DE19937532A1 - Anordnung zur Einstellung einer Druckdifferenz - Google Patents
Anordnung zur Einstellung einer DruckdifferenzInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Einstellung einer Druckdifferenz zwischen einem Rettungsweg in einem Gebäude und dessen Umgebung, bestehend aus: einer Abströmöffnung (1), die den Rettungsweg mit der Umgebung verbindet und deren Strömungswiderstand mittels einer vorzugsweise elektrischen Stelleinrichtung (2) variiert werden kann, einem ersten Drucksensor (3) im Rettungsweg, der den Druck p InnenF(t) mindestens im Rettungsweg zum Zeitpunkt t misst, sowie einer Steuerungseinheit (4), die einen ersten Eingang (41) für das Signal des ersten Drucksensors (3) und einen Ausgang (43) für die Stelleinrichtung (2) aufweist, wobei der erste Drucksensor (3) mit dem ersten Eingang (41) der Steuerungseinheit (4) über eine erste Signalleitung (42) und die Stelleinrichtung (2) mit dem Ausgang (43) der Steuerungseinheit (4) über eine Steuerleitung (44) verbunden ist und die Steuerungseinheit (4) dazu eingerichtet ist, ein Stellsignal für die Stelleinrichtung (2) zu generieren, wenn die gemessene Druckdifferenz Kp istF(t) = p InnenF(t) - p BasisF eine definierte, vorzugsweise voreingestellte erste Schwellen-Druckdifferenz Kp Schwelle 1F erreicht und/oder überschreitet, wobei p BasisF einen Referenzwert darstellt, also wenn: DOLLAR A Kp istF(t) L Kp SchwelleF DOLLAR A wobei dieses Stellsignal eine Änderung des Strömungswiderstands der Abströmöffnung (1) dergestalt bewirkt, dass sich die gemessene Druckdifferenz Kp istF(t) an eine voreingestellte Soll-Druckdifferenz Kp sollF annähert, ...
Description
Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist eine Anordnung zur Einstellung
einer Druckdifferenz zwischen einem Rettungsweg in einem Gebäude und
der Umgebung des Gebäudes. Eine solche Anordnung ist zur Verwendung in
Kombination mit einem Überdruckerzeuger im Rettungsweg vorgesehen.
Aus der DE 29 71 6474 U1 ist eine Vorrichtung zur stationären Überdruck
belüftung eines Gebäudes bekannt. Die Vorrichtung besteht aus einem
Hochleistungsventilator, der vor einer Öffnung in der Aussenwand eines Ge
bäudes positioniert ist, und der im Brandfall rauchfreie Frischluft durch die
Öffnung in der Aussenwand ins Gebäudeinnere fördert. Weiterhin ist vorge
sehen, die Öffnung in der Aussenwand mittels Lamellen verschliessbar zu
machen, wobei die Lamellen durch den Förderdruck des Ventilators oder
mittels einer Stelleinrichtung, die auf ein Feuersignal reagiert, geöffnet wer
den können. Schliesslich kann eine Entlüftungseinrichtung im Gebäude vor
gesehen werden, so dass durch die Überdruckbelüftung ein Luftstrom in zur
Belüftung vorgesehenen Räumen entsteht. Insbesondere können auch der
Hochleistungsventilator und die Entlüftungseinrichtung über Rauchsenso
ren angesteuert werden.
Aus der Zeitschrift "Feuerwehr", Ausgabe 9/95, Seite 48 ff ist eine in ihrer
Funktionsweise vergleichbare Überdrucklüftungsanlage beschrieben. Im Ge
gensatz zur vorgenannten Vorrichtung wird im Brandfall Frischluft über eine
Rohrleitung ins Gebäudeinnere gefördert, in der oder an deren Ende ein
Ventilator angeordnet ist.
