt, Koppelelement und Gegenkoppelelement
sind ineinandergesteckt, wodurch der Formschluß zur Kopplung der Treibstangen
gebildet ist. Besonders vorteilhaft an dem Treibstangensystem ist
die hohe Funktionssicherheit der Kopplung. Ferner ist vorgesehen,
daß das
Koppelelement sowohl Elemente einer Zapfen/Loch-Verbindung als auch
Elemente einer Verzahnungsverbindung aufweist. Dadurch ist es möglich, auch
Gegenkoppelelemente, die die entsprechend anderen Elemente der Zapfen/Loch-Verbindung
oder der Verzahnungsverbindung aufweisen, mit dem Koppelelement
unter Ausbildung eines Formschlusses zu verbinden.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den übrigen
Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei
zeigen:
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1 einen
Ausschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Treibstangensystems
in Draufsicht;
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2 einen
Ausschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels
des Treibstangensystems in Draufsicht;
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3 eine
Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel
einer ein Koppelelement aufweisenden ersten Treibstange und
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4 ein
Ausführungsbeispiel
einer ein Gegenkoppelelement aufweisenden zweiten Treibstange in
Draufsicht.
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Das
im folgenden beschriebene Treibstangensystem 1 ist allgemein
im Zusammenhang mit Flügel-
und/oder Blendrahmen von Fenstern, Türen und dergleichen einsetzbar.
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1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
des Treibstangensystems 1, das eine erste Treibstange 3 umfaßt, die
Teil eines hier von einer Umlenkung gebildeten Eckbeschlags 5 ist.
Die erste Treibstange 3 ist verschieblich an einer Stulpschiene 7 des
Eckbeschlags 5 angebracht. Die erste Treibstange 3 weist ein
Koppelelement 9 auf, das mittels hier von Nieten 11 gebildeten
Befestigungsmitteln am freien Ende der ersten Treibstange 3 befestigt
ist. Das einen U-förmigen
Querschnitt aufweisende Koppelelement 9 weist Seitenwände 13 und 15 und
eine die Seitenwände 13, 15 verbindende
Bodenwand 17 auf. Die in einem Abstand voneinander angeordneten,
parallel zu einer Längsmittelachse 19 des
Koppelelements 9 verlaufenden Seitenwände 13, 15 stehen
im wesentlichen senkrecht auf der Bodenwand 17. Bei diesem Ausführungsbeispiel
fluchtet die Längsmittelachse 19 des
Koppelelements 9 mit der Längsmittelachse 21 der
ersten Treibstange 3. Die Seitenwände 13, 15 weisen
auf ihrer Innenwand 23 beziehungsweise 25 jeweils
eine Verzahnung 27 auf. Die Zähne der Verzahnung 27 sind
durch im wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung des Koppelelements 9 verlaufende
Nuten gebildet. Die Innenwände 23, 25 sind also
quasi als Zahnstangen ausgebildet. In der Bodenwand 17 des
Koppelelements 9 ist ein hier kreiszylindrisches Loch 29 angeordnet,
das ein Element einer Zapfen/Loch-Verbindung 85 ist. Das
Loch 29 ist auf seiner der Bodenwand 17 zugewandten Öff nung mit
einer Senkung 31 versehen, die das Einführen eines Zapfens zur Ausbildung
einer Zapfen/Loch-Verbindung 85 erleichtern
soll. Der Mittelpunkt 33 des Lochs 29 liegt hier
auf dem Schnittpunkt der Längsmittelachse 19 und
einer Quermittelachse 35 des Koppelelements 9,
die senkrecht zueinander verlaufen und gleichzeitig die Symmetrieachsen
des Koppelelements 9 sind. Das Loch 29, das vorzugsweise einen
größeren Durchmesser
aufweist als der darin einsteckbare Zapfen, ist vorzugsweise derart
in die Bodenwand 17 eingebracht, daß dessen Längsmittelachse senkrecht zur
Mittelachse 19 und zur Quermittelachse 35 verläuft.
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Wie
aus 1 ersichtlich, weisen die Innenwände 23, 25 der
Seitenwände 13, 15 Seitenwandabschnitte 37 beziehungsweise 39 auf,
die keine Verzahnung besitzen. Die Seitenwandabschnitte 37, 39 sind
unmittelbar neben dem Loch 29 angeordnet.
