DE19937939A1 - Parkhilfe - Google Patents
ParkhilfeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Parkhilfe mit einer zumindest dem Heck- (10) und/oder Frontbereich (12) eines Kraftfahrzeugs (14) zugeordneten Meßeinrichtung (16a-d, 18a-d) zur Ermittlung des Abstands zwischen dem Kraftfahrzeug (14) und einem erfaßten Objekt (20, 22), umfassend eine zumindest dem Heck- (10) und/oder Frontbereich (12) des Kraftfahrzeugs (14) zugeordnete Einrichtung (24, 26) zur Aktivierung der jeweiligen dem Heck- (10) und/oder Frontbereich (12) des Kraftfahrzeugs (14) zugeordneten Meßeinrichtung (16a-d, 18a-d) bei Annäherung des Objekts (20, 22), und eine bei Unterschreiten eines vorgegebenen Minimalabstands zwischen dem Kraftfahrzeug (14) und dem Objekt (20, 22) ansprechende Signaleinrichtung (28, 30).
Description
Die Erfindung betrifft eine Parkhilfe für Kraftfahrzeuge mit
einer zumindest dem Heck- und/oder Frontbereich eines Kraft
fahrzeugs zugeordneten Meßeinrichtung zur Ermittlung des Ab
stands zwischen dem Kraftfahrzeug und einem erfaßten Objekt
unter Berücksichtigung eines vorgegebenen Mindestabstands.
Beim Einparken in eine Parklücke besteht oftmals eine erhöhte
Gefahr, ein anderes, vor oder hinter der freien Parklücke be
findliches Fahrzeug anzufahren, da insbesondere der Heckbereich
oder aber auch der Frontbereich des eigenen Fahrzeugs vom Fah
rer nicht in ausreichender Weise überblickt werden kann. Um
diese Gefahr zu minimieren, sind Parkhilfen entwickelt worden,
die mittels an den vorderen und hinteren Stoßfängern montierten
Sensoreinrichtungen den Abstand zu erfaßten Objekten - etwa
anderen Kraftfahrzeugen - ermitteln. Diese Abstandswerte werden
dem Fahrer zum Beispiel anhand von Leuchtdiodenarrays ange
zeigt.
Aus der DE 42 33 624 A1 ist eine derartige Parkhilfe für Kraft
fahrzeuge bekannt, die das Einparken insbesondere von größeren
Fahrzeugen erleichtern soll. Die Parkhilfe ist als Abstands
warneinrichtung mit einem Sensorsystem ausgeführt, welches ei
nen Gegenstand oder ein Fahrzeug unter Berücksichtigung eines
Mindestabstandes erfaßt. Eine elektronische Beschaltung gibt
ein geeignetes Warnsignal bei Unterschreitung des Mindestab
standes an den Fahrer aus. Die verwendete optische Warneinrich
tung in Form einer Signalleuchte befindet sich im Blickfeld des
beim rückwärts Einparken nach hinten blickenden Fahrers, z. B.
oberhalb des Heckfensters.
Der Fahrer eines mit einer derartigen Parkhilfe ausgestatteten
Fahrzeugs kann mit Kenntnis des "kritischen" Abstands zu Vor
der- und/oder Hintermann einen unbeabsichtigten Kontakt mit
diesem vermeiden. Somit wird ein Verkratzen oder gar Beschädi
gen von eigenen oder fremden Stoßfängern oder anderen Anbautei
len weitgehend vermieden.
Bei Kraftfahrzeugen ohne eine derartige Parkhilfe - zumal wenn
sie mit relativ unempfindlichen Kunststoffstoßfängern oder mit
Gummileisten auf den Stoßfängern versehen sind - ist es oft
gängige Praxis, "auf Kontakt" einzuparken. Hierdurch ist eine
Beschädigung eines fremden Fahrzeugs leicht möglich.