Das zugrundeliegende Konzept zur Rauchfreihaltung von Rettungswegen,
welches im folgenden als Überdrucklüftung bezeichnet wird, hat sich in der
Praxis hervorragend bewährt und wird bereits vielfach eingesetzt. Jedoch
weisen die vorbekannten Vorrichtungen entscheidende Nachteile bezüglich
der Komplexität ihrer elektrischen Installation auf. Allen vorbekannten Vor
richtungen ist gemein, dass sie eine zentrale Steuerungseinheit aufweisen,
welche ein eingehendes Alarmsignal auswertet und einen Überdruckerzeuger
und eine variable Entlüftungseinrichtung ansteuert. Diese zentrale Steue
rungseinheit muss an einer zentralen Stelle des Gebäudes installiert werden
und über Signal- und Steuerleitungen mit Brand- und/oder Rauchdetekto
ren, manuellen Alarmtastern, einem Überdruckerzeuger und der variablen
Entlüftungseinrichtung verbunden werden. Dies bedeutet, dass eine Vielzahl
elektrischer Leitungen im Gebäude verlegt werden müssen. Dies stellt einer
seits einen erhöhten Einwand bei der Installation einer derartigen Vorrich
tung dar, andererseits reduziert sich die Betriebssicherheit aufgrund der
langen Leitungen erheblich. Insbesondere in einem Brandfall können Signal-
und Steuerleitungen zerstört werden, sodass eine sichere Funktion einer
Anordnung nicht mehr gewährleistet ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung soll es daher sein, eine Anordnung zur
Einstellung einer Druckdifferenz zwischen einem Rettungsweg in einem Ge
bäude und dessen Umgebung anzugeben, welche in einer Anordnung zur
Überdrucklüftung des Rettungsweges verwendet werden kann und welche
die genannten Nachteile vermeidet, insbesondere eine erhöhte Betriebssi
cherheit aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Anordnung, welche eine Abströmöff
nung aufweist, die den Rettungsweg mit der Umgebung des Gebäudes ver
bindet. Der Strömungswiderstand der Abströmöffnung kann mittels einer
Stelleinrichtung variiert werden, wobei die Stelleinrichtung vorzugsweise
elektrisch angetrieben wird. Die Vorrichtung umfasst weiterhin einen ersten
Drucksensor, der im Rettungsweg angeordnet ist, und welcher den Druck
p[Innen](t) im Rettungsweg zeitaufgelöst misst, wobei die Zeitauflösung der
Druckmessung vorzugsweise besser als 1 Minute ist. Weiterhin umfasst die
erfindungsgemässe Anordnung eine Steuerungseinheit, die einen ersten Ein
gang für das Signal des ersten Drucksensors und einen Ausgang für die
Stelleinrichtung aufweist. Der erste Drucksensor wird mit dem ersten Ein
gang der Steuerungseinheit über eine erste Signalleitung verbunden, die
Stelleinrichtung wird über eine Steuerleitung mit dem Ausgang der Steue
rungseinheit verbunden. Die Steuerungseinheit ist dazu eingerichtet, ein
Stellsignal für die Stelleinrichtung zu generieren, wenn die gemessene
Druckdifferenz Δp[ist](t):
Δp[ist](t) ∼ p[Innen](t) - p[Basis]
eine definierte, vorzugsweise voreingestellte erste Schwellendruckdifferenz
Δp[Schwelle 1] erreicht und/oder überschreitet, also wenn gilt
Δp[ist](t) ≧ Δp[Schwelle 1]
Darin stellt der Druckwert p[Basis] einen Referenzwert dar, der eindeutig
festgelegt ist. Beispiele für einen solchen Referenzwert inden sich in den im
folgenden erläuterten Unteransprüchen. Vorzugsweise entspricht der Refe
renzwert p[Basis] dem Luftdruck in der Umgebung des Gebäudes. Das Stell
signal bewirkt eine Änderung des Strömungswiderstandes der Abströmöff
nung dergestalt, dass sich die gemessene Druckdifferenz Δp[ist] an eine vor
eingestellte Solldruckdifferenz Δp[soll] annähert. Dabei liegt die voreinge
stellte Solldruckdifferenz Δp[soll] vorzugsweise zwischen 15 Pa und 35 Pa,
insbesondere zwischen 10 Pa und 50 Pa.
In einer ersten Weiterbildung der erfindungsgemässen Anordnung ist die
Steuerungseinheit dazu eingerichtet, den über einen Zeitintervall gemittelten
Druck p[Innen](t) als Referenzwert p[Basis] zu verwenden. Ausserhalb von
Störfällen, wie beispielsweise einem Brand in einem Gebäude, kann davon
ausgegangen werden, dass der in einem Innenraum des Gebäudes, insbe
sondere in einem Rettungsweg, dem Luftdruck in der Umgebung des Gebäu
des entspricht. Eine Abweichung ergibt sich im allgemeinen erst dann, wenn
sich der Luftdruck im Inneren beispielsweise durch Feuer ändert, oder aber
ein Überdruckerzeuger einen Überdruck im entsprechenden Innenraum er
zeugt. Ein solcher Überdruckerzeuger ist aus der Anmeldung mit der Be
zeichnung "Vorrichtung zur Rauchfreihaltung von Rettungswegen in Gebäu
den" desselben Anmelders vom gleichen Tage bekannt. Die erfindungsgemäs
se Anordnung zur Einstellung einer Druckdifferenz ist insbesondere zur
Verwendung in Kombination mit einer solchen Vorrichtung zur Rauchfrei
haltung von Rettungswegen in Gebäuden vorgesehen. Demgemäss wird
hiermit der Inhalt der genannten Patentanmneldung "Vorrichtung zur
Rauchfreihaltung" explizit zum Gegenstand dieser Patentanmeldung ge
macht.