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Die
untere Abbildung in 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel
einer zweiten Treibstange 41 des Treibstangensystems 1,
die einstückig
mit einem von einem Koppelsteg 42 gebildeten Gegenkoppelelement 43 ausgebildet
ist. Das Gegenkoppelelement 43 kann bei einem anderen,
in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel an der Treibstange 41 befestigt
sein. Das aus einem bandförmigen
Material hergestellte Gegenkoppelelement 43 weist parallel zu
seiner Längsmittelachse 45 verlaufende
Längsseiten 47 und 49 auf,
die bei diesem Ausführungsbeispiel
beide eine Verzahnung 51 aufweisen. Die Breite B2 des Gegenkoppelelements 43 und
die Ausgestaltung der Verzahnung 51 sind derart gewählt, daß das Gegenkoppelelement 43 von
oben in den Freiraum zwischen den Seitenwänden 13, 15 des
Koppelelements 9 der ersten Treibstange 3 einsteckbar
ist, derart, daß die
Verzahnungen 51 des Gegenkoppelelements 43 mit
den Verzahnungen 27 des Koppelelements 9 in Eingriff
miteinander kommen. Das Gegenkoppelelement 43 wird vorzugsweise
soweit in den Freiraum zwischen den Seitenwänden 13, 15 eingedrückt, bis
es mit seiner Flachseite an der Bodenwand 17 anliegt. Die
Dicke des Gegenkoppelelements 43 kann kleiner sein als
die Höhe
der Seitenwände 13 und 15,
so daß im
gekoppelten Zustand das Gegenkoppelelement 43 nicht über die
Oberseite des Koppelelements 9 übersteht. Mit dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
des Gegenkoppelelements 43 und des Koppelelements 9 ist
auch bei einer automatischen oder automatisierten Montage des Treibstangensystems 1 in
vorteilhafter Weise eine Kopplung der ersten und zweiten Treibstangen 3, 41 realisierbar.
Der Abstand zwischen der ersten Treibstange 3 und der zweiten
Treibstange 41 ist durch eine entsprechende Auswahl, welcher
Längsabschnitt
der Verzahnung 51 des Gegenkoppelelements 43 mit
der Verzahnung 27 des Koppelelements 9 in Eingriff
gebracht wird, einstellbar.
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2 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel des
Treibstangensystems 1. Gleiche Teile sind mit gleichen
Bezugszeichen versehen, so daß insofern auf
die Beschreibung zur 1 verwiesen wird. Die in den 1 und 2 dargestellten
ersten Treibstangen 3 und Koppelelemente 9 sind
identisch ausgebildet.
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Die
untere Abbildung der 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
der zweiten Treibstange 41, die ein Gegenkoppelelement 53 umfaßt, das
hier von einem Zapfentragsteg 55 gebildet ist, der einstückig mit
der zweiten Treibstange 41 verbunden ist. In parallel zur
Längsmittelachse 45 der
zweiten Treibstange 41 verlaufenden Längsseiten 57 und 59 des Zapfentragstegs 55 ist
jeweils eine -in Draufsicht gesehen- rechteckigförmige Ausnehmung 61 eingebracht,
die einander gegenüberliegend
angeordnet sind. Durch die Ausnehmungen 61 sind Schultern 63, 65, 67 und 69 gebildet.
Die Breite B1 der Ausnehmung 61 ist im wesentlichen gleich
groß wie
oder größer als
die in Richtung der Längsmittelachse 19 gemessene
Länge L1
des Koppelelements 9 der ersten Treibstange 3.
Die Breite B2 des Zapfentragstegs 55 im Bereich der Ausnehmungen 61 ist
im wesentlichen gleich groß wie
oder kleiner als die lichte Weite W1 zwischen den Seitenwänden 13, 15 des
Koppelelements 9. Aufgrund dieser Ausgestaltung des Zapfentragstegs 55 kann
dieser von oben her in den Freiraum zwischen den Seitenwänden 13, 15 des
Koppelelements 9 eingebracht werden.
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Das
in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel des Gegenkoppelelements 53 weist
ferner einen senkrecht zur Flachseite des Zapfentragstegs 55 verlaufenden
Zapfen 75 auf, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich
groß wie
oder kleiner als der Durchmesser des Lochs 29 im Koppelelement 9 ist. Der
Mittelpunkt des Zapfens 75 befindet sich auf der Längsmittelachse 45 der
zweiten Treibstange 41 und in der Mitte der Ausnehmungen 61.
Beim Einführen des
Zapfentragstegs 55 in den Freiraum zwischen den Seitenwänden 13, 15 des
Koppelelements 9 wird der Zapfen 75 in das Loch 29 eingeführt, was
durch die Senkung 31 erleichtert wird. Hierdurch ist eine Zapfen/Loch-Verbindung 85 gebildet.
Die bei einer Verlagerung einer der beiden Treibstangen 3, 41 auf das
Koppelelement 9 und das Gegenkoppelelement 53 wirkenden
Kräfte
werden bei diesem Ausführungsbeispiel
nur über
die Zapfen/Loch-Verbindung 85 übertragen.