Auch ein geparktes, mit einer herkömmlichen Parkhilfe ausge
stattetes Fahrzeug ist nicht gegen derartige Beschädigungen
geschützt. Die herkömmliche Parkhilfe kann nur aktiv beim Ein
parken als Schutz vor unbeabsichtigten Fahrzeugkontakten die
nen. Einen passiven Schutz gegen Beschädigungen von außen bie
ten herkömmliche Parkhilfen nicht.
Von geparkten Kraftfahrzeugen geht zudem eine große Gefahr etwa
von Fußgängern oder spielenden Kinder aus, die zwischen den
geparkten Kraftfahrzeugen hindurch auf die Straße laufen. Die
geparkten Kraftfahrzeuge verdecken die Sicht insbesondere auf
kleinere Kinder, so daß andere, auf der Straße fahrender Kraft
fahrer die Kinder erst dann erblicken können, wenn sie bereits
auf die Straße gelaufen sind. Schwere Unfälle sind nicht selten
die Folge.
Herkömmliche Parkhilfen bieten keine Möglichkeit, dieses Un
fallrisiko, das von sich im unmittelbaren Umfeld eines Kraft
fahrzeugs bewegenden Teilnehmern ausgeht, zu verringern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannten Parkhil
fen für ein Kraftfahrzeug dahingehend zu verbessern, die Un
fallgefahr für Verkehrsteilnehmer zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Parkhilfe mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche
betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Parkhilfe.
Gemäß der Erfindung ist zumindest eine dem Heck- und/oder
Frontbereich des Kraftfahrzeugs zugeordnete Einrichtung zur
Aktivierung der Meßeinrichtung bei Annäherung des Objekts und
eine bei Unterschreiten des vorgegebenen Minimalabstands zwi
schen dem Kraftfahrzeug und dem Objekt ansprechende Signalein
richtung vorgesehen.
Hierdurch wird dem Fahrer eines anderen Kraftfahrzeugs eine
Möglichkeit geboten, beim Einparken vor oder hinter dem mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung versehenen Kraftfahrzeug einen
unbeabsichtigten Fahrzeugkontakt zu vermeiden. Dem anderen Fah
rer wird signalisiert, wenn er sich in einem "kritischen" Ab
stand befindet. Der andere Fahrer kann mit dieser Kenntnis sei
ne eigenen Fahrmanöver bestimmen. Er ist nicht davon abhängig,
daß er die Erstreckungen seines Fahrzeughecks oder seiner Fahr
zeugfront richtig abschätzt. Darüber hinaus wird dem mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung versehenen, zum Parken abgestell
ten Kraftfahrzeug eine passive Schutzeinrichtung gegen Fahr
zeugkontakt und somit gegen Beschädigungen zur Verfügung ge
stellt.
Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Parkhilfe weist
die Einrichtung zur Aktivierung der Meßeinrichtung jeweils eine
auf sich zumindest im Heck- und/oder Frontbereich des Kraft
fahrzeugs bewegende Objekte ansprechende Bewegungssensor-
Anordnung und eine damit verbundene Bewegungssensor-
Schaltungseinrichtung auf. Mit dieser geeigneten Anordnung von
Bewegungssensoren zumindest im Front- und Heckbereich des Fahr
zeugs ist es auf einfache Weise möglich, ein sich annäherndes
Objekt vor einem bevorstehenden Fahrzeugkontakt zu erfassen.
Die Signaleinrichtung kann eine Signalschaltungseinrichtung und
eine damit verbundene, zumindest vom Heck- und/oder Frontbe
reich des Kraftfahrzeugs aus sichtbare optische Anzeigeeinrich
tung aufweisen. Diese Anzeigeeinrichtung, die von außerhalb des
Fahrzeugs sichtbar ist, erleichtert es dem Fahrer eines anderen
Fahrzeugs berührungslos einzuparken.
Gemäß einem weiteren Grundgedanken der Erfindung kann die Bewe
gungssensor-Schaltungseinrichtung mit der Signalschaltungsein
richtung verbunden sein, um die optische Anzeigeeinrichtung zu
aktivieren, wenn die Bewegungssensor-Anordnung eines sich bewe
genden Objekts durch.