Um unvermeidliche Druckschwankungen im Rettungsweg, welche beispiels
weise durch Türenöffnen oder -schliessen verursacht sein können, auszu
gleichen, wird zur Ermittlung des Referenzwertes p[Basis] der gemessene In
nendruck p[Innen](t) über einen Zeitintervall der Dauer τ1 ermittelt. Dabei
beträgt τ1 vorzugsweise zwischen 1 Minute und 60 Minuten. Vor Eintreten
eines Brandfalls wird der entsprechende Referenzdruck p[Basis] am einfach
sten dadurch ermittelt, dass als Referenzwert p[Basis] zum Zeitpunkt der
Mittelwert des Innendrucks p[Innen](t) im Intervall [t-τ1, t] herangezogen
wird.
Als Zeitpunkt T wird derjenige Zeitpunkt bezeichnet, an welchem die gemes
sene Druckdifferenz Δp[ist](t) erstmals die erste Schwellendruckdifferenz
Δp[Schwelle 1] erreicht hat. Ein solcher Druckanstieg im Rettungsweg kann
beispielsweise durch eine einsetzende Förderung von rauchfreier Frischluft
in den Rettungsweg durch eine Vorrichtung zur Rauchfreihaltung von Ret
tungswegen in Gebäuden erfolgen. Die Steuerungseinheit ist also dazu ein
gerichtet, einen Druckanstieg in einem Rettungsweg, welcher insbesondere
durch eine solche Vorrichtung verursacht sein kann, zu detektieren, und die
Abströmöffnung dergestalt anzusteuern, dass sich ein voreingestellter Über
druck im Rettungsweg, einstellt.
Nach dem Zeitpunkt T wird als Referenzwert p[Basis] vorzugsweise der über
das Zeitintervall [T-τ1, T] ermittelte Innendruck p[Innen](t) herangezogen.
Mit anderen Worten, die Steuerungseinheit bestimmt einen mittleren Druck
im Rettungsweg, der über ein bestimmtes Zeitintervall herrschte und ver
gleicht den aktuellen Innendruck mit diesem Mittelwert. Überschreitet der
aktuelle Innendruck den Mittelwert um mehr als eine vorgegebene erste
Schwellendruckdifferenz, so interpretiert die Steuerungseinheit dies als ei
nen Druckanstieg, der durch eine einsetzende Frischluftförderung einer Vor
richtung zur Rauchfreihaltung von Rettungswegen in Gebäuden verursacht
ist, und generiert ein Stellsignal für die Stelleinrichtung der Abströmöffnung,
so dass sich ein Überdruck im Rettungsweg einstellt, der optimal für eine
Überdrucklüftung dieses Rettungswegs geeignet ist.
Eine weitere Möglichkeit, einen Referenzwert p[Basis] zu gewinnen, der im
wesentlichen dem Umgebungsdruck im Gebäude entspricht, besteht darin,
den Umgebungsdruck direkt mittels eines zweiten Drucksensors zu messen.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemässen An
ordnung weist daher die Steuerungseinheit einen zweiten Eingang für eine
zweite Signalleitung auf, wobei diese zweite Signalleitung für das Signal ei
nes zweiten Drucksensors vorgesehen ist, welcher so angeordnet ist, dass er
den Umgebungsdruck erfasst. Dieser Umgebungsdruck p[Umgebung](t) wird
als Referenzwert p[Basis] herangezogen.
Eine weitere Vereinfachung gegenüber der genannten Anordnung lässt sich
dadurch erzielen, dass anstelle zweier Drucksensoren für den Druck im
Rettungsweg und den Umgebungsdruck ein Differenzdrucksensor verwendet
wird, der die Druckdifferenz zwischen dem Innenraum/Rettungsweg und der
Umgebung erfasst. In diesem Fall werden die erste Signalleitung und die
zweite Signalleitung sowie die zugehörigen Eingänge der Steuerungseinheit
ersetzt durch eine einzelne Signalleitung mit zugehörigem Eingang. An die
sem Eingang kann direkt der Differenzdruckwert Δp[ist](t) abgelesen werden.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemässen An
ordnung ist die Steuerungseinheit dazu eingerichtet, wenn die gemessene
Druckdifferenz Δp[ist](t) eine definierte vorzugsweise voreingestellte Schwel
lendruckdifferenz Δp[Schwelle 2] erreicht und/oder überschreitet, ein derar
tiges Stellsignal für die Stelleinrichtung der Abströmöffnung zu generieren,
dass die Stelleinrichtung den Strömungswiderstand der Abströmöffnung mi
nimiert. Dieses Merkmal stellt eine Notöffnung der Abströmöffnung dar,
wenn der Druck im Rettungsweg die Schwelle Δp[Schwelle 2] überschreitet.