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Bei
einem weiteren, in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
der zweiten Treibstange 41, das sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2 lediglich
dadurch unterscheidet, daß das Gegenkoppelelement
kein Element einer Zapfen/Loch-Verbindung 85,
sondern lediglich die an das Gegenkoppelelement 9 angepaßten Ausnehmungen 61 aufweist,
stützen
sich im gekoppelten Zustand der Treibstangen 3, 41 bei
einer Verschiebung mindestens eine der beiden Treibstangen in Richtung
ihrer Längsmittelachse
-je nach Verlagerungsrichtung der Treibstangen- die Schultern 63, 65 an
ersten Stirnwänden 71 der
Seitenwände 13, 15 des
Koppelelements 9 oder die Schultern 67, 69 an
zweiten Stirnwänden 73 der
Seitenwände 13, 15 des
Koppelelements 9 ab, so daß eine Mitnahme der anderen Treibstange
erfolgt. Die Kraftübertragung
beziehungsweise Mitnahme erfolgt hier also mittels eines durch die
Ausnehmungen 61 im Koppelsteg des Gegenkoppelelements realisierbaren
Formschlusses.
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Wie
aus 2 ersichtlich, weist der in 2 dargestellte
Zapfentragsteg 55 innerhalb der Ausnehmungen 61 einen
Abschnitt 77 auf, in dessen Be reich die Breite des Zapfentragstegs 55 größer ist
als in den anderen Bereichen innerhalb der Ausnehmungen 61.
In diesem Bereich ist auch der Zapfen 75 angeordnet, über den
im gekoppelten Zustand der Treibstangen 3, 41 Kräfte in den
Zapfentragsteg 55 eingeleitet werden können. Die Verdickung im Bereich
des Zapfens 75 dient zur Vergrößerung der Festigkeit und Steifigkeit
des Zapfentragstegs 55. Bei einem weiteren, in den Figuren
nicht dargestellten Ausführungsbeispiel,
bei dem das Gegenkoppelelement keinen Zapfen aufweist, dient der
Abschnitt 77, also die Verdickung des Trag(Koppel) stegs 55,
zur Ausbildung eines Formschlusses und greift im gekoppelten Zustand
der Treibstangen in mindestens eine entsprechend ausgebildete Ausnehmung
in der Seitenwand des Koppelelements ein.
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Bei
dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel des Treibstangensystems 1 wird
die Verzahnung 27 des Koppelelements 9 der ersten
Treibstange 3 zur Kraftübertragung
bei einer Verlagerung einer der beiden Treibstangen nicht benötigt, da
das Gegenkoppelelement 53 keine Verzahnung aufweist. Die
Verzahnung 27 weist jedoch bei einer nicht fluchtenden
Anordnung der Längsmittelachse 21 der
ersten Treibstange 3 und der Längsmittelachse 45 der zweiten
Treibstange 41 eine stützende
Funktion auf.
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Im
folgenden wird anhand der 4 ein weiteres
Ausführungsbeispiel
der zweiten Treibstange 41 näher beschrieben, das mit einem
anhand der 1 und 2 beschriebenen
Koppelelement 9 der ersten Treibstange 3 koppelbar
ist. Die zweite Treibstange 41 weist ein Gegenkoppelelement 43 auf,
das ledig lich einen in das Loch 29 des Koppelelements 9 der
ersten Treibstange 3 einsteckbaren Zapfen 75 aufweist.
Die Breite B2 des Gegenkoppelelements 43 ist geringer als
die lichte Weite W1 zwischen den Seitenwänden 13, 15 des
Koppelelements 9 der ersten Treibstange 3.
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3 zeigt
einen Teil eines weiteren Ausführungsbeispiels
des Treibstangensystems 1, nämlich eine weitere Ausführungsvariante
der ersten Treibstange 3 mit einem Koppelelement 9.
Dieses unterscheidet sich von dem anhand der 1 und 2 beschriebenen
Koppelelement unter anderem dadurch, daß das Loch außermittig,
auf der die zweiten Stirnwände 73 aufweisenden
Seite des Koppelelements 9 angeordnet ist. In diesem Bereich
weisen die Seitenwände 13, 15 keine
Verzahnung auf. Mit dem in 3 dargestellten
Koppelelement 9 kann beispielsweise das in 4 dargestellte
Ausführungsbeispiel
der zweiten Treibstange 41 gekoppelt werden, wobei die
Breite B2 des Gegenkoppelelements 43 im wesentlich gleich
groß wie
oder kleiner als die lichte Weite W2 zwischen den Seitenwänden 13, 15 in
dem Bereich, in dem diese keine Verzahnung aufweisen, sein muß.
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Zusammenfassend
bleibt festzuhalten, daß die
anhand der vorangegangenen Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele
des Koppelelements 9 der ersten Treibstange 3 jeweils
mit unterschiedlichen zweiten Treibstangen 41 unter Ausbildung
einer Zapfen/Loch-Verbindung 85 oder
einer Verzahnungsverbindung 86 koppelbar sind. Mit dem Treibstangensystem 1 ist
auch eine automatische Montage der ersten und zwei ten Treibstangen
bei vorzugsweise gleichzeitiger Kopplung der Treibstangen miteinander
möglich,
wobei die Länge
der Treibstangen vorzugsweise derart gewählt ist, daß diese bei der Montage des
Treibstangensystems nicht abgelängt
werden müssen.