Die erfindungsgemäße Parkhilfe kann somit etwa auch als Fußgän
gerschutz wirken, wenn das sich bewegende Objekt ein Fußgänger,
Radfahrer oder dergleichen mobiler Verkehrsteilnehmer ist.
Um andere Verkehrsteilnehmer vor dem sich bewegenden Objekt zu
warnen, kann die optische Anzeigeeinrichtung die Warnblinkanla
ge des Kraftfahrzeug sein.
Nähert sich zum Beispiel ein spielendes Kind dem mit der Park
hilfe ausgerüsteten, geparkten Fahrzeug, so spricht die Bewe
gungssensor-Einrichtung bei Annäherung des Kindes an. Hierdurch
läßt sich dann zum Beispiel die Warnblinkanlage oder eine ande
re geeignete Warneinrichtung des Fahrzeuges aktivieren, so daß
andere Verkehrsteilnehmer vor dem spielenden Kind gewarnt wer
den. Schwere Unfälle, die oftmals durch zwischen geparkten
Fahrzeugen hindurch auf die Straße laufende Fußgänger verur
sacht werden, könnten so wirksam vermieden werden.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weist die
Signaleinrichtung zumindest eine Signalleuchte am Heckbereich
und/oder zumindest eine Signalleuchte am Frontbereich des
Kraftfahrzeugs auf. Hierbei kann die Hecksignalleuchte bei Un
terschreiten des Minimalabstands zwischen dem Fahrzeugheck und
dem Objekt und die Frontsignalleuchte bei Unterschreiten des
Minimalabstands zwischen der Fahrzeugfront und dem Objekt akti
viert werden.
Die Anordnung der Signaleinrichtung am Heckbereich des Fahr
zeugs - etwa im Bereich der Heckscheibe - gibt dem hinter dem
Fahrzeug einparkenden Fahrer eines anderen Fahrzeugs einen di
rekt sichtbaren Warnhinweis auf drohende Berührung. Die Anord
nung der Signaleinrichtung am Frontbereich des Fahrzeugs - etwa
im Bereich der Frontscheibe - gibt einen entsprechenden, gut
sichtbaren Warnhinweis bei Einparken des anderen Fahrzeugs vor
dem mit der erfindungsgemäßen Parkhilfe ausgestatteten Fahr
zeug.
Bei Vorhandensein einer am Fahrzeugheck angeordneten dritten
Bremsleuchte kann die Hecksignalleuchte die dritte Bremsleuchte
sein. Mit einer solchen Anordnung werden die bereits vorhande
nen Signaleinrichtungen genutzt und eine kostengünstige Reali
sierung der erfindungsgemäßen Parkhilfe ermöglicht.
Sowohl die Hecksignalleuchte als auch die Frontsignalleuchte
können derart ausgestaltet sein, daß sie blinken oder konstant
leuchten. Hierbei ist denkbar, die Signaleinrichtungen mit ei
ner Leuchtschrift - etwa "Stop" - zu versehen, um dem Fahrer
des anderen, einparkenden Fahrzeugs deutlich zu machen, daß bei
weiterer Annäherung ein Kontakt droht.
Wenn sich kein Objekt dem Fahrzeug nähert, kann sich die Ein
richtung zur Aktivierung der Meßeinrichtung und/oder die
Meßeinrichtung jeweils in einem Stand-by-Modus befinden. In
diesem Fall reagiert die Aktivierungseinrichtung auf ein sich
näherndes Objekt und wird dadurch in einen Betriebsmodus ge
bracht. In diesem Betriebsmodus kann die Aktivierungseinrich
tung die Meßeinrichtung, die sich auch in einem Stand-by-Modus
befinden kann, aktivieren. Durch diese Maßnahmen wird der Ener
gieverbrauch der erfindungsgemäßen Parkhilfe deutlich redu
ziert.
Eine besondere Energieeinsparung kann dadurch realisiert wer
den, daß die gesamte Parkhilfe mit all ihren Einrichtungen so
lange im Stand-by-Modus verbleibt, bis sich ein Objekt nähert.
Die Parkhilfe läßt sich darüber hinaus ganz oder teilweise ma
nuell ein- oder ausschalten.