Der Schwellenwert Δp[Schwelle 2] liegt dabei vorzugsweise zwischen 50 Pa
und 75 Pa, insbesondere zwischen 25 Pa und 100 Pa. Auf diese Weise kann
sichergestellt werden, dass aufgrund des Überdrucks im Rettungsweg Türen,
die zum Rettungsweg führen und gegen den Überdruck im Rettungsweg ge
öffnet werden müssen, auch von kleinen oder leichten Personen mit geringe
ren Körperkräften noch sicher geöffnet werden können.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemässen An
ordnung nimmt die Abströmöffnung im bestimmungsgemässen Betrieb der
Anordnung im wesentlichen die zwei Stellungen "geöffnet", charakterisiert
durch einen niedrigen Strömungswiderstand, und "geschlossen", charakteri
siert durch einen hohen Strömungswiderstand, ein. Ein solch einfacher
"an/aus"-Betrieb der Abströmöffnung vereinfacht die erforderliche Regele
lektronik in der Steuerungseinheit und/oder in der Stelleinrichtung.
In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemässen
Anordnung kann die Anordnung in Kombination mit einem Überdrucker
zeuger dazu verwendet werden, den Rettungsweg mittels einer im wesentli
chen "differenzdrucklosen Spüllüftung" zu belüften. Dieser Betriebszustand
ist dadurch charakterisiert, dass die Druckerhöhung im Rettungsweg unter
einer voreingestellten Grenze Δp(Spüllüftung) bleibt, wobei Δp[Spüllüftung]
vorzugsweise zwischen einem und 1 Pa und 5 Pa, insbesondere zwischen 0,5 Pa
und 15 Pa beträgt, jedoch stets unter Δp[Schwelle 1] verbleibt. Auf diese
Weise kann eine effiziente Belüftung des Rettungsweges erfolgen, ohne dass
die Öffnung von Türen, welche zum Rettungsweg führen, oder welche im
Rettungsweg liegen, beeinträchtigt ist.
Ist ein Betriebszustand "differenzdrucklose Spüllüftung" vorgesehen, so ist
die Steuerungseinheit vorzugsweise dazu eingerichtet, diesen Betriebszu
stand zu verlassen, sobald ein über der ersten Schwellendruckdifferenz
Δp[Schwelle 1] liegender Differenzdruck Δp[ist] gemessen wird. Auf diese Wei
se kann eine sichere Funktion der erindungsgemässen Anordnung im
Brandfalle sichergestellt werden. Erkennt die Steuerungseinheit aus einem
Druckanstieg im Rettungsweg eine einsetzende starke Frischluftförderung in
den Rettungsweg, also einen Brandfall, so wird der Betriebszustand "diffe
renzdrucklose Spüllüftung" verlassen und die im Hauptanspruch beschrie
bene Regelungsfunktion setzt ein.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemässen An
ordnung ist die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet, aus der Differenz
D zwischen dem Solldifferenzdruck Δp[soll] und dem gemessenen Differenz
druck Δp[ist] ein Stellsignal für die Stelleinrichtung zu generieren, wobei die
aus diesem Stellsignal resultierende Änderung des Strömungswiderstands
der Abströmöffnung im wesentlichen einem aus der Regelungstechnik be
kannten P-, PI- oder PID-Verhalten gehorcht. Je nach Anforderung an die
Konstanz des Überdrucks im Rettungsweg können durch die verschiedenen
Regelschemata optimale Regelungsergebnisse erzielt werden.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn die Steuerungseinheit so einge
richtet ist, das sie erst nach einer voreingestellten Totzeit τ2 nach Erreichen
oder Überschreiten der voreingestellten ersten Schwellendruckdifferenz
Δp[Schwelle 1] ein Stellsignal für die Stelleinrichtung generiert. Dabei liegt die
Totzeit τ2 vorzugsweise im Bereich zwischen 5 Sekunden und einer Minute.
Auf diese Weise kann ausgeschlossen werden, dass die Abströmöffnung an
gesteuert wird, wenn ein kurzfristiger Druckanstieg oder eine kurzfristige
Druckerniedrigung im Rettungsweg auftritt, wie sie typischerweise durch
Öffnen oder Schliessen von Türen verursacht wird. Nach Verstreichen der
Totzeit τ2 setzt dann das Steuerungsverhalten, welches im Hauptanspruch
beschrieben wurde, ein. Weiterhin kann dieses Regelungsverhalten günstig
sein, um bei Beginn der Frischluftförderung in den Rettungsweg durch die
Ventilatoreinheit zuerst einen Überdruck im Rettungsweg aufzubauen, bevor
tatsächlich ein Luftstrom zwischen der Ventilatoreinheit und der Abström
öffnung durch den Rettungsweg auftreten soll.