Anhand der nachstehenden Beschreibung im Zusammenhang mit der
beigefügten Zeichnung werden weitere Vorteile, Merkmale und
Einzelheiten der Erfindung deutlicher.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein mit einer Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Parkhilfe ausgestatte
tes, geparktes Kraftfahrzeug, hinter und vor welchem
jeweils ein anderes Kraftfahrzeug in einer Einpark
stellung dargestellt sind.
Fig. 2 ein stark vereinfachtes, schematisches Blockschaltbild
der erfindungsgemäßen Parkhilfe.
Am Frontbereich 12 des in Fig. 1 dargestellten Fahrzeugs 14
sind Abstandssensoren 18a-d und ein Bewegungssensor 26 angeord
net. An den vorderen Eckbereichen sind etwa in der Höhe von
Stoßfängern auch anderer Fahrzeuge die zwei Abstandssensoren
18a und 18d und in Richtung Frontmitte die zwei weiteren Ab
standssensoren 18b und 18c angeordnet. Mittig zwischen den
letztgenannten ist ein Bewegungssensor 26 positioniert. In der
Frontscheibe ist etwa in der Höhe des Innen-Rückspiegels eine
nach außen vorne gerichtete Signalleuchte 30 angebracht.
Eine ähnliche Anordnung von Sensoren befindet sich in der in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsform auch im Heckbereich 10
des Fahrzeugs 14. An den hinteren Eckbereichen sind etwa in der
Höhe der vorderen Sensoranordnung zwei Abstandssensoren 16a und
16d und in Richtung Heckmitte zwei weitere Abstandssensoren 16b
und 16c angeordnet. Mittig zwischen den letztgenannten ist ein
Bewegungssensor 24 positioniert. In der Heckscheibe befindet
sich eine als Hecksignalleuchte 28 dienende dritte Bremsleuch
te.
In Fig. 1 sind nur die Lagen der Sensoren skizzenhaft einge
zeichnet. In der Praxis können die Sensoren etwa in (nicht ge
zeigten) vorderen und hinteren Stoßfängern oder in den Heck
leuchten und vorderen Blinkleuchten des Fahrzeugs 14 integriert
sein. Darüber hinaus kann die Positionierung und die Anzahl der
verwendeten Sensoren ganz unterschiedlich sein, je nach Ausle
gung der Sensoren.
Die Abstandssensoren 16a-d und 18a-d weisen je einen (nicht
gezeigten) Strahlungssender und einen (nicht gezeigten) Strah
lungsempfänger auf. Es können zur Abstandsbestimmung optische
Infrarot-Strahlungs- aber auch Ultraschall- oder Radar-Sensoren
eingesetzt werden.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß die Abstandssensoren 16a-d und
18a-d mit einer Auswerteelektronik bzw. Meßelektronik 19 ver
bunden ist, die aus dem Vergleich von ausgesendeter und empfan
gener Meßstrahlung den aktuellen Abstand zu einem erfaßten Ob
jekt berechnet.
Die Bewegungssensoren 24 und 26 weisen eine (nicht gezeigte)
Sendeeinrichtung für elektromagnetische Wellen oder Ultraschall
und eine entsprechend abgestimmte (nicht gezeigte) Empfangsein
richtung auf. Die Bewegungssensoren 24 und 26 und die damit
verbundene Schaltungseinrichtung 27 sind so ausgelegt, daß sie
einen besonders niedrigen Energieverbrauch haben, damit sie
auch in dem geparkten Kraftfahrzeug 14 nur mit Batteriespannung
aus der in Fig. 2 dargestellten Spannungsversorgung 34 sinn
voll betrieben werden können. Die Bewegungssensoren 24 und 26
haben vorteilhafterweise einen breiten Abtastbereich, so daß
sie auch sich von schräg hinten bzw. schräg vorne auf das Fahr
zeug zu bewegende Objekte erfassen können. Auch sich am Fahr
zeug entlang bewegende Fußgänger oder dergleichen Verkehrsteil
nehmer können somit sicher erfaßt werden.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die fahrzeuginterne Spannungsversorgung
34 mit einer Bewegungssensor-Schaltungsanordnung 27 verbunden,
die wiederum mit den Bewegungssensoren 24 und 26 verbunden ist.