Je nach baulichen Gegebenheiten und sonstigen feuerpolizeilichen Anforde
rungen kann auch vorteilhaft sein, bei Auftreten eines Feueralarms zuerst
eine starke Durchlüftung des Rettungswegs durchzuführen, bevor im An
schluss daran das normale Regelungsverhalten der Anordnung gemäss des
Hauptanspruchs einsetzt. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert wer
den, dass die Steuerungseinheit dazu eingerichtet ist, beim Auftreten einer
gemessenen Druckdifferenz Δp[ist], die grösser oder gleich der voreingestell
ten ersten Schwellendruckdifferenz Δp[Schwelle 1] ist, für eine Zeitdauer τ3
ein Stellsignal für die Stelleinrichtung zu generieren, durch welches der
Strömungswiderstand der Abströmöffnung im wesentlichen minimal wird.
Beim Auftreten eines Brandfalls und einsetzender Frischluftförderung in den
Rettungsweg wird also die Abströmöffnung maximal weit geöffnet und für ei
ne voreingestellte Dauer τ3 eine starke Durchlüftung des Rettungswegs be
wirkt.
Eine weitere Erhöhung der Betriebssicherheit der erfindungsgemässen An
ordnung ergibt sich, wenn die erfindungsgemässe Anordnung die Merkmale
der aus der weiteren Patentanmeldung zum Thema "Selbststellende Ab
strömöffnung" desselben Anmelders vom gleichen Tage aufweist. Auch der
Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldung wird hiermit explizit zum Ge
genstand der vorliegenden Patentanmeldung gemacht.
Insbesondere kann die Stelleinrichtung der erfindungsgemässen Anordnung
so ausgeführt sein, dass sie ohne anliegendes Steuersignal, insbesondere
ohne anliegende Steuerspannung oder auch bei Ausfall der Netzversorgung,
selbstständig den Strömungswiderstand der Abströmöffnung verringert, wo
bei die Verringerung vorzugsweise auf einen voreingestellten, auf die bauli
chen Gegebenheiten des Rettungswegs hin optimierten Wert erfolgt. Eine
solche Stelleinrichtung kann beispielsweise mittels eines Federrücklaufmo
tors realisiert werden.
Insbesondere wird hiermit beansprucht, die erfindungsgemässe Anordnung
in Kombination mit einer "Vorrichtung zur Rauchfreihaltung von Rettungs
wegen in Gebäuden"sowie einer "Selbststellenden Abströmöffnung" oder
gleichwirkenden Vorrichtungen und Anordnungen zu verwenden. Insbeson
dere wird hiermit beansprucht, die beschriebene Anordnung zur Einstellung
einer Druckdifferenz zur Rauchfreihaltung von Rettungswegen mittels Über
drucklüftung einzusetzen.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemässen Anordnung ergeben
sich aus den Unteransprüchen, sowie den nun folgenden Ausführungsbei
spielen, die nicht einschränkend zu verstehen sind, und die anhand der
Zeichnung erläutert werden. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Anordnung bestehend aus einer Abströmöff
nung mit variablem Strömungswiderstand einschliesslich Antrieb
durch eine Stelleinrichtung, einer Steuerungseinheit und einem
Drucksensor,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Wirkungsweise der Steuerungs
einheit, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Gesamtinstallation zur Rauch
freihaltung eines Rettungswegs mittels einer erfindungsgemässen
Anordnung in Kombination mit einem Überdruckerzeuger.
Fig. 1 zeigt schematisch die Wirkungsweise der erfindungsgemässen An
ordnung. Die variable Abströmöffnung 1 besteht hier aus einer Dachluke,
deren Verschlussklappe 11, welche beispielsweise als Fenster ausgebildet
sein kann, verschwenkbar angeordnet ist. Angetrieben wird die Verschluss
klappe von einer Stelleinrichtung 2. Die Verschlussklappe 11 ist um eine
Drehachse 13 drehbar in einem Rahmen 12 angeordnet. Die Stelleinrichtung
2 weist einen Ausgang für eine Steuerleitung 44 auf. Die Steuerleitung 44 ist
mit dem Ausgang 43 der Steuerungseinheit 4 verbunden. Weiterhin weist die
Steuerungseinheit 4 einen ersten Eingang 41 für eine erste Signalleitung 42
auf. Die erste Signalleitung 42 wiederum führt zu einem ersten Drucksensor
3, der im Rettungsweg/Innenraum angeordnet ist und den Innendruck
misst.