Die Schaltungsanordnung 27 dient dem Betrieb der Bewegungssen
soren 24 und 26 und der Auswertung der von diesen ausgegebenen
Signalen. Weiterhin ist mit der Spannungsversorgung 34 die mit
der Bewegungssensor-Schaltungsanordnung 27 verbundene Schal
tungs- und Meßelektronik 19 der Parkhilfe verbunden. Wenn min
destens einer der Bewegungssensoren 24 und 26 ein bewegtes Ob
jekt erfaßt, wird die Schaltungs- und Meßelektronik 19 durch
die Bewegungssensor-Schaltungsanordnung 27 aktiviert. Erfaßt
beispielsweise der vordere Bewegungssensor 26 ein bewegtes Ob
jekt 22, dann werden durch die Bewegungssensor-
Schaltungsanordnung 27 und die Schaltungs- und Meßelektronik 19
der Parkhilfe die ebenfalls vorderen vier Abstandssensoren 18a
bis 18d aktiviert. Erfaßt der hintere Bewegungssensor 24 ein
bewegtes Objekt 20, so werden die hinteren vier Abstandssenso
ren 16a bis 16d aktiviert.
Die Schaltungs- und Meßelektronik 19 des geparkten Fahrzeugs 14
befindet sich normalerweise in einem energiesparenden Stand-by-
Modus und ermittelt im durch die Bewegungssensor-
Schaltungsanordnung 27 aktivierten Zustand den Abstand zum vor
deren oder hinteren ermittelten Objekt 22 bzw. 20. Ist der Ab
stand des ermittelten Objekts 22 oder 20 zum Fahrzeug 14 klei
ner als ein vorgegebener Schwellenwert, zum Beispiele 0,3 m,
aktiviert die Schaltungs- und Meßelektronik 19 die mit ihr ver
bundene Warnsignal-Schalteinrichtung 31. Letztere wiederum ak
tiviert die Frontsignalleuchte 30 oder die Hecksignalleuchte
28, je nachdem ob vor oder hinter dem Fahrzeug 14 das sich be
wegende Objekt 22 bzw. 20 den Schwellenabstand unterschritten
hat.
Es ist jedoch auch eine Ausgestaltung der Parkhilfe derart mög
lich, daß die Bewegungssensor-Schaltungsanordnung 27 die Warn
signal-Schalteinrichtung 31 bei Ermitteln etwa eines Fußgängers
im Umfeld des Fahrzeugs 14 direkt aktiviert. In diesem Fall
aktiviert die Warnsignal-Schalteinrichtung 31 die mit ihr ver
bundene Warnblinkanlage 36 des Fahrzeugs 14, um andere Ver
kehrsteilnehmer vor dem Fußgänger zu warnen.
In Fig. 1 ist gezeigt, wie vor dem mit der Parkhilfe ausge
statteten Kraftfahrzeug 14 ein anderes Kraftfahrzeug 22 ein
parkt. Der Bewegungsmelder 26 erfaßt, daß sich ein Objekt im
vorderen Gefahrenraum bewegt. Die Meßeinrichtung, welche mit
Hilfe der Sensoren 18a-18d den Abstand zum Kraftfahrzeug 22
ermittelt, wird aktiviert. Der Abstand zwischen dem Kraftfahr
zeug 14 und dem Kraftfahrzeug 22 ist in dem in Fig. 1 gezeig
ten Fall größer als ein vorgegebener Mindestabstand, der bei
etwa 0,3 m liegt. Deshalb wird die Frontsignalleuchte 30 in der
Frontscheibe nicht aktiviert, da der Mindestabstand nicht un
terschritten wird und keine Kontaktgefahr droht. Wenn sich das
parkende Kraftfahrzeug 22 nicht mehr bewegt, der Bewegungssen
sor 26 also keine Bewegung mehr erfaßt, wird die Parkhilfe wie
der in einen Stand-by-Modus geschaltet, um den Energieverbrauch
zu reduzieren. Hierfür ist eine (nicht gezeigte) Stand-by-
Schaltung vorgesehen, die entweder die ganze Parkhilfe oder
aber auch nur die Aktivierungseinrichtung und/oder Meßeinrich
tung teilweise deaktiviert. Bei Erfassen einer Bewegung durch
die aktivierte oder auch teilweise deaktivierte Bewegungssen
sorschaltung wird die Meßeinrichtung und damit die eventuell
teilweise deaktivierte Parkhilfe aktiviert.