Die Funktionsweise der Stelleinrichtung 2 wird anhand der Fig. 2 verdeut
licht. In Fig. 2 ist der Druckverlauf p[ist](t) über der Zeit t aufgetragen. Al
ternativ kann dasselbe Diagramm auch angesehen werden als Auftragung
des gemessenen Differenzdrucks Δp[ist](t) über der Zeit t. Im folgenden wird
das Diagramm am Beispiel der in Fig. 1 gezeigten Anordnung diskutiert, d. h.
als Ordinate ist der im Rettungsweg gemessene Druck p[ist](t) aufgetra
gen. Zu Beginn unserer Betrachtung schwankt der Druck p[ist](t) im Ret
tungsweg um einen Mittelwert. Zum Zeitpunkt T überschreitet der Druck im
Rettungsweg einen ersten Schwellenwert Δp[Schwelle 1], da ein Brandfall
vorliegt und ein Überdruckerzeuger mit der Förderung von rauchfreier
Frischluft in den Rettungsweg beginnt. Als Referenzwert p Basis wird nun
mehr der Mittelwert des gemessenen Drucks p[ist](t) im Intervall [T-τ1, T]
herangezogen. Dieser Mittelwert entspricht mit guter Genauigkeit dem Um
gebungsdruck. Im folgenden wird zur Vereinfachung der Referenzwert
p[Basis] auf 0 gesetzt. Zum Zeitpunkt 10 wird im Rettungsweg ein Druck p0
gemessen, welcher einer Druckdifferenz Δp0 entspricht. Diese Druckdifferenz
Δp0, welche einen Überdruck im Rettungsweg zur Umgebung des Gebäudes
darstellt, soll nun auf einen voreingestellten Solldifferenzdruck Δp[soll] ein
gestellt werden. Zu diesem Zweck generiert die Steuerungseinheit 4 ein
Stellsignal für die Stelleinrichtung 2, dergestalt, dass sich der Strömungswi
derstand der Abströmöffnung 1 ändert, in der Form, dass sich die gemesse
ne Druckdifferenz Δp[ist] von t an den voreingestellten Solldifferenzdruck
Δp[soll] annähert. Dabei können die bereits ausgeführten Regelalgorithmen
verwendet werden.
Ausserhalb eines Brandfalls kann der Betriebszustand "differenzdrucklose
Spüllüftung" eingestellt werden, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der
Überdruck Δp[Spüllüftung] im Rettungsweg unter dem ersten Schwellenwert
Δp[Schwelle 1] verbleibt.
Zu einem sehr späten Zeitpunkt t[Notfall] überschreitet die gemessene
Druckdifferenz Δp[ist](t) einen voreingestellten zweiten Schwellenwert
Δp[Schwelle 2]. In diesem Moment generiert die Steuerungseinheit 4 ein sol
ches Stellsignal für die Stelleinrichtung 2, dass der Strömungsquerschnitt
der Abströmöffnung 1 minimiert wird. Dies entspricht einer Notöffnung der
Abströmöffnung im Falle eines zu hohen Überdrucks im Rettungsweg.
Fig. 3 zeigt die Verwendung einer erfindungsgemässen Anordnung zur
Räuchfreihaltung von Rettungswegen in Gebäuden mittels Überdrucklüf
tung. In diesem Beispiel ist der Rettungsweg ein innenliegendes Treppen
haus in einem mehrgeschossigen Gebäude. Die erfindungsgemässe Anord
nung ist als Dachluke im Dach des Gebäudes angeordnet. Dabei ist eine
Luftströmung zwischen dem Treppenhaus und Abströmöffnung möglich. Der
erste Drucksensor 3 ist im Treppenhaus in der Nähe der Abströmöffnung
angeordnet. Im Bereich der Aussentür ist ein Überdruckerzeuger 6 angeord
net, der mit einem Brand- und/oder Rauchdetektor 7 und einem manuellen
Alarmtaster 8 verbunden ist. Im Brandfall fördert der Überdruckerzeuger 6
rauchfreie Frischluft aus der Umgebung des Gebäudes in das Treppenhaus.
Dies führt zu einem Druckanstieg im Treppenhaus, welcher vom ersten
Drucksensor 3 registriert und an die Steuerungseinheit 4 weitergegeben
wird. Danach beginnt der anhand von Fig. 3 erläuterte Regelungsalgorith
mus.
Claims (14)
1. Anordnung zur Einstellung einer Druckdifferenz zwischen einem Ret
tungsweg in einem Gebäude und dessen Umgebung, bestehend aus:
- - einer Abströmöffnung (1), die den Rettungsweg mit der Umgebung verbindet und deren Strömungswiderstand mittels einer vorzugsweise elektrischen Stelleinrichtung (2) variiert werden kann,
- - einem ersten Drucksensor (3) im Rettungsweg, der den Druck p[Innen](t) zum Zeitpunkt t mindestens im Rettungsweg misst, sowie
- - einer Steuerungseinheit (4), die einen ersten Eingang (41) für das Si gnal des ersten Drucksensors (3) und einen Ausgang (43) für die Stelleinrichtung (2) aufweist,
- - wobei der erste Drucksensor (3) mit dem ersten Eingang (41) der
Steuerungseinheit (4) über eine erste Signalleitung (42) und die Stel
leinrichtung (2) mit dem Ausgang (43) der Steuerungseinheit (4) über
eine Steuerleitung (44) verbunden ist und die Steuerungseinheit (4)
dazu eingerichtet ist, ein Stellsignal für die Stelleinrichtung (2) zu ge
nerieren, wenn die gemessene Druckdifferenz Δp[ist](t) = p[Innen](t) -
p[Basis] eine definierte, vorzugsweise voreingestellte erste Schwellen-
Druckdifferenz Δp[Schwelle 1] erreicht und/oder überschreitet, wobei
p[Basis] einen Referenzwert darstellt, also wenn:
Δp[ist](t) ≧ Δp[Schwelle]
wobei dieses Stellsignal eine Änderung des Strömungswiderstands der Abströmöffnung (1) dergestalt bewirkt, dass sich die gemessene Druckdifferenz Δp[ist](t) an eine voreingestellte Soll-Druckdifferenz Δp[soll] annähert, die vorzugsweise zwischen 15 Pa und 35 Pa, insbe sondere zwischen 10 Pa und 50 Pa liegt.