Das vorstehend Beschriebene gilt im Prinzip auch für die Sen
soranordnung am Heckbereich des Kraftfahrzeugs 14. Das hinter
dem Kraftfahrzeug 14 einparkende andere Kraftfahrzeug 20 unter
schreitet jedoch den Mindestabstand, so daß die als dritte
Bremsleuchte ausgeführte Hecksignalleuchte in der Heckscheibe
des Kraftfahrzeugs 14 aufleuchtet. Hierdurch wird dem Fahrer
des anderen Kraftfahrzeugs 20 angezeigt, daß ein Kontakt droht.
Ist das andere Kraftfahrzeug 20 erst einmal eingeparkt, d. h.
bewegt es sich nicht mehr, wird die Parkhilfe wie vorstehend
erwähnt zumindest teilweise deaktiviert.
Mit einer geeigneten Anzeigeeinrichtung im Blickfeld des Fah
rers des Kraftfahrzeugs 14, kann dieser durch die Parkhilfe bei
eigenen Einparkmanövern aktiv unterstützt werden. Etwa mittels
eines langgestreckten Leuchtdiodenarrays läßt sich je nach An
zahl der aufleuchtenden Leuchtdioden auf einen kritischen Ab
stand zu Vorder- oder Hintermann schließen.
Die erfindungsgemäße Parkhilfe für Kraftfahrzeuge kann neben
der aktiven Unterstützung des Fahrers eines einparkenden Kraft
fahrzeugs auch dem Fahrer eines anderen vor oder hinter dem
Kraftfahrzeug einparkenden Kraftfahrzeugs Informationen über
einen drohenden Fahrzeugkontakt liefern. Außerdem können mit
der erfindungsgemäßen Parkhilfe andere Verkehrsteilnehmer vor
sich im Umfeld eines parkenden Kraftfahrzeugs bewegenden Objek
ten gewarnt werden.
Claims (11)
1. Parkhilfe für Kraftfahrzeuge mit einer zumindest dem Heck-
(10) und/oder Frontbereich (12) eines Kraftfahrzeugs (14)
zugeordneten Meßeinrichtung (16a-d, 18a-d, 19) zur Ermitt
lung des Abstands zwischen dem Kraftfahrzeug (14) und einem
erfaßten Objekt (20, 22) unter Berücksichtigung eines vor
gegebenen Mindestabstands,
gekennzeichnet durch
eine zumindest dem Heck- (10) und/oder Frontbereich (12) des Kraftfahrzeugs (14) zugeordnete Einrichtung (24, 26, 27) zur Aktivierung der jeweiligen dem Heck- (10) und/oder Frontbereich (12) des Kraftfahrzeugs (14) zugeordneten Meßeinrichtung (16a-d, 18a-d, 19) bei Annäherung des Ob jekts (20, 22), und
eine bei Unterschreiten des vorgegebenen Minimalabstands zwischen dem Kraftfahrzeug (14) und dem Objekt (20, 22) an sprechende Signaleinrichtung (28, 30, 31).
eine zumindest dem Heck- (10) und/oder Frontbereich (12) des Kraftfahrzeugs (14) zugeordnete Einrichtung (24, 26, 27) zur Aktivierung der jeweiligen dem Heck- (10) und/oder Frontbereich (12) des Kraftfahrzeugs (14) zugeordneten Meßeinrichtung (16a-d, 18a-d, 19) bei Annäherung des Ob jekts (20, 22), und
eine bei Unterschreiten des vorgegebenen Minimalabstands zwischen dem Kraftfahrzeug (14) und dem Objekt (20, 22) an sprechende Signaleinrichtung (28, 30, 31).
2. Parkhilfe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (24, 26, 27) zur Aktivierung der Meßein
richtung (16a-d, 18a-d, 19) jeweils eine auf sich zumindest
im Heck- (10) und/oder Frontbereich (12) des Kraftfahrzeugs
(14) bewegende Objekte (20, 22) ansprechende Bewegungssen
sor-Anordnung (24, 26) und eine damit verbundene Bewegungs
sensor-Schaltungseinrichtung (27) aufweist.
3. Parkhilfe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Signaleinrichtung (28, 30, 31) eine Signalschaltungs
einrichtung (31) und eine damit verbundene, zumindest vom
Heck- (10) und/oder Frontbereich (12) des Kraftfahrzeugs
(14) aus sichtbare optische Anzeigeeinrichtung (28, 30)
aufweist.
4. Parkhilfe nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet zeichnet, daß
die Bewegungssensor-Schaltungseinrichtung (27) mit der Si
gnalschaltungseinrichtung (31) verbunden ist, zur Aktivie
rung der optische Anzeigeeinrichtung (28, 30) bei Erfassung
eines sich bewegenden Objekts durch die Bewegungssensor-
Anordnung (24, 26).
5. Parkhilfe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
das sich bewegende Objekt ein Fußgänger, Radfahrer oder
dergleichen mobiler Verkehrsteilnehmer ist.
6. Parkhilfe nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die optische Anzeigeeinrichtung (28, 30) die Warnblinkanla
ge (36) des Kraftfahrzeugs (14) ist.
7. Parkhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Signaleinrichtung zumindest eine Signalleuchte (28) am
Heckbereich (10) und/oder zumindest eine Signalleuchte (30)
am Frontbereich (12) des Kraftfahrzeugs (14) aufweist, wo
bei die Hecksignalleuchte (28) bei Unterschreiten des Mini
malabstands zwischen dem Fahrzeugheck und dem Objekt (20)
und die Frontsignalleuchte (30) bei Unterschreiten des Mi
nimalabstands zwischen der Fahrzeugfront (12) und dem Ob
jekt (22) aktivierbar ist.
8. Parkhilfe nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hecksignalleuchte (28) die dritte Bremsleuchte am Heck
bereich (10) des Kraftfahrzeugs ist.
9. Parkhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch
eine Stand-by-Schaltung zur Teildeaktivierung der Meßein
richtung (16a-d, 18a-d, 19) und/oder der Einrichtung (24,
26, 27) zur Aktivierung der Meßeinrichtung (16a-d, 18a-d,
19) ohne Objektannäherung.
10. Parkhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch
eine Stand-by-Schaltung zur Teildeaktivierung der Parkhilfe
ohne Objektannäherung.
11. Parkhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Objekt ein anderes Kraftfahrzeug (20, 22) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999137939 DE19937939C2 (de) | 1999-08-11 | 1999-08-11 | Vorrichtung zur Vermeidung von unbeabsichtigtem Kraftfahrzeugkontakt beim Einparken eines Kraftfahrzeugs |
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DE1999137939 DE19937939C2 (de) | 1999-08-11 | 1999-08-11 | Vorrichtung zur Vermeidung von unbeabsichtigtem Kraftfahrzeugkontakt beim Einparken eines Kraftfahrzeugs |
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DE3939240A1 (de) * | 1989-11-28 | 1991-05-29 | Augustin Hans Ulrich | Automatisch ein- und ausschaltende beleuchtungsvorrichtung, insbesondere als parkleuchte fuer abgestellte fahrzeuge |
DE4233624A1 (de) * | 1992-10-06 | 1993-03-04 | Steinbacher Peter Dipl Ing Fh | Parkhilfe fuer kraftfahrzeuge |
-
1999
- 1999-08-11 DE DE1999137939 patent/DE19937939C2/de not_active Expired - Fee Related
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