2. Anordnung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Re
ferenzwert p[Basis] der über ein Zeitintervall der Dauer τ1 gemittelte In
nendruck p[Innen](t) dient, wobei die Dauer τ1 voreingestellt ist und
vorzugsweise zwischen 1 Minute und 60 Minuten beträgt, das Zeitinter
vall vorzugsweise durch [T-τ1, T] gegeben ist und der Zeitpunkt T vor
zugsweise derjenige Zeitpunkt ist, an welchem erstmals die Schwellen-
Druckdifferenz Δp[Schwelle] erreicht wurde.
3. Anordnung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein
zweiter Drucksensor (5) vorgesehen ist, der den Druck p[Umgebung](t)
in der Umgebung zum Zeitpunkt t misst, die Steuerungseinheit (4) ei
nen zweiten Eingang (45) für eine zweite Signalleitung (46) für das Si
gnal des zweiten Drucksensors (5) aufweist und der Umgebungsdruck
p[Umgebung](t) als Referenzwert p[Basis] dient.
4. Anordnung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der er
ste Drucksensor (3) ein Differenzdrucksensor ist, der die Druckdifferenz
zwischen Rettungsweg p[Innen](t) und Umgebung p[Umgebung](t) misst,
und diese Druckdifferenz von der Steuerungseinheit (4) als gemessene
Druckdifferenz Δp[ist](t) verwendet wird.
5. Anordnung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuerungseinheit (4) dazu eingerichtet ist, ein Stellsignal für die Stel
leinrichtung (2) zu generieren, wenn die gemessene Druckdifferenz
Δp[ist](t) eine definierte, vorzugsweise voreingestellte zweite Schwellen-
Druckdifferenz Δp[Schwelle 2] erreicht und/oder überschreitet, also
wenn:
Δp[ist] ≧ Δp[Schwelle 2]
wobei dieses Stellsignal eine Minimierung des Strömungswiderstands der Abströmöffnung (1) bewirkt, wobei Δp[Schwelle 2] vorzugsweise zwi schen 50 Pa und 75 Pa, insbesondere zwischen 25 Pa und 100 Pa be trägt.
Δp[ist] ≧ Δp[Schwelle 2]
wobei dieses Stellsignal eine Minimierung des Strömungswiderstands der Abströmöffnung (1) bewirkt, wobei Δp[Schwelle 2] vorzugsweise zwi schen 50 Pa und 75 Pa, insbesondere zwischen 25 Pa und 100 Pa be trägt.
6. Anordnung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ab
strömöffnung im Betrieb der Anordnung im wesentlichen die zwei Stel
lungen "geöffnet", charakterisiert durch einen niedrigen Strömungswi
derstand, und "geschlossen", charakterisiert durch einen hohen Strö
mungswiderstand einnimmt.
7. Anordnung gemäss Anspruch 1, dadurch charakterisiert, dass an der
Steuerungseinheit ein Betriebszustand der Abströmöffnung (1) einge
stellt werden kann, in dem der diesem Zustand zugeordnete Strö
mungswiderstand der Abströmöffnung (1) für eine im wesentlichen
"differenzdrucklose Spüllüftung" des Rettungswegs ausreichend ist,
charakterisiert durch eine gemessene Druckdifferenz:
Δp[ist](t) ≦ Δp[Spüllüftung]
wobei Δp[Spüllüftung] vorzugsweise zwischen 1 Pa und 5 Pa, insbeson dere zwischen 0,5 Pa und 15 Pa beträgt.
Δp[ist](t) ≦ Δp[Spüllüftung]
wobei Δp[Spüllüftung] vorzugsweise zwischen 1 Pa und 5 Pa, insbeson dere zwischen 0,5 Pa und 15 Pa beträgt.
8. Anordnung gemäss Anspruch 7, dadurch charakterisiert, dass der Be
triebszustand "differenzdrucklose Spüllüftung" verlassen wird, sobald
ein über der ersten Schwellen-Druckdifferenz Δp[Schwelle 1] liegender
Differenzdruck Δp[ist] gemessen wird, also:
Δp[ist] ≦ Δp[Schwelle 1]
Δp[ist] ≦ Δp[Schwelle 1]
9. Anordnung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuerungseinheit aus der Differenz D = Δp[soll] - Δp[ist] zwischen vor
eingestellter Druckdifferenz Δp[soll] und gemessener Druckdifferenz
Δp[ist] ein Stellsignal für die Stelleinrichtung (2) dergestalt generiert,
dass die resultierende Änderung des Strömungswiderstands der Ab
strömvorrichtung im wesentlichen einem P-, PI- oder PID-Verhalten ge
horcht.
10. Anordnung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuerungseinheit beim Auftreten einer gemessenen Druckdifferenz
Δp[ist], die grösser oder gleich ist als die voreingestellte erste Schwellen-
Druckdifferenz Δp[Schwelle 1], also wenn gilt:
Δp[ist] ≧ Δp[Schwelle 1],
erst nach einer voreingestellten Totzeit τ2 ein Stellsignal für die Stellein richtung (2) generiert, wobei τ2 vorzugsweise im Bereich zwischen 5 Se kunden und 1 Minute liegt.
Δp[ist] ≧ Δp[Schwelle 1],
erst nach einer voreingestellten Totzeit τ2 ein Stellsignal für die Stellein richtung (2) generiert, wobei τ2 vorzugsweise im Bereich zwischen 5 Se kunden und 1 Minute liegt.
11. Anordnung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Steuerungseinheit beim Auftreten einer gemessenen Druckdifferenz
Δp[ist], die grösser oder gleich ist als die voreingestellte erste Schwellen-
Druckdifferenz ≧ Δp[Schwelle 1], also:
Δp[ist] ≧ Δp[Schwelle 1],
für eine Zeitdauer τ3 ein Stellsignal für die Stelleinrichtung (2) gene riert, dergestalt, dass der resultierende Strömungswiderstand der Ab strömöffnung (1) im wesentlichen minimal wird.
Δp[ist] ≧ Δp[Schwelle 1],
für eine Zeitdauer τ3 ein Stellsignal für die Stelleinrichtung (2) gene riert, dergestalt, dass der resultierende Strömungswiderstand der Ab strömöffnung (1) im wesentlichen minimal wird.
12. Anordnung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stelleinrichtung (2) ohne anliegendes Steuersignal, insbesondere ohne
anliegende Spannungsversorgung, den Strömungswiderstand der Ab
strömöffnung (1) selbsttätig verringert, insbesondere auf einen vorge
stellten Wert.
13. Anordnung gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Stelleinrichtung (2) mittels eines Federrücklaufmotors realisiert ist.
14. Verwendung einer Anordnung gemäss Anspruch 1 zur Rauchfreihal-
Lung von Rettungsweg mittels Überdrucklüftung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19937532A DE19937532A1 (de) | 1999-08-09 | 1999-08-09 | Anordnung zur Einstellung einer Druckdifferenz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19937532A DE19937532A1 (de) | 1999-08-09 | 1999-08-09 | Anordnung zur Einstellung einer Druckdifferenz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19937532A1 true DE19937532A1 (de) | 2001-02-15 |
Family
ID=7917722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19937532A Withdrawn DE19937532A1 (de) | 1999-08-09 | 1999-08-09 | Anordnung zur Einstellung einer Druckdifferenz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19937532A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003038283A2 (de) | 2001-10-31 | 2003-05-08 | Alfred Eichelberger Gmbh & Co. Kg | Rauchschutz für räume |
CN104548461A (zh) * | 2015-01-13 | 2015-04-29 | 泉州天梭电气有限公司 | 一种用于建筑消防的智能压差控制*** |
EP2910865A1 (de) | 2014-02-21 | 2015-08-26 | Plum Sp. z o.o. | System und Verfahren zur Steuerung eines Lüfters, der Luft in einen geschützten Raum einbläst, insbesondere zur Brandbelüftung zum Schutz von Fluchtwegen |
WO2022090307A1 (de) | 2020-10-28 | 2022-05-05 | Bekim Mazreku | SCHLIEßUNG MIT VENTILVORRICHTUNG |
-
1999
- 1999-08-09 DE DE19937532A patent/DE19937532A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003038283A2 (de) | 2001-10-31 | 2003-05-08 | Alfred Eichelberger Gmbh & Co. Kg | Rauchschutz für räume |
EP2910865A1 (de) | 2014-02-21 | 2015-08-26 | Plum Sp. z o.o. | System und Verfahren zur Steuerung eines Lüfters, der Luft in einen geschützten Raum einbläst, insbesondere zur Brandbelüftung zum Schutz von Fluchtwegen |
CN104548461A (zh) * | 2015-01-13 | 2015-04-29 | 泉州天梭电气有限公司 | 一种用于建筑消防的智能压差控制*** |